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K« der 20« lm Ma- mgel an t einem chen Al ien nicht hotogra- 100 erbeten. echt bal- rathetn im Ge« ohl er ging der gründ- nffe be- e Expe» >en und »legen. Nitr id. Jo« chl «. in Alt- re. ler liv« Haupt- SI. i»L von , und tu;ei. tL s f . jer drei sen- u. ht pr. gleicher n Hsr- ) ihre ü. 8. den prt. tauspe- u bei n, mit - bloS fenstr. öaupl. -ld an '-)! S) lZig lb lllung, Areal, iO Ell. Höfen, zützen- Thlr.; Vor» Ellen einem 3 Ge- Zesitzcr imark Hand t Ne st siib re, h vor« ist äu- Rhä- ättagS 54. Dreftebut« Jahrg. Sonntag, 83 Februar 18S8r » Zim« > Mo« »rz zu - das. Erscheint: rLglich früh 7 Uhr. Inserate «erden angenommen: dt« LbendS 8,Sonn tag» bis Mittag» 1L Uhr: viarienstraße 13. Nnzeig. in dies. Blatte ?lnden eine erfolgreiche Verbreitung. Auflage: Skcmplar^ Tageblatt sitr Unterhaltmlg und VeschWvtttchr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. ^bonnemeLt: Vierteljährlich A> Ngr. bet ur.entgrldlicher Lie ferung in'« Han». Durch di« König! Post oierteljährlich 22^» Einzelne Nummern 1 Ngr. Inseratenpreise: Für den Raum ein« gespaltenen Zeile: i Sigr. Unter „Eing«<j faudl" dir Zeit« 2 Ngr. ^ «rntt und «igrn,hnm der HerauSqeber: Lkepslst ^kirisardt. - Bnantworcitchrr Rebaetem: Julius Rrtlhardt. Dresden, den 23 Februar. — Dr Leutnant Freiherr von Kalitsch des 3. Nritrr- Regiments >st zum Ob.rleutnavt ernannt ivorden. — Nächsten Di.nstag (25. Februar Abends halb 8 Uhr findet im lönigl. Schlosse der letzte diesjährige Hofball statt. Vor dem Balle werden Ihre königl. Moj.stäten uoch die ge« nehmigten Vorstellungen annrhmen. — H.ute Ssnntag, den 33. Februar sinkt eine Sor.nen- finsterniß statt, welche in unfern Gegenden in der Bedeckung eines sehr kleinen TheileS der Sonnenscheibe b.stehen wird. Für die Beobachtung in Dresden beginnt die Finstnniß Nach mittag 4 Uhr 38 Min. und endet 5 Uhr 13, r Min. Die Größe derselben ist hier 0,4 t Zoll; es wird also drr Mond rand so tief >n d?e Sonnenscheibe eindringen, als ungefähr der 30. Theil des SonnendurchmefserS beträgt. — Der preußische „Staats-Anzeiger" enthält eine Ver fügung über Portosrciheit und Portoermäßigung für Soldaten im norddeutschen Postgebiete. Darnach kommt bei den in Reih und Glied stehenden Soldaten bis zum Feldwebel oder Wacht meister einschließlich aufwärts für die an sie gerichteten Vliese bis zum Gewichte von 4 Loth kein Porto zum Ansatz; für Post-Anweisungen LiS 5 Thaler 1 Sgr., für Packeis LiS zu 6 Pfund 2 Sgr. Porto. Dagegen unterliegen Postsendungen von Soldaten der vollen Portozahlung. Auch kommen die Porto-Vergünstigungen weder auf beurlaubte Militärs rc, noch auf einjährig Freiwillig: zur Anwendung. — Der katholische Begräbaißplatz zu Frieduchsta'vt-Drcsden feierte am l6. Februar sein stiller Einweihungrjubiläum, indem an diesem Tage 1721 Nachmittags 2 Uhr die katholischen ReligionSve»wandten daselbst die erste Leiche begruber , nämlich den Schauspieler Johann Carl Philipp Moltens. Die Leiche wurde auf einem Wagen unter Begleitung von zwei Kutsch wagen hinauSgefahren. — Der für die Pflege genossenschaftlicher Interessen und der Geselligkeit rührig; Brchdrucker-Vcrein „Typographia" hier feiert heute im oberen Saale des K. Belvedere daS vierte SSculrim des Todestages