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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194207021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19420702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19420702
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-07
- Tag 1942-07-02
-
Monat
1942-07
-
Jahr
1942
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MenW-WtWlUeW und Anzeiger dieses Blatt Ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Ersten Bürgermeisters behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Hokenstein-Ernffehnl sowie der Behörden der umliegenden Ortschafte». ÄsmstMl ist gefallen! Ueksr ^es^unN, unrl küssen v/eken r!ie cleutfcken uncl rumänitcken 8(riLNrk?3Ngen Kommando der Vekrmacnt gibt bekannt: in clen inneren Festungsgürtel an mekreren Stellen den Erfolgen unserer Bundesgenossen und mit cö mit teidiqungsanlanen angelegt. In den teilten Monn- ^ckcu im Angrif! gegen die'Kl-AIamein-8teIIung, tcn staben die Bolschewisten jeden Quadratmeter des en befördert: den Gene- der Artil- mit den mch N-Lr. Im Fall« Hühner S«w«ll — LlLnmg de» Bettlet» der geltting, der Lieferanren oder d«, Ves»rd«i>n,-«i««chi»»^n — hat der Vr^hn ketnen A»z»,uch auf Lirfrru«, de« geltuag od«, aus Stürtrjahttiri, de» ivqug»r««it<- — E«gill»in»«orl und <»nichl-gllnd I tzoh«afteu>-«m>fl>hal c 13. Lon- Dresöen- n ivar iic e-Miinchett bicr einen Borfprung mb Adam Zweier den a wurden Haften ab- lercr-PrciS. Kurgstädt— Preis 1042 er. Brun» brzeit von hier, Tholl, lte Schne.'l- Klasse lt il- it- -b. rz- ekcnswcrlcn iiufer Mar- Er gewann rschast übei U Miuuteu. In Leipzig chasteu im 17 Wettde- Iresden ne- Meifteriitel. : IM und unnib und men, 8clü- aul. G«n- ,2 und M> Leipzigers edsenen be- Aus dem Kukrerkauptquartlcr, 1. 7uii. Vas Ober- ikKK. versenkt. Außerdem wurden 58 keindlicke Dan- : ! deissckille clurck Korpedo- ocier Hombentrekker be ¬ lli Ägypten stieben deutscke uncl italienisckc Krup- pen efurcli clas Lebtet von lü Daba nacli Osten vor Seipjs, 234S4 — Banklrontrn I St-dldank tz^Mo 2314), Dreodaee Band Aroetgftelle Hohea« Nein-Ernstthal, Commerzbank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal 615, clie im Unterbaus rusammensil^en. Inrwiscken bat die Kabour-I'artei keierlick versicberl, dak sie mit Lkurckill weiterkin durck ciick uncl clünn ru gekenge- denke, und Kevin, einer ikrer Diiupliinge, cier trüber einmal als „starker Klann der Oppostion" auttrat, bat in seinen angeblicb sozialen Ansckauunxen nicbt clen geringsten seeliscken 8ckaden erlitten, als er in seiner letuten Ikede geradezu ein neues Lekenntnis xum ?rcmierminister der I'Iutokratie ablcgte. Vie I.abour-Lartei ist längst genau so korrupt wie cier gesamte parlamentariscbs und auberparlamentariscbe Apparat in England. Oie tükrencie 8ckickt Kat alles gekauft. Alles steckt in cier britiscken Liutokralie unter einer Oecke. krnste Kritik wird abgeblit^t oder muncllot gemacbt. 8ie ist von der l.abour-?arlei im Augenblick am wenigsten ru erwarten, cla ikrs An- kükrer frob sincl, in der Negierung v.u sitren, was, wie sie wissen, durckaus niclit cier Kall r»l sein braucbt, wenn Lkurckilis Stellung tatsäcblick erscbüt- tert wercien würcie. Lkurckill beberrsclit ciieso Dinierlreppenpoulik mit cier Sickerbeit cies Spielers, kben nocb lieb er verkünden, er wercie über klordakrika clie ollenker- üigste Nede seines kebens ballen. Inrwiscben Kat er sick kinter cien Kulissen üie Plattform für einen neuen parlamentariscken Segen seiner Stellung ver- sckafft. Oie Antwort auf Kragen über klalaia und Singapur war ein Vorspiel re üer in lingland