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»lnfchüedstch Poftd«st«llgelö, . «i bii t» ttde von», »i» Tächfisch« «o»»,,Uun« erfchttnt an allen «»-»«„tagen «»chm. - Sprechstunde - „ »nie«,»»« »«na»«« »an »chchaft»a«i«l,«n »i» »« Uhr. von FamUtenanjetgen »t» L> Uhe d»W». — Ure » tlir »l« Pettt-rp«v»«U» L.1S M. Un «eNlUnetell N.LV Fs. gamUtenanirlgeir 1,»v Pt». — Für undeutllchtzeschrt,»««. towt« durch Fernsprecher aufgegeden« «nzchgen kdnnen wir dt« LeranNvortttchkell tür dt« Rtchttgtett de- Lexte» nicht übemehme« WOWaBlülW m» WEMg Für ö«n den neuzeitlichen, sozial-" Verhältnissen °ngrpaßten Inhalt der Reichsverfaflung ist bezeichnend ihr «r»ktt 151 Er lautet: .Die Ordnung de- Wirtschaftslebens muß dm Grundsätzen der Gerechtigkeit mit dm, Ziel« der Gewährleistung eine, menschen würdigen Dase.'n« entsprechen." Damit ist all,hinein angedeuiet. daß tie Wirtschaft Lege elnznschlagen hat. deven Ziel ein« Be darfsdeckung sei« muß. di« eben eine solch« Lxiftenzfristung ermöglicht, So sehr also eine BedarfsdeckungSwirtschast die Inter- essen der großen Masse der Verbraucher im Augen habe« und be halten muß, so wäre et doch grundsätzlich falsch, wollte sie sich lediglich auf dies« einstellen. Denn im volk-wirtschaftlichen Kreislauf fleht vor dem Verbrauch die Erzeugung. Zunächst gilt e- daher dm Anforderungen dieser Rechnung zu tragen, bevor «ine angemessene Bedarfsdeckung erfolgen kann, Di« Praxis d«r Sozialdemokratie, die bis vor kurzem noch stet, die Berbraucher- intcresftn vor die Produkitcnsintereffen stellte, hat sich darum durch tiefe grundsätzliche Bertrechslung der Dinge vielsach als sinnender» wirrend und verhängnisvoll erwiesen. Dieser grnndsätzl-'che Stand der Dinge ist auch in der Sozia- lksicrnngSfrag« »n, Auge »u behalten. Die Sozialisierung hat zwei Selten, eine mutcrkslle und seelisch-ethische. Nach dieser Richtung hin soll sie dm Arbeite mit seinem Tagewerk mehr aussöhnen nach jenex eine stärkere Füll« der Wirtschaft bringen, aus der dann ein« ergiebigere Bedarfsdeckung erfolgen kan«. Niemals darf hier aber übersehen werden, daß eine unbedingte Voraussetzung für eine höhere BedarfsdeckuiigSwirtschast rin steigender Ertrag der Arbeit sein muß Das lehren uns vor allem auch die Er fahrungen dgr Vergangenst. Es war und wird ein Stolz der hinter u„» liegenden Zeit bleiben, daß der Siegeslauf der kapitalistischen Wirtschaft nicht etwa, wie die Väter de« koinmunistischm Manifest- lehrten, ein« slsigenee Verelendung der Arbeiterschaft gebracht hat. sondern auch ihnen einen entsprechenden Aufstieg mit höheren Löh nen und einer ständig sich bessernden Lebenshaltung gestattet«. Ties« vermehrte Bedarfsdeckung war nur dadurch möglich!, daß der Ertrag der Arbeit grbßcr war, im Laufe der Zeit stärker stieg, als die Auf wendungen (Produktionskosten), die für die Erzeugung gemacht wer den mußten. Sowohl die Arbeitsintensität der Menschen erhöhte sich, auch vgrin-chte man durch immer vollkommener,: Ausgestaltung der Technik und Arbeitsmethoden di« mechanischen Hilfeleistung«« Zu steigern. Ans dem wachsende» Ertrag dm Arbeit wurde die höhere Lebenshaltung gezahlt, wi« ja auch die Aufwendungen für die soziale Gesetzgebung bestritten wurden au- erneuter Kapijal- bildung der diese sick-glich nicht im Wige stand. Wie im Gewerbe so war eS auch in der Landwirtschaft. Wir trm un« heuft in der Zeit der WirtschastSnot und d«s Wirtschaft, elends nicht wenig daraus zugute, daß vor