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1 empfehle tt dieses in einer ! »nahmen auche ist. lang igG » iand. ibschluß. restiren, restiren. stand. «egend r n«uer- eröffnet ehrenden ^frieden n. schm Mm- ' erner. c »e der wollen, schull. « Ver lege Be- dent. Personen > stark. 7^-7^^ Expedtttv«, Druck nnd Verlag Vvu «. «. «kW«, w Schneeb«,. j Sonnabend, 15! Decbr. 1894. r 29U le am,kicher »ret^M«rN^ Königliche Amtshnuptmanufchaft. d°ß an dies,« Gerich, Frhr. von Wirsing. O-chen r^edirt wird. D. Am «ct. Müller. Deutscher Reichstag. »och vergrößert werd«. Redner betont sodanndiedrmgend» Pflicht Nothwendkgkrit der Finanzresorm. Er widerräth die Er- folgunx W M Psemäge. sollen im Rathhause zu Grünhain für die Stadt Grünhain, sowie für da» Dorf Wisch- Geithe GerichtStape abgehalten werden, was mit dem Bemerken bekannt gemacht w rd, Gerichtriagen vornehmlich in Nachlaß Vormundschaft»- und Hypotheken- Schwarzenberg, am 10. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. Hattaß. Zeichen der Traue, die Sitz, sident Dupuy widmet« Burdi Nachruf und bracht« dann «inen Antrag auf Genehmigung eine» Kredit» von 20000 FrcS. ein, um die Kosten für di« Beisetzung Burdeau» von Staatswegen zu bestreiten. Der Kredit wurde debattelo» mit 440 gegen 38 Stimmen Höhung der Einkommensteuer, durch welche der Mittelstand proletarisirt werden würde. Den Schutz de» Mittelstandes erblickten di« Nationalliberalen in den Handwerkerkammern. Redner befürwortet den Ausbau der Socialreform im Sinne der Thronrede. Ein Paktiren mit den Socialdemo kraten sei unmöglich. Auch der AnarchiSmu» sei durch die Socialdemokratie hervorgerufen; beide verfolgten die Ver nichtung aller Kultur. Schließlich spricht er seine Freude darüber aus, daß die Regierung die führend« Rolle im Kampfe gegen den Umsturz ergriffen habe. Jeder, der e» mit dem Baterlande gut meine, müsse die Hand dazu bie ten. (Lebhafter Beifall.) Payer (südd. Volkspart.) be- kämpfl die Regierung-Politik, tadelt die geplante Tabak steuer und die Verschärfung der Strafgesetzgebung. Der Utzie EtatSreöner war der antisemitische Abg. Zimmermann, der gegenüber den schönen Worten, die von der Erhalt- ung und Hebung de» Mittelstandes gesprochen seien, erst die Thaten der neuen Regierung abwarten wollte und eine Erklärung vom Reichskanzler gewünscht hätte, daß er sich nicht nach Caprivischem Muster für jüdische Interessen in Beschlag nehmen lassen wolle. Der größere Theil de» Etat- wurde an die Bud- Daß manchen Leuten, und zwar gerade denjenigen, auf deren Stimme es bei der Entscheidung ankommt, ihr ablehnende» Votum auch nicht leicht wird, zeigt u. a. die folgende Bemerkung der ultramontanen „Germania": „Wahrlich, wenn nicht mit der Immunität der Reichstags- Mitglieder so große Interessen verknüpft wären, den soz-al demokratischen Schreiern und Demonstranten könnte man ein« tüchtige Strafe schon gönnen. So aber muß die Immunität bis aufs äußerste gewahrt werden, zumal die Disziplinierung durch den P-ästdenten, die Zurückweisung durch das gesammte HiuS, die Verurtheilung durch die öffentliche Meinung und dergleichen, ja auch Straf« sind und für Rn Volksgeist, der so wieder einmal das wahre Wesen der Sozialdemokratie kennen lernt, sogar mehr Wirkung haben muß, als einige Monate Gefängniß." Unseres Erachtens wird, so bemerkt sehr richtig daS Dr Journal, „die Wahrung der Immunität" sowohl auf die schon genügend „bestraften" Abgeordneten, als auch ganz besonder» auf den „Volksgeist" eine ganz andere Wirkung ausüben. Oesterreich. Pest, 13. Dezember. Heute abend fand anläßlich der Sanktionirung der kirchenpolitischen Gesetze eine große Manifestation statt. Gegen 50000 Menschen zogen vor das Gebäude de» liberalen Klubs, wo der Präsident der liberalen Partei unter begeisterten Eljenrufen dem Danke für den Monarchen Ausdruck gab. Belgien. Brüssel, 13. Dezember. Der Herzog von Orleans erklärte gegenüber mehreren Besuchern, die Aussichten der royalistischen Partei ständen jetzt besser als jemals. Der Ausfall der französischen Wahlen