Meister Gutenbergs durch einen Ge- sellschasts-Abcnd mit Festakt, zu welchem Herr vr. Dvehn die Festrede übernommen; ferner hat Herr Duboc (Robert Wald müller) seine Mitwirkung zugesagt, wie üb-rhaupt die Mitglieder deS Literarischen Vereins sich bei diesem Ar-lasse wiederum mit den Jüngern GutenbergS vereinigten, um einen deutschen Mann zu feiern, dessen Erfindung besonders «n unfern Tagen zur ge waltigen Macht und ein Mittel geworden zur unbegrenzten Fortpflanzung und Vertiefung der geistigen Cultur. — Nachdem man schon seit einiger Zeit wahrgenommcn, daß die Erbmassen des Ersinbahndammes am Viaduct bei Egcr sich langsam zu senken und zu verschieben onsingen, erfolgten am 18. und 19. bedeutendere Rutschungen. Dieselben gehen vor der Hand nach der der Stadt zu gelegenen Seite hin und sind beide Gleise dadurch unfahrbar. Een Unglück ist dabei nicht vorgekommcn, indem man diesem Umstande stets die größte Aufmerksamkeit zuwendete. Die ganze schadhafte Stelle dürfte «ohl gegen 80 Ellen lang sein, welche man durch Anlegung vieler Arbeiter und Herbeischaffung von frischem Boden so viel wie möglich wieder heraus zu heben sucht. Der Personenverkehr ist nicht gestört, nur daß die Passagiere über besagte Stelle zu Fuße gehen müssen. - Unter den grrßarligen Jnduslr e-Etabl>ffementS unse rer Residenz zeichnet sie- e>nü ganz b-smders ouS, das, ohne daß van seinem Rase zu nahe zu tret.n beabsichtigt, drnch seinen Geruch sich, in seiner We se, den bedeuten;sten Par fümerie Geschäften an die Set; stellt. Ta aber nicht Jeder den Geschmack besitzt, das Aroma descr Anstalt angen-.hm zu finden, so dürfte ein Naserümpfen wohl verzeihlich sein. Der pesrilerzialische Gestank, der sich jetzt fortgesetzt über die äußer sten Stadtgebiete im Rayon der Ziegelvorstadt verbreitet, ver fehlt nicht, die Anwohner dieser sonst so freundlich gelegenen Vorstadt auf das Ur angerehmste zu behelligen und die dort ge« lcgenen, zu größerer AuScehnung bestimmten Straßen und Grundstücke wesentlich im Aufschwünge zu behindern. Am Freitag Nrchmttag überzogen die widerlchsn Dürrste der rotingerbereitungSanstalt die stillen Räume d<S geheizten Frievhofes in einer Weise, die den Theilnehmern an einer Leichenprozesston auf das Unangenehmste eindringlich wurde, der widrige Schmutzhauch war ekelerregend und brachte allge meine Klage hervor, eine einzige Nase ausgenommen, deren tabakfrcundlicher Inhaber den Gestank von der SanitätSseite aufnahm und entschuldigend bemerkte, der selbe sei gesund. Für die Gesundheit sorgt bei uns der feirrzehrcnde Win,?, die Be< Hörde möge dafür sorgen, daß da» fragliche Institut in den Wald hi. auS verwiesen werde, wchin Jedum, der sich an dem Gestank e> quicken will, dur Weg auch nicht verschlossen ist. — Die seit vierzig Jahren hier bestehende Gesellschaft „Flora 7 feierte vorgestern den Tag rh'ec Stitung in Braunü Hotel, dessen Saal mit de» Nr brr. räumen eine Aus schmückung empfangen hatte, wie sie nur von einem Verein zu erwarten ist, der daS Interesse der Botanik und Gartenbau« kunst so rühmlich wahrnimmt. Der ganze große Saal glich einem Gaitm, wo meist rsisige Camelim ihre dur-kelgrüne. Blätter entfalteten, während Hunderte von Hyaelnihen sich in schmvcker Reihe zeigten. Inmitten dcS Saales gewahrte man in