Volltext Seite (XML)
/-//s MM m; »tue Aewl eit« Reklamep d« «nsttasg, tlkiaer r» . Mr» Sm verdwümi All üer 8tk«i« vettwfiölo. «gtztt »tz A«D Nttetttgtz «f tz«, V-S« ver««-öWl^ öftere WM r-s .. r.- !< Reich-- » iuBer- ... Mtnttzer m Unalück». 19« Ls W» stzr di« Rümmer -es üulgabetage» find bi» 9 M, di« »» mm breit«, » mm hoheEru^schrttt-AeÜ »ewilliaterRabatt erlischt, wenn.d« HetzgUp»« .Ärzähkir an dmEEe-7— Iw hall« «inr» Anspruch auf Lieferung «dir Ratz »es«« Frett«, »9 ««ch^Ä imvo^sgu beztz told-Psennige; dieSömm! VazMi^ Rias» Swürus Rr W> LchtlderR«, eiRe- A«-e»re«M Gin Reisender, der sich t« de» zwischen den Stationen Leiferde und Meinersen entgleiste« D-Zug Berlin—Köln befand, gibt von dem Unglück folgende Schiktzermtg: Der Zug. der mit größer Geschwindigkeit fuhr, «nrde Plötzlich von einem fürchterlichen Stotz erschüttert, «»bald hörte man die ersten Gchreckenörufe. Dle Lokomotive de» Zuge» war etwa 1V0 Meter wett ohne Schiene« in tzchr recht» vvnr Bahnkörper gelegenen Birkenwald gefahren tzud hatte sich dort auf die Gelte gelegt. Der Schlafwagen schob sich auf den vor ihm fahrenden D-Zugwageu aaf. In diese« Heide« Wagen, die stark besetzt waren, gab «S bi« »eiste« Lote« und Verletzten. Die Rettungsaktion gestaltet« sich recht schachert», da man bi» zum Eintreffen der Hilfszüge, die Tackelst »it sich führte», im Dunkel« arbeite« «utzte. Dte Bevölkerung -er umliegende« Ortschaften eilt» mit Petr»l««lampen, Dalglichten «stv. an die Unfallstelle und mtt Aeptrrr «ad Brechstange» öffnet« man di« zu« Teil verkleumtt« W» gentüre«, um die in den Wagen befindliche» Reisende« zu bergen. Verschiedentlich mußte« die Toten ««d Schwerver letzten ans den Trümmern Hera»»geschweißt werde», gm einem der »nsammengeschobenen Wagen 2. Klaffe befrrnd sich eine Krau «fit einem kleinen Sind, dte beiöe wie dtzirch ein Wunder ««verletzt gebltede« sind, «»ährend ^eichzeitig in demselben Abteil vier Tote gefunden ward««. Der Loko motivführer de» Zuge», der ebenso «le der Heiter ««ver letzt davonkmu, konnte heute vormittag dem Staattim- walt bereit» eine Schilderung de» Unglück» gehe«. Der Zug sei mit einer Geschwindigkeit von etwa SV btt Sb Kilo meter gefahren, att der Lokomotivführer «Mer flitz et» furchtbare» Klirre« und Krachen vernahm. Sofort habe er -e« Regulator zurückgeriffen und gleichzeitig die Luftdruck- bremse voll geöffnet. Ein ober zwei Sekunden sei dann die Maschine noch geradeaus gefahren; dann hab« sie sich auf die rechte Seite übergelegt. Lokomotivführer und Hetzer, die sich an bi« offenen Fenster geklammert hatte», konnte« schon wenige Sekunde« nach -em Unglück die Loko motive verlasse». Sie ergrtfie« sofort die notwendige« Vorsichtsmaßnahmen, um dte Strecke zu blockieren. Sin noch furchtbarere» Unglück konnte dadurch verhütet werde«, daß ein Personenzug nach Berlin, der zu gleicher Zeit die Unglücksstelle passieren mußte, ist» letzten Augenblick durch die nächste Blockstatton das Haltesignal