Volltext Seite (XML)
Vol^sreund 66. U. rs? S-n«a»end, den »7. diese» Monat» bleibt di, Ratwxpedttio«, wegen Ler vürger»eifter< Morße» stern^ Dresden, den 8. Dezember ISIS. Königliche» VdereichungSomt» om stark, Lauter 11-31 7—18 13-86 14—30 1936 w. Stäüime 4k»8 , Klötz« 182 . . 7 h- . Dl« Geschäftsstunden de« Unteretckomte« Aue und der Rebenetchstelle Bernsbach i« denen Etchoufträge entgegengenommen werden, sind für die ersten fünf Wochentage auf 8—12 und 2—6 Uhr und Sonnabend« von 8—^,4 Uhr ft» den Vortagen der hohen Feste bi» 12 Uhr) und al» Geschäftslage all« Wochentage, für die Rebenetchstelle Lrünhaln die Geschäftsstunden auf 8—12 und 2—6 Uhr und al« Geschäftstage Dienstag und Freitag festgesetzt worden. lagergefkblcbto. " Lent^l-nd. vorzunehmender Reinigung, geschlossen. Wtldensel», am 2L Dezember 19iS. hlzmkkiMWs siij Lsstklkl MHWkl. 8« Gasthofe „zum Muldental" in Aste sollen Sonnabend, den st. Januar 1914, von vormittag» Ast Ahr an r Kahlschlag« st, 41 u. 86, LoSbieb in «bk9, Durchforstungen in »dk S, 16, 91, 28 and 2d, Berlin, 21. De». (Der Kaiser beim ReiL»- kanzler.) Der Kaiser stattete gestern de« Reichskanzler «men längeren Besuch ab. Berlin, 21. Trz. (Welfisch, Phantasie«) Di, „Rordd. «llg. Ztg/ schreibt: Auf «in«, General- Versammlung de« Deutsch-bannövrrschen Verein« in SiH«- bürg hat nach Zettungomeldungen d«r R,tch«t>,«abg. Freiherr V. Scheie a a. gesagt, den Herzog »« Lomber» land wünsch«, daß di« Partei de» . Kampf n« Re Wiede« Herstellung des Königreich« Hannover fortsttze. Den« dabei daran gedacht sein Ml«, Alst die Wilsen di« Wieder» herst«a»ng Hanno»«»» »an A««r freien Lat GrinsstnS «w,6«G s, HG htt AAchMW« l* ^«lchötaß d»«Kch Ukllllj, ikl üklklldkk 1)1!. Jahr-. Herr Fabrikbesitzer Gruft Gmil Käthner hler hat der Stadtgemelnde Lößnitz au« Anlaß de» 80jährigen GeschäftSjubilSum« seiner Firma den B«trag von 8000 überwiesen mit der Beutmmuug, daß da« Kapital al« Ernst Köthner-Stiftung verwaltet und die Zinsen dem Kapital solang« zugeschlagen werden, bi« die Errichtung eine« Stadtbades hier erfolgt, zu der da« Kapital samt Zinsen mit verwendet werd«« soll. Gegenüber diesem Akte hochherziger Gesinnung möchten wir unserem Dante hiermit auch öffentlich Ausdruck verleihen^ LöstrUtz, den 20. Dezember 1913. Ler Rat der Stadt. versteigert werden. ' - Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer näher« Auskunft. Lauter uydSchwarzenberg, am 18. Dezember >913. . . l Königl. Forftrevterverwaltung. Känt-t. Forstrentawst Das Kriegsgerichtsurteil gegen den Leutnant von Forstner wird in d«r Prefle lebhaft besprochen. Im Anschluß an die bereit« im Depeschenteil der Sonntagnummer mitge teilten Preßfttmmen geben wir noch die folgenden wieder: Die „Kre u zze i tun g* schreibt: AIS wtr uns rerseits von dem Urteil Kenntnis erhielten, ohne noch den BerhandiungSberichl gelesen zu haben, da sagten wtr uns, bah die Berha dlung doch ein ganz anderes Bild Von >en Vorgängen ergeben haben müsse, als man auS dem amtlicken Bericht entnehmen konnte, daß sich da- Verhalten deS Angellagten in sehr viel ungünstigerem Licht gezeigt haben müsse. Die Lektüre des Berhandlung-berichrs hat diese Auslassung nicht bestätigt. Gewiß kann man nachträglich am grünen Tisch sehr Wohl darüber diskutieren, ob Leutnant von Fcrstner zum Zwecke der DürcMhrnng der Verhaftung deS Blank ole Masse ziehen muhte oder nicht. In der Ausregung deS Augenblicks sehen sich die Dinge anders a . Die Härte des Urteils steht in auffälligem Gegensatz zu der Milde, mit der kürzlich die wegen sa,werer Dtsziplmverletzung angckla ten Rekruten bestraft wurden. In jedem Falle bringt dieses Urteil d e Offiziere, die von ihren ,Vorgesetzten den Befehl erhalten haben, jeden An,riss aus de» Königs Rock mit Entschiedenheit abzuwehren, in eine Lage, aus der sie so leicht nicht Heraussinden werden, die aber keinesfalls geeignet ist, sie zu entschlugfreudtgem Handeln zu erziehen. Die „Deutsche