tempelariiger Halle, unter Palmenzweigen und Blattpflanzen aller Art, die Statue der Flora und zu beiden Seiten die Büsten II. MM. der Könige Friedrich August und Johann. Frische Guirlanden durchkreuzten die Dick: des Saales und gar lieblich winkten Aepfel» und Birvenbäume mit voller Frucht, die sich aber bald als Werk der Kunst erwiesen, indem die cachirten Flüchte als Geschenke im Cstillon dienten. Herr lich und von Allen ar.erkalnt war die Jsee ausgesührt, eine Winterlandschast darzustellen. Ein Wals rsn Nadelholz stand vor dem überraschten Blicke; auf den Zweigen wiegte sich der leichte Schnee, große Eisschollen glänzten und schmolzen lang sam und der aus einem Naturalien-Cabinet herbeigeführte Eis bär vollendete die Lcer.e. Die glitzernden EiSblöcke waren Natur, der Schnee auf den Z neigen lockere Streifen und Flöckchen blendend weißer Baumwolle. Die Festsii-.r begann bereits Abends um fünf Uhr durch drei Vorträge, deren erster sich als Begrüßungsrede durch den königlichen Gartendirector, Herrn Krause, erwies. Er verkündete den Anwesenden, daß die Gesellschvft wohl ein Recht habe, den Jahrestag zu feiern, nicht weil e» der vierzigste sei, sondern weil sich die Gesellschaft durchdrungen fühle, von ihren Bestrebungen öffentlich Zeugniß abzulegen und sich durch ihr Streben, sowie durch ihre Ziele und Zwecke neue Freunde und Gönner zu erringen. Es liege, bemerkte der Redner, zwischen dem jetzigen rnd den 25jäh;izen Jubelfeste der Gesellschaft nur ein kurzer Zeitraum, uns doch wären die Fortschritte, welche inzwischen im Gar«enbauwesen und in den Erfahrungen auf dem Gebiete der Naturwissen schaften sich gezeigt hätten, so außerordentliche, daß die Ergeb nisse dieser Epoche die einer früheren gl-ichen wert überstrahl ten. Den höchsten Triumph habe unstreitig der Gartenbau im vergangenen Jahre zu Paris gefeiert rc. In dem ferneren Verlauf der Red» gab H>rr Direktor Krau'e eine kleine Ge schichte der Gartenbaukunst uns ging dann zu den Anstalten zur Anzucht von Samen und dem Handel mit selbigem über; erwähnte die Culturen der Zierpflanze», führte Beispiele an, wie englische Häuser Neisinde in die M'.bniß von Madagaskar, nach Borneo rc. gssendrt und der Herzog ,on Devonshire selbst eine ganze Expedition ausgerüstet habe, um seltene Pflanzen nach Europa zu bringen. Es würde hier zu weit führen, drr Rede in ihrer weiteren Ausführung eingedenk zu sein, indem noch Lekechtermaßen der höchst gediegene Vortraz des Herrn Geh. HofraihS I)s. Reichenbach einen Keinen Raum zu be anspruchen berechtigt ist. Das Gefühl hoher Achmng durch- stiömte gewiß alle Anwesende», alZ der greise, in drr Natur wissenschaft so kundige Gelehrte die Tribüne bestieg, denn Er war es ja, dt» vor vierzig Jahren die Gesellschaft „Flora'^ gründete und ihr im Laufe der Jahre so reg« The lnahme widmtte. E, begann seine Rese mit Hinblick auf menschliche Vereine, welche vergleichbar mit dem Lesen eines Organismus und mit dem Liben eines einzelnen Menschen. Mit interessan ten Zügen und Beme langen ging er auf das hohe Lebender Thiere über, erwähnte die Finn- und Poiisische, die uls harmlose Meerekcolosse ein Alter von 500-600 Jahren erreichen; er ge- dachte der älüsten lebenden Monumente vee Vorzeit unseresEr^en- lebenS, der Cedern desLibanon, der