bekam. , . Auf der Spur deS MhederS - )( Berlin. Die Staatsanwaltschaft, die die Ursachen der Eisendahnkatastrovhe bet Meinersen untersucht hat, vrrfolgt «ach dem .Verl. Taaebl." bereit» ettze Spender Täter, »le «ach Gardelegen sühr« soll. S» stfle» bereit« gestern viele Verhaftungen vorgenommen worden fei«. Di« Vermutung liegt nah«, daß «» sich tztt ettzetz Racheakt eine» entlasten en vahnbeamte« handelt. Reichs- ««d Staütsro»»ifigr O-tzK Mehli- tddttch vrrRR-liktt. )l Hannover, 1». August. Unter tzestO, Eisenbahnunglück» bet Jsetzbüttel befindet sich staatliche SMichter für ArbettSstreitigkett«, M Staattkommtffar Er«ft Mehlig-DortuttÄd. - r Der bet ber Katastrophe tödlich »erm»-"^ und Staattkommtffar Mehlig weilte «m Mtf li« und hatte «in« längere Unterredung «U de» Innern Severino der tb» am Abend zu i zuae bealetttte. Dte «»SsK-eR deS LAkAMAtttzführerS. * Ha » n o ver, 19. August. Di« Stelle, a« der stch da» schwere D-ZugSnnglück ereignete, bietet «1» Bild der Ver wüstung und läßt ziemlich deutlich erkennen, wie sich die KMaftrophe in »er «acht abgespielt hat. Die Unfallstelle, die fast genau in der Mitt« »wische« Leiferde ««» Meinersen bet Mfhvr» liegt, ist auf freie« Felde gelegen. Der Bahn- körper erhebt sich an Lieser Stell« glücklicherweise nur etwa einest Meter über den Bode« und Liese« Umstand ist eS ,« nesdm«f«n, daß da» Unglück nicht »och einen »eit größeren llmfang aogenommm -at. Die Lokomotive mit dem Koh lenwagen liegt rechi» ««gekippt Bstf freiem Feld«. Di« nächste« beide« Wage» liege« gleichfalls auf der Seite dicht : und die nächste« beiden Wagen find aufeinander irr« «ud »war ktz^ baß -er schwach besetzte Wage» l. «als« stch auk «n nächst?» «äaaov ü Mlasie find von den nenn- Personen festgestellt: » Frau Juli« Summ (T Weichenwärter Julius Robert Perlsiei« aus t .. . . DtaatSkommtffar Ernst Mehlig (Dr Lokomotivführer Wilhelm Wiese au Frau Margarete Wiese; . Lokomotivführer Albert Hoh« aus t Rangierarbeiter Arthur Hippe aus Frau Wiukelmau» (Wohnort noch unbekannt); Fritz Hoffmeister aus Berlin. Der Name einer unbekannte« weibliche« Verunglückten könnte noch nicht ermittelt werden, wahrscheinlich handelt es sich um di« Brant HosfmetfterS. Ferner ist eine männ» lich Leiche noch nicht identifiziert. Di« Unglücksftätte liegt inmitten «infamer Heide, dte nur von wenig Unterholz und Ackerland durchbrochen ist. Die herbeigeeilten Beamten und Hilfsmannschafte« find er schüttert von dem grauenhaften Bild. Zerfetzte Balken, umhergeschleudertes Reisegepäck, Glasscherben und Blut lachen lasten äußerlich da» tragische Geschehen erkennen. Sanitäter find damit beschäftigt, die Seichen fortzuschaffen. Die Gemeinheit deS AnfchlagS wird «och dnrch die Tatsache erhöht, Latz innerhalb zweier Stunde« vor de« Unglück nicht weuiger als fünf Züge die Unfallsteste passierte«. * . E Dr. Dorpmüller über -aS Attentat. )l Berlin, 19. August. Generaldirektor Dr. Dorp müller, der heute mittag an der