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W ! t« Au«r- >mmrtch in Sntg Hrn. l. Leutnant Id. Krämer Markneu nfeld. Hr. Nauen mit troleur L. j. Naoum, Itmstr. a.D. Frau I. L. F Märtgea tadtrath G. in Mochau. Adv. OL. inichen ged. » Schillert- bbach. Hr. Hr. Ritter- hwip Frau n Dretden. eb. Litt das. das Hrn. Hr. <L. A. ent Diethe'« chtnenmeister rarbnter M. or Köhlers r-Calculator itrr. in S Akten ; der Hriren Weiß» Mit- en Guinand, l/,1» Udr as bemooste r. »ewandhaut« e: lvtren. Große 3 Akten und von Lonradi. uv». l« h znträg- lette-, Bade- llster Ueber- >elseise !gr./ 3 Stück Nutze, 8. duugs- Herven« e, Bette«, ' . Preisen zu ss! ' 7 ME eEg ! ' Ir. '0 MchM, MMiU IWtz'M « - . k» tijiL V-ckg GO.!?n-!' ,! ss.) '--°«W-WKWW; ^ Mttredaeteuur ^rM-k-Arisch. - ' l) M - ^ DounechM, tea 4^ Mm« 18S4. .. - s WWtSnU -i»e »^bttin>mai Dresden, den 4 Februar. — In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer wurd die Berathung über den Gesetzentwurf, einige Abänderungen de Landgemeindeor dnung betreffend, beendigt und diese Vorlage mi den von ihrer ersten Deputation beantragten Abänderungen an- genommen. — Wenn in den Räumen der Gesellschaft „Societas schon seit Jahren eine Vereinigung von Männern stattfand, deren geistige Begabung in rhetorischer und künstlerischer Weise sich so schön geltend zu machen wußte, und bei den sogenann-i te» ,Hrrren«Essen" den Frohsinn auf einen Gipfelpunkt brachte« der noch lang« Zeit die schönste Erinnerung zurückließ, so war besonders auch der letzivergangene Sonnabend Abend ein Mos ment, der in Ton und Wort gar Treffliches bot. Unter! den Gästen bemerkte man auch zwei der Abgeordneten der SchleSwig-Holstein'schen Deputation, dis an jenem Abende noch hier in Dresden verweilten und nach ihrer Aussage ick „der Societät" einige Stunden verlebten, die sich ihnen zu wahrhaft freudigen gestalteten. Einer derselben der bekannte Ndvocat Wiggers verfehlte nicht, in einer längeren Erwieder ung auf einen ihnen gewidmeten Toast, seinen Gefühlen Aus druck zu geben. Er sprach ernst und heiter mit juristischen Wendungen und Gleichnissen, was später einem anwesenden Gast Veranlassung zu einer poetischen Improvisation gab, welche mit Enthusiasmus ausgenommen wurde. Somit gestaltete sich denn auch dieses Herren-Essen zu einem Mittelpunkt, wo neben den materiellen Interessen Geist und Gemüth eines Genusses theilhaftig werden, den Jeder mit Dank entgegennimmt. Leipziger Blätter sind voll des Rühmens von den Er- ' folgen, die unser geschätzer Baritonist, Herr Mitterwurzcr wäh rend seines jüngst verflossenen Gastspiels dort errungen hat. Wie uns hierbei mitgetheilt wird, beabsichtigt der Baritonist, - Herr Degele von hier mit Anfang des künftigen Monats einei - ebenfalls und zwar einen 14tägigen GastrollencycluS in Leipzi, !- zu «öffnen. — Coneert. Dienstag den 8. Februar hatten wir in einer von Herrn Carl Oberthür aus London veranstalteten mu» fikalischen Soiree (im Hotel de Saxe) Gelegenheit zu bewundernj bi- zu welchem Höhepunkte eS die Virtuosität auf der Harf, zu bringen im Stande ist. Diese- zuletzt mit dem Ritlerthum« rn Verfall, und seit gerade 100 Jahren durch Gluck (in Or? pheuS und Euridice, aufgeführt 1764) zuerst wieder in Aufnahme gekommene Instrument ist im Vergleich zu allen andern; ^ namentlich zum Claviere immer nur der Gegenstand besondere Liebhaberei geblieben und zwar trotz aller Verbesserungen, die e seither«erfahren hat. Jedoch ist Herr Oberthür auf seiner