Well ngtonicn in Calisoraien, von denen das Exemplar, welches man an dem Zusammen- strömen de» Flusse» StanitlauS mit dem St. Antonio füllte, 3000 Jahresringe zählte; also schon lebte, als S m'on die Philister schlug uns Paris mit der Helena entfloh. Aber noch v el älter waren die Lffenbrodbäume am Senegal, derer; in nere Räume Cataksmben darböten, wo die Bewohner ihre Tsdtrn aufstellt-n. Es geschah der alten 6000jährigen Dra- chenblutböume Erwähnung, von denen das bekannteste Exem plar auf Tlneriffa erst durch den unlängst dort auögebrochencn Orkari zerstö.t worden sii — Tie Höre-schaft folgte mit ge spanntem Interesse und man vernahm weiter, daß von dem zahlreichen Stamme der Stiftung naq 40 Jahren außer dem R.dner nur noch drei Personen am Leben wären. Herr Geh.« Rath vr. LaruS, Herr Baron von Römer und Herr Pilgrim auf MohrenhauS Von denjenigen Männern, welche damals Vorträge gehalten, hörte man Namen wie: Oberhospresiger v. Ammon, Hofrath Böttiger, Kreisig, EaruS, Flotow, o Car- lewitz, o. Römer, Kuh», und am 6. August ,830 sprach selbst Mx. n. Humboldt im Kruse der „Flora" über seine reichen Brobachtungen in den Trvperländern. — Nachdem Herr Geh- Hofrath 11r. Rcichenbach seinen höhst geistvollen Voriraz de» endet, für den ihn alle Hörer gewiß den aufrichtigsten Dank zollten, erschien Herr Schuldirektor Ehrig, der seinen Ge schäftsbericht in «in sehr gefälliges Gewand kleidete und ihm somit da» Trock-ne benahm, w lchiS gewöhnlich eine solche Kundmachung mit sich führt. Ec reihte sich ebenbürtig den Vorgang,».« an und so schloß die Vorfeier gegen 7 Uhr, wo drr reiche Kranz von Frauen den Saal füllte, der die Festta» sein auSbreiton sah an denen sich 350 Personen zu einem fröhlichen Mahl: «iederließen. Der erste von Herrn Direktor Krause auSzsbcachte Toast galt Sr. Maj. dem König. DeS Hs rn Geh.'Hofraihs l)r. Neiche^bach, als Ehrcimitglied und Gründer der Gesellschaft gedachte Herr Baaksicecior Lässig, waS Elsterem.Veranlassung gab, sein G'.aS zum Wohl aus daS Direciorium drr „Flora" zu erheben. Als der anwesenden Gäste durch Herrn Hofgärtner Reumann Erwähnung geschehen, dankte Einer derselben in gebundener Sprache und gipfelte sein Hoch zu Ehren der Gesellschaft. Von ferneren Toasten galt d r drS Herrn Director Ehrig den Frauen, der deS Herrn Cassirer Steglich den Gärtnern, wäh-end nach und vor dem Gesang geeigneter Tafellieder sich noch die Herren Schiller und Schwendler vernehmen ließen. Gegen Mitternacht begann der Ball. — AuL Großschönau wird berichtet, daß ras Ministerium des Innern sich mit nicht genug zu dankender Bereitwilligkeit bereit erklärt hat, der Weberschule daselbst einige Jahr hin« durch einen jährlichen Zuschuß zu gewähren. — Bei dem großen Feuer in Chemnitz sind zerstört worden: zwei Vorrergebäude, sowie acht Selen- und Hinter» gebä-adr rncl. des alten Brauhauses. Außerdem erlitten sieben Voroergebäude bei den Löschanstaltea Beschäügunzen. Nicht weniger als 16 Spritzen uns Zubringer (»»runter die Dampf- spritze aus dem Hanmann'schen Etablissement) stunden zur Ver fügung der Löschmannschaften, welche sich auf circa 800 Mann freiwillige Feuerwehrleute beliefen. Welch bedeutende Wasser- mass-n ar-.f sen Feuerhesr'o geführt wurden, geht daraus her vor, daß 10,000 Fuß