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l)UNg. preise i der Stadt. NMVLLN»eI. pielplan. li oder, frei in» Liter Mager« räucher ab De« r Mager« oder ung '/«s Uhr. Lrwachsenr. Akten, o üwood< «4 > ». so^a' rss» Ils 17. AM attigen —AS iadtpaek. Als m. sahen sich , vvffNUNMN -rar» Wochen ernehmen. tue >ge» 7S8. dev en" >b°tli>-. ten. » rrq, >es Publikum». Donnerstag, äen 14. Juni IS2Z Nr. ISS IS. Jahrgang uns au*> offiziell« noch offiziöse Meldui s«r Mamtlch, ist M Kch« nicht von Sn, -an GchM-n der Änstsaab» NLL-LÜL Lv- -en vanvtaA Aßt »SßVEAMNv» Gesetz Mer die GemeindeverfaffunpSvestmtt bahnt eine Entwicklung für die Gemeinden an, die die Gefahren der Zerstörung gemeindlicher GeldswerwaltunL und der Auslieferung Kn da!» Proletariat in sich schMßen. Tas Beamten-PflichtgeseH vollzieht den Schritt von der De mokratisierung zur Korruptioniernng des Bestmtentmns und der Lehrer. Minister Keltisch hat offen erklärt, datz )nan unpolitisch« Beamte nicht gebrauchen könne, datz mckn vielmchr nur sozialistische Lehrer und Beamte haben müsse. Auf dem Gebiete der Schule wendet sich der Kampf der . sozialistischen Linken neuerdings Legen die höheren Schulen, nachdem daN Volksschulwesen durch eine Ueberfüll» ^sogenannter Reformen in unheilvolle Verwirrung gebracht worden ist. Hierin prägt Wh »ine neue Art de» Klassenkampfes aus. der /Och neidvoll gegen Bildung und Persönlichkeit wendet, seitdem der Besitz in früherem Sinne in Deutschland als K)lge des Krieges fast Köllig verschwunden ist, GS verlMtet, daß man sich mit der Absicht trägt, die höheren Schulen zu beseitigen und die liniverWät auf die Grundlage des Sozialismus an Stelle der Voraussetzungslosigkeit der Wissenschaft zu stellen. Tsteser Lag^ geMrESer^und angesichts des GtimmverhältnisseS im. Landtag« ckönnen sich die Deutsche VolkSpartei und mit Gr dis -übriMN nichtsozialistischen Parteien nur auf ^nogativ« Kritik be schränken. um Schlimmeres zu verhüten- Große Per sönlichkeiten lassen sich nicht aus dem Boden stampfen, wohl aber kann man ihnen durch, freiwilliges, und selbst, los«» Eintreten für die große Sache den Boden bereiten. Havas äementiert sich selbst. Havsts veröffentlicht« vorigestern abend Wät folgen des Hiementir Das Koreim Offtoe teilte der franzö sischen Botschaft mit, daß die in der französischen Presse erschienenen Nachrichten Me« die Erörterungen, die im englischen Kabinett gepflogen feien, stuf .reiner/ Erfin dung beruhen. Kein endgültiger Beschluß bezüglich der Politik der .englischen Regierung wurde gefaßt. TVS Joreign Office schließt darauf daß alle Informationen, dis davon sprechen, welch« Korderungen die englische Regierung aufstellte, unbegründet Leien. . Dieses Dementi, das im vollkommenen Gegensatz zu den Erklärungen der Agentur Havas steht, die wir vorgestern abdruckten, bringt die gainz« Anselegenhett der Lranzösisch-englischen Verhandlungen in ein höchst merkwürdiges Licht. Ueber die Geschichte dieser Ent wicklung kann man das Kohlende sagen r Ten ganzen Dienstag hindurch wartete man auf hem Quai d'Orsay auf eine amtliche Bestätigung da» ersten LavaStel» grammes. wonach der Bruch »wischen England und Frankreich fast unvermeidlich schien- Diese blieb aus. und infolgedessen empfahlen die Abendblätter Gren Le- sern auf Weisung der Regierung ganz, im Gegensatz Für Morgenpresse die größte Zurückhaltung.. UM 4 Uhr nachmittags erfolgte ein telephonischer Anruf des Bot schafters St. Aulsttrs auS London, vernein offiziel les Dementi der Havasmeldung vom vorgest rigen Abend seitens des Koreign Office mitteilt« und daS Lelegrchnm der Agentur Lava» als ein« glatte Er findung -«zeichnete.. Endlich in später Abendstunde ver breitete Havas selbst daS obenstehende Dementi de» In halts, Last das englische Kabinett noch gar keine Ent scheidung getroffen habe, hast also die/ganze