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Deutsche Allgemeine Zeitung Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz: renden attca. ; gebun nrn wir jl!» *) Vorläufiger Bericht. irtevelde. tcn. Aus Heimann e in Pc- alten Di- 12. Geh. an Nom n Jahre >. > Lhlr. Prc.s fm roä Vlcnel- jasr 2 Tplr. — Inscr«oneqclmhr für rrn Raum rinrr Zrilr Ngr. Deutschland. **FranKturt a. M., 26. Mai.*) Unter den heute der Consti- Ituirendcn Versammlung angczcigten Eingaben befand sich ein An- I trag der Abgg. Voß und Heckscher, die Einsetzung eines Marine-Aus- I schusscs betreffend. Derselbe wurde sofort begründet und in der Art I angenommen, daß noch heute die Wahl stattsindct. Nunmehr folgte I durch Abg.Hcrgenhahn die Berichterstattung über die Mainzer Ercig- Inissc. Aus Dem, was die nach Mainz gesendete Deputation ermit- I teltc, geht hervor, daß die Erbitterung zwischen den preußischen Sol- I datcn und den Bürgern schon seit dem Monat März datirt, und daß I damals die Preußen durch Schmähungen auf ihren König und ihre I Landsleute gereizt wurden. Andererseits wurde auch von Seiten der I Bürger vielfältig über Excessc der Soldaten, selbst gegen Frauen und I Kinder, geklagt. Bei den neulichen Exccsscn (am 21. Mai) wurden 6 I preußische Soldaten gctodtct und 25 verwundet, 3 Bürger schwer und ,2 leicht verwundet. Ein Preuße siel durch einen Schuß von vorn, drei I durch Dolchstiche, einer durch einen Bayonnetstich, einer durch einen I Stich mit einem feinen Instrument (einer Art Stilet), welcher in den Rücken eindrang; von den Bürgern wurden zwei durch Säbelhiebe auf der Straße verwundet. Die ersten Verwundungen von Bürgern gin gen übrigens der Tödtung und Verwundung von Soldaten voraus. Der Bericht erzählt sodann eine Menge Einzelheiten, die aber nicht durch aus beglaubigt seien. Die Entscheidung stehe lediglich dem richterlichen llrtheile zu. Zugestandcn sei, daß die Stadt mit Bombardement be droht, daß glühende Kugeln in Bereitschaft gehalten worden, daß noch fitzt das Vcreinigungsrecht in Mainz suspendirt, die Zeitungen unter Aufsicht gestellt, der Turnverein aufgehoben sei. Vom formellen Stand punkt aus lasse sich das Recht zu diesen Maßregeln nicht bestreiten. Mainz sei der Schlüssel Deutschlands; es müsse stets in festen Hän den sein und dürfe niemals in Gefahr kommen, in die Gewalt einer Partei oder eines äußern Feindes zu fallen. Der Gouverneur habe rach seiner Versicherung die Beschießung bloß angedroht, um einen Straßcnkampf zu vermeiden. Es sei kein Belagerungszustand verkün digt, keine Todesstrafe angedroht, sondern blos erklärt worden, daß Die jenigen, die ihre Waffen nicht ausliefcrn würden, verhaftet Md den Gerichten übergeben werden sollten. Die Commission findet es übri gens wünschcnswerth, daß Maßregeln zur Beruhigung der Einwohner getroffen und ihnen die Rechte, welche die Errungenschaft der deutschen Nation bilden, wiedergegeben werden, soweit cs mit dem Charakter einer Bundesfcstung vereinbar sei. Die Mehrheit der Commission (9 Mitglie der) stellt daher den Antrag: I) daß die Bundesversammlung ersucht werde, einen theilweisen Wechsel der Mainzer Besatzung anzuordnen; 2) daß ein Bataillon großherzogl. hessischer Truppen baldmöglichst nach e deutsche Zn Bild ¬ le. Gr. 8. lr.20Ngr. Amelie Go- auffmann. — — Karoline Maric The e-Weimar. — liehen und iunderts. >cm selbst V Kr., me- dlatt gegen Zie ReichS- üeS unsern emmtzigkcit Wir ihm knahme der wird. geS Urthcil lfsentlich »«in >huc Furchl ehe« einfach Gefahr gc- beansprucht lcklich war. : Redactcm fördern zu statt dem r ebenfalls Mainz verlegt; 3) die Bürgerwchr, sobald darüber ein Gesetz mit den Ständen vereinbart sein wird, und unter Beobachtung der im Fcstungs- reglement vorgcschricbcncn Form, rcorganisirt werde. Eine Minorität von drei Mitgliedern stellt den Antrctg auf Tagesordnung. Mehre an dere Mitglieder der Versammlung bringen Amendements zu den Com missionsanträgen in Vorschlag. Andererseits beharrt Abg. Zitz, nach wiederholter Darstellung der Vorfälle von seinem Standpunkt aus, auf seinen früher gestellten Anträgen. (Nr. 117.) Nach einer vierstündigen zum Theil sehr stürmischen Debatte wurde mit Mehrheit beschlossen: „im Vertrauen, daß die Regierungen thun werden, was ihres Amtes ist,"' zur Tagesordnung übcrzugchcn. Morgen wird der Ravcaur'schc An» trag bcrathcn werden. — In den Vcrfassungsausschuß wurde an Ea- gcrn'S Stelle Professor Lassaulr aus München gewählt. Lclpslg. D>c A'itung erscheint täglich Abcud». Au bestehen durch alle Postämter de» In- und Aullandeo. * Frankfurt a. M., 25. Mai. Nach Verlesung des Protokolls in der heutigen Sitzung der ConstituirendcnVcrsammlung (um 11 Uhr