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Tageblatt m» Arsch, ttgl. Moogl 7 ». Znfer«,» »«bt« N< Udrnd« », Sonnt. ri-MittagS 1» L. angenommen '» der «ppodttion: AohanntSale» »nd «aisendanSstraß» « Unterhaltung und Geschäftsverkehr. MltrebaeLenr: Theodor Drodisch. ch »hon», »irrteljährltch r« Atz». Hel nnentgetdl. Lteferun, tu« Hankr »nrch dt. k. Post »terteljährlich »2 Ngr. Ninzeln« »u»»ml r «,L Nr. 289. Mittwoch de» 16. Oktober 1861. Zur Nachricht. Die zu unerwarteter Höhe gestiegene Auflage unseres Blattes, welche jetzt täglich einen Papierbedarf von 5000 und des Sonntags mit Beilagen sehr oft 10,000 Bogen beansprucht, drängt uns, bei der Masse von Papierverbrauch und dadurch vermehrten Herstellungskosten, von heute an die Jnsertionsgebühren entsprechend zu erhöhen. Wer Kenntniß von der Sache hat, wird bei der außerordentli- ,cheu Verbreitung des Blattes uns diese Aenderung nicht verargen. Die Erpedition der Dresdner Nachrichten. Dr-sdam, -r« 16. Oktober. — Der dritte Nachtrag zur Rangliste der Armee vcm Jahre 1861 ist erschienen und kann in der ersten Abteilung des k. Krieg-Ministeriums in Empfang genommen «erden. Auch wird das,Ist von j tzt an bis Ende Rooenrber d. I. Pränume«! ration auf die Anfang künstgen Jahres erscheinende Rangliste' der k. sächsischen Armee für das Jahr 1862 nebst Nachlrägm mit 15 Ngr. pro Eremplar angenommen. M t dem Erschei nen derselben tritt der erhöhte Ladenpreis von 22V» Ngr. ei«.' — Gestern und heute find unter dem Vorsitze des Herrn Bischofs Formell di« katholischen Pfarrer der Srblande' hier versammelt, um ihre, auf dem Gebiete der Kirche un^ der Schule gemachtin Erfahrungen gegenseitig auszutauschen und, dabei die Mittel in Erwägung zu ziehen, durch welche das kirchliche Leben unter den katholischen Gemeinden Sachsen- immer mehr geweckt werden kann und die katholischen B.ldungSan- statten steiS auf der Höhe erhalten werden könmn, wie solche von der Zeit und von der Wissenschaft gefordert werden. Auch dir übrigen hier angest llttn katholischen Herren Geistlichen rüh men an den Sitzungen Theil. Gleiche Conferenzen finden jähr lich unter demselben Herrn Vorsitzenden auch mit den katso- lischen Geistlichen der sächsischen Lausitz i« vomcapitel zu Bu- disfin statt. — Da« neu« Dampfschiff „Pirna" pasfirte am Sonntag Vormittag, gegen 12 Uhr, unser« beiden Brücken. «S kam von Hamburg, wo dir in England gefertigte Maschine «tu gesetzt worden ist, und wird da« geschmacksoll und leicht gebaute Schiff «ach der EinmethungSfahrt von Pirna au- in den re gelmäßigen iotaldieoft genommen werdrn. — In Freibtrg wurde am 29. Sept. von dem Mannergesang verein »Liedertafel' unter Mitwirkung de« dafigen Rufikchore« ein Eoncert für die deutsche Flott« gegeben. Der Gtadtrath hatte zu diese« Zweck da» Stadtheatrr bereitwilligst überlassen und der Er trag war über 74 Thaler. Folgender Prolog, von Müller von der Wkrra, eigen« für da» Flottrn-Lonrert gedichtet, «rregt« allge meinen Beifall ebenso wir die unter tüchtiger Leitung des Lieder- Mister« Herrn Lehrer Helbig gut au-gesührten Gesänge, welch« zugleich «in« Erinnerung an da« Nürnberger Grsangfest bildeten. Sei UN« gegrüßt, du deutscher Hort, Mit Sang und Klang an dieser Stellet Die fiische Lhat folgt freiem Wort, S« wi d noch langem Dunkel Helle! Und horcht, wa« rauscht so wunderbar Mit neuer Macht in Deutschland« Sichen? „All-Deutschland!" ruft'« in der Gefahr, Da« ist eia Auferstthung«zricheni S« mahnt rin jede« deutsche Herz Sich seiner Bürde zu entlasten, Nicht länger nach dem großen Schmerz, Den Mißgeschick gebracht, zu rasten t S« mahnt nach langem großen Harm Sin neue« deutsche« Stetch zu schaffen. Drum deutsche« Volk, stähl' Dir de« Arm, Du sollst und mnßt empor Dich raffen! — Sei un« gegrüßt, Du deutsche Wehr, «teb prei« Dich nie dem Feind zum Spottei Gerüstet auf de« Land und Meer Sei mit dem Heerbann, mit der Flotte. Und horcht, wie kitvgt'S mit hehrer Macht Durch alle Gauen drulscher Lande: »ll Deutschland, hal r treue Wacht. Auf daß un« nicht erreicht dir Schande! Der Feind ist längst schon kampfbereit. Rach Norden blickt und nach dem Westen; Dl« Nachbar» waren allezeit Für Deutschland wahrlich nicht dir Besten! Drum rolle jede« Drmschen Blut, Für Freiheit glühend durch di« Ader, Ja Eintracht fasset neuen Muth, Laßt fahre» Streit und Zwist und Hader! Sri un« gegrüßt, Du deutsche« Land, Dem mir — deß find w r stolz — entstammen; Sin jeder Stamm reich' sich die Hand, Laß sich für gute« «echt entflammen. Und horcht, r« donnert un« in« Ohr Die Mahnung, daß wir stark un« rüsten: All-Deutschland, auf! denn Thür und Thcr Sind wehrlo« noch an deinen Küsten. Drum laßt un« ohne «igennuh Da« deutsche Banner frei entfalten. Laßt un« zu Deutschland« Schutz «no Trutz Dir deutsche Flotte neugestalten l Run bringt» der Opfer mancherlei Zu dirstm Week in «oltt« Namen! O Deutschland, sei und blrtbr steh M, sch-nstrr Eintracht einig! Amen! — Wir wir vernehmt«, tritt h««t« der namentlich als