Tageszeitung": Man w rd zweifelhaft sein können, ob da» Gericht der Situation, wie sie sich in den Augen d<s Leutnants darstellen konnte und offenbar dargestellt hat, völlig Rechnung get agen habe: dem Leutnant wurde von einem Fahnenjunker berichtet, daz Blank nicht nur Beleidigungen, sond ru auch «ine Drohung gegen die Go daten auSgchoßen habe. Dre Härte, die für den Berunc l ru hierbei im Gesetze selber liegt, tritt klar zutage, wenn man bedenkt, das; er wegen des Vergehens gegen das eine Gesetz nur mit Feüungshaft, wegen Vergehens gegen das . anbeie bet dem Bor a idensetu mildernder Umstände, nur mit einer Geldbube bestraf zu werden brauchte, durch die Kombi nation von militä t chcm und bürgerlichem Gesetz aber zu einer Gcsängntsstrafe kommt, die aller Voraussicht nach für ihn zu- gleich die Vernichtung seiner. Laufbahn bedeutet. Da» Gericht hat ja auch selbst erklärt, daß eine Jestungshast in diesem Falle sachlich „außerordcNtlich angc« gt" gewesen wäre. Man mag über die Auffassung des milt ä.ischen Gericht» hinsichtlich des vorliegenden Tatbestandes inn en wir mau will, wir glauben, wenn es sich umgekehrt um Ausschreitungen eines Zivilisten gegen «inen Soldaten gehandelt hätte, dann würde mindesten» die ganze demokratische Presse von einer auieror- dentlichen Härte, wenn auch vielleicht nicht de» Gerichts, so doch sicher des Gesetze» sprechen. Die „P o st": Da» letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Sott sei Dank noch nicht. Man hat da« Volk im Elsaß „beruhigt". Kein Zwei »l. Aber macht man sich denn eine Vorstellung, wie sehr man die besten Teile de« ganzen deutschenBolke» aufgeregt hat? Di» elsässische Frage, wett davon entfernt, zur Sinh» zu kommen, ist aus« neu« aufgerollt. Der giebrrhird ist erweitert. Di« Wund« am Staat«kvrp«r ist noch nicht an-gehrilt, und schon «eigen sich IhNlptome einer Vlutvnglftuna Da« Leide« ist «ich, mehr lokaler, »« »ft konstitutionell« Art. Hin steht «ehr aus dem Spiel al» blöd Glsaß-Lotdrmgm. vier ist di« Art an »inen Stamm von »«finnung und Ehrgefühl ckUrgt, der bt«- her unerschütterlich stand: an die deutsch« VM«r«,h«. 48 Jahr, find «» nun, daß «lsah-Lothringrn Wied« deutsch ist. Utft uu» »«dam Iw» demuch di, Kechiumg «Hain «ich». genug gesagt, daß die» leere Hirna«spinst« find. Bei «tn«M anders gedachten Kampfe kann stch die Partei nach de» Erklärungen, die der Herzog von Cumberland wiederholt dem Reichskanzler abgegeben hat, nicht auf de» Wille« de« Herzogs berufen. i Berlin, 20. Dez. (Beendigung de» deut»! scheu A rm ee - Fe ch t t urn te r».) Zu Gegenwart > de« Kaiser« und der Spitzen der Generalität wurde heute! Mittag das zweite deutsche Armee-Fechtturnier durch glänzende« Schaufechten geschlossen. Der Kats« nahm darauf persönlich die Verteiiung der wichtigste« Preist vo^ nämlich de» Kaiserpreise», den Hauptmann v. Fttlmg erhielt! soivie von den Ministerien der Bundesstaaten gesttf»! teten Preise. . ! Berlin, 21. Dez. (Die Bekämpfung de» Maul- und Klauenseuche.) Zu der Meldung, daß Professor Dr. Stauffinger in Frauenfelde den Erreger der Maul- und K auenseuche entdeckt habe, teilt die „Deutsche Tagesztg." mit, daß die Angelegenheit -ur Zett im Reich«» grjundheitsamt einer näheren Prüfung unterzogen wird. Braunschweig, 21. Dez. (Besuch der Kat»' serin in Braunschweig) Die Kaiserin trifft AnfaUg Februar zu mehrwöchigem Besuch in Braunschweig «in. Straßburg, 21. Dez. (Die Borunter» suchung gegen Oberst v. R e u t t e r.) Die Voruntersuchung gegen Oberst v. Reutter ist noch nicht abgeschlossen, so daß also auch der Termin der Berhand» tung noch nicht festgesetzt ist. Köln, 20. Dez. (Die Frist der Vermögen», erklärung zum Wehrbettrag.) Di« hiesige Handel«» tammer hat beschossen, die Lerlängerung her Frist fÜ- dt, Abgabe der BermögenSerklärung zum Wehrbeltrag -» beantragen Die Htnaurichiebung de» Termins soll allgemein bt« zum 18. Februar nachgesucht werden. Der Au«schuß de» Deutschen