Aufre gung umsonst gewesen fei. Die Tür du Verhandlungen ist, wie der „Newhork Herold" freudig, mttteilt^ allo nicht zugekchlagen worden, sondern bleibt weiter offen. Man würde di» politischen Methoden der Agenee Havas verkennen, wenn man di» ersten Alarmnachrich ten Mer den Inhalt der englischen KabinettSsitzung durch das jetzige Dementi al» völlig gegenstandslos gemacht ansehen würde. Der Getzenssttz zwischen.Pari» und London kann im Gegenteil gapmicht besser und treffender ^kennzeichnet werden als durch! dieses Hstva». Manöver. Wenn da» Dementi tatsächlich! dem, wahren Sachverhalt entspräche, so würde man von London an unmöglich 24 Stunden darauf haben warten lassen- ES D La auch nicht da» HavaSbürv allein gewesen, da» die jetzt als Falschmeldung bezeichnete Nachricht ver breitet hat, sondern die gleich« Meldung ist gleichzeitig von einer großen Reihe anderer Stellen weitergegeben worden. Dis Geschichte des Dementi» ist allerdings um so rätselhafter, al» die englisch» Regierung in einer offiziösen Note mttteilt, daß da» ReutevLüro über die gestrig« Sitzung de» englischen Ministerrats weder ein« offizielle noch offiziöse Meldung de» von Hava» wie-» dergegevenen Inhalt» veröffentlicht hat. Limes fik »la» Politik -er Vorsicht. Die.Time»- gibt zu, daß die Verhältnisse in Deutschland «in« schnell« Entscheidung dringend wünschenswert machen, aber andererseiti sei di« Verantwortung di« auf der englischen Re-ierung last«, so-roß deck noch «inig« L«tt bi» zu «tnem endMlgen Beschlüsse vergehen konnte. Die Schwierigkeiten Sachsen uaä äas Reich. Auf einer Wahlkrcis-BertvstertggUng der Deutschen VolkSpartei sprach der Abgeordnete Dr, Kaiser über die politische Lage Sachsen» und Mar das Verhältnis von.Sachsen zum Reich», eine Rede^ die wir heute zum Abdruck! bringen, da jeder billig denkende Deutsche in der Hauptsache mit Gr einverstanden sein wird. , Di«, politischen Verhältnisse in Sachfen haben ftch Mit ser^Bilduna.der Regierung Zeignex zu den schlimm-! sten in ganz Deutschland entwickelt. Während wir an der Nutz» einen selbstlosen Kampf aller Bevölkevunas- Wichten .für die Betretung Kes Vaterlandes sehen, er leben wir in Sachsen kleinlichste Jnteresfenpvlitik im Sinn« dev Parteien. Zn Sachsen geht der Kampf dar um, ob wir als Staat Mitglied des Deutschen Reiches bleiben oder eine Filiale der russischen Sowjetmacht, werden, ob wir als festes Staatsgefüge bestehen oder der Parteipolitik der Straße ausMliefert werden, eendlich darum, .ob wir als Staat finanziell bestehen bleiben könnten. Der Kampf, den Sachsen gegen das Reich nicht nur, .sondern neuerdings auch gegen andere Bun-, desstaaten führt, .ist offenkundig, Lite Programmrede die der Ministerpräsident 'Dr. Zetgner bei der Ueber- nahme der Regierung Kielt, .zeigt dies aufs deutlichste«. Der außenpolitische Schaden, den er damit angerichtet hat, .ist aus der französischen Presse sattsam bekannt. DaS Verbot der Gestellung sächsischer Staatsangehöriger vor hie bayrischen VolkSgertchte eröffnet nunmehr auch den.Kampf gegen den Bundesstaat Bayern und dieser Kampf fst von hier auS ausgenommen worden durch den Antrag de» bayrischen Zentrum» auf.Abberufung pes bayrischen Gesandten in Sachsen. Der Gegensatz zu Bayern wird verschärft durch den kommunistischen An trag im Sächsischen Landtag, der die Auflösung des süddeutschen Senates beim StaatSgerichtShos.