Unfallstelle de» Kölner D-ZugeS die Untersuchung geleitet hat, erklärt« heut« abend Preffevertretern, es lägen «ntrügliche Anzeichen dafür vor, -atz verbrecherische HLuLe die Katastrophe herbeigeführt haben. Die UnglückSftelle, sd führte Dr. Dorpmüller au», liegt an einer schnurgeraden Linie. Der Oberba« dar Strecke Berlin—Köln ist der beste i« ganz Deutschland; denn eS handelt stch um dte am meisten befahrene Strecke. Mau vermutet, Lab mindestens zwei, vielleicht auch «ehr Täter in Frag« komme». Dte ganze ZerftörunaSarbeit hat von zwei Personen in »och nicht einmal 1ö Minuten ge- leistet werden könne«. I« »er Zeit von 1—2 Uhr «acht» passiere« vier D-Züge in» Abstand« von IS Minute« bi« Un fallstelle. Möglicherweise habe« die Täter schon eine Stande vorher dte Schrauben gelockert, und ei« glücklicher Zufall hat dte ersten drei Züge über die beschädigte Stelle kommen lasten, während beim vierte« die Katastrophe hereingebro chen ist. Dte Nachtpatrouillen »nr Bewachung der Strecke sind schon vor Beginn der Personalvermlnderung abgefchafft worden, da stch ihre Zwecklosigkeit erwiesen hat. Zur Frag« der Entschädigung ändert« sich ein Vertreter ber Reichsbahn, ehe man zu brr etwas schwierigen Recht-- läge Stellung nehm«, werde die Reichsbahn erst dte Krage ,u prüfen haben, ob ein Attentat als höhere Gewalt an»«- sehen sei. Die Ursache« de- Giseirt-hutmglückS. )( Hannover, IS. August. Wte dtr ReichSbahndirek- tion Hannover mitteilt, hat sich bgi der tzestfttllung der Ur- ache de» schweren Eisenbahnunglücks bei Meinersen, er- atten, Latz ohne- Zweifel ei« ruchlos« Vahnfrevel «nckttgt. In einem Schienenstotz waren die beiden Laschen »elrgt. »gen auf der Di« Achten« ist an-gebtzgen " g^eMgen. «wa ddh» >e« Bahndamm wurde» in dem Wäldchen flüffek. und et« elsertzet Hemmschuh ge- ' Hhnmetfterti «kV Me Bahnarbeiter ck»««ge nicht »u M» ihrigen gehören, in St Stunden eitzui, eltzsttzt verhtnderm )l Hannover, 19. August. Da» Eisenbahnunglück tu der Nähe von Lehrt« lätzt stch nun 1« sefne« gaM» Umfang übersehen. Dte Kriminalpolizei hat nn der UnsÄi- stelle scharf« Absperrungen vorgenommeu. Die Streife in »em benachbart«» Gelände ergab de« Kund von wehmra« Schraubenschlüstelu uud einer Mnnböfnf«. Die Bergung»- arbeiten nehmen ihre« Fortgang. Dte Lokomotive war über die Böschung gefahren und hat sich auer «ehe« de« Böschung-bang gelegt. Der Packwag« ist t« seinem vor deren Teil völlig zertrümmert. Drei nachfolgende Wage« fielen ebenfalls nach der Sette. Der im der Mitt« he» Zuge» laufende Schlafwagen blieb unbeschädigt. Wage« ö, S und 7 sind am schwersten betroffen. .Da» Untergestell de» Wagen» 6 hatte stch teilweise von dem stehengebltebeue« Packwagen gelöst und war mit voller Gewalt über de« Pack wagen gefallen. Dadurch ist La» Obergestell de» letzte« Wagens in geringer Höhe weggerissen worbe«. S« de« Raum »wische« Heide« Fahrgestelle« läge» zahlreich« Täte, von bene« mau gegen Mittag erst acht geborgen hatte. Die beide« letzte« Sag« wurde« gegen hie MitMgSst«»de von zwei LokvmotiV«» mittels S«Uoerbi»b»«g ruckweise a«S- einandergezog«. U«ter dem sretgeword«« Teil« des letzt« Wagens ward« wettere zeh« Tot« geh»»««, unter ihnen «in Mädchen und eine Fra« im mittleren Alter. Nach der nenesten Mitteilung der ReWsbahngesellschaft sind von den ne««z«ha Todesopfer« hi« Namen weiterer i.».