Handelrtage« ist um Unterstützung ersucht worden. Frankreich. Paris, 21. Dez. (Ein neuer Skandal?) Der Vorsitzende de« Aeronautischen Verein« erklärte in einem Briefe, festgestellt zu haben, daß die vom französischen Volke aufgebrachten Gelder für die französische Nationalflugsvende in skandalöser Weise aufgebraucht worden seien. Die Gelder seien nicht für die Erwerbung neuer Flugzeuge verwendet worden, wie eS die Svende vorsah, sondern man habe einfach die alten Flugzeuge der Armee mit neuen Plaketten über ihren Ursprung versehen und sie al« neuerworbene Apparate bezeichnet. So komme e» denn, daß die Armee 200 Flug zeuge zu wenig habe. In dem Brief wird weit« behemvttt, daß ein großer Teil der gesammelten Summen zur Deckung der Fehlbeträge tm Regi«ung«budget verwendet worden fei. «ach dl« SyMfttKamam der Aeroplankonftvultture kündigt an, daß fie- im Best- zahlreich« Dokammft A Re ver nichtende Anklagen gegen sie Verwaltung der Militär-Aero nautik enthielten und die veröffentlicht würden, wenn fich die M UetWuMkoMpawW« Wochenmarkt Mittwoch, de« «4. Dezember 1913. i -ehn«av«i-g td. Die „Germania": So hat die Autorität de» Gesetze« gegenüber einer wider rechtlich angemaßten Autorität der Gewalt tn dem Urteil gegen den Leutnant v. Forstner den Sieg davongelragen und da« ist immcrhln eine erfreuliche und beruhigende Erscheinung. Hof- fenllich wird auch in dm nachfolgenden Gerichtsverhandlungen wegen der Zaberner Affäre das Recht und seine Autorität zur Geltuug gebracht werden. Der „Hann oersche Kurier": In jedem Falle führt die Erledigung der schwebenden kriegs gerichtlichen Verfahren immer wieder vor Augen, wie leicht mit geschickterer Hand viel Schaden und Verdruß zu Nutz und Frommen aller Bet i igten und vor allem der deutsch«» Sache hätte vermieden weroen können. Die „Bossische Zeitung": Nach allem, waS über die Befehle vom Generalkommando und vom Obersten v. Reutter bekannt wurde, kann eS nicht wundernehwen, wenn fich in dem Haupt eines jungen Leutnants die Vorstellung auSbildete, er niü e mit besonderer Dchneidigkeit auitreten und zur W. ffe greifen, um nicht vor das Ehrengericht gestellt zu werben ... Er (der Oberst) hat mir dem Ehrenge richt gedroht und dm O fizieren nufgegeben, sie sollten sich „unter allen Unistündeil Respekt verschiffen" und, wenn angegriffen, die Angreifer zur Strecke bringe . Welche Verwirrung solche schroffen Anweisungen tn jugendlichen Köpfen aurichlen können, ist un schwer z» ermessen. Der Full deS Leutnants v. Forstner war die Probe aus das Erempel. Der lahme Schuster wurde, obwohl vollkommen uns'uldig, zur Strecke g bracht. Aber der Leutnant hat 43 T> ge GesängntS bekommen, und er wiro bald genug des Königs Rock auSziehen müssen. Auch die sranzösische Presse beschäftigt sich aus führlich mit der Angelegenheit. So schreibt der „GauloiS": „Da« Straßburger Urteil bideutet für die elsässische Be völkerung eine große Genugtuung. Die Bevölkerung erwartet jedoch noch wc tere." Der extrem-chauvinistische „Eclair" sagt: „DaS Urteil des Glraßburaer Kriegsgerichts löst den Km- sltkt Zwischen Militär und ZivtibevVikerung durch die Niederla .e der Milttärpartei. Wtr können uns hierüber nur freuen. Die Wunden, die Leutnant v. Forstner ahnungslos dem deutschen Heer geschlagen hat, werden nicht mehr heilen, und daS ganze Kaiserreich wird die Wirkung in seinen kriegerischen Wurzeln fühlen." Hier wird, bemerkt die „T. R.", die auch über daS persönliche Schicksal deS Herrn v. Forstner hinweg sehr be denkliche S!ite der Sache sehr drastisch sichtbar. 793 w. Derbstange» 8—18 180 , RetSstange« 4—7 » , 18 rm ki. NutztuÜppel, 2 m lang, 68 , w. u. 4 rw du. Brennscheite, Vrennknüppel, Zacke» u. Aest«, 410 , w. Stöcke, , gegen sofortig, Bezahlung und «»ter de» vorher bekannt z« «ach«-«» B«bt»ß«»gIK N Tageblatt untMnfzblatt M < , für Lj« kafunö LtM§chsnIchvrörn lnM«.Gr8nham.Lartens1«lllFshaM» n MsM8rM.Lsßmtz,Leu8Mel.Schnrrbsi2.Hchwavrnbey^