sei nicht maßgebend, da di« Vorgäng« in Toulouse bewiesen, wie di« Wahlen unter der Republik gemacht wer den. Die Armee wie daS Volk seien monarchisch gesinnt, zumal die fortwährenden Skandale der Bevölkerung nur Abscheu rinflößten. Casimir Perier sei der unpopulärste Mann in Frankreich, sein bald ger Sturz sei unvermeidlich; dann werde «r, der Herzog, den Augenblick für gekommen erachten, die Hand nach der Krone auszustrecken. (Der junge Herr scheint sich die Sache ungeheuer einfach vorzustellen!) Antrag stlmmen. Seinem AbWa über das bekannte Ver- halten der Sozialdemokraten Ausdruck zu verleihen, hat man ja allseitig sich bee lt, aber dem Abscheu eine Thrt folgen za lasten, durch welche die Urheber jener Scene für ihr Verhalten verantwortlich gemacht werden könnten, das geht nicht an. Denn der Antrag de- SiaatSanwalts zeugt von dem deutlichen Plan« der Regierung, sich an den „ver fassungsmäßig garantierten Privilegien der Abgeordneten" zu vergreifen AuS welchen Thatsachen man «inen solchen Plan der Reichsregierung herleiten will, erscheint allerdings uner findlich. Daß die Auslegung der gesetzlichen Bestimmungen, welche auf den vorliegenden Fall Anwendung zu erleiden haben, eine zum mindesten nicht e nfachr ist, das beweisen ja ohne weiteres die spaltenlangen Deduktionen, deren die Press« zur „Abwehr" bedurfte. Und bestand nur die min- Ani gestrigen dritten Tage der Etaisberathung wies daS HauS wieder eine bedenklich« Le«r« auf. Für dennoch am ^scheinen verhinderten Abg. v. Bennigsen trat al» Redner der Nationalliberalrn Abg. Böttcher ein. Ders lbe schließt sich den Ausführungen der früheren Redner an und mahnt, Sparsamkeit auf allen Gebieten zu üben; aber die nothwendigen Bedürfnisse de» Reiche- müßten er- füllt werden. Vor allen Dingen halte er einen wirksamen Schutz unserer Interessen im AuSlande für nothwrnsig. Den warmen Ton, in dem der Reichskanzler die Kolon al- Politik erwähnte, begrüße er sehr sympathisch. Wie alle größeren Kulturstaaten Kolonialpolitik trieben, so kV >n« auch Deutschland sich einer Kolonialpolilik nicht entziehen. (Beifall rechts und bei den Nationalliberalen.) Er warne davor, di« einmaligen ordentlichen AuSgabrn in den außer- ordentlichen Etat zu versetzen, well dadurch die Anleihelast d«ste Aussicht, die Vorgänge 'n der ersten Reichstagssitzung vor den Strafrichter zu brrngm so war «S einfach die 7 cht de»-Maa«»N«MM-WkemMAAUN folgung zu stellen und nicht minder Pflicht der Regierung, den Antrag dem Reichstag vorzulegen, der ja entscheiden kann, wie er will. MuS D «r ch s r ». Dresden, 13. Dezrmber. Bor der Berufungsin stanz des hiesigen Landgerichts fand heute die Verhandlung gegen den Redakteur der „Sächsischen Arbeiterzeitung" vr. Gradnauer wegen Beleidigung deS 102. Infanterieregiment» und des Lanowthrb-znkskommandos Dresden statt. Die Strafe wurde von 10 Monaten auf 5 Monate herabgesetzt; der Angeklagte Warde aus der Haft entlasten M Ä. Eiäg«, wurden heule'7» figurenhändler bewußtlos aufgefunden. Die verunglückten, welche in dem Hause ein unheizbareS Zimmer bewohnten, hatten gestern Abend in einem Becken Holzkohlen an ge zündet, deren giftige Gase für zwei den Tod verursachten; di« übrigen drei mußten nach dem Keankenhause geschafft werden. — Am Dienstag Nachmi tag drang eine Gewehrkugel von mittlerer Größe durch daS Fenster eines Schulzim- mrrS in BarkerSdorf bei Burgstädt, sauste über die Köpf« der darin versammelten Schüler, prallte an der Wand ab und stürzte in nächster Nähe de» Pultes zu Boden. Glücklicke- W'se ist N'emtznd v-rletzt wo-den. Der Thäker ist ungetan :. Polizeilich^ Erörterungen sind im Gange. Oertliche Awgeletewhette». Neustädtel, 13. Dezember. Der Sparverein für Neustädtel und Umgegend hat sich auch im laufenden Jahre außerordentlich günstig entwickelt; so hat der Verein auch Lindenau mit in das Gebiet seiner Thätigkeit gezogen und besitzt daselbst eine bedeutende Anzahl Mitglieder, deren Gesammtzahl sich auf 785 belief, und seit Anfang dieses Monat» ist dieselbe wiederum beträchtlich