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Tageblatt Mr Schneeberg und Umgegend. . fiir -ie KSnigl. mid städtischm Lehör-en in Ä«e, Grünhaki, Hartenstein, Johann- ^VMlSMMk georgenstadt, Lößnitz, UeastSdtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. TiIagrammAbrossar V»lk»fr«nb Schneeberg. Farnsproch«,: Schneeberg SN Ane r». Schwarzenberg s). . .f - x- / 7 -» ' ^Wkb.DolksfrrunÄ. e« ge- Part» 1896. l Virliede doläs- Lrrtl. Lnaas. M. vä sr mlvr, für viel ernster gehalten wurde, al» in China selbst. Der Reichtkanzler widerlegt sodann den Borwurf, daß die Wir ren durch die B setzung von Ktautschou hervorgerufe« wor den seien. Gewalttbaten seien an den verscht denstrn Siel- len im chinesischen Reiche auch früher nur zu häufig sorge- kommen. Unsere Position in China ist überhaupt eine durchaus friedliche, wir gehen nicht auf Kampf und Er oberungen au», und h »den China gegenüber stet» eine durch au» freundliche Hütung beobachtet. Äser die Ermordung de» Freiherrn von Ketteler, diese Verletzung de» VZlk-rrech- tes, und die zweideutige Haltung, di« die chinesische Regier, ung danach einnahm, machte eine Sühne nothwendig. Im übrigen haben sich die anderen Mächte mehr oder weniger tu derselben Zwangslage befunden, wie wir. Wir befinden uns in China jetzt in eimr Uebergangsepochr, deren große Schwierigkeiten wohl oder übel überwunden «erde« müssen. Was wollen wir nun in China! Wir wollen keine Aden teuer, wir wollen kein« Grober- Von den ZieUn, die wir zunächst zu verfolgen haben, ist bisher nur eines erreicht, nämlich die Befreiung der fremden G-sandtschafte« in Peking. El bleibt zu erreichen die Sicheerstellung von Personen, Eigenthum und Besitz- Garantier» für die Zukunft, Sühne für begangenes Un recht und Entschädigungen. Ich b n in der Lage, Ihnen die Grundsätze mitzatheilen, über die sich die fremden Ge sandte» in dieser Beziehung geeinigt habrn r Es soll der chinesischen Regierung eine gemeinsame Note folgendenJnhalts überreicht werden: Artikel 1. Eine außerordentliche M fsion wird nach Berlin entsandt, um das Bedauern über die Ermordung dsS Frhrn. von Ketteler auSzusprechen. Diesem wird «in Denkmal er» richtet mit einer Inschrift in lateinischer, deutsch« und chinesischer Sprache, di« gleichfalls drm Bedauern üb«r drn Mord Ausdruck gtebt. Artrk.l 2. lieber den Prinzen Tuan und ander« Würdenträger wird die Todesstrafe verhängt. Artikel 8 d. An allen Orten, wo Fremd« ermordet worden find, unterbleiben während zwüerJahre di« offtzi«ll«n P üfungen. Artikel 3. An allen Ort«n, wo Fremde ermordet wurden, find Sühne- d«nkmäl«r zu errichten. Artikel 4. Das Verbot der Waffen einfuhr nach China bleibt bis auf weiteres bestehen. Artikel 5 stellt di« Grundsätze für di« zu zahl«ndrn Gat- schädigung«» auf. Artikel S. Di« Gesandtschaft«« der frem- d«n Mächte haben das Recht, Schutzwachen zu halte«. Artikel 7. Di« Ortschaft««, di« zur Sicherung des Verkehrs mit dem Me«r« wichtig find, werd«« befestigt. A-tikel S. Verschieden« Punkt«, di« zur Sich«rung des Verkehr» mit d«m M««r« rothwendig find, «erde» besetzt werde«. Do» besoqder« Wichtigkeit ist Artikel II, d«r der chinesische» Pegierung di« Pflicht auf«rl«gt, das Auswärtig« Amt »» r-formiren und im »«rkrhr mit d«n fr«md«n Gesandt«» ein Crremenicll eiezuführen, für das dt«s« di« Grundsätze auf- stell«« w«d<« Graf Bülow fährt fort: »Meinem Her,« Amt»- Vorgänger hat jed« Abficht fernaelegen, di« Recht« d«» R«ichstags zu verkürzen; dafür führe ich sein« lange «ul» N, uchschade» ad. Kein gt Muster bostockt keller), i» .Erzgeb. -7 (Säch. Stuttgart, Reichskanzler Graf v. Bülow über die Chinafrage. I« Reichstage wurde gestern unter riefigem Andrange des Publikuws der Nachtragsetat für China beratben. Nach Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten wurde schnell «in schleuniger Antrag betreffend di« Einstellung ein«» Straf, verfahr««» g«g«n einen Abgeordneten angenommen, darauf die sozialdemokratische Interpellation wegen der bekannten Zwölftausend»Mark Angelegenheit von der Tages-Ordnung abgesktzt, nachdem der Reichskanzler erklärt hatte, daß er am nächsten Donnerstag antworten «olle, und dann trat da» Hau» in die Erörterung der weltbewegenden China- frage ein. Da» Wort nahm zur Begründung de» Nachtrag», «tat» der Reichskanzler. Graf v. Bülow führt« «twa Fol- g«»des ans: Ich habe gewünscht, di« erste Gelegenheit zu ergreifen, um mich gegenüber dem Haus« über unser Vor- gehen in China auszusprechen. Ich «erd« natürlich üb«r verschiedene schwebende Fragen und Angelegenheiten, die die gemeinschaftliche Action der Mächte stören könnte«, schweigen. Aber ich erkenne do» Recht der Volksvertretung, Auskunft zu vrrlanoen, an. Betreffs der Vorgeschichte be- ziehe ich mich im allgemeinen auf mein an di« verbündeten Regierungen seiner Zeit gerichtetes Rundschreiben. Wenn gesagt worden ist, daß wir «tcht auf die Wirren vorberei tet gewesen seien, so befanden wir «ns in derselben Lage, «i« di« Regierungen anderer Länder, «an hat im vergangene« Frühjahr noch nicht den Autbruch des Gewitters «wartet. Ab« gerade wir haben bemerkt, daß sich das Unwett« zu- sammenrog, und wir haben di« fremden Regierungen wie derholt daraufhingewiesen. Wir habe« di« Aua«« off«« gehalten ««d gethan, was möglich «ar. Ich will k«in«a Vorwurf «hebe« g«g«u tapfer« Leut«, di« t« China ihr« Pflicht treu und heldenmüthig erfüllt haben. Red«« widmet unt« lebhafte« Beifall de» Haus«» d«m Freiherrn v. K«ttrl«, d« in Vertretung «in«» allg«- m«inen Inter,ff«», «tcht «ine» speziellen, tapf« «i« «ia Offizier vor d« Front gefallen sei, eine« «arm«« Nachruf. Dann fährt « fort, ,» müff« doch -«sagt w«d«n, daß dis Lag« ht« ia B.rltn an »«antwortlich«? Stell« schon läng« unge«, ab«r wir woll«n and«r«rs«it» auch k«in« Verletzung uns«r«r Ghr« und Würd« g«statt«v. Wir wollen an der CuÜurbewegung und ihre« Bortheilen in China partieiptren. Unseren Zwecken würd« «in« Suftheilung d«» Reich«» mwid«lauf«n. Uns« Int««ff« ist, China Zeit zu lass««, sich in di« v«ränd«t« Laa« d« Ding« zu finde«. Wir «oll«» uns«« Position aufrecht «hatten, «i« sie durch d«n Vertrag vom Jahr« 1898 g«g«b«n ist. Wir woll«« also kein« G«- bi«t»«r»«tt«rung«nr »ir woll«« k«i», annexoni stisth« Politik tr«ib«n, d«nn wir «oll«» »«» nicht auf «1« bestimmte» G«bi«t f«stnag«l» lass««. Auch vor d« vesetz u«g von Ktautschou hab«« »ir i« d«« v«fchied»nst«n Thei- l«» von China commrrzitll« und ishNstfi " " habt. Unser Grundsatz soll do» u»b l«b«n fass««. Dgtz sH Hst und di« r««d«n- d«s »«»»» d«»tsA»»«g' ltsch«n « bk» mm«d'ff^Grundsätz, Edi« Zn- stimmung d« übrig«« Mächt« g«fn»d«n habey. voraus- s»tz««g ist, daß auch di» -»d«k»stLkücht«k»iU, territorial»» Verä»dek«age« »a»»eh«e«. 1901 rorgt. — Härtel 2591. «'S» Mvl iss von n hlt solche ückauf', vT von Woydt. Rath der Stadt Lötznitz» 19. November 1900. Zieger, Brgrm. haben Nr. 271 S« ,»rz«btrgtsch« B«U»sr«i»d- «schont ttglich mit Autmchm« der Laa« «ch drn Son»- und J^tagm. «bannemrnt virrteljiihrltch 1 Mark 80 Mo. ftls-rat« werd«! pro SarspaUm« Heile alitwWg., im amtlichen Lheil die gespaltene Zeil« mit SO Ps,.,«Slammdt< »gespalten« Zelle ml« SSW. berechnet > tabellarischer, autergnvdhnltcher «atz nach erhöhtem Laris. Am 18. ds«. Ml», »u Herr Gutsbesitzer Christian Friedrich Scheitler in Alberoda al» Gerichtsschöppe für Aldiroda an Stell« de» auf sein Ansuchen von diesem Amte entbundene« Herrn Gutsbesitzer» Christian Friedrich Bretschneider in Alberoda ver- pflichtet worden. Königliches Amtsgericht Lötznitz, den 17. November 1900. L»ebla Th. Di« St«ll»«rtr»tung dr» Friede«»richter» für Schwarzenberg ist auf di« Dau« f«t«er Abwesenheit, vorläufig bi» 17. Dez«mb« 1900, Hrrrn Amtsgerichttseketär Oeser in Schwarzenberg übertragen worden. Schwarzenberg, de« 19. November 1900. Königliches Amtsgericht. Kirseck.Mhch. Stadtwald Schneeberg. I, Abtheilung 7 de» Nendörfler Walde- unmittelbar beim Neudörfl-r Com- munikatioa-wrg find auibereitele Hölzer al» 3708 Stämme Nadelholz mit 917,98 km Cubtktnhalt und 6371 Stangen mit 167,54 km Cubikinhalt verkäuflich. Kaustangebote auf die gesamm» Maffe »ehmm wir dis M. d. R» entgegen. Schneeberg, den 19. November 1900. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz . oder zur Konkursmasse etwa- schuldig find, wird aufgegeben, nicht» an den Gemein- schuldn« zu verabfolgen od« zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze Mittwoch, 2t. November 1900 V°ft.Zeitung»Nst« Nr. 2212. Freitag, den 23. November 1900, Vormittags 10 Uhr solle« im Gasthofe z«m grüne» Baum in Bernsbach 2 Saalleuchter, 1 Billard mit Zubehör, 3 vollständig« Betten, Tische, Stühle, Tafeln, Bänke, 1 Wtegeblock, 1 Laden tafel, 1 Tafelwaage, I Brückenwaage, 2 Bierapparate mit Zubrhör und Anderes mehr meistbietend gegen sofortige Barzahlung zur Veesteigemng gelangen. Schwarzenberg, am 19. November 1900. Der Gerichtsvollzieher beim KSnigl. Amtsgerichte, j Sekr. Roth. Stockholz-Berfteigernug. StaatSforstrevter Wil-evt-al. „Drechsler's Gasthof" zu Wildeuthal Donnerstag, de« 22. November, Nach«. 2 Uhr 1800 r»» fichtene Stöcke, Adth.: 4 13, 30, 44 67. «gl. Forstrevier«erwattnng W ldenthal «. Sgl. Korftrentamt Eibenstock, Schneider. am 14. Nov-mb« 1900. Gerlach. Ladenschlntz betr. wird Hierort» nach 8 139« und vez. 139ä der Gewerbeordnung folgende» für daS laufende Jahr bestimmt: U-der 9 Uhr abend», jedoch bi» spätestens 10 Uhr abends, dürfen «ff.ne Ver kaufsstellen für den geschäftlichen Verkehr geöffnet sein Sonnabend den 2 t. November und 1. Dezember und an sämmtllchen Werktagen in der Zeit von 8. bis mit 24., sowie am 29. und 31. Dezembrr d. I Auch kau« an ^diesen Tagen di«' d«n Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in offenen Verkauftstrllrn nach Beendigung d« täglichen Arbeitszeit gemäß 8 139 0 Abs. 1 der Gewerbeordnung zu gewährende ununterbrochene Ruhepause von mindestens 10 Stun den verkürzt werden. Oeffentliche Stadtverorlmeten-Sitzung i« Ave Donnerstag, den 22. November 1900, nachmittags 6 Uhr im Stadthanfe. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Gutsbesitzers Friedrich Wilhelm Günther in Grüna wird heute, am 19. November 1900, Vormittags 10 Uhr da» Konkursverfahren eröffnet. Der Rechttanwalt Schroeter in S ollberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen find bis zum 22. Dezember 1900 bet dem Gerichte an- zumelden. ES wird zur Beschlußfassung üb« die Wahl eine» anderen Verwalter-, sowie über die Bestellung eine» GläubigerauSschuffeS und etnrretenden Faller über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 6. Dezember 1900, Vormittags 10 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 3. Januar 190 i, Vormittags v,11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Die Grundstück« Blatt 367 de» Grundbuch«» für Breitenbrunn, Flurstück, Nummer 143 de» Flurbuch» für Breitenbrunn, Bergwerk-Halde, 7,01 Ar Flächeninhalt, und Blatt 368 dess-lb-n Grundbuches, Flurstück, Nummer 173 dtffelbeu Flurbuchs, Hutung, 2.02 Ar Flächeninhalt, al» deren Eig«nthüm«r der Königlich Sächsisch« Staattfi»ku» im Grundbuch« «ing«trogen ist, sollen auf dessen Anttag freiwillig versteigert werden. Termin hierzu wird auf den 15. Januar 1901, 4 Uhr Nachmittag, im Pechstet«'sche« Gasthofe t« vrettenbrntm avberauwt. Die BersteigerungSbedinftungea find bet der Gerichtsschretberet und bei Herrn Gemeindevorstand Weidauer in Breitenbrunn einzusehen. Jehanngeorgenstadt, am 10. November 1900. Nützliches Amtsgericht. vT Kieß d« Sache und von den Forderungen, für welche sie aü- d« Sache abgesonderte Be friedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 8. Dezember 1900 An zeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Lößnitz. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber r Akt. Thomas. Jnseratrn-Annahme für die am Nachmittag erscheinend, Nummer bi» Bor» mittag 11 Uhr. «ine Bürgschaft für die nachstlitgtgeAusnahme der Anzeigen be,. an den vorgeschriebenen Lagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht . gegeben. Aur«,artige Aufträge nur gegen «oraurbezablung. Für Rückgabe HabrätML. eingefandter Manuskripte macht sich di, Redaktion nicht verantwortlich. v-