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WWW ALsWM »«r «rlch«VU w«rit»g«. Ji-r«. 9S — Smitteid/Smmta,, dm lL./I4. Zimt 1912 27 Schiffe mtt 149200 MT und ein Zerstörer von unseren Ll-Vooten versentt. z«r Rail-«b» muxrlan-t Ängemtcht« Schriftstück« us«. übernimmt di« Schristlrttung ktin« Berantmortun^ B«t Berfügunz von hohn -and t«tn« Haftung au» lauf«nb«n BrrtrSgrn, b«> U»terbr«chungm dm »eschüft»b«trt«bm kein« chrsatpsticht. ! und Schwarzenberger Tageblatt , E.«. G»rt««r, SeschSftsstellen: Aue, Ruf Gammel-Nr. 2591, Schneeberg 814 Schwarzenberg 812» und Lößnitz (Amt Aue) 2SiL M»u»U. B«z»,»pr«i,l Frei Hau» durch Trbgrr USV na, All. I AK durch di« P,ft Li« «M tauaschNtßlich gustrll-ebühr). L«tp^g Nr. UNS. «ad»«M.»»M»t «uet. Pa. Nr. «. Mr Hacheim. Es kam wieder einmal genau fo, wie wir es gewohnt sind. Zuerst haben die Engländer das Wüstenfort Bir Hacheim als uneinnehmbares „Tor zur Festung Tobruk" hingestellt, dann bezeichneten sie di« Meldungen über deutsche Erfolge als falsch. Wenig später, hieß es, Mr Hacheim sei strategisch bedeutungslos, und dann endlich rückte London mit dem kleinlauten Geständnis heraus, die Wüstenfestung sei auf gegeben, die Besatzung „zurückgezogen" wovden. Diese neue Lüge im halben Eingeständnis soll den Eindruck erwecken, als ob die „Alliierten" das Schlachtfeld bis zur letzten Minute beherrscht hätten und als ob es ihnen gelungen sei, sich unbehelligt von den deutschen Truppen zu lösen. Dieses Aneinanderreihen von Schwindelmeldungen wird selbst einigen englischen Pressemännern zu bunt. So stellt heute der mili tärische Mitarbeiter der „Times" fest: Es seien von britischer Seite alle möglichen Anstrengungen gemacht wovden, die ein geschlossene Garnison von Bir Hacheim zu unterstützen. Zu wiederholten Malen habe man deshalb die englische Luftwaffe eingesetzt und Nachschubtruppen trotz größter Schwierigkeiten und schwerer damit verbundener Wagnisse nach Bir Hacheim geschafft. Auch seien die Verteidiger zunächst durch indische Truppen und später durch britische, Panzerabteilungen ver stärkt wovden. Die Wucht des gegnerischen Angriffs habe sich aber schließlich als überwältigend herausgestellt. Abge- sehen von den moralischen und strategischen Folgen, die der Verlust Bir Hacheims für die Alliierten habe, bedeute der Uebergang der Festung in die Hände des Feindes für diesen größere Aktionsfreiheit und Manövrierfähigkeit. Insbesondere seien seine Nachschubprobleme vereinfacht worden. So weit der Fachmann der „Times". Im „Daily Telegraph" aber heißt es über die letzten Stunden des Kampfes, die Funk signale der Verteidiger seien gegen Ende ihres Widerstandes immer kürzer geworden. Der letzte Funkspruch, den man auf gefangen habe, habe nur aps einem Wort bestanden: „Stukas". Vf. I« « Tage« 212000 BRT. DNB. Au« dem Führerhauptquartier, 13. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3« zähen, zum Teil tagelaugeu Kämpfe« gegen stark gesicherte Geleitzüge «nd bei Angriffen ans di« von der amerikanischen Kriegsmarine gesicherte« Schiffahrtslinien versenkte« deutsche Unterseeboot« weiter« 27 Schisfemit zusamm«« 14S200 BRT. nnd einen Zerstörer. Damit hat der Feind einschließlich der in den Wehrmachtsberichte« vom 10. bis 12. Juni gemeldete« Erfolge im Atlaytik, a« der amerikanische« Ostküste, im Karibischen Meer, vor dem Panamakanal und im Mittelmeer durch Ope- rationen deutscher Unterseeboote in den letzten sechsTagenvierzig Schiffe« itz«samm«n212000 BRT. sowie einen Zerstörer verlöre«. „Bon Tag zu Tag ernster." Die Londoner „Financial News" befaßt sich erneut mit der Läge zur See: Ls sehe von Tag zu Tag ernster für die Schiffahrt der Anglo-Amerikaner aus. Es bestehe kein Zweifel mehr darüber, daß bereits seit vielen Monaten die Lage der Schiffahrt ernste Sorgen bereite