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1« »Ri >«k»!«t« ervorr» n Kokon tankt. »bek«^ nekmen <rü ver mlilon' neckend ck. t» .äl« ml»!on", oguloa lr » bunt unä ,tn unä zztrgg? 3. ferner bliau, ndlg. immer Schrank ^er mit l; «cht nnkchen nsinn); Igstin >us«n. nidt e g. ikelgr. ge» Wen msen. II Tr. Oäilc., irk ru rkb!,It. ÜIIIIIIII» r- ar «it. ÜIIIIIIIII a« z. Nr. 2SS Sonnsbenä. cken 13. November 1S2S Auer Tageblatt ^Uk EkMkölkAk o ^u„r-g,btrg. Enthalten- -ie amtlichen Bekanntmachungen -es Rate» -er Stadt UN- -e» Amtsgericht» ^lue. poflfch,«.Konto: ftmt Leip^s Ke. ISS» 21. ^ahrtlRNg front. Das Tal der Tosa, die dem Lago Maggiore zu- fltestt, bildet einen tiefen Keil im schweizerischen Ge biet, zwischen den Kantonen Tessin und Wallis. ES findet seinen Abschluß im 2315 Meter hohen Giacomo- Paß an der schweizerischen Grenze, bon dem man tn dab schweizerische Bedretto Tal und weiter nach 15 Kilometern nach Airolo dem Südportal des Gotthard- tnnnelö gelangt. Solange eine Fahrstraße bis zur Paß- Höhe nicht bestand und italienische Truppen diese nur beschränkter Anzahl, in langwierigem Gebtrgömarsch und ohne schwere Artillerie erreichen konnten, war die Bedrohung für die Schweiz weniger bedeutungsvoll, dagegen wird der Paß, wie Oberst-Korpskommandant Weber ausslihrt, zum Sprungbrett des Angriffes auf den Gotthard, sobald ihn italienische Truppen in be liebiger Anzahl mit Artillerie im Auto in kürzester Zeit erreichen können. Mit 15-Zemimeter-Kanonen, deren Schußweite 15 bis 20 Kilometer beträgt, können dann die Italiener Airolo, den Äotthardpaß, den Bahn hof am südlichen Tunnelausgang, aber auch den Furka- und Grtmselpaß unter Feuer halten und damit die Hauptverkehrsadern der inneren Schweiz mit dem Tessin, sowie die Verbindungen nach dem Wallt» und Kanton Bern gefährden. Italien, her Tlörenirieh Europas Auch die Schweiz fühlt sich bedroht. NW. Der fortgesetzte Bau italieni- ,^r schweizerischen Grenze, die offen- sichtlich militärischen Zwecken dienen sollen, hat neuer dings in der schweizerischen Oesfentlichkeit große Neun- ruhigung hervorgerufen. Man findet, daß diese An- ermaßen tn einem Gegensatz zu den wieder, ho tm yrcundschnfttbeteuerungeu Mussolini» gegenüber der Tchwc z und dem erst kürzlich zwischen beiden Län- der« abgesch.ossenen S.htedsoertrag stehen. Schon vor dem Kriege Hatto Italien mit dem Bau von strategi- schen Straßen, besonder» im tesstnischen Grenzgebiet, begonnen. Besondere» Aufsehen erregte damals der 1013 vpllendete Bau einer Automobtlstraße auf den 1.100 Meter hohen Gipfel de» Monte Stghtnola, der dem schweizerischen Lugano ge enüherltegt und diese Stadt, sovte den wich.igen Etscnbahndamm von Melide völlig beherrscht. Noch unlwcise.hafter aber erscheint der rein militärische Eharalter des in diesem Sommer von italienischen Ptoniertruppen begonnenen Ausbau» der Viaevmo.Slraße im Tosa«Tal. Diese Straße bedeutet nämlich, worauf der frühere Genie-Lhcs der schwei.irischen Armee, Oberst.tlorps- kommandant Weber, tn der „Neuen Zürcher Zeitung" hinwetst, eine direkte Bedrohung der schweizeris hen Gotthardstellung, der starken Bergbesestigung der Süd- Oie schüchterne Sozialdemokratie. Sie nein nur »in loses Verhall»!