dem Krieg die deutsche Landwirtsclvnft mi» dm Höhe der erzielten Erträge an der Spitze aller Landwirtschaften der Welt stand. Wir konnten un« demgemäß von Jahr zu Jahr nicht Hotz reichlicher, sondern auch „keiner" ernähren, kleiden. Auch hier schöpften wir aus steigenden Erträgen; und wenn der Schutzzoll ein Mittel war, diese herbeizusühren und zu sichern, so bat sich auch dies: An Sozialpolitik ohne Zweifel auch vom Stand- punlt der Allgemeinheit vollauf bezahlt geinacht. Dieses Verhältnis von B"darsöd»ckrng und Ertrag darf auch für die Zukunft nicht un beachtet gelassen werben, wenn etwaige Aenderungen in der Wii-t» schaftsversassung und WirtschastSbetätigung nicht zu katastro phalen Folgen führen sollen. Man sündigt nickt unge straft gegen die Naturseide, auch nicht gegen die Gesetzmäßigkeiten unserer Volkswirhchaft. Eine Außerachtlassung de« Z-LoteS der Arbeitsproduktivität möchte sich um so schwerer rächen, all wv An fang November 1920 nock auf der Generalversammlung de» Vere-nS der Eisenhüttenleute in Düsseldorf Professor Schumacher-Berlin dar legte. die Steigerung dieser Arbeitsproduktivität heute nicht mehr jo einfach ist. wie vielleicht vor vielen Jahren. einer privaten, ist hier an keiner einzigen Stelle nachgewiesen. An Stelle schlüssiger Benuis« n«r leer« Vermutungen, Erwartungen. HosfnungenI Die Frage steigender Arbeitsproduktivität ist aber eine ent- scheidende Voraussetzung für «ine Bedarfsdeckung-Wirtschaft höheren Grad«, wie sie mr» di« Sozialisierung nach den Pläne« der sozia listischen Befürworter bringen soll. Vermögen jene aber den Nach- w«i« dieser Voraussetzungen nicht »u erbring« so bleibt jede S o - zialisterung. die sich nicht auf vermehrten Arbeitsertrag und «inen erhöhten menschlichen Gemeinsinn stütze« kann, ein .Sprung ins Dunkle", wie sich kürzlich der ehemalige sozialdemokratische ReichSwirtschasttmiuister Wisse« so richtig auSg-drückt hat. .. , Ae SMemM I« dkl SWW»? Unverkennbar Halen sich in der letzten Zelt die Spannung-!,, in der inn-erpolitische» Lage namentlich im Verhältnis der Par,ei zur Siegierung, verschärft Nicht genug damit, daß von außerhalb der Negierungskoalition stehenden Parteien der Regierung empstnd- licht Schwierigkeiten bereitet wurden, auch in den eigenen Reihen gab e- Widerstände und Verdrießlichkeiten gerade genug. Tie Sozialdemokraten scheinen nun aber et,w schärfere Note anschlagen zu wollen Schon lange sind si« auf der Such« nach einem geeigneten Vorwand hierzu. Und man hat verschiedentlich schon wahrgenommen, daß das militärische Gebiet in der neu- deutschen Republik von der Sozialdemokratie als ein für ihcz Agi- tation besonders geeigneter Tummelplatz benutzt worden ist, l« auch jetzt wieder. Die Nrn-, der deutschen Regierung an die Tnstiste in d«r EntwaffnungSsrag« müssen dazu herhalten um einen gewaltigen Sturmlauf nich, allein gegen den Auß-nnrin'ster. sondr-n gegen die ganze Negierung Fehrenbach zu begründen. Die .Sozia- Wische Korrespondenz", hinter welche führend« Polit'k-r der Mehr- beitssozialdemokratie stehen, stellt die jüngste Politik Tr. Simons, die alz eine .Abenteurer'-Politik bezeichnet wird, der Haltung "er deutschen Bergarbeiter gegenüber. die durch das Verfahren von Ueberschichten d,:S Abkommen von Spaa zu erfüllen suchen und stellt die Frage: „Kann Irgend ein vernünftiger Mensch erwarte», daß die Bergarbeiter dauernd Liese Opfer bringen, wenn sie eine ReichSregie- rrmg von Reaktionären