- .5 . irtmund); kurfau au» Routz-orf (Rheinland); »mm Westfal«); ortmnnd); iS Kreuz (Ostvahn); Kretz» (Ostbahn); Weisenburg (Schles.)) Beileid deS «eichSk«ttl-tt^uu Tade de» ReichskommiffarS )( Berit«. Reichskanzler Dr. Marr hat 1« Namen »er Reichsvegierxn« an die Tochter, des verunglückt« Reich»- n«d Staattkommiffar» Mehlig in Dortmund rin Beileidstelegramm gerichtet. , * g/ BeUett-tele-rmm« tzeS ReichSPrLftde»te». )l Berlin,!». August. Der ReichSprtisideut hat an Re Hauptverwaltu««' der Derttfch« RetchSbahugesellschaft da» nachft«h«de Beileidstelegramm gerichtet: »Die Nachricht von de« ruchlos» Attestat auf d« D-Zug Berlin—Köln, das fo viele Opfer forderte, hat »ich tief erschüttert. Ich spreche der Hauptverwaltuug der NeichA-ahngefellschast »«tu« herrliche Teilnahme an dem «en« Eisenbah»«nglück aus und bitte diese auch den Hin- tarbtiebene» der Getötet« «ud, mit den befwn Wünschen sür die Geuesung, deu verletzt« »« SbermMelu. »« Httttmiburg, Reichspräsident.^ Dl F Der Reich»ka«zler «m Eifeudahnnnglück. ' )l verlt«, 19. August. Reichskanzler Dr. Marr bat an dte Hauptverwaltu«« der ReichSbahngesellschaft folg«, de» Telegramm gerichtet: Durch verbrecherische Hand ist «tu furchtbares Eis«- Vahuunglück, dem zahlreiche Menscheuleb« zum Opfer ge falle« sind, verschnldet morde». Ich spreche der Hauptver waltung »« der Katastrophe «eine innigste Anteilnahme aus utzd gebe meiner lief« Abscheu über die ruchlose Tat Ausdruck. Di« ReiichSregierUug trauert mit d« «ng«hö- rigetz der tödlich Verunglückten und wünscht den Verletzten Mdi-e Wiederherstellung. Reichskanzler Marr. 2»eileid de» Reich»verkedrw«i»isier« zn dem «feubahu» . «»glück. )( Berlin, 19. August. Der Reichsverkehrsminister Dr. Kröhne nahm Veranlassung, im Läufe des heutige» Nachmittag« der Deutsch« ReichSbahngesellschaft persönlich sei» Beileid zu dem schwer« Unfall bet Lehrte auszu sprechen, verbünd« mit der Bitte, auch den Verletzt« und de» Angehörigen tzer Getöteten durch die Reichsbahndtrek- tion Hannover seine wärmste Teilnahme übermitteln zu wollen. > 25 VW Mark Bel-Hl»«»-- Wie di« „Boff. Ztg.^ erfahren hab« will, hat die Gene raldirektion -er Deutschen ReichSbahngesellschaft die «r, sprüutzltch ans SW» Mark festgesetzte Belohnnna für die Sr. fei Meinersen, er- »hnfrevel «rliegt. Die Lasch«bolzen lag« «ebeuett»atzd«e ans d« Stotz- kchwellen. Die da»« gehört«« Muttern -lagen ans her Schwelle »wisch« -en Schien«. worben. So «ntzte eine Entgleisnng ' Meter «ehe» dc - - - drei Schraubens-«! sunde«. Die Ürtltt erklärt«, d^sdirs« r«g selbst i« etnstünbtge«