so stür- misck erwarteten Onterkausdebatte über klordalrika. Lkurckill» Kriegsminister Lrigz leknte jecie näkere Auskunft über Linrelkeiten ab mit <Zer in London seit jeker so beliebten Ausrecie. man üürfe dem Keinck keine Informationen liefern. Oanack kann man sick ein 8ild üavon macken, dag cias Parlament besten falls einen Sturm im Vasserglas erleben wirch daü üie Aktion praktisck aber verläuft wie das Horn berger Sckleben. Ml. kervorragenü beteiligt. * Leipzig 61, ick einmal, ebükr. Oie kalt" dringt s gekt aucb it jede» Ar- üurcli üaz en nickt xe- eitsmelkoüe immer stär- r Aussckal- " komm»» Beförderungen in der Wehrmacht Berlin, 1. Juli. Der Führer hat Im Heer: Zum General der Infanterie: rallcutnant von Rintelen: zum General rum Ourcbbruck erweitert. Dewscke Kruppen dran- gcn, von üer kuftwafe kervorragenü unterstützt, bis ru ücn Verteiüigungsstellungen am Ostranü üer Staüt vor unü erstürmten cias aus üem Krimkrieg be kannte Kort blalakow. Von Osten angreifencie Divi sionen stieben nack üem Durckbruck üurck üie Sapun- Steliung in breiter pront tief in üas Kestungskampl- kelü vor unü bekinüen sick in loitsckreitcndem An griff. Dabei wurüe in kartnäckigen Kämpfen üer liberganz über einen ausgeüeknlen panrerabwekr- graben erzwungen unü rakireicke üurck moüerne Kampkanlagen ausgebautr Dökenstelluogen genom men. llumäniscke Kruppen gewannen io scknelicm Vorslok Staüt unü Dafen kaiaklawa. Im sllüliclien unü mittleren Keil üer Ostfront sinü üeulscke unü verbünüete Kruppen rum Angriff ange- tretcn. Dacktangrikke von Kampffliegerverbänden! gegen üen feinüiicben blacbsckubverkekr im liaume üwiscken Don unü Oskol venirsackten grobe Zer störungen in mebreren wicktigen öaknknotenpunklen. Im Oebiet westlick de» VVolckow wurüe üie Säube rung ües Leländes von versprengten Ilesten ües Kein- ües fortgesetzt. Artillerie rerscklug erneute kereit- stcllunxen üer Sowjets vor üem Volckow-Hrücken- kopf. An üer pinsckliebungsfront von keningraü griffen Kampf- unü Sturrkampfflugreuge nut gutem prfolg feinülicke pan/erbereitstcllungen an unü be kämpften liisenbaknanlagen im Valdai-Lebiet. — Im koken klorüen wurüen Dafen- unü indust riean- lagen sowie ein keinülicker piugneugstütrpunkt von üer kuftwakfe scbwer getroffen. einigten Armeen der Franzosen, Engländer, Türken und Sardinier begannen am 13. Oktober 1831 di« in der Geschichte berühmt gewordene Belagerung Sewastopols. Ein Blick auf diesen damaligen Kampf um die Hafenfestung vermag erst die Dnnamik des gegenwärtigen Kampfqeschehens im richtigen Lichte zu zeigen. Elf volle Monate hat damals die Bela gerung Sewastopols gedauert, und erst am 8. Sep tember 1835 konnte das damals stärkste Bollwerk der Stadt, das Fort Malakow, erstürmt werden. Die Verteidigung geschah auf der südlichen Seite durch das Quarantaine-Fort und das Alexander-Fort, auf der nördlichen Seite durch das Fort Konstantiu und durch die am Eingang zur Südbucht angelegten Forts Nicolaus und Paul. An der Nordseite lag schließ lich noch das Sewsrnaja-Fort. Zwei Tage nach der Erstürmung des Malakow gaben die Nüssen die Stadt preis, die kaum mehr als eine Trümmerstätte war. Damit endete der Krimkricg. Mit der Er oberung Sewastopols im Jahre 1855 war auch den imperialistischen Zielen des damaligen russischen Za ren ein Hindernis vorgebaut. Rußland mußte im Pariser Frieden, den Alexander II. am SN. März 185N schloß, auf die Donaufürftcntllmcr verzichten und die Neutralisation des Schwarzen Meeres anerkennen. Gleichwohl bauten die Russen ihre Absichten auf die Schwarzmecrzone immer wieder in ihre Politik ein und auch die Sowjets