« e!» Zu der gestrigen Besprechung des Reichskanzlers mit Vertretern der so taldemo rr.tschen Reichi'tagSfrak ien, die, wie gemeldet ,zu einer Verständigung über das künftige Verhältnis der Sozialdemokraten zur Regic- rungS^oa.t ton führte, betont die „Tägliche Rundschau", daß von Koattttonsverhandlungen keine Rede gewesen sei. Tie „Germania" spricht von einem losen Verhält nis zwischen den Regierungsparteien und der Sozial- demo'ratie und sagt: Diese geringe Gebundenheit ent- spricht anscheinend sowohl den derzeitigen Wünschen der Regierungsparteien wie der Sozialdemokraten. Ta» „Berliner Tageblatt" weiß zu melden, daß die Deutsche VoKsPartei, das Zentrum und die Demokraten tn ihren gestrigen Fraktionssttzungen dem Ergebnis der Bespre chung mit den sozialdemokratischen Vertretern zuge stimmt haben. Ter „Vorwärts" drückt die Hoffnung au» daß auch die sozialdemokratische Partei der er zielten Verständigung zusttmmen werde und schreibt: ES kommt darauf an, die Regierung vor einem Abglei ten nach rechts zu bewahren. Ueber den Gang der Verhandlungen wird berichtet: Tie angelündtgten Verhandlungen zwischen der Regierung und den KoaltitonSparteien einerseits und der Sozialdemokratie anderseits haben gestern zu einem Erfolge geführt. An den Besprechungen zwischen dem Vorsitzenden de» So talpolittschen Ausschusses und den sozialdemo- kratischen Auöschußmttgltedern über die Frage der Erwerb-losenfürsvrge, insbesondere über die Krisen für sorge, ist ein Kompromiß erreicht worden, durch da» die Verabfchie- oung de» von der Regierung vorgelegten Gesetzentwurf se» in der heutigen Sitzung gesichert ist. Wenn auch Ober die Detail» de« KomprvnNsses noch nicht» mttge- lei t norden ist, so steht zweifellos fest, daß die Reichs- reaierung den sozialdemokratischen Wünschen in bezug auf die Verlängerung der K' t'enfürfovge en»,egeng,kom men ist. Die sozialdenEatifche R«ich»tag»sraklton wird der Erledigung der Gesetz« kein« Schwierigkeiten mehr spräche zwischen Kanzler und den sozialdemokratischen Führern ein befriedigendes Ergebnis gehabt. Man ist übereingekommen, in Zukunft vor der Beratung wichti ger Vorlagen und politischer Fragen eine engere Fühlungnahme zwischen den Regierungsparteien und der Sozialdemokratie herbeizuführen, um ein möglHst einheit liches Verhalten zu sichern und den Deutschnationalen keine Gelegenheit zu Quertre bere.en zu geben. Um Titel un- Gr-en in -er Republik. Durch die Presse ging die Meldung, daß das Reichs« Ministerium des Innern einen Gesetzentwurf vorberei tet, der die Wiedereinführung von Titeln und Orden ermöglichen solle. Wie hierzu von feiten des Reichs innenministeriums gemeldet wird, ist die Lage folgende: Der Reichstag hat im Januar d. I. eine Entschließung gefaßt, wonach das zuständige Ministerium erwägen sollte, ob die gegenwärtige Rechtslage auf die Dauer zweckmäßig erscheine. Die augenblickliche Rechtslage wird nun an zuständiger Stelle insofern al» unbefrte- digcnd empfunden, al» e» zurzeit nicht möglich ist, verdienten deutschen Pionieren im Auslande eine ge bührende Auszeichnung zu verleihen. Angesicht» >ge- wtsser Schwierigkeiten, die sich au» MetnungSverschic- denhetten zwischen der Reichsregierung und Bayern tn der Titelsrage ergeben, macht sich zunächst 'ein Einver nehmen mit Bayern erforderlich. Eine Entscheidung des MetchSmtntstertumS des Innern oder des