und vor allem noch kein Zeichen der Besserung vorhanden sei. Das wahre Bild werde ständig verfälschter dadurch, daß man sich britischer seits nach wie vor hartnäckig weigere, die genauen Schiffsver luste bekanntzuaeben. Das Matt sagt zum Schluß, die ge samte Kriegsanstrengung werde durch die Unzulänglichkeit der Schiffstonnage und den Mangel an Kriegsschiffen, welche die Besitzungen in Uebersee und die dorthin führenden Seewege beschützen können, aufgehalten. Im „Daily Herald" heißt es, früher oder später würden sich Großbritannien und die USA. darüber zu verständigen haben, ob sie ihre Schiffsverluste be kanntgeben wollten öder nicht. Der gegenwärtige Zustand sei auf die Dauer nicht aufrechtzuerhalten. Einer „Daily-Expreß"- Meldung zufolge teilte der zivile Lord der britischen Admira lität, Eaptain Pilkington, in einer Antwort auf eine Paria- mentsanfrage mit, die britische Regierung halte es nach wie vor „nicht für wünschenswert", Zahlenangaben über die Schiffsverluste zu machen. Krach im Lager de Gaulle«. Einer der namhaftesten Anhänger des in englischen Diensten stehenden französischen Derratergenerals de Gaulle, Admiral Muselier, der Oberkommandierende der abtrünnigen französischen Seestreitkräfte, hat nach einer Reutermeldung seine Beziehungen zu den französischen Aufständischen abge- brachen. Auf der Flucht aus Sewastopol. Bier USA.-MilitSrfl«gzeug« in der Türkei notgelandet. Aus Ankara wird mitgeteilt, daß gestern mittag drei große viermotorig« USA.-Militärflugzeuge, die chinesische Hoheitszeichen trugen, auf dem Flugplatz von Ankara und eines in Avifiye bei Adapazar notlandeten. Die Besatzungen wurden interniert. Es soll sich um USA.-Militärflugzeuge handeln, die aus Sewastopol ^flüchtet sind. Beim Ueberfliegen des türkischen Kriegshafengebietes und der Luftsperrzone von Izmit wurden sie von der Flak beschossen. Die U-Bootserfolge im Mittelmeer. Wie durch Luftaufklärung festgestellt wurde, haben deutsche Unterseeboote aus dem in den OKW.-Berichten vom 11. und 12. Juni erwähnten britischen Geleitzug außer den bereits ge- meldeten zwei Handelsschiffen einen weiteren Transporter von 6000 BRT. versenkt. Damit sind aus dem Tobruk geleitzug insgesamt drei Schiffe mit zusammen 18 000 BRT. in mehreren Angriffen deutscher Unterseeboote heraus geschossen worden. Die Vernichtung der drei Schiffe erfolgte unter schwierigen Wetter- und Sichtverhältnissen. Der Ge leitzug hatte wertvolles Kriegsmaterial für die britischen Streitkräfte in Nordafrika an Bord, so daß der Verlust dieses Kriegsmaterials eine empfindliche Schwächung der britischen Kampfkraft in Nordafrika zur Folge haben dürfte. Gin Höhenzug mtt zmel Festungswerke« genommen. Wie das OKW. mitteilt, konnten die deutschen Truppen am 11. 6. bei harten Kämpfen im Festungsbereich von Se- wastopol weitere Fortschritte erzielen. Nach Niederhaltung starker Befestigungswerke durch schwere Artillerie des Heeres und durch Bomben gelang es den deutschen Verbänden, in zähem Ringen gegen den sich bis zum äußersten verteidigenden Feind tiefer in die feindlichen Befestigungsanlagen einzu- oringen und einen wichtigen Höhenzug mit zwei Festungs werken zu nehmen. Diese Erfolge sind umso höher zu be werten, als der Feind das. felsige Kampfgelände mit seinen Höhen und Schluchten zum Aufbau der Feld- und Artillerie stellungen so vollkommen ausgenutzt hat, daß nur Volltreffer imstande sind, die Geschütz- und Granatwerferstellungen des Feindes zu vernichten. Die Luftwaffe unterstützte die Kämpfe des Heeres durch Bombardierung bolschewistischer Feld- und Artilleriestellungen. Tausende von Spreng, und Brand- bomben zermürbten den Widerstand des Feindes. Im Hafen gebiet von Sewastopol gingen Treibstofflager und Munitions- oepots in Flammen auf. Deutsche Jäger, die nur