Vormittags) wurden eine Anzahl selbständiger Anträge angezeigt, worunter wieder viele in Bezug auf das Verfassungswcrk; Antrag auf eine Adresse an die französische Nationalversammlung in Bezug auf die Verhältnisse zwischen den beiden Nationen; vom Abg. Zitz Antrag auf Freisprechung (Abg. Zitz meint wol Amnestie) der sogenannten politi schen Verbrecher in Deutschland; vom Abg. Schlöffel: Antrag aufFrei- zügigkcitsrecht und Aufcnthaltsrecht der deutschen Bürger (für beliebige Wahl ihres Aufenthalts in ganz Deutschland) und auf Ausspruch der Mißbilligung der Versammlung gegen das ungesetzliche Verfahren der frankfurter Polizei bezüglich der Ausweisung mehrer Männer;" vom Abg. Nauwcrk: Antrag, innere Colonisation betreffend; Antrag auf Gleichheit vor dem Gesetz, auf Aufhebung aller persönlichen Vorrechte des höhern und niedern Adels, und aufÄufhcbung aller Fideikommisse; Antrag, die Verhältnisse zu Rußland betreffend; vom Abg. Venedey ein Antrag auf Erlaß eines Gesetzes zum Schutze der ungestörten Ver handlungen des Reichstags; Antrag auf Ocffentlichkcit der Sitzungen des Ausschusses in Betreff der Arbeiterfrage und der Handels- und Zollfragc; Antrag auf Verbot aller Volksversammlungen in einer zu bestimmenden Grenze um Frankfurt während der Dauer des Reichs tags re. Abg. Stcdtmann bringt einen Antrag in Bezug auf das Herzogthum Limburg ein. Die Versammlung erkennt diesen Antrag als dringlich und gestattet dessen sofortige Motivirung. Abg. Stcdt mann ist der Meinung, die staatsrechtlichen Beziehungen des Hcrzog- thums Limburg zu Deutschland bedürften der schleunigsten Prüfung; nur erst Ein Abgeordneter Limburgs sei bis jetzt cingetroffcn, und die ser selbst spreche in einem Mcmoirc das Verlangen aus, daß bei der Prüfung seiner Legitimation die Versammlung jene staatsrechtlichen Be ziehungen erörtere und scststelle; Limburg, ein reiches, politisch und kommerziell wichtiges Land, biete noch die Hand, man solle die Ver hältnisse baldigst regeln, damit dort die deutschen Interessen nicht ganz von den holländischen überflügelt würden, und damit nicht Limburg, von Deutschland unbeachtet gelassen, sich zuletzt ganz auf die Seite ' Hollands wende. Der Antrag des Redners geht auf Ernennung eines Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und auf Beauftragung des selben, auf das schleunigste Bericht über die Beziehungen Limburgs zu ueb-»brrs. Deutschland. **Frankturt a. M. Die Constituircndc Versammlung. *Frankkurt a.M. Die Constituircndc Versammlung. ^Frankfurt a.M. Die Constituirende Versammlung. Die Wühlereien. ^Frankfurt a. M< Der Ucbcrgang zur Tagesordnung. Frankfurt a.M Ausschußbcricht über den Ravcaux'schcn Antrag. Frankfurt a. M. Die österreichischen Mitglieder der Nationalversammlung, h Dresden. Landtag. «Leipzig. Erccsse. «Leipzig. Wahlen. m München. Umschwung der Dinge. Manifest aus Innsbruck. Die deutsche Flotte. München. Landtag. Hannover. Landtag. Karlsruhe. Pferdeausmusterungsgclder. Kassel. Landtag. *Mainz. Der Belagerungszustand. Mainz. Beerdigung Ge fallener. Mainz. Adresse. — Die Vorgänge in Schleswig-Holstein. Mastricht. Deputation. Wiesbaden. Landtag. Lübeck. Daß Con- Deutschland zu erstatten. Der Präsident bemerkt: Ein Ausschuß für auswärtige Angelegen heiten solle, wie die Versammlung sich bereits ausgesprochen, nicht vor der Annahme der definitiven Geschäftsordnung nicdergesetzt werden; cs wäre also die Versammlung zu befragen, ob sic den Fall für so drin gend halte, daß ein besonderer Ausschuß zu ernennen sei, oder ob die Prüfung der Legitimation der Abgeordneten von Limburg an den Cen- tralausschuß für die Prüfung der Legitimationen zu gehen habe, wel chem dann eintretendenfalls auch die Erörterung der erwähnten staats rechtlichen Beziehungen obliege. Abg Stcdtmann bemerkt am Schlüsse der Dißcussion, daß es sich, da auch das Vcrhältniß Limburgs zu den Niederlanden zur Spräche kommen müsse, allerdings um eine auswär tige Angelegenheit handle, daß man einem papierenen Paragraphen nicht das Schicksal einer Provinz, welche, nach langer Trennung wie der mit Deutschland vereinigt, mit neuer Loöreißung bedroht sei, opsern dürfe. Die Versammlung erklärt sich mit großer Majorität gegen die Verweisung an einen besonder« Ausschuß und für die Verweisung an den Ccntralauöschuß für Prüfung der Legitimationen. !N Vcrfcs- e. 8. IM. ilc. Gr. 12. tingcnt. * Frankfurt a. M. Die Ausweisungen. Adresse. Der Aufruf. Preußen. iri, Äcrlin. Die constituircndc Versammlung. >Oerlin. Der Abcgg'sche Antrag. Die Bürgerwchr. Abreise Vermögender. Äcrtrn. Katzenmusiken. Alarm. Hr. v. Minutoli. Hr. KrauSnick. Bekanntmachung. Die Bauakademie. Handel und Industrie. Ankündigungen.