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ter- und seningeik aschüzen- Firma. r Henrik »st, em- Grzgeb.'FolLssreun- »aris Mertig, HRfdr. Sottsckald. Hattatz. Kirch. »ster. «tS» fühl- r l t — auscklhft! (Forts^vl.- fotzt.) wi^ ^ilN den eck dw an«> Ms ilet-1 i«r- Be- »rodet ngen t zu den rden wer-' » nne- str die königlichen und Müschen Behörden in Aue, Griinhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfels. Erscheint täglich mit Ausnahme ter Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — JnsertiovSgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennige. — JnsertirnSannahme für die am Abende erscheinende Nummer bi» Bodmittag» 10 Uhr. M s dem Ersuchen gewendet, daß es vermittelnd eintrcten Wöge, nav England scheint euch gewillt zu sein, ja es ras- f tt sogar mit Schluß de» Jahres einmal mit dem Säbel. Dieses jüngste Auftreten Englands verschärft aber auzen- tzieUlch di« politische Lage. Doch irgend klar sehen läßt Hch mit Schluß de« Jahre» 77 durchaus nicht, wie sich und' ub»> ken. > r et».- ich «m-zg^rSngt-r Rückblick auf das Jahr 1877. (Fortsetzung.) hat sich die öffentliche Vorladung, den Fleischer und Steinmetz Franz Luton Mothes au« Zschorlau betr., vom 6. December 1877 durch dessen Verhaftung. Wildenfel», am 8. Januar 1878. z« Litze :r Tritt» Preise» nzmufik, (1-2) ich «k. durch ungea rlten.. Bekanntmachung. Am Sonnabend, den LS. Januar 1878 sollen die Expedtliouslocalitäten de« unterzeichneten Königl. GerlchtSamte« gereinigt wer den, Ma« mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß an diesem Ltze «ar dringliche Sache« angenommen und expedirt werben. Schwarzenberg, am 7. Januar 1878. Königl. Gerichtsamt das. Erneuert wird hiermit die gegeu den Maurer Ehristian Friedrich Nötzold au» Wildenfel«, un ter dem 31. August 1877 erlassene öffentliche Vorladung. Wildenfels, den S. Januar 1878. Das Königliche Gerichtsamt daselbst, Mertig. Die Türkei hat nun m ihrer allgemeinen Bedräng- riß in der zweiten Hälfte de« Tecbr. ein Rundschreiben ,n die Großmächte erlassen und hat darin ihre Geneigtheit zum Frieden ausgesprochen. Aber eS verlautet mit Schluß »e» Jahre» noch nichts Sichere«, ob die Großmächte einen . ... gemeinsamen Schritt thun werden, um ken Frieden zu ver- ständig einverstanden ist. Die Ultramoutaneu rühren sich mitteln. Rn England hat sich die Türkei noch besonders im April immer mehr; sie wollen durchaus die »Unab hängigkeit" des Papste» und das „Erbe Perri" d. h. die weltliche Macht des heiligen Vater« wieder Herstellen. Die Bischöfe und Erzbischöfe bieten beim Präsidenten Mac Mahon und namentlich bet dessen überzrommea jungen und schönen Gemahlin Alle« aus, um Beide für ihre Ptäne zu da« neue Ministerium auszusprechen, tyat Mac M. ohne Verzug einen.zweiten Machtschritt: er — vertagte bereit« am 15. Mai durch eine Botschaft die Depututenkawmer bi« zum 16. Juli. Da« Ministerium Brrglie-Fomtou stürzt sich aber gleichsam kopfüber in da« trübste ReactouS- wasser, denn kaum ist eS am Ruder, so setzt e» 41 gut republikanisch und fortschrittlich gefiunte Präsecteu ab und ersetzt sie durch eingefleischte Rückwärts!