>oder > an dernfalls die Neubildung eines sächsischen Senats ver lang- So wird durch die parteipolitischen Treibereien in Sachsen das Reich von innen her auSMhöhlt, wenn nicht di« Möglichkeit besteht, diSsen Zuständen in ab- fehbarer Zeit ein End» zu bereiten, Die Gefahr der Aufrechterhaltung der StaatNauto- rität «droht sowohl von denjenigen, die in Wirklichkeit die Regierungsgewalt in Händen Haben, nämlich von der- Siebener-Mmmtssion und der Kommunistischen Partei, wie auch von den sozialistischen und kommu nistischen Hundertschaften. Darüber vermögen auch die schönsten Erklärungen der WMjchen Regierung nicht htnwegzutäuschen. Bei den Dresdner Unruhen hdben die Hundertschaften Völlig versagt, .verschärfte Maßnah-, men der Polizei waren die notwendige Folge, di« ver mieden worden wären, wenn man die Polizei als recht mäßige Exekutive der Staatsgewalt von vornherein in ihrem Amt belassen hätte» Es ist.notwendig, mit darauk hinzuarbeiten. daß die Staatsgewalt wieder in die Hände einer «unabhängigen Regierung kommt-. Sonst wird sich auS den Hundertschaften ein» rote Armee entwickeln. Gefährlich! ist in dieser Richtung die erste Amtshand lung pes neuen Ministers des Innern Liebmann ge wesen r die Aufhebung des von Lipinski ausgesprochenen Aufenthalt-Verbote» für russische Sendling» tn Sachsen, die leider infolge.Teuerung und wirtschaftlicher Not Wien Boden bei uns findest. Man wird daher den Kampf Legen Preistreiberei und Wucher mit allen Kräften unterstützen müssen, aber der Kchnpf dagegen wird erst -ann vollen Erfolg haben können, wenn man da» Nebel an der Wurzel, destr BerLatller Diktat, fassen kann Ten wirklichen Erwerbslosen soll und muß geholfen werden doch gibt es zu denken, .wenn soge nannte Erwerbslose Handelsgeschäfte mit Mtlltonenum- sätzen treiben können, wie lich aus einer 7GeotchtSver- Handlung jüngst in Dresden ergab. Die sächsischen StacktSsfittanzen find nach etg» nem Eingeständnis de» KtnastzminDer» völlig stuf Kem Nullpunkt angelangi. Die werbenden Betrieb« de» Staate» stehen vor der Krage, ob sie schließen oder sich vrivatwirtschstftlichen Gedanke »Längen fügen sollen. Der Versuch, mit der Auflegung, der Kohlenanleihe ihnen neue» Finanzielles Leben einzuflößen, ist.völlig geschei tert. Von den varMehenen ISS Milliarden sind in dreimaliger Auflage der Anleihe nur 1LH.Milliarden gezeichnet worden, und von diesen blieb nicht »in Pfen nig für die Staatsbetrieb« MM. Her letzte Versuch de» Ktnanzministers, da» erforderlich« Geld vom Reich« zu erhallen, wird kaum besfemu Erfolg haben, wenn «s auch gewiß keiner Partei möglich sein wich, nn" diesem Kinonzsumpf schnell wieder herstuszuztehen, fo wäre «s einer anderen Regierung sicherlich wenigsten» möglich gew»s«n..ein» Entwicklung mit derarM ruinösen Folgen zu verhindam. Angesicht» könnten jetzt nM durch eine überstürzte Feststellung scharfer MeinungsverfchtedeNhetten beseitigt werden. Für die eng lische Oeffentlichkeit sei eS schwer, sich über den passiven Widerstand ein bestimmtes Urteil zu bilden, und überdies hät ten Ratschläge von außen her über die Berechtigung oder Nicht berechtigung einer Aktion, die in nationalen Gefühlen ihre Wurzel haben, nur wenig Wert. Auf jeden Fall aber könnte die englische Regierung keineswegs zugeben, daß der deutsche Widerstand verbrecherischer Natur sei. England müsse in erster Linie j>eu Geisteszustand in Betracht ziehen, der durch die fran zösische Besetzung geschaffen worden sei und der tu Zukunft ohne Zweifel die Sicherheit Frankreichs in Gefahr bringe. Un ter den augenblicklichen Verhältnissen aber handele e2 sich um die praktische Frage, ob der Konflikt soweit beseitigt werden könnte, daß eine wirtschaftliche Einigung möglich wäre. DaS Schlimme sei Nur, daß die Regierungen in Deutschland und in Frankreich gleich stark seien. DaS Kabinett Cuno sei auf den Widerstand festgelegt und die letzte Rede Cuno» scheine eine neue Bekräftigung für dieses Prinzip zu enthalten. Jeder berechtigte Wechsel oder Umschwung in einem der beiden Län der könnte zur Unstabilität führen, und unter den gegenwär tigen konfusen Verhältnissen, die in Deutschland beständen, würde dies für Deutschland wett ernstere Folgen haben al» für Frankreich. — Aus diesen vorsichtig formulierten Andeutungen, die in der Hauptsache zwischen den