Reichs- Präsidenten darüber, ob die Titelsrage von neuem grundsätzlich behandelt werden soll, ist .noch nicht ge- trosfeu worden. Hinsichtlich der Orden bedarf die Rechtslage insofern einer Klärung,, al» über die Ver fassungsmäßigkeit der Verleihung der Rettungsmedaille und de» Feuerwehrabzeichen» Metnung»oerschtedenhet- ten bestehen. > ' Vie Rrichstagoverhan-lungon im Run-funk! Laut „Vorwärts" hat die Berliner Funkstunde beim Reichstag»'rä,identen beantragt, im Plenarslt- zungssaal de» MeichStage» mehrere Mikrophon» «in- bauen zu dürfen, um an die Rundfunkteilnehmer täglich den Verlauf der Vlenarfttzungen de» Reichstage» wetter zuletten. chen Projekte ihre.Zustimmung geben wird. Auf s " " deuten. E» ist schon schlimm genüg, den kommuntst ^Wichtiger waren die politischen Verhandlungen, die nm Nachmittag zwischen dem Reichskanzler und den Führern der Sozialdemokratie stattgesunden haben und in denen e» sich vor allem darum handelte, der Regte- runa für die noch tn Sicht stehenden größeren egts- tatarischen Arbeiten im Reichstage eine Mehrheit zu sichern. Bet der innerhalb der Deutschen Bolk»partet und der Sozialdemokratie noch vorherrschenden Stim mung versprachen Bemühungen um d"» Zustandekom men der «rohen Koalition im gegenwärtt.ien Zeitpunkt noch feinen Erfota- Wa» di» RsgtsrungErreichen wollt! war dis Sicherheit dasü-. daß sich Vorgang wie bei de« parlamentarischen VHand un^ Der hollänbisch'belgtsch, Vertrag. Laag, U. November, Zn der gwe'ten Kammer wurds, nachdem der Minister d,S Auswärtigen, Dr. van Karnebttk, den Standpunkt der Regierung daraeleat hatte, der «esetzent- wurs zur Ratifizierung d«S nteberiänbsch-belgtschsn Ber- trage» vom S. August 19W angenommen. Wir glauben kaum, daß die Regierung einem fol- 5-- - - r:.:? -den Fall würde die Verbreitung der Reichstagsreden durch den Mundfunk eine sittliche Gefährdung der Fugend be deuten. S» ist schon schlimm genug, den kommuntst schen Schtmpsworthagel in der Zeitung zu lesen! im Rund funk wollen wir keine Schweinereien hören. Die sächsischen Lanätagswahlen. „Der Herold", Wochenblatt für nationale und liberale Politik, Organ der Deutschen Volk-Partei in Hessen-Nassau, schreibt über den Ausgang der sächsischen Landtagswahl: Wer gehofft hatte, daß die am Sonntag tn Sachsen stattgefundene Landtagsmahl mit einem Steg des Per« autwortungSbewußtseinS ausgehen würde, ist schmählich enttäuscht worden. Seine Majestät der Spießbürger hat gesiegt! Ter Herr Ntchtwähler, der Herr Interessen- Vertreter, der radikale Wähler-Säugling von 21 Jah ren, die Verantwortungslosen und die durch keine ir gendwie geartete staatsbewußte Mitarbeit „belasteten" Anfänger haben das Rennen gemacht. Ta» „souvvräne" Volk hat wieder einmal zur Evidenz bewiesen, daß e» immer noch so dumm ist, aus Versprechungen Herein zufallen. Wenn die Herren der Wirtschaftöpartei, die wie ein Chamäleon in allen politischen Farben schil lert, kommen und erzählen, daß sie die Steuern er mäßigen würden, so gibt es in Sachsen 287 407 Leute, die das glauben und der Partei zu zehn Mandaten ver helfen. Tabci sind doch die Sachsen nun besonder» „Helle"! Wenn sonst irgendwo ein Hafnermetster po litischen Ehrgeiz hat, rocht viel verspricht und auf all« bestehenden Parteien schimpft, so kann er sicher sein, seinen Anhang