übernahmen, wie die Geschichte erwiesen hat, die zaristischen Ziele bis zum Beginn des Ostfeldzuges. Wie sehr sich die Bolschewisten darüber klar wa ren, daß Sewastopol der Schlllfsel für ihre Schwarz meerpläne war, ergibt sich daraus, in welcher Weise sie Sewastopol zu sichern getrachtet haben. Die Stadt erhebt sich ampstitheatralisch auf einem Hügel- gelände. Zu ihrem Schuß wurden auf dem Höhen- gelände rings um Sewastopol zahlreiche Befesti- gunqswerke, schwere Bunker und tiefgestaffelte Ver- üie leinte feinülicke Oekestigung vor Aiexanüria. Vor Alexanüria griff ein üeulscke« Unterseeboot einen stark gesickerten Oeleiteug an unü versenkte einen Kruppentransporler von I3<X>0 8>iK. Auk blalla bombarüierten Kampfflugzeuge in üer letzten IVackt üen piugpiatü kuca. lloinbenvolllreffer verstörten mekrere am koüen abgestellte plugxeuge unü riefen gröbere kranüfclüer in üen plugplatnan- lagen kervor. Der Kampf gegen üie feinülicke Versorgungssckilk- fakrt brackte auck im blonat funi grobe krfoige. ps wurüen 15S feinülicke Lckikle mit rusammen 886 000 LkuprkÜI Imeitt lckon vie«Iei' Voll unserer berliner SclttitlleUung IP8 Lerlin, 2. Mi In allen entsckeiüenüen Augenblicken seines I-ebens Kat Lkurckill gekniffen. Kr ist üer typiscke Abenteurer: leicktsinnig bis rur Gewissenlosigkeit: aber feige, wenn es gilt, stanürukalten unü männlick blut ru beweisen, in seinen kebenserinnerungen sckiiüsrt er sick selbst so als von fugenü auf, unü üie (lescstickte unserer -keit lekrt, üab er sick im keben nickt geänüerl Kat. Auck in üieser 8tunüe, in üer üas 8ckicksal darüber entsckeiüel, wie üer „Dailv Kxpreb" trübsinnig feststellt, ob Knglanü ru einer ürittklassigen blackt kerabsinkt, wenn es nämlick Ägypten unü üas dlitteimeer nickt kalten kann, üenkt Lkurckill gar nickt üaran, sick seinem Volke xu stel len unü ötkentlick für seine Katen einxusteken. brüsk leknte er jeüe näkere prklärung üarüber ab, wie es rum Verlust von IVlalaia unü 8ingapur gekommen ist. Das gibt neugierigen pragestellern einen Vorgesckmack üavon, welck« Antwort sie ru erwarten kaben, wenn sie etwa genaue binrelkeiten über üie Katastropke in blorüakrjka wissen wollten, bisker versckanrte sick üie britiscke liegierung in ikrem 8ckweigen über üen 2usammenbruck üer engliscken lVlackt in Ostasien immer kinter üer Ausreüe, üie berickte üarüber lägen nock nickt vor. fetrt muü Lkurckill rugeben, üab üie berickte, IVaveH» selbst nämlick, sllmäklick üock sckon eingetrokten sinü: aber er Kat „keine brklä- rung auk Lrunü üieser Dokumente abrugebcn". 8is würüe offenbar groben Onwillen im ganren Kmpirs erregen. Das können wir uns vorstellen! Der auskllkrlicks berickt über jeüe üer vielen vernicktenüen Dieüer- lagen, üie üas engliscke V'ellreick erlitten Kat, seit- üem Lkurckill üas Kuüer fllkrt, erbringt üen beweis üakllr, üab üer 8ckariatan unü 8pieler auk üem Posten ües Premierministers letxtlick selbst dafür verant- wortlick ist, dab Onkäkigkeit und Korruption dis ckarakteristiscken dlerkmale seines 8ystems sind und dab das Kmpire an diesem 8ystem Zugrunde gekt. Lkuickiils Delferskelker kaben gar kein Interesse daran, diese Tusammenkänge vor üer Ofkentlickkeit autrugreiken, 8ie sinü nickt besser als ikr Derr und Kleister. Daker Kat Lkurckill auck das Parlament fest in der Dand, und daker kann er sick jetxt sckon, wäkrenü die Vogen der ökkentlicken Erregung über die Katastropke in klordakrika nock kauskock geken, erlauben, die Kritik an seiner Person abmiwürgeo. Der Klibtrauensantrag ist keute sckon nur nock eins parce. Heulers politisclier Korrespondent mackt sicli darüber bereits lustig, indem