Volltext Seite (XML)
Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Diel» Zettuna erschein, tätlich mN Ausnahme der gejetzttchen Sonn- und Feienagr. Der Bezugspreis beträgi bei Abholung möchemiich 45 Npf., hei Lieferung frei HnuS 80 Rpi Postbezug monatlich 2.80 Im Fall^ höherer Gewalt oder sonstiger Betriebsstörungen Hai der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung Verleitung oder Rückzahlung des 4'eiugSpreise» Anzeigenpreise und Nachlastsätze bet Wieder» Holungen nach Preisliste Nr. 8 lin unseren Geschäftsstellen erhältlich). Bet Konkurs und Zwangsoergletch wird der für Aufträge etwa schon bewilligte Nachlaß hinfüRiH Anzeigen lind an den ErscheinungStagen bis vormittag» W Uhr aufzugebe«^-^ Berlag: Mohr Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann und S- L. Förster'« ErbE Bernntlvortlich für Oertliche« u. Sächsisches, UnterhaltnngStetl, Sport u. Anzeigenteil Karl Hoffmann, Pulsnitz, für Politik und den übrige» Test Walter Mohr, D. A. II.: 2250. Geschäftsstellen: Albertstr. 2 ». Adolf-HtÜer^Dtr. 4. Fernruf 518 «. SM Das zur Veröffenttichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft und des Finanzamtes zu Kameu- des Stadtrates zu Pulsnitz und des Gemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt Nr. 74 Freitag, den 27. März 1936 88. Jahrgang Der Führer an das deutsche Boll „Ick bitte jetrt äas äeutlcke Volk, mick in meinem Glauben 2U stärken unä mir äurck clie Rraft seines Millens auck weiterhin clie eigene Kraft Lu geben, um für seine bkre unä seine freikeit jeäerreit mutig ein treten unä für sein wirtsckaftlickes Moklergeken sorgen LU können unä mick besonäers 2U stütLen in meinem Hingen um einen wakrkaften t^rieäen." (Kus der Ueichstagsrede des kührers vom 7. Mär2 19Z6.) Für Freiheit und Brot! Ein Schlachtruf beherrschte die ganze Kampfzeit der nationalsozialistischen Bewegung: Freiheit und Brot. Auf allen Köpfen der nationalsozialistischen Zeitungen war er zu sehen, tagtäglich ging dieser Ruf als Forderung ins deutsche Vaterland hinaus. Es sollte ein Weckruf und zugleich Aus druck des Wesensinhalts des ganzen Nationalsozialismus sein. Freiheit und Brot — das bedeutet volles Verfügungs- recht über den eigenen Grund und Boden, über den deutschen Raum und sodann Bebauung dieses freien Grundes, um di« volle Ernährung des schaffenden deutschen Volkes zu gewähr leisten. Die Erklärung -er allgemeinen Wehrpflicht am 18. März 1SZ5 und die Erlangung der vollen Verfügungsgewalt über den deutschen Raum am 7. März dieses Jahres, sie haben dem deutschen Volke die vollkommene Freiheit wiedergege- ben. Das Brot und damit die Unabhängigkeit in der Lr- nährungsfrage für die Ration werden wir uns ebenfalls sichern. Das volle Verfügungsrecht über das Eigentum und die Unabhängigkeit der eigenen Ernährung sind die besten Ga ranten des Friedens. Freiheit und Brot sind vom Friedenswillen einfach nicht zu trennen. Wir kennen die abfälligen Bemerkungen mancher Auslands kreise über unseren Friedenswillen. Sie halten ihn für List und Heuchelei, um unsere sogenannten germanischen Macht gelüste besser verdecken zu können. Die Emigranten geben diesen Haßgelüsten noch künstliche Nahrung und gießen Oel ins Feuer. Aber beide geben damit kund, daß sie das eigent liche Wesen des Nationalsozialismus auch nicht im geringsten erfaßt haben. Sie können es aus ihrem eigenen Wesen heraus vielleicht auch gar nicht verstehen. Indem der Natio nalsozialismus auf die Urquellen des deutschen Volkes und der deutschen Geschichte zurückgreift, macht er sich die Charakteranlagen des ursprüng lichen nordisch-deutschen Bauern zur eigenen Wesensgrund lage. Der Bauer ist ein freier, unabhängiger, stolzer Mensch. Er will das volle Verfügungsrecht über sein Eigen und vor allen Dingen seine Ehre haben. Besitzt er das alles nicht, und befindet er sich irgendwie in Knechtschaft und Sklaverei, dann versucht er, diese Ketten zu zerreißen. Und ausgerechnet diejenigen Kreise, die das deutsche Volk 14 Jahre lang in tiefster Knechtschaft hielten, die das deutsche Eigentum Stück für Stück an die Hochfinanz versteigerten, schreien heute am meisten, um die Schuld von sich abzuwälzen. Es wird ihnen auf die Dauer auch im Ausland nicht gelingen. Der freie Mann auf freier Scholle, er istSinnbilddesWillensder nationalsozia listischen Nation. Alle Gesetze unseres Staates ent springen diesem bäuerlichen Willen. Die Beseitigung der Parteien und die Vereinheitlichung der Verwaltung schufen auf dem deutschen Raum erst einmal Ordnung. Die Rassen schutzgesetzgebung, die Bevