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Auch südlich Kasch au wiesen unsere Truppen stärkere An griffe des Gegners ab. In Kurland trat der Feind in den Morgenstunden de» gestrigen Tages südwestlich und südlich Frauenbnrg «ach Trommelfeuer erneut zum Großangriff an. gum dritten Male hielte» unsere dort kämpfenden Divisionen dem Ansturm der Sowjet» Stand. Nur in einzelnen Abschnitten gelangen den Angreifern geringe Einbrüche, um die noch schwere Kämpfe im Gange sind. Deutsch« Schlachtflieger unterstützten di« Kämpfe de» Heere» besonders im ungarischen Raum. Be gleitende Jäger schossen 18 feindliche Flugzeuge ab. Weitere 5k Flugzeuge wurdeu durch Lustverteidigungskräfte über dem Kampfraum iu Kurland zum Absturz gebracht. Britische Terrorflieger griffe» Orte im westdeut schen Raum sowie im Ostseegcblet au. Vor allem in Trier und Bonn wurden Wohngebiete stärker getroffen. Die Nord- amerikaner warfen ohne Erdsicht Bombe» i» Süddeutschland. Ergänzend dazu wird gemeldet: Die Besatzung des in der früheren Magknotlinie bei Bitsch gelegenen Werkes Schießeck hat unter der Führung von Ober leutnant Stender und Leutnant Reichenberger ein Beispiel unerschütterlicher Standhaftigkeit gegeben. Unter stärkstem Artilleriefeuer und schweren Lustangriffen verteidigte sie das Werk in tagelangem verbissenem Kampf gegen die fort- gesetzten Angriffe der Nordamerikaner. Sie hielt auch dann noch, als bereits sämtliche Kampfanlagen zerschossen und die MMHI -V.Mannschaften, kanv^ Seraotdenwa-sn. Nach Ausfall hör Delustungsanlage kämpfte sie 38 Stunden unter der Gasmaske. Sie hat damit wesentlich dazu beige tragen, daß die starken feindlichen Kräfte im Raum von Bitsch aufgehalten werden konnten. In Südungarn haben sich die Sturmbö zade einer Panzer, armee unter Führung von Oberstleutnant r Rudno und das Gebirgsjägerrcgiment 99 unter Führung des Mit dem Ritter kreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichneten Majors Spind ler in verbissenen Kämpfen zahlloser Umfassungsversuche starker sowjetischer Kräfte erwehrt und di« Kraft der feind lichen Angriffe durch zähes Standhalten gebrochen. Großangriff der Sowjets in Kurlavd. OKtV.-vwrtede von DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 22. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I» Südbelgien wurden auch gestern alle Versuch« des Feindes, unsere» Angriff zum Stehen z« bringen, zerschlagen. Bon den feindlichen Stützpunkten, die eingeschlossen hinter unserer Front zurückgelassen wurden, ist gestern St. Bith im konzentrischen Angriff gefallen. Die Besatzung wurde ge- fauge« genommen. Unsere Angriffsspitze» drangen weiter nach Westen vor und bildeten mehrere BrückenköpfeüberdieOurthe. Im Naum Stavelot eutwickelLen sich schwere Kämpfe mit feindliche« Panzerkräften, die, aus dem Raum Aache« herangesührr, t« uusere Nordflanke zu stoßen versuchten. Auch im mittleren Luxemburg ist unser Angriff in gutem Fortschreiten. Durch überraschende Vorstöße schneller Verbände in rückwärtige Verbindungen erlitt der Feind schwerste Verluste. Unsere Erfolge in Belgien haben die feindliche Führung gezwungen, starke Verbände aus den bisherigen Angriffsfron, len abzuziehen. Vor Aachen konnte der Gegner daher nur eine Reihe von vergeblichen Feffelungsangriffe« führen. A n der Saar mußt« er sogar seine Brückenköpfe bei Dillings« und Enzdors räumen, um weitere Truppen freizubekommen. Im Raum von Bitsch hat der Feind seine Angriffe nicht sortqeführt, nordwestlich Weißenburg wurde er ans einer Reihe von Bunkergrupven geworfen. 