Handschläuche verwendet wurden. DaS zerstörte Gebäude des KlostertunnelS (in den späteren Jahr zehnten des 15 Jahrhunderts erbaut) enthielt i-r seiner ersten Etage da» Möbelmagrsia der vereinigten Tischier, die i« No vember v. I. gerade 50 Jahre dort zur Mierhe gewesen wä ren. Von den daselbst befindlichen Borräthea an Mobilien konnte so gut wie nichts gerettet werden, weil daS Feuer (wie man sagt in einem Pfrrdestalle durch Heueinbriugen entstanden) sich mit ungeheurer Schnelligkeit verbreitete. Außer den ge wölbten Räumen deS Kloster- ist von diesem Gebäude nicht» verschont geblieben. (CH. Tgbl.) — In der Neustadt hat sich dieser Tage ein junger Mann durch Seldstoecgiftunz den Tsd gegeben. Die Motive sind unbekannt. — Der Tenorist Niemann, der wohl begriffen zu haben scheint, daß hier an ungestörter Fortsetzung seines Gastspiels nicht mehr zu denken war, soll freiwillig das Feld geräumt und Dressen verlassen haben. Die ,.C. Z." schreibt hierüber: Die vielfach besprochene Niemann-Affaire hat ihren Abschluß nunmehr durch die gesetzliche Straszahlunz von 4000 Thalern seiten des Sängers gefunsen. DaS Geld traf heute von Berlin ein und gleichzeitig ist Herr Niemann von jeder Wirksamkeit auf der Dresdner Hofbühne für alle Zeiten entbunden worden^ d. h man wünscht allerhöchsten OrteS nicht mehr mit ihm zu thun zu haben. Der Entscheid dünkt uns vollkommen gerecht; auch ist man, da Herr Niemann eigentlich auch die am 28. Januar verursachte Störung der „Hugenotten" mit 900 Thlrn. zu er setzen gehabt harte, gegen ihn glimpflich genug verfahren. — Vor längerer Zeit erwähnten wir veS alten 73jahri« gen Kaufmanns, sc« seil vielen Jahren täglich an den Reu« jtädür Bahnhöfen Eau c-e Coiogne, Psiffeemünzküchsl, Pulvis fumaiis rc. eigner Fabrikation anbirtet. Derselbe feiert mor gen (Montag den 2t. d. MtS.) sein ödjährigeS Bürger-Jubi läum bei noch zieml cher Rüstigkeit. — Prohlis bei Dresden hatte am 22. Februar einen Gedenktag zu feiern. Dort starb an diesim Tage 1788 Pahlitzsch, der bekannte gelehrte Bauer, zu seiner Zeit nur der Sterngucker oser Bauern-Profefsor genannt, weil er mehrere Sterne ent deckte. Könige selbst würdigten ihn ihres Besuches. — An der Großenhain-Dresdner Chauss e, unweit deS neuen Anbaues bei Naunhof, ist vor Kurzem in einem Walde«» dicktcht ein bereits bis zum bloßen Skelet vergangener Erhängter vorgefunden, polizeilich aufgehoben und an Ort und Stelle be graben worden. Zur Ermittelung der Personidentität liegen im Gerechtsamt zu Radeburg eine blauwollene Jacke, eine Bukskinmütze, ein rothkantigcr Shawl, ein H.rkenstock und rin Paar Lederparrtoffeln zur Ansicht bereit. — Ein zweiter Paganini auf der Mandoline mit sechs und gleichzeitig auf der Guitarre mit einer Saite, Herr Prof. Vailati, Präsident verschiedener italienischer Mustk-Academien und Königl. Italienischer Kammer-VirtuoS, wirr in den nächsten Tagen hier Concerte geben. Der leider erblindete Künstler hat ganz Europa mit großem Erfolg bereist und namentlich in Paris und London reuissirt. Wir werden ja hören! — Gestern Mittag fand in der Sophienkirche unter zahl reicher Theilnahme de» k. OsfieirttorpS und der hier lebenden Amerikaner die Trauung de» t. s. Oberstleutnants Funke mit einer hier «ohirhasten Dame au» Amerika statt. —