«. Außerdem erläßt der Minister de« Innern, Fourlou, an die Piäfectcn eja Auf Anweisung de« Kgl. Gericht« mt Wildenfel« sollen DotMtkflag, ai de« 17. d. M. verschiedene abgepfändele Gegenstände und zwar 1 Waage mit Gewicht, eine Quantität Malz und Farbmalz, 2 Sack Hopfen, 12 zwei, 34 elu- und 43 halbe Hektoliter-Fässer, 13 halbe- und 16 viertel Eimer, 3j Faß und 1 Liste Peck, 1 Handwagen, 2 Pumpen, vvd verschiedene andere Gegenstände in der Hempelfche« Brauerei von unterzeichnetem OrtSgerichte, vou Vormälag« 9 Uhr au, g^en sofortige Baarzahlung an den Meistbietenden versteigert werden. Schönau, den 9. Januar 1878. (329—30) »er russisch türkische Krieg im Jahre 78 gestalten werde, ob «M -vieren zwischen Rußland und der Türkei zu Stande ß»»mt, oder ob der Krieg fortgesetzt und — möglichen Aall», wenn England noch in die Action eintret-n sollte sogar an Ausdehnung gewinnen wird. Rächst dem russisch-türkischen Krieg zogen im ver- AHseueo Jahre die schweren inner» Kämpfe unv ganz eigen- »püMichen Vorgänge in Frankreich die gespannteste Auf- Mrrtsamkeit von ganz Europa auf sich, und deshalb wenden uv« i, unserem Rückblick von den russisch-türkischen LtciezSsckauplützeu auch sofort zu KrAnkrelch. Da« Jahr 77 begann für Frank- rpch höchst friedlich und keine Seele konnte ahnen, weich' schwere inner» Kämpfe, herauf beschworen durch di« heim- l cheu Agitationen und Wühlereien der Ultramontauen und Jesuiten, ,>d«m Lande da« Jahr bringen werde. Beim des Fabres 77 waren die Kammern versammelt. Ler iüchtsge tziuan Minister Leo? Say legte da« Budget »er. Die Staatsfinanzea stehen gut. Da» auf das ganze Äahr der Kammer vorgelegte Budget beläuft sich aus 2 ; Williarixn «nd ergibt 118^ Mill. Frc».Einnahme mehr «tt der Voranschlag. Im Jahre 76 ergab der Ueberschuß per dire^eu und iudirecten Einnahmen und Steuern mit »sm Voranschlag de» Budget« verglichen, einen Ueber- ßchuß von lü3 Mill. Frc». — Anfang« März regen sich tt Frankreich aus einmal die verschiedenen politischen Par tei«« st, ««Fälliger Weise. Die Republikaner fühlen leb haft, daß hinter de» Louliffe« ein fatsche« Spiel beginnt Md fürchten für'S Erste eine „orleanistische Verschwörung," ö«m die Leailimisttu ^verkündigen die nahe Auferstehung W »ast,» Mroarchk" und die Bonapartisten rühmen sich d« besoubrren Huld de- heiligen Vater» IN Rom und des vier«». Hinter dem letzter» schüren aber, die lieben — «ffchpldigen und lammfrommen Jesuiten. Dabei greift Mißtrauen -wische» Senat und Depnlir- Zofliunmer mit jeder Woche mehr um sich, den« di« Mojo- 75 und forderte wieder die Verweisung siimmtlicher Preß- vergehen vor Schwurgerichte, wie früher. Diese Beschlüsse warea jedoch den Jesuiten u»o UilrawöulLueu elu starter rität de« Senat« wird vollständig von dea Ültramouta»ea gegängelt. Alle Beschlüsse, welche die Deputtrteukammer § saßt, werden vom Senat ganz consequent — abgelehnt. — ; Anfang« April beginnen auch in Frankreich Handel und Industrie zu stocken wegen de» mißlichen Stande« derorien- laiy cheil Krage. Da» französische Cabinet hat aber erklärt, daß Atautttlch diL strengste Neutralität betvahreu würde, wenn der russisch-türktsche Krieg noch zum Ausbruch kom men würde, womit die starke republikanische Partei voll- grwianeu. Wahrend der allergrößte Theil der frauzös. Ration höchlich erbittert ist über das Treiben und kecke Auftreten der Ultrawontanen, trur, wie ein Schlag au» Hellem Him mel, plötzlich und ganz unerwartet eine Minister! rlsi« ein, dre vom Präsidemeu Mac Mahou so recht adfichltch uns mit allem Vorbedacht herbeigesichrt wuree. Der Her gang vabei ist aber folgenoer. Am 12. Mai beschloß nämlich die D-pulirtenkawmer mit eurer üvrrwälügeuden Majorität (398 gegen nur 56 Stimmen,) die Abschaffung de» ganz reactwnären Buffet'schen Preßgesetze» vom Jahre und gewaltiger Strich durch ihre Ptäne »ad Rechnung. Jedenfalls durch die erzbigotte junge GemahUu de« Marschall- Prästveateu üit. Pt. kUßten t» die ultramoutaneu und »eac'lvnäreu Einbläser vahüi zu bringe»', daß M. M. an den freisinnigen Ministerpräsidenten JuleS S,mott' ein wahr haft brüske» unv ssrrffe» Schreibe» erließ worin er ihm auf eine gegen alle