Pidal-Harfe (a äoadlv mouvement) in so hohem Grade Meister« daß er alle Eigenthümlichkeiten seines Instrumente- mit vollster Sicherheit beherrscht und zum wahren Ausdrucke bringt, und da- ist das größte Lob, wa- man einem in seinem Faches Standpunkt bedingt, den der Künstler zugleich att fleißig« Componist für die vervollkommnete Harfe einnimmt. Der ernste, gebundene Styl widerstrebt dem Wesen der Harfe; hier kann nur Harmonische- im freien Style geboten werden, gebrochene Accorde u. s. w. Doch kann nach meinem Dafürhalten da- süßeste Harfenspiel bei längerer Dauer nicht über Monotonie und Nervenreiz hinwegkommen. Aus diesem Grunde enthielt da- Programm zwischen den Harftnvorträgen Gesangssachen, die von Fräulein BehrenS aus London, einer trefflich geschulten ConcertsÄrgerin ausgeführt wurden. Die schöne Mezzosopran- Stimme dieser jungen Dame ist in allen 3 Registern-«ntadelig ausgeglichen« klingt edel uckd ist vollkommen frei von jeder For- eirung. Mese hohen technischen Vorzüge verwerthet Frl. BehrenS indessen nicht; sie kommt zu keinem eigentlichen Heraus- treten äus sich und ihr Ausdruck bleibt daher ohne Löben und kalt. Die Herren Kammermusiker Medefind und Böcknumn unterstützten den Herrn Coneertgeber in einem seiner Original- Ttio's (Nr. 1 in F-moll) sehr wacker. Armin Früh. — Unter den bisher in Dresden stattgefundenen Masken bällen war derjenige, welcher vorgestern in Meinhold's Sälen von der Gesellschaft Saxonia l. abgehalten wurde, nicht nur einer der besuchtesten, sondern auch der glänzendsten. ES be wegten sich in den Räumen nahe an 600 Masken, belebt von Frohsinn und Heiterkeit, welche durch nichts getrübt wurde». Es fanden 3 Aufzüge statt, wovon der erste einen Matroseck zug mit einem Schiff, der zweite einen Räuberzug darstellte. Glanzpunkt des Abends war aber jedenfalls der Rückzug der Goldgräber au- Californien, wobei sich Masken von vorzügli cher Schönheit befanden, unter denen sich die Glücksgöttin und die Beherrscherin des GoldeS besonders auszeichneten. Der ganze, trefflich arrangirte Zug mit Berggeistern, Gnomen und Goldgräbern, die phantastischen und humoristischen Coflüme, die verschiedenen satyrischen Anspielungen auf neue Zeitereignisse, die Anwendung üppig verschwendeten GoldeS auf Handwerks zeugs, Kleiderstoffe. Früchte re, dies Alles war von außeror dentlich günstiger Wirkung und empfing durch die höchst exaet ausgeführten Tänze und Gruppirungen eine Vollendung, welche der reichste Applaus krönte. Eine besonders schöne und humo ristische MaSke tauchte noch in einem Hochzeitsbitter auf, wel cher eine gedruckte in 36 Versen bestehende Carnevals-Depesche vertheilte, worin heitere Anspielungen auf Gesellschaftsmitglie der und Zeitereignisse Vorkommen und den Beweis lieferte, daß die Gesellschaft Saxonia in geistiger Hinsicht sich wacker zu be währen versteht. Hier aber, tn dem ächt bürgerlichen Kreis ist keiner Egoist, Alle wirken mit Lust und Liebe und so ist eS möglich, au- den Schattenseiten de- Leben- noch einen Lichtpunkt zu ge winnen, der Ersatz giebt für so manch' trübe Stunde. Möge dieser gute Geist, dieser ächte Bürgersinn fortan in der Gesell schaft Saxontiaen Wal. — Auf dem Wege aus der Harmonie nach seiner Wohnung ^ , hnung Mendeten Künstler zuerkennen kann. Daß HerrMerthür'bloh tväf vörgchern Abend "auf der Landhaus-Straße ein Schlagfiuß .Dckt eorckpöMttn spieltz ist wohl besönMM durch deck Kn verdiente« Lgn-tagS-A-geerdneten Reichr-Sffenpuck, in Folge