er darauf kinweist, dab ganxe 21 Abgeordnete ikn unterreicknet kaben von Klkikers In, r deutschen n. ID8 Berlin, 1. Juli. Seit 2M0 Jahren ist die Stätte, auf der heute Sewastopol steht, der Gegcn- tand des Kampfes der dort anwohnenden Völker lewescn. Dort hatte die griechische Kolonie Cher- onesos Herakleia gelegen. Sie gehörte zum pontisch- bosporanischen Reiche. Als die Römer dieses Gebiet eroberten, nannten sie die Stadt zu Ehren des Kaisers Augustus Scbastopolis. Im Laufe der fol genden Jahrhunderte trat das byzantinische Reich an die Stelle Roms, Hunnen, Goten, Charasen, Ta taren drangen nacheinander in die Krim ein. Schließ lich gewannen die Türken die Schutzherrschaft über die Krim und Sewastopol. Kaufleute aus Genua hatten dort ihre Niederlassungen, wurden aber von dem Halbmond wieder vertrieben. Lange Jahrhun derte war den Russen Sewastopol unter dem Namen Korsunj als Handelsort bekannt. Allmählich aber verlor es seine ursprüngliche Bedeutung und gewann sie erst wieder, als Peter der Kroße durch seine Fen- stcrpolitik sein Augenmerk auf das Schwarze Meer richtete. Im Jahre 1783 kamen dann die Krim und Sewastopol an Rußland. Nunmehr setzte ein syste matischer Aufbau der von der Natur begünstigten Hafenstadt Sewastopol ein. Der Fürst Potcmkin, der an einer anderen Stelle seiner Kaiserin die so genannten Potemkinschcn Dörfer vorgetäuscht hatte, leistete hier richtige und gründliche Arbeit, denn er hatte die Bedeutung Sewastopols für dis imperiali stischen russischen Ziele durchaus klar erkannt. Die natürlichen geophysi'chen Verhältnisse Sewastopols reizten dazu, diese Hafenstadt, deren langgestreckte Bucht auch im Winter eisfrei bleibt, mit den stärksten Festungswerken zu versehen. Werften, Dock» und Kasernen wurden angelegt. Zum ersten Male erfüllte sich das Schicksal dieser Stadt in dem Krimkricg 1854/55. Die ver- leric: den Generalleutnant Herzog. In der Luft waffe: Zum General der Luftwaffe: den General leutnant Schubert. Zum General der Flieger: den Generalleutnant Pußier. Zum General der Flak artillerie: den Generalleutnant Hcilingbrunner. Cavallero zum Marschall Italiens ernannt Rom, 2. Juli. Wie Agenzia Stefani meldet, ist der Leiter des italienischen Generalstabes, Ugo Cavallero, zum Marschall Italiens ernannt wor den. Marschall Cavallero befindet sich zur Zeit in Libyen. Ausstand der Hur» heftiger denn je Schanghai, 2. Juli. Ein Bericht aus Delhi be sagt, daß der Ausstand der Harr sich heftiger denn je in der Sindh-Pronimz sortsetze. Die britischen Behörden hätten jede Hoffnung auf eine Unter drückung der englandfeindlichen Bewegung aufge geben. »»WM»' Hus 6em ffüki'ei'liouplquapttei', 1. ^uli. Oos Oireplrommon6o öen gikl brlmnnl: Tenostopo! ist gekosten! Übe»' Festung, 8io«st unö stolen westen 6i» öeutllsten un^ fumönstlsten ^iegsstaggen! Unte^ füst^ung 6es 6ene^a!ostepsten von son stein stoben rieukllste un6 ^umönilrste kuppen, kei'vo^i'ogenö unterstützt von 6en bewöstrten stlostbomps-fstegerborps öes 6enero!odersten freisterrn von kitstt- koten, nocb 25tägigem erbitterten Dingen keute mittag 6ie birster stärkste l.an«t- unä Teetestung (ter ^/ett berwungen. Ttorbe forts, in fets gekouene öetesti- gungswertle, unteriröitlke Komptonlogen, öeton- und krddun^er towie unräst- tig« Feldbefestigungen wurden in vorbstdiicstem lutommenwirben oster Lotten genommen. Letangenen- und Leuterostien tollen lick nock nickt überleben. Desto der gelcklogsnen Tewoltopol-Hrmee Koben lick oul die ttolbinlel Lkerloner ge- stücsttet. Hut engstem Daum rulammengedrängt, geken lie ikrer Vernicklung entgegen. vom Feiude verschwiegene» Verlusten