und Narren am W-'ttg sehen, welche nicht nur die Sozialisicrun» sabotiere», sondern auch durch osiene Aufleh nung gegen den Vertrag von Spaa im Dienste der Reaktion da- Ruhrrevier der Gefahr seinllichen Einmarsch.» direkt aursetzen?" Das genannte Organ erklärt des weitco-m daß an-tzsichlS der Tat sache, daß die jetzige NeichSregierung die Lvi'stlk sich „einfach von den Agrariern, Kapitalisten und Reaktionär:» auszwingeu" lasse, „der letzte Grün- sottgrsallen" sei, „der stt: ihre Duldung angesührt werden könnt-: Gegen liefe Reichsregi.-ru», der Realno,, und der Obstruktion einer ver.-cknstigsn Friedcu^sal" k kann eS für eie zialdeinokratie unse-xs Eiochtz-ns nur noch schärfste, rück sichtsloseste Opposition geben". Daß die Sozial.', mokraten damit -echt»,« der gegenwärtig:« Regierung zu einem ib-e» agitatorischen Zw-ckcn --t-nieten Zeit punkt ei» Bein zu st li«n. hat man imm'r t"w!'ßt. T b aber dte Sozialdemokraten heu-e in der Lage wi -n. unter >d:er Vncnt-ror'- lichk.it ein« neue Regie-uns zu bilden — denn aS wäre loh -ne Konsequenz eine: Regd'l'nqSstürzerei — w-r'eg sie >r>ki selbst nicht sich Vorrede» Die tiefer-- Absicht der Sozialdemokraten gebt >n Wirklichkeit auch da-cuf hinaus, bei irgend einem Anlaß der Regie rung die parlamenta-ich- Unterstützung zu eiitz.ch.» Aber nickt mit dem Erfolg, daß e'.i.sach die lltegierung >n an.-r? Häute üb-,, ginge, sondern mit d-r Wirkung, daß zunächst Neuwahlen zum Parlament erfolien müßten. Die jetzige parlamentarische Ba sis wäre nach dem Ausfall der Juniwahlen für die Sozialdemokraten zu schmal, worauf si-t aber ihre Hoffnungen gründen der einem »e»en Appell an di Wählerschaft besser abz« chn-w >„ 'st f^r Augenblick unerfiudlch So aufmerksam auch mau die jetzige Drohung der Sozial-gmokraten „mit schärfster Oppvst.ion" or- folgen muß, so notwr, dig ist eS aber auch, kalte« Blut und ruhige Sterben zu behalten. Ter recht« Geist muß Mieter auferstehen, soll da« Menschengeschlecht sich nicht ewig blindwütig zerfleischen. Ob da das deutsche Volk nicht eine besondere Misston zu erfüllen hat? Ob nicht die furcht baren Prüfungen, die dl« Ungerechtigkeiten de« Kriege« dtx bittere Demütigung der NiedetgerungenseinS, die grenzenlosen Wehe« u« sein« »erhungernd« Jugend di« Erziehung eine» Gottes ist, die de« besonder- »üchtig-t, den sie liebt? Aber nicht nach der Richtung de« Schwerte« hin in Blut und Eisen, sonbeut nach der andern Rich tung des Schwerte» h«n als ein Herold des Völkerfriedens im Zeichen de« Kreuze« liegt die Aufgabe d«S deutsch-m Volles. Doch nicht oer Egoismus de« Sozialismus sondern der SolidanSmuS de» Christentum- ist d«r wahre FriedenSbnnger. Im Geiste des Chri stentums hat das deutsche Volk seine WMmission zu erfüllen, hat k» den Völlersrieden mitanbahnen zu helfen. Bor allem der deutsch« Katholik, berufen durch seinen Glauben, durch di« Stellung seiner Kirche, bemfen durch die Gaben stinvs VollStumS, hat diele Mittlev- schaft au-zuüben. Der Welt soll er den Geist echten katholischen Gemeinschaftslebens bringen Er soll ihr zeigen, weS WilleiuS d« wahre Deutsche ist, nicht selbstsüchtig, nicht arrogant, nicht in Auf geblasenheit abstoßend sondern e>n Mensch von Treue und Ehre, beseelt vom Geiste deS Dienstes am Allgemeinwohl, ein Aufrechter für sich und für andere, der fremdes Verdienst neidlos anerkennt, seinem Volke durch sein wahrhaftiges, liebevolles Wesen Ehre macht. Darin liegt die besonder« Sendung d«4 deutschen