zu finden: alle», wa» an politischen Idealen vorhanden itz. gibt e» dann nicht mehr! Man weiß nichts mehr von konservativer Ausfassung, von liberaler Grundanschauung, von sozialistischer Doktrin, selbst die Republik wird dem Demokraten Hokuba, man ist nur noch Fnteressenvertreter: Hausbesitzer, Hand werker, Gastwirt usw. Au» dem Volke der Dichter und und Denker wird langsam ein Volk der Mieter und Hausbesitzer, der geprüften und ungeprüften Obersekre» türe, der Sattlermetster und Gchustergesellen, — ein Volk bar aller Ideale, das nichts kennt, als den engen Kreis seines Berufes, von dem jeder dem andern miß traut und scheel ansteht, — aus Deutschland wird ein Staat, tn dem jeder nur für sich sorgt und alle unter einander sich tn einem wirtschaftspolitischen Kleinkrieg den Lebensfaden abschnetden. Wo führt da» hin? Letztlich zur Flucht vor der Verantwortung! Könnte man e» z. B. den Demokra ten verdenken, wenn sie eine» Tages, nachdem sie nun jahrelang überall die Verantwortung mttgetragen ha ben und dabet immer weiter dezimiert worden sind, erklärten, daß sie grundsätzlich in keine Regierung mehr etiitreten und erst ein Paar Jahre die Früchte der Op position genießen wollten? Dreizehn Parteien bewar ben sich in Sachsen um die Gunst der Wähler, nur ihrer drei waren bislang Regierungspartei! Diese drei und die Teutschnattonalen haben die Prügel bekommen. Werden sie jetzt sehr verantwortungsfreudig sein? Mr glauben e» nicht! Wer aber soll die Regierung Nlden? Keiner weiß, wo die neuen Partei'n stehen! Die Mr> schaftSPartet rangiert im allgemeinen nach recht», die Nationalsozialisten und AufwertungSpartetler können alles. Im Augenblick ist nicht zu übersehen, wie eine MehrhettSbtldung möglich ist,' weder rechts, noch link», noch in der Mitte ist man genügend stark. Wa» ist die Folge? Wochenlang wird man hin und her verhan deln, — der Spießbürger nennt e» „Kuhhandeln", — man wird im Land weidlich auf die Parlamente und Parteien schimpfen, die nicht» können, und wird ,tn seine» Nicht» durchbohrendem Gefühl vollkommen ver gessen, daß man dadurch, daß man auf den Leim der Anfänger gekrochen ist, selbst daran Schuld ist, daß ketne klare Entscheidung zuwege kam. Vielleicht ist e» gut so! Auch die Wirtschaft»- Partei wird mit Wasser kochen, auch die Aufwertungs partei wird keinen Deut mehr für die Sparer herau»- holen, die Nationalsozialisten werden sich tn fruchtloser Opposition um den Rest ihre» Ansehen» bringen, — st« alle werden ihre Wähler enttäuschen I Je früher da» geschieht, desto besser. Wenn wir schon einmal durch da» Unglück der Parteizersplttterung hindurch müssen, dann möglichst bald, um so «her wird der Weg frei für Aare Entscheidungen, Va» «n-gültlgo Ergelnis -er Lan-tags«ahl tm Wahlkreis Ehomnih—Awickau. Da» mu Schlüsse eine» Wahltage» bekannt gege bene Wahlergebnis ist bekanntlich immsv nur ein vor läufige», da die abgegebenen Wahtzettel, sowie auch di« Entlcheidungen der WahlravstLnd« über die Gültigkeit oder Ungültigkeit der S-immen nachgeprüst wsrden mü sen. Im Wahlkreis» Shemnitz-Zwickau sind insge samt 8SÜ01S gü.tig» Stimmen a-gr-sbsn wordsn, und »war 45-Sl.ti in dsr RrriShauptmannschoft -hrmnttz, 877 70S in de« Rreitchanptmannschast Zwukau. E» sind 1S K08 Wahlschein« ausgestellt und 11SS0 davan aogs»