Form verstoßenve Weise darüber Vor würfe machte, »aß er die Bef Müsse der Dtpuurtenkammer am 12. Mai nicht veihaderl ha-e. Jule» Supon, al» Ehrenmann, beantwortete diese mehr al» ungehobelte Zu schrift M. Mahon'» «uf eine m kräftige, doch anständige Wetir und — verlangt« kur; und entschieden die Entlassung dc» Gesammtmirrstenum». Mac Mahon mochte da» Em- lassungsgisuch des Mmisteriuw» erwartet Haden, bewilligte es sofort und schon nach zwei Tagen »ar eia neue» — echt reoklionäie» und uttramonlane» — Miniftrrinmftrtig. Miniftttpräfikenl würde der Herzog vou Broglte und Foürtvu Minister d« Innern, beide gauz echtgrfärdte Ultramontane, 2-suilrusreuude und Erzreaktionäre. Die Aufteguna über diese» neue Miuistuiu» »« durch die sreistuutgen und republikanischen Schichte» tu gauz Frank- rrich sehr groß, denn die Republik««« «kam»»« gan- klar, »a» dies« Ministerwkchsel. zu b,de«tea hab«. Um Bekanntmachung, die Einreichung der Erziehungsberichte betr. Für die bei dem unterzeichneten Königlichen GelttttSamte Bevormundeten ist die von den Vormündern über die Person der Pflegebefohlenen zu erstattende Anzeige «ff da» abgelausene Kalenderjahr bi« längsten» Ende Januar dies. Jahres »»her eivzureichen. Den Vormündern wird Solche« hierdurch mit dem emerken bekannt gemacht, daß die für diese Anzeigen bestiwmtrn Formulare an Amtsstelle und bei den OrtSgerich- leo iu Empfang genommen werden können. Johanngeorgenstadt, den 5. Januar 1878. Königliches Gerichtsamt das. Bauer. Circular, in welchem er ihr en zur strengsten Pflicht macht, alle Individuen, die an öffentlichen Orten, in Kaffee- und Weinhäusern pp politische Gespräche führen ob« mißliebig» Nachrichten verbreiten, sofort festnehmrn. und dea Gericht« zur Bestrafung überliefern zu lassen. Dem erbärmlichste« Spionierwesen unv der niedrigsten Angeberei war selbstver- ! stündlich damit Thür und Thor geöffnet. Am 16. Juni trat die Deputirteakaunner wird« zu sammen, und die Tage de« 16., 18. und 19. Iu» i brachten die heißen und geschichtlich denkwürdigen Debatten, io denen 1 sich die Bonapartisten, Legitimisten und Ultramoutaneu so s schamlos und nichtswürdig benahmen, daß sie sich rin Brandmal vor ganz Europa ausdrücktev. Da» Minister!» m Broglie Fomtou war ganz im Siune der Uluamontsr..., Bonapartisten und Legitimisten und steigerte ihre Hoffnung, uvn in wenigen Monaten die Republik ercrückt zu hab«, bis zu einer Art politischen Wah. sinn. Daher ihr bei spiellos rücksichtslose» und unverschämte» Auftreten in d« Sitzung« vom 16. — 19. Juni. Jedoch allen den scham lose« und gemeine« Schimpfereien, welch« dieBooopwtist« pp. pp. von der Rrdnerbühne au» in die Kamm« schleck - derten, setzten dte Republikauer die würdigste Rahe entgegen, i und bei ver Schlußabstimmung am 19. Imst sprach die Sammer da» UrtheilÜbeu da« Ministerium Brogüe-AourtÄi> indem sie mit 363 gegen nur 158 Stimmen d« »ntrast aunahm: »Da« Mwisterium Broglie-Fomtou HWt atqch da« Bertranrn der Nation." Diese« entschiede«« Mißtrau- enSvotum versetzte da« Ministerium, BonMartisteq, LeM» misten und vor Allen die immerzu heimlich agitweude Je- suilenpartet wahrhast iu Wuth,' und M M. wurde Vvu diesen Parteien geradezu bestürmt, dir Auflösung dro Deputtrteukammer ourzusprecheu. Mac Mahoa, alle» ge funden politischen Urtheil» daur und ltttz, willigt al« v»- litischrr Schwächkops ein und bringt de» Antrag aus Auf lösung der Kammer, nach Vorschrift d« Bersaffmg, an den Senat. Dies«, mit JefuüiSwu« und Ulttmoovtantswu» sattsam durchsäuert, nimmt auch her««« am 22. Tunt die sen Antrag, ab« alladiag» nur mit 180 -eg« 130 Stimmen an. Die Reaktion», unv Jesuitrucliaur hat ack