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Biermrdsechzigger Jahrgang. h. Zacken, 410 rm w. Neste, 80 im w. Stöcke. Aufbereitet: Einzeln in Biehmartt i« Pulsnitz: Dienstag, -e« 13 Septbr.lAIO Die gestern mitgeteilte Antwort der Kreta- Schntzmächte hat die Pforte nicht befriedigt. Sie wird ejne genauer gefaßte Antwort der Schutz, machte verlange«. (Siehe Balkan.) Der französische Einfluß in Persien ist im Rückgang. Als Ratgeber des FinanzministerS werden küuftig anstatt Franzosen Amerikaner be rufen. (Siehe Letzte Depeschen.) I« den Oftpyrenaen sind starke Waldbrande auSgebrochea, die weite Gebiete bedrohen. Ja Santiago de Chile ist der stellvertretende Präsident am Herzschlag gestorben. (Siehe Amerika.) Seit 24 Stunden regnet es in Schlesien in Strömen. Die Oder steigt und vom Gebirge wird starkes Hochwasser gemeldet. m habe. „Deutschland", so schließt gibt sich jetzt Mühe, den uneigen- >; es befindet sich außerhalb des Netzes von Bündnissen und Japan geschlossen haben. China aber betrachtet > Aggression, ist eifersüchtig auf den m Fortschritt und Einfluß auf dem t. Ob mit Recht oder Un- stna glaubt nicht auf Unterstützung bei - . hoffen zu können. halb wird eS die Freundschaft eines Landes, das Türkische Truppen sind bei Damaskus mit einer starke« Drusenbande znsammengestoßeu, wobei 20 Drusen getötet wurden. (Siehe Letzte Depeschen.) . - DaS Nevefte »v« Tage. Der Nachricht vo« der Berhuftung eines deut- schrn Offiziers in Portsmouth werden heute auch von englischen Blatter» erhebliche Zweifel ent gegengesetzt. (Siehe Letzte Depeschen.) Ei« enßlischer U»»e«1ar z,r Die Morning Post bespricht in einem Leit artikel die Reise des Kronprinzen nach dem fernen Osten. DaS Blatt bemerkt, daß man bis jetzt noch nichts über den Zweck der Afienfahrt gehört habe, und meint, daß der Kaiser dm zukünftigen Herrscher Deutschlands nicht bloß zum Vergnügen auf die Reise nach Indien, China und Japan sende. E- scheine seltsam, daß die erste große Reise de- Kronprinzen nach dem fernen Osteri und nicht nach Afrika, nach Deutschlands größten Kolonien, gehe, oder nach Südamerika, wo sich so viel« blühende deutsche Ansiedlungen befinden. Wenn also der Kaiser den fernen Osten als das eMeu^hab^-su-bMeisv das, daß er werzeugt fei, daß jene Länder be stimmt sind, eine wichtige Rolle in der Geschichte unseres Jahrhunderts zu spielen. In kurzer Zeit würde der Stille Ozean im allgemeinen und die asiatische Küste im besonderen die ganze Aufmerk samkeit der Welt auf sich lenken. Das Blatt ver breitet sich über die unbegrenzten kommerziellen Möglichkeiten im erwachenden Osten und fährt dann fort: „Weitsichtig und methodisch, wie immer, haben Deutschlands Staatsmänner die Wichtigkeit einer sorgfältigen Rekognoszierung des Schauplatzes als Basis für eine erfolgreiche Politik erkannt. Nicht daß sie sich jetzt auf irgend ein Abenteuer einzulassen gedächten; denn die mit der Besetzung Kiautschous verknüpften Ambitionen müßten not wendigerweise eine Abänderung erfahren. Auch die Abteilung Chinas beschäftigt die praktische Politik nicht mehr, trotzdem aber bieten sich einer starken unternehmenden Politik viele Möglichkeiten. Die deutschen Kaufleute im fernen Osten arbeiten mit Macht und großem Erfolg an der Ausdehnung ihres Handels. Kiautschou selbst macht schnelle Fortschritte, es bildet sich zu einem der größten Märkte Chinas aus, und sein stetig wachsender Handel rechtfertige die großen Kosten, mit denen Stadt und Hafen instand gesetzt wurden. Dieser Erfolg hat sehr viel dazu beigetragen, Deutschlands Einfluß und Ansehen im nordöstlichen China zu mehren, aber für die deutsche Rührigkeit ist Shantung und die Umgebung zu klein." Es wird dann ausgeführt, wie kluge deutsche Finanziers, unterstützt von der Regierung, das Land durch Eisenbahnbauten er schließen, und besonders hervorgehoben, daß es deutschem Einfluß sogar gelungen sei, in das Jangtsetal einzudringen, das bisher als englische Sphäre gej der Artikel, nützigen Freund Chinas zu spielen; es befindet sich außerhalb des Netzes von Bündnissen und Verträgen, die andere europäische Mächte mit Japan geschlossen haben. O ' diese Verträge mit Mißtrauen, China fürchtet die japanische Aggress