3m Oberelsaß wird west. lichKaysersberg heftig gekämpft. London und Antwerpen lagen auch gestern unter stärkstem Beschuß. Am Kleine» St. Bernhard kam es zu örtliche« Kämpfe«, die mit einem Mißerfolg der feindlichen Angreifer eudeten. Nordostwärts F a enza In Mittelttalien habe» di« Kind-, liche« Angriffe an Stärk« nachgelassen. Im Raum von Bag- «aeavallo gelang es dem Gegner erst «ach zahlreichen schwere« Angriffen, unsere Truppe» in einem schmalen Ab schnitt aus das Nordufer des Senio zurückzudrücken. An den Brennpunkten der Abwehrschlacht in Ungarn setzten die Bolschewisten ihre Angriffe mit starke» Infanterie- und Panzerkräften fort. Bei Stuhlweißenburg und östlich des Velenezesees wurden die feindlichen Angriffs gruppen nach geringem Geländegewinn durch Gegenangriffe unserer Panzer aufgefangen. 33 feindliche Panzer wurde» in diese» Kämpfe» vernichtet. Dke Schwerter für General Herr. Der Führer verlieh da« Eichenlaub mit Schwerteru an General der Panzertruppen Traugott Herr, Komm. General eines Panzerkorps, als 117. Soldaten. — Der General Hat das Ritterkreuz 1941 als Oberst und'Koimnandeur einer Schützenbrigade für die Einnahme von Rowno und das Eichen laub 1942 als Generalmajor für seinen hervorragenden Anteil an der Eroberung von Rostow erhalten. Seit Beginn der Kämpfe auf dem italienischen Festland führt General Herr ein Panzerkorps. Von Ende August bis Mitte November 1944 versuchte der Gegner in drei großangelegten Offensiven, die Front des Korps zu durchbrechen. Unter schwersten Verlusten — allein in den ersten vier Wochen des Großangriffs wurden im Abschnitt des Korps 651 feindliche Panzer vernichtet — vermocht« er es wohl, di« deutschen Truppen schrittweise zurück- »udrängen, aber seine Dnrchbruchsabsichten wurden immer wie- der zunichte gemacht. Traugott Herr wurde 1890 in Wefer lingen, Kr. Gardelegen, als Sohn eine» Amtsgerichtsrats ge- boren. ' ' Segev zehnfach« Uebermacht. Das Eichenlaub erhielt Major Iakob, Führer eine« Volksgrenadierregiments. al» 681. Soldat. Fritz Iakob, der sich bereits bei den Kämpfen in Estland hervortat, hat Ende j Oktober bei der ersten Abwehrschlacht in Kurland an der Spitze von 50 Grenadieren einen Einbruch von 500 Bolschewisten in schneidigem Zupacken nach sechsstündigem hartem Kampf be seitigt und dadurch das Auffpalten der Korpsfront verhindert. Iakob wurde 1910 in Ehringhausen, Kr. Wetzlar (Lahn), als Sohn eines Schuhmachermeisters geboren. „Beide sind unangenehm." Der Kriegsberichterstatter der United Preß Robert Miller, der die USA.-Truppen auf Guadalcanar begleitete und jetzt von der Europafront zurü^ehrte, erklärte: „4Senn ich die deut schen Soldaten mit den Japanern vergleichen soll, so ist das ebenso, als ob Sie mich fragen würden, ob ich einen eisigen Sturm im Winter oder eine Hitzewelle im Sommer vorzi«hen würde. Beide sind unangenehm." * * Der harte Weg. Roosevelt bemüht sich, das USA.-Dolk auf eine neue Ent wicklung vorzubereiten. In seiner Weihnachtsbotschaft an ver wundete Soldaten erklärte er, daß der vor den USA. lie gende Weg weiter hart sein werde. Wie ander» klingt dies Wunsch und Wille. Weihnachten war uns Deutschen von jeher ein Fest de» Gemüte» und des Herzens, denn es ist das Fest der Familie und der Gemeinschaft. Und diese große Familie der Volks- gemeinschaft läßt üns auch da» sechste Kriegsweihnachten in einem Geist und einer Gesinnung begehen, die trotz aller Not und trotz bitterster Opfer ungebrochenen Widerstandswillen zeigen. Das Jahr der schwersten Rückschläge, da» zugleich ein Jahr der