vereinzelt auf bolschewistische Jagdflugzeuge stießen, schossen vier feind liche Flugzeuge ab. . Auch bei der ostwärts von Charkow sich ent wickelnden. erfolgreichen Angriffstätigkeit der deutschen Trup- pen unterstützte die Luftwaffe die Heeresvevbände durch Angriffe gegen feindliche Panzeransammlungen, Feld- und Artilleriestellungen. Zahlreiche Panzerkampfwagen wurden durch Bomben zerstört und mehrere Batterien des Feindes sowie vorgeschobene, einzeln feuernde Geschütze zum Schweigen gebracht. Hohe blutige Verluste hatte der Feind bei Tief- angriffen deutscher Schlachtflieger, die mit Bomben und durch das Feuer ihrer Bordwaffen feindliche Truppenkolonnen zer- sprengten. Auf den Nachschubstraßen und Bahnstrecken der Bolschewisten zerstörten deutsche Kampfflugzeuge Kraftfahr- zeuge und rollendes Material. Bei freier Jagd schossen deutsche Jäger nach bisherigen Meldungen im südlichen Abschnitt der Ostfront bei drei eigenen Verlusten 20 feindliche Flugzeuge ab. Beispiel heldenmütiger Einsatzbereitschaft. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Teige, Flugzeugführer in einem Kampf geschwader. Waldemar Teige, 1913 in Schlesien geboren, war in 240 Kampfflügen seinen Kameraden ein leuchtendes Beispiel heldenmütiger Einsatzbereitschaft. Wie der OKW.-Bericht vom 7. Juni mitteilte, hat er in wenigen Tagen elf feindliche Flug zeuge abgeschossen, davon neun bei Nacht. * Feindliches Torpedo abgesangen. Ein deutsches Dorpostenboot ging, wie der OKW.- Bericht kürzlich meldete, im Kampf mit britischen Seestreitkräften verloren. Das Boot gehörte zum Geleit eines größeren Trup pen- und Materialtransports. Die Transportschiffe zogen ruhig ihren Kurs, konnten sie sich doch auf die wachsamen Besatzungen der Geleitschiffe verlassen. Die Matrosen an Bord des Vor- Postenbootes beobachteten die Wasserfläche. Die Küste kam in Sicht. Das Ende der Fahrt war nahe. Da — eine Torpedo laufbahn. Ganz deutlich konnte der Kommandant sie ausmachen, wie sie genau auf einen der großen Transportdampfer zulies. Der war nicht mehr zu retten. Oder? Eine Sekunde über ¬ legte der Kommandant — dann handelt er. Nur eine Rettung gab es für den großen Kasten mit seiner wertvollen Ladung: der Torpedo mußte aufgefangen werden, koste es, was es wolle. Der Kommandant wechselte sofort den Kurs und steuerte sein Boot in die Torpedolaufbahn. Was von dem Vorpostenboot übrig blieb? Nur die Erinnerung an die Tat, die diesen See leuten so selbstverständlich war, daß sie gar nicht davon redeten, als sie sahen, was vorging. Sie bissen nur die Zähne auf- einander und taten ihre Pflicht. Der große, wertvolle Trans porter war gerettet, mit seinen Truppen und allem Material,, das er an Bord hatte. So kämpfen deutsche Seeleute wortlos und tapfer auf ihren Vorpostenbooten, von denen man nur wenig spricht. Der letzte Stützpunkt der USA.-Flleger in Nord-Kiangfi von den Japaner« genomenm. Einheiten der japanischen Armee, die die Grenze zwischen, den Provinzen Kiangsi und Tschekiang überschritten, besetzten gestern Auschan. Auch der Flugplatz dieses wichtigen Stütz punktes der Tschunakina-Truppen wunde genommen. Puschan bildete «in strategisches Zentrum zur Verteidigung von Schanz- jau, wo das Hauptquartier der 3. Kriegszone in Kiangsi seinen Sitz hat. Es war der letzte Stützpunkt des Feindes für Luft überfälle in Ost-Lhina. Die Tschutschau war es als Lustbasis der Mr Tschungking kämpfenden Nordamerikaner bekannt. * * Wie England Indien „befriedet". Wie her Rundfunk in Delhi bekanntgeb, wurden söge» Wie der Rundfunk in Delhi bekanntgab, wurden 19 söge- den britischen Truppen gvsangengemommen und -um Töde verurteil^ PK-Kriegsberlchter Hähle (PBZ), Boffchewlsten-Panzerspähwagen, von unser«« Stuka« zusammen» geschlagen. ff-PK-Krlegsberichter Eantzler, Sch., (PBZ).