gestiegen. Di« ganzen Sparbeträge erreichten die Höh« von 28,448 Mk., wovon bereits 6309 Mk. während des Jahres zurückge zahlt wurden, die restlichen 22,137 Mk. aber am nächstrn Sonntag zur Rückzahlung gelangen. Im vorigen Jahre betrugen die gesammten Spareinlagen 22,254 Mark. Die Leitung d»S Sparverein» ruht auck im eben begonnenen Geschäftsjahre in den Händen des Herrn Expedienten M. Heilsurth. Privattelegramme der Grzgeb. Dolksfreundes. * Madrid, 14. Dez. I« Godella, Pro vinz Voleneia, tft eine Atfte Wit zwanzig Orsini- bonrben nnd 4L Gewehren anfgefnnden worden. »4. Januar 18»» »1. März„ genehmigt, de Mayy theitte mtt, die Beisetzung werbe am Sonntag statifindtn. Hierauf vertagt« sich die Kammer auf Montag. «fi-n. — Nach den neuesten Melsungen au» Schanghai herrscht in Peking groß« Panik. Wohin der Kaiserliche Hof sich wend-n wird, ist noch nicht bekannt. Die Ja paner sind im Anmarsch auf Peking begriffen. 1«. Mai I8GS, 11 In« „ SS. E-pt-wber „ 14. Rovewker „ Der Gejammt-Auflage der heutigen Nummer liegt «in Wlihnacht».Prosptkt über die berühmt«, sehr beliebte „Dor- ring» Seife mit der Lul«" bri, worauf wir die ge«hrten L«ser ganz brsondrrs aufmerksom machen. D ögleichei eine s Extrabeilage d«r Nähmaschinrnhandlung Vvn Adolf Kieß- slrng in Schnttberg. " ErzgrbNolksfrrund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. chr die »mzlicheu »ad UdtWm Beredt» tu «ne. «rüK-at», V-rtensteia, Ioh«»»,e,r,t«aadt Ltvütz, «««»kl, «chaeekr» 0*»«!,»»»«, und «iwe-fel« Frankreich. Pari», 13.Dezember. Kammer. Der Präsidentensitz ist schwarz verhüllt, de Mahy übernahm den Vorsitz; «r ge dachte in ehrenden Worten Burdeau» und schlug vor, zum mng aufzuheben. Ministerprä- >eau ebenfalls einen ehrenden Di« König!, «mtshaupimannschaft find«t sich veranlaßt, darauf hiuzuweisen, daß die Entschließung auf Gesuch«-um Erthe'lung der in § 138» der ReiLSgewerbe^Ordnung gchachten Erlaubnis, Arbeitest bett, »eicht de» OrtSpoltz-tbehörde», sondern le diglich der König!. Amtshauptmannschaft zusteht, daher auch bezüglich« Grsuch« bei d«r- stlben e nzureichen sind. Schwarzenberg, am 12. December 1894. getcommission v«rwi«sen. Nach dem Wunsche des Präsidenten sollte für heute die Umsturzvorlage auf die Tag«sordnung gesetzt werden. Auf den Widerspruch de» CenttumS und der Freisinnigen mußt« jedoch davon abae- gangen werden. Es kommen deshalb der freisinnig« An trag über die Reihenfolge der Initiativanträge und die Anfragen der Nationalliberalen über die Zucke,steu«rges«tz- gebung und die Handwerker- und Gewerbekammern zur Verhandlung. Tagesgeschichte. DomtsHUmh. — Der bekannte, gegen den Abg. Liebknecht gerichtete Anttag der Berliner Staatsanwaltschaft, über welchen heute der Reichstag Beschluß faßt, hat wenigsten» bei allen Parteien, mit Ausnahme natürlich der sozialdemo kratischen, der Ueberzeugung zum Durchbruch verhalfen, daß der Reichstag, wenn er nicht allmählich zum Schau- plcch verabscheuungswürdiger Scenen werden soll, im Wege der Abänderung seiner Geschäftsordnung Mittel schaffen muß, durch welche die Ausschreitungen «iuzelner seiner Mit- glieder verhindert oder wenigstens geahndet werden können. E» ist bestimmt zu hoffen, daß dieses Gefühl, welchem jetzt die angeseheneren Tageszeitungen Ausdruck verleihen, nicht bereit» wieder verraucht sein wird, wenn r» unternommen verden soll, ihm feste Gestaltung Zünd praktischen AuS- druck zu verleihen. Daß dem Anträge der Staatsanwaltschaft seilen» der Mehrheit de» Reichstage» nicht stattgegeben werden wird, karm al» ziemlich feststehend gelten. Voraussichtlich werden geschlossen nur die beiden konservativen Fraktionen für den A. ». Lößnitz. Wie ost sollen wir noch erkliiren, daß ano nyme Einsendungen keine Berucksichligung finden können? Wie alle Jahre, so hat auch in diesem Jchre zur Feier de» nahenden Feste» di« Aktien-Bierbrauerei in Plauen einen hochfeinen Stoff in Gestalt eines Bock biere» produzirt. Wir können denselben Freunden «ine» extrafeinen guten Trünke» nur empfehlen. (Siehe Anzeige in der heutigen Nummer d. Bl )