großen Bewährung war, neigt sich dem Ende zu. An allen Fronten setzte ein Abwehrkampf ein, den die deutsche Geschichte einst als beispielhaft verzeichnen wird. Die harten Schläge, die der übermächtige Feind im Osten und Westen, im Süden und Norden gegen uns führen konnte, zwangen unseren Soldaten und der waffenschmiedenden Heimat das Letzte an Kraft und Abwehrwillen ab. Die tödliche Gefahr, der wir als Volk wie als Einzelmenschen gegenüberstehen, ist uns noch nie so klar zum Bewußtsein gekommen wie in den krisenreichen Monaten August, September und Oktober diese« Jahres, als sich die Sturmflut des Bolschewismus und der angloamerikanischen Kriegsmacht gegen das Reich heranwälz te. . Die klare Erkenntnis dieser Gefahr hat aber nicht — wie der Feind es wünschte und erhoffte — unsern Widerstands willen zerbrochen, sondern im Gegenteil unser ganzes Sinnen und Trachten, unser Arbeiten und Kämpfen gestrafft und auf das eine Ziel hingelenkt, allen Stürzen und Gefahren Stand zu halten und die große Schicksalsprobe zu bestehen. In dieser harten, bitterernsten Zeit ist selbst zu Weih- nachten kein Raum zu besinnlichem Feiern und zum Ausruhen im Schoß der Familie, die uns Deutschen mit Volk und Scholle das Teuerste ist. Brechen doch gerade an diesem Fest in so vielen deutschen Heimen alte Wunden neu auf und brennen. Aber deutsche Weihnacht ist zugleich auch das Fest der Wintersonnenwende. Der längsten Nacht folgt mit der wiederansteigenden Sonne der Sieg des Lichtes über das Dunkel. Unter den Völkern sind wir Deutschen schon immer di« Lichtsuch-v und LichtMubig«« »«d ftr ost^ Weg unseres Dokkes auch durch die Nacht schwerer Prüfungen ging, immer wieder folgte der Aufstieg aus der Niederlage empor zum Licht und zu kraftvollem Leben. In diesem Kriege, der der Entscheidungskampf zwischen Finsternis und Licht in der Welt ist, müssen wir zur großen Entscheidungsschlacht an treten, um eine gesicherte Zukunft, um den Sieg und das Licht zu gewinnen. So wollen wir in den. tieferen Sinn dieser sechsten deutschen Kricgsweihnacht verstehen und aus diesem Besinnen die Kraft ziehen, unbeirrt von Wechselfällen an unsern Stern zu glauben. Diese Wintersonnenwende steht — das zeigt sich von Tag zu Tag mehr — im Zeichen des siegenden Lichtes, der wachsenden Kraft unseres Volkes. Daß sie uns eine Schick salswende sei und uns kn ein Jahr des entscheidenden Erfolgs führen möge, ist Wunsch und Wille jedes Deutschen. —dt. als die immer wieder aus Washington kommenden Erklärun gen über einen „Blitzmarsch nach Berlin". Reichsleiter von Schirach stattet« als Beauftragter des Führers für die erweiterte Kinderlandverschickung einer Stadt in Böhmen einen Besuch ab. Er besichtigte Schulen für Lehr und Führungskräfte sowie andere Einrichtungen der KLV. Reichsgesundheitsführer Dr. Tonti besucht« die Gaue im Westen des Reiches und überzeugte sich von den Leistringen de» Gesundheitsdienstes von Partei und Staat, dem es gelungen ist, ernste Gefahren, insbesondere die Entstehung von Seüchen, abzuwenden. Der rumänische stellv. Premierminister Groza wurb« nachts in Bukarest in der Halle des Palasthotels überfallen. Di« Eigentümer des Hotels wurden festgenommen und sollen abgeurteilt werden. Wie die Taß meldet, erhielten bisher 59 000 Juden Orden und Medaillen „für besondere Verdienste um die Sowjet union". Fallschirmjäger in einer Stadt am Maasufcr. PK-Schneiders—TO-EP; Sch. — Rechts: Angriff im Westen. Noch sprechen die schwe- r«n Äaffent ^-PK-Kriegber. Faust; Sch. Fährbetrieb im Westen. M-Kriegsber. Theobald; Sch.