Zellen gelesen sein wollen, zieht die „Times" abermals die Folgerung, daß die englische Regierung jeden ihrer Schritte mit größter Sorg falt auf seine möglichen Konsequenzen- Mfen müsse, ebenso wie auch im „Daily Telegraph" Zeitgewinn gefordert wird, offenbar, da auch Parts selbst die geringste Elle zu haben scheine. In der Frgg« de» Widerstande» könnte England auf Berlin keinen Truck auSüben, wenn e» nicht gleichzeitig auch für Deutschland einige Vorteile oder Zugeständnisse anbtetea könnte. Andererseits wolle England kein« separate Politik aufstellen, solange nicht alle Möglichkeiten für eine gemeinsame Grundlage erschöpft seien. Die Diplomatie der Monologe müsse nun endlich einmal aufhören, und einent - schted/ene»_Nein von selten eines Alliiert«« sollte England nicht länger abhalten, mit einem ebenso entschiedenen Ja zu ant worten. Kann die Ruhrangelegenhett, dieser hartnäckige Konflikt, soweit gemildert werden, daß er nicht länger da» vnüber- windliche Hindernis bilden mutz, dessen Beseitigung einer ver nünftigen Entwickelung der wirtschaftlichen Und der ReparL- ttonsfrggen vorangehen mutz: das ist die schwierigste Frage, mit der sich die englische Regierung beschäftigen wird. Die englische Regierung kann nicht» unternehmen, waS auSgelegt werden könnte als eine ausdrückliche Billigung der Ruhrde- setzung. Unter der Annahme, datz dieser Gesichtspunkt als fest stehend Lllt, ist zweifellos die Möglichkeit vorhanden, zu prüfen, ob die nur anscheinend unabänderlichen französischen Forderungen nicht in Ueberetnstimmung gebracht werden können mit den gegebenen Erfordernissen der Lage und mit der Notwendigkeit, zu einem Uebereinkommen zu gelangen. In London werde eine wichtige Anstrengung gemacht, um zwischen den noch sehr weit von einander entfernten Stand punkten der drei Regierungen ein Terrain zu einer Begeg nung auf halbem! Wege zu finden. Engllsiher wlöersianö gegen öle Kapitulation vor poincarä. Da- Parlamentsmitglied Buxton wird, den Premiermi nister im Unterhaus fragen, ob ihm bekannt sei, datz ein großer Teil dev öffentlichen Meinung in England gegen jede Erklärung der britischen Regierung sein würde, die eine Billi gung der französisch-belgischen Besetzung des RuhrgebteteS be deuten würde; ferner ob irgendeine derartige Erklärung be absichtigt sei und wenn ja, ob das Unterhaus Gelegenheit haben werde, die Frage zu erörtern, bevor eine solche Erklä rung abgehe. Auf her in der Londoner Gutldhall abgehaltenen Iah - reSversammlung der Internationalen Frte- denSgesellschaft bildete die Ruhrfrage das tzauvterör- terunaSthema. Der Arbeiterführer Henderson erklärte, wenn die ReparationSfrcrge nicht durch Verhandlungen gelöst wer den könne, so müsse sie durch ein Schiedsgericht geregelt wer den. Henderson gab der Hoffnung Ausdruck, datz das neue Angebot Deutschlands die britische Regierung veranlassen werde, sich keinev Forderungen anzuschlietzen, die die volle Kapitulation Deutschlands vor der Einleitung von verhäng lutzgen verlangten. Wenn Frankreich oder irgend ein ande re» Land unmögliche Bedingungen unterbreite, bevor die deutschen Vorschläge von dzu verbündeten Regierungen ge meinsam geprüft worden seien, so bedeute da» die Schaffung einer Lage in Deutschland, die verhängnisvollste politische und wirtschaftliche Folgen Hatzen könne. Mnssolial» eigener Stan-punkt. Zn Rom verlautet^dstß die italienisch« Note auf da deutsch« Memorandum atm Donnerstag Mergeben wer den könnte. Wa» Gren voraussichtlichen Inhalt an langt. so darf man annehmen, daß in ihr dte Gesichts punkt« vertreten Mn werden, Ki» Mussolini bereit» dr sein« groß» Ae-a im Senat chchetnan-»rs«W». -ah nämlich di« -MM« «am wett hinter -M MchMettt. uer Mnzeiger für öas Erzgebirge MZW Enthalt«- -I» amtlich« Sa-aturtmachorgm» öa» Kat»» ha» Stasi aas se» Matsgrrlcht» M«. iee* — ' ageblatt