Katho liken: sür das geschlagene Voll Mittler und Führer zu lein hinan» wieder in die Gemeinschaft der Vvllerfamilie. Es entspricht die» vollauf dem katholischen Ggifte. ES ist der weite Geist der Welt» reltgion. der nicht still steht an Landesgrenzen, sondern er als seine Mission erachtet allen alle« zu Zverden. nicht als Gleichmacher im Sinne des modernen Glaubens eine« Kapitalismus vier Komm»ni§> muS. Erhaben übe alle Zeitlichkeit vertieft sich die katholische Kirche mit inniger hingel-ender Liebe in die Eigenart eine- jeden Volkes unk läßt iie il-ni vollauf, scoh und beglückt in der reichen Mannigfaltigkeit ihre« reichen VölkerkranzeS e'ne PevVe hinzufüge,, zu könne«, die sie bishcr nickt besessen. Läuterung, Vertiefung der Eigenart eines jeden Volkes war stet- ihr Amtz.mmerk bewußt, daß sie alle in ihrer Art notwendig habe, um allen Aufgaben gereckt werden zu können verantwortlich sür jeden einzelnen. Mit neuem Geist,- und In neuer Eischeinung wieder im AuSlande austreten, wird dem deutschen Volke wieder Licht und Leh-m bringen. Mehr noch! Keiner segnet, ohne daß der Segen ihm selbst wieder zuteil wird. Als Träger der groß»» Weltide-e dxS VölkersriedmS, wird da- deiüische Volk ielbst getroocn hocherhoben von der Größe seiner Aus gabe. Kein bedeutendes Volk ohne groß» äußer« Ziel«. Mit den Z"len wächst d-.-r Mersch wächst das Bol? Wie müßte da» deutsch« Volk, eins mit den Zielen Gott«» aus Erden, zu wunderbarer Schwungkrass seiner Toten kommen Endlich wä>« der große Riß In seinem Wo'«» gekeilt die Dovpelheit seiner Arck und seines VnlkStnmS. Und frohgemut, sich eins z» fühlen mit dem göttlichen Willen dürfte gS seinen Willen allüberall z» voller Geltung bringen können. Bethniann-Hnttweft (Eigener Drahtbericht der Eächs. Volk-zeitung'.) Berlin, ü Jan Der frühere Reichskanzler non Bett, mann' H ol lweg ist nach kurzem Krank nlager in der Nacht zum a J^n„gr gestorben. nachd'M sich se>n Zustand in den be den letzten Tagen ganz erheblich verschlimmert hat e. Der frühere ReichSkanü da» Weihnachtsfett tm Zr«jse seiner i-amil e verlebt halte stattete noch am letzten lld'jt'wock seinen <?„ Sangettelttrn n beitern ein »best, dem er se'btt beiwohnte und aus dem er sich o die Kran'heit. Grippe mi doppelseitioei Lungen-ntzündar gezoaen batte. Am nächsten Tage machte von Betbmann-? nach seinen eewodnten täg'lchen ^vaziergana in die wN-a p->bu»g HobenfinawS und legre sich am l-reitaa. da sich b ziemlich l cf,»acs Fieber etnacsteltt batte, ZN Bett. D--" l-eda- A'zt f nd den Zuttand so bedenklich, da- er Professor L rus Berl n benef er jedoch mich nur fettttell-m konnte, daß Hrffimna für d:e E Haltung des Lebens des früheren Reimst vorhanden w r. Im -'aufe des Connab-nd steigerte sib dt? und der Ratient verlor gegen mittag da? Bewußt e n. H Herztätigkeit t-nmer mehr nachließ, versuchte man durch küi Belebung die Blnlzirkniat on zu heben, doch olws te-rfelq. U-r nacht? setzte d-e Herztätigkeit au? und von Betdmann.H verschied ohne das Bewußtsein wieder erlangt ru haben. An j S erbelaaer weckte sein zwet-aliester Sohn Augutt Felix d-« Schnrester seiner verstorbenen Gat >n. F äu ein non P Im L-ufe d s gestrigen Sonntags ivuid n die Tochter von ''e h- mann-K-ollweq sowie Hau? Doorn telegravbilch v n> Slh ehen des ehemaligen Reichskanzlers benachrichtigt Die Bet etzuna findet am tttwoch nachmittag »Uhr in der Familiengruft von Hohen« finow statt. » » Als vor mehr als 7V Jahren Karl