sicher die Mil lionengrenze erreichen, erklärt ohne weiteres die Besorgnis, die gerade wegen der beunruhigenden Er folge der deutschen U-Voot-Wasf» im feindlichen Lager herrscht. Bedeutsam ist vor allem, daß es den USA. nicht gelungen ist, die Schisfahrtswegc ander ! amerikanischen Ostküste zu schützen, obwohl sie für diese Zwecke erhebliche Teile ihrer Flottcnstreit- kräfte eingesetzt haben. Immer wieder ist in den Sammelmeldungcn des letzten Monats betont wor den, daß unsere U-Boot« ihre Erfolge unbeschadet der starken feindlichen Abwehr erzielt haben. Der Vormarsch der deutschen und italienischen Divisionen an der ägyptischen Nordküste geht in einem geradezu stürmischen Zeitmaß vorwärts. Wenn am Dienstag gemeldet worden war. daß die Spitzen der verbündeten Streitkräfte den Raum von Fukä durchschritten hatten, so war inzwischen schon aus feindlicher Quelle bekanntgeworden, daß der Bormarsch etwa 40 Kilometer weiter ostwärts die Gegend van El Daba erreicht habe. Nunmehr teilt das OKW. mit, daß die verbündeten Truppen schon wieder weiter nach Osten vorgestoßen sind und im Anariss gegen die El-Alamein-Stellung stehen. Die Ortschaft El Alamein ist wiederum etwa 40 Kilo meter weiter nach Osten gelegen. Der Wehrmacht bericht bezeichnet diese Stellung als die letzte feind liche Stellung vor Alexandria. Es handelt sich um den sogenannten Flaschenhals, der in einer Breite von etwa 00 Kilometer im Norden vom Mittelmeer bezw. deni Arabergolf, im Süden von dem soge nannten Quattaret gebildet wird, demjenigen Teil der Wüste, der beträchtlich unter dem Meeresspiegel liegt und infolgedessen ei» ungeheuer schwieriges Klima aufweist. frei würden. Die glänzenden Siege an der Ostfront und in Nordafrika bildeten strategisch eine Einheit. Helsinki, 2. Juli. Die deutsche Sondermeldung über die Einnahme Sewastopols, die sich in Helsinki blitzschnell verbreitete, wird von den Zeitungen in allergrößter Aufmachung gebracht. „Ilusi Suomi" schreibt, die Einnahme von Sewastopol zeige erneut die unerhörte Durchschlagskraft der deutschen und verbündeten Truppen. Durch die Einnahme der Festung sei den Sowjets und ihren Alliierten neben den wunderbaren Erfolgen Rommels eine der größ ten Niederlagen zugesügt worden. Die Schlagkraft der Feinde werde an oen wichtigsten Stützpunkten dieses Krieges gelähmt. Den Stolz des deutschen und des rumänischen Volkes teilten alle Völker, die heute gemeinsam für die europäische Kultur, für den Endsieg kämpfen. Buen»s Aire», 2. Juli. Der Fall Sewastopols hat in Argentinien stärksten Eindruck hervorgerufen. Die Meldung wurde sofort an den Anschlagtafeln der Zeitungen ausgehängt. Die Presse bezeichnet die Einnahme dieses bolschewistischen Bollwerks in Blocküberschristcn als wichtigstes Ereignis der letz ten Zeit. In den Untertiteln wird durchgängig her vorgehoben, daß eine der gewaltigsten Festungen der Welt gefallen sei. „Noticias Erasicas" veröffent licht den Wortlaut der deutschen Sondermeldung an bevorzugter Stelle. „Razon" weist auf die ungeheu- rrn natürlichen und künstlichen Hindernisse hin, die di« angreifenden Truppen zu überwinden hatten. tctluna fesi- Ldiönfcl», lk: I. Dres- juaenü, Lei- 3. Zareyke 2. Muller, UDM„ Ltd r), 2. Kätlie , Leistunoo- 2. Werner Spannung verfolgt hatte. „Mit Sewastopol", so be tont „Corriere della Sera", ist nicht nur die mäch tigste befestigte Stellung der Sowjets an der Süd front gefallen, sondern di« Achse ist zugleich auch in den Besitz einer Operationsbasis allerersten Ran ges gelangt." Dem glänzenden Sieg komme vom moralischen Standpunkt eine um so höhere Bedeu tung zu, als er mit