japanischen Fortfi, asiatischen Kontinent, recht, Chi den Verbündeten Japans hoffen zu können. "Des- Erscheint jeden Werktag Abend« kür den folgende» Lag. Der Bezugspreis ist MlMeßlich der drei wöchentlich«, Beilage» bei Abholung vierteljährlich t c>0 «t, bet «ü-ellung in« Hmr« 1 70 «I, bei allen Postaustalten 1 tw exkülfiv« Bestellgeld. E— Einzelne Nummern kosten 1ö Bestellungen werden angenommen: Kür Bischofswerda und Umgegend b« «user<«Zettm»»S- votw», sowie in der Befchüstsstelle, Altmarkt lö, ebenso auch bei allen Postanstalten. Nummer der ZettungSltste SS87. Schluß der «rschllfwstelle abend» S Uhr. Ker sächsische Lrzähler, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend «mtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schulinspektion und deS Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 22. M-NMdfechrigGer Jahrgang. Telegr.-Adr.: Amtsblatt. Milbe« Wöchentliche« Beilagen: Jeden Mittwoch: Belletristische Veilage; jeden Freitag: Der sSchfische Landwirt jeden Sonntag: Illustriertes SormtagSblatt. Inserate, welch« i» diesem Blatte die weiteste Verbreitung suchen, werden bi» vor«, lv Uhr angenommen, größer« und komplizierte ^zeigen tag« vorher. Die viergespaltene Kor- puSzeUr 12 «t, die Rekwmezeile 30 «ß. Geringster Jnse- ratenbetrag 40 «>. Für Rückerstattung unverlangt «nge- sandter Manuskripte übernehm« wne keine Bewahr. keine. Verbindungen mit Japan hat, willkommen heißen. Die Lage ist für die eigentümlich begabte deutsche Diplomatie besonders günstig, und man kann sich darauf verlassen, daß sie den größten Nutzen daraus ziehen wird. Die Unterseeboot-Flottille. ' Vor vier Jahren, 1906, wurde das erste deutsche Unterseeboot U 1, das von der Ger maniawerft in Kiel gebaut worden ist, in Dienst gestellt. Es währte zwei Jahre, ehe die Marine in dem auf der Kaiserlichen Werft Danzig er bauten II 2 ein zweites Unterseeboot erhielt. Im vorigen Jahre konnten die ebenfalls in Danzig erbauten Unterseeboote II 3 und 0 4 der Unter seeboot-Flottille eingereiht werden. Das laufende Jahr hat der Marine bis jetzt drei neue Untersee boote gebracht, von denen (I 5 und II 6 auf der Germaniawerft und H 9 auf der Danziger Werft erbaut worden sind. Die Unterseeboot-Flottille besteht also gegenwärtig aus sieben Booten, die alle verwendungsbereit sind. In einigen Monaten werden zwölf Boote vorhanden sein, da fünf ihrer Fertigstellung entgegengehen. Ueber die Hebungen und Erfolge der deutschen Unterseeboote dringt so gut wie nichts in die Oefsentlichkeit. Dian hört nur, daß die Leistungen der Boote befriedigen und sie sowohl technisch wie militärisch vollkommen auf der Höhe sind. Es liegt auch nicht im In teresse der Landesverteidigung, Einzelheiten mitzu teilen. Mit der Vermehrung der Zahl der Unter seeboote geht ein Ausbau der Organisation Hand in Hand. Bisher war die Unterseebootabteilung in Kiel stationiert und dir Erprobungen sanden hauptsächlich in den Gewässern der Ostsee statt. Jetzt erfolgt die Bildung einer eigenen Untersee bootabteilung in Wilhelmshaven. Damit wird der Schwerpunkt der Unterseebootmanöver nach der Nordsee verlegt. Das ist ein gewaltiger Fortschritt, denn die Uebungen in der Nordsee stellen sehr hohe Ansprüche an die absolute See tüchtigkeit der Boote unv ihre Besatzung. Die schulmäßige Ausbildung wird, wie bisher, in der Ostsee erfolgen, die mit ihren geschützten Buchten ein sehr geeignetes Uebungsfeld ist Als Basis für die kriegsmäßige Verwendung von Untersee booten kann natürlich nur die Nordsee in Betracht kommen und daher sind größere Uebungen in jenen schwierigen Gewässern unbedingt erforderlich. 13. September 1910, vormittags '.11 Uhr, Großharthau, Klingers Gasthof. 10 rm h., 83 rm w. Brennscheite, 8 rw h., 675F rm w. Brennknüppel, 1 IM s - ' " " —.... .. Abt. 1—04, Durchforstungen Abt. 20 und 31, Kahlschlag Abt. 12 (Masseney). 14 September 1910, vorm. 141 Uhr, Weickersdorf, Gasthof „Zum Erbgericht". Klötzer, Reisslängen, Brennscheite, Brennknüppel, Aeste, Langhaufen. Aufbereitet: Einzel- und Durchforstungshölzer Abt. 96—98 (Lauterbacher Wäldchen), 101, 102, 104-107, 109, 110 (Rüdenberg). König!. Forstrevlerverwaltrrng Fischbach. 5 September 1910 König!. Forftrentamt Dresden.