Marx und Friedrich Engel» im Kommunistischen Manifest den SoialiSmuS in ein« proletarisch» Klassenlehre umprägje: da war in jenen Anfangszeiten de« söge- nannten Kapitalismus eine große Rückständigkeit vorhanden; unge ahnte Möglichkeiten der Produktivitätssteigerung boten sich dar. In den sieben Jalwzehni'n die seitdem verstriche» sind, sind die Mög- lichtesten bereit» zu einen, beträchtlichen Teil zur Tatsache geworden. Sie sind zwar auch h-ule noch nicht erschöpft; nur lassen sie sich viel- leicht weniger schnell ins Wett setzen als ehedem. Damals war noch jede BerqrSßttung («-. Betriebe» ein Fortschritt, Heute ist tcr Großbetrieb vielfach so entwickelt, daß da« nicht mehr der F-l.l ist. Es gilt' heute, für jeden Betrieb die gerade für ihn passende Größe tusfindig zu mache« de« der seine Erzeugungsfähigkeit am grö,',,«,, ist. Für die Arb.ttsvroduktivilSt ist von ausschlaggebender Beden- !>mg auch die Frage nnck der Größe und Intensität des mensch. ichen Arbeitswillens und Arbeitsantriebes. Laß die-e etwa in clne sozialisierten Wirtschaft nach den Vorschlägen -er SozialisicrungSlmnn'ission ausgeprägter sein sollten, als etwa in MWMMWWMklWMM Bon Pater Sonnenschein C. S. Sp.. Rüchsverdand für die katholischen Ausländsdeutschen. Vielen Deutschen und nicht den schlechtesten Elementen will es immer llar>-r werden, daß i>e>n Lettischen Volke trotz Schm.-H und Niederlage eine B-ettmission zuerteilt i> Ist doch .uch l>u,,r ein Volk so befähigt sür eine Weltsendung wie das dcntsche- Wel ten, offenen Sinnes, stet» auf das Weltganze gewandt liegt ihm taS Große, Weltweile Tie Ideen seiner Denker umspannen das Universum, seine Foriä^, durchqueren als erste die fremden Erdteile. Tie Wanderlust führt eS über Alpen und Me-'".; die Kunst des Ko- lonisierens breitet eS weit aus, Ort L,rg.:»:jaUone- tale»t, Gerech igieitesinn machen c« zu geborene« Füh-'e » Die Wettsähigkeiw,, waren von de» Fremden stets hochgeschätzt, aber sie kamen dem Volke als srlchcm in den Zeit«» seines Darnieder-, nicht zugute, 'andern dlent-'n nur den anderen. Blinder Völker» haß, Rassenverketzerunc- und Neid haben die Völker auSeinanderge- rissen »nd sie in Ströine von Blut und öitteve Todesnot gestürzt. » Theobald von Bethmann Holl weg wurde am 29. No vember 1866 a»i Hohenfinow (Kreis Oi-erbarnini) al« So n de» Wirklichen Geheimen Ra>« v. Bethntann HoUivcg geboren, Er besuchte die Schule in Schulvfv'ia und studierte in SIraßbn, i, Leipzig und Berlin 1876 vis 1879 die Reckste, 1879 bestand er da« Neferendar-Eramen und wuide Referendar am Kn-'-mer-' rickit. Dan» nina er zur Verwaltung über. In seinem Heima,k",se Oderoainim war er seit 1886 Landrat. wurde >896 in Pol-dam Overpräsident. 1899 ReaierunaSpräsidern von 2 >a»ibera, te ,!e aber nach nur dreimonatiger Wirk amkeit aus diesem Post- , als Oberpräsident der Provinz Brandenburg nach Potsdam zur ck. 18"0 war er als Kandidat der Reichsvartei in den Bei'- tag gewählt worden, hatte aber ,ein Mandat, da eS ange'ocksten m,rde. niederaekegt. Am 20. März 1906. nach dem Tode de« F e- errn v. Hammerttein, wurde er Minister de» Jnn-rn fi>r P,eu-en. Schon 1907 trat er von die-er Slelluna zurück, um oeo !st-ä>i,,S Staatssekretär iür Jnneie« an Stelle Pourdowik,,« zu werden. Zwei Ja re später. 1909, brätst.- inn der Rück, tt »eS F.-r'-en Bülow die Ernennung zum Präsidenten de« preußischen -laut »nniil-riumS, ilst,n,stec der nuSwärligcn Angelegenheiten und Reichskanzler.