dem blitzschnellen Vormarsch der Heere der Achse auf ägyptischem Boden zusammen falle. „Diese Serie von Niederlagen der demo-bol- fchewistifchen Koalition bildet einen überaus schwe ren Schlag für die Regierungen von London, Mos kau und Washington und öffnet den Weg zum end gültigen und totalitären Sieg der Staaten des Dreierpaktes. Die Eroberung von Sewastopol ge reicht den beteiligten Truppen und vor allem den in der Aushebung von Befestigungswerken speziali sierten Sturmabteilungen zur höchsten Ehre." Rom, 2. Juli. Di« römische Presse steht völlig im Zeichen der kriegerischen Ereignisse in Nordasrika und im Osten. Zur Eroberung Sewastopols unter streicht „Popolo di Roma" die gewaltigen Auswir kungen dieses Sieges. Keine feindliche Agitation werde die Bedeutung dieses Sieges hcrabmindern können, sei doch, wie das Blatt schreibt, mit Sewa stopol oas stärkste Festungssystem der Welt bezwun gen worden. Die Sowjets Hütten ihren wichtigsten Flottenstützpunkt im Schwarzen Meer verloren, wäh rend die antibolschewistischen Streitkräfte nach der völligen Befreiung der Krim für neue Operationen Bodens mit Hindernifsen und Sperren bepflastert, weil sie wußten, daß mit Sewastopol das letzte Boll werk fallen würde, das ihnen auf der Krim geblie ben ist. „Glänzender Sieg" Mailand, 2. Juli. Der Fall von Sewastopol hat kn der norditalienischen Öffentlichkeit und Presse Helle Begeisterung ausgelöst, nachdem man den sieg reichen Fortgang des erbitterten Ringens um die Kältst« Land- un» Seekestuna der Welt mit größter, I?8 Der OKW.-Vericht enthält eine Fülle der wichtigsten Nachrichten von allen Teilen der Welt, aus denen hervorgeht, in welche» akut« Stadium die kriegerische Auseinandersetzung während dieses Som mers nunmehr getreten ist. Zunächst der große Er folg der deutschen Waffen im Kampf gegen die feindliche Versorgungsschisfahrt. Die Tatsache, daß di« Vcrsenkungszifsern im Juni 1042 zusammen Die stärkste Raturfeste der Welt Bon unserer Berliner SHristleltnng Oeuttcker ^Vskrmarkiberidtt Im Iuni Ssöooo BRT. versenkt Manstein zum Generalfeldmarschall befördert Aus d«m Führcrhauptquartier, 1. Juli. Der Führer hat den Oberbefehlshaber der Krim-Armee, Generaloberst von Manstein, zum Gcneralfeldmar» schall befördert und folgendes Telegramm an ihn ge richtet: „In dankbarer Würdigung Ihrer besonderen Verdienste um die siegreich durchgcführten Kämpfe auf der Krim, die mit der Vernichtungsschlacht von Kertsch und der Bezwingung der durch Natur und Bauten mächtigen Festung Sewastopol ihre Krönung fanden, befördere ich Sie zum Eeneralfeldmarschall. Mit Ihrer Beförderung und durch die Stiftung eines Lrinnerungsschildcs für alle Krim-Kämpfer ehre ich vor dem ganzen deutschen Volk die helden haften Leistungen der unter Ihrem Befehl fechtenden Truppen. Adolf Hitler." Rommel würdigt den Einsatz der italienischen Luftwaffe Rom, 2. Juli. Gcneralseldmarschall Rommel andtc an den Kommandierenden General des 5. Italienischen Luftgeschwaders folgendes Telegramm: „Durch Ihre bewunderswerte und tapfere Teilnahme an den Kämpfen in Ägypten haben die italienischen Flieger entscheidend zur Erreichung der bisherigen Erfolge beigctragen." Im Angrilk gegen 8ewa«topol wurde der liinbruck I ^fmdigt. An diesem Krlolg ist die Dnterseebootwalke -i„^ --„I „„ o,mit der Versenkung von 132 8ckilten Mit 755 300 Nr. 1!>2 48 mm breite Mtlltmeterzeile Im Anzeigenteil 8 Pfg. 73 mm breite Millimeterzcile im Tcrneit 21 Psg. Donuerstall, den 2. Juli lv42 Bezugspreis balbmonatlich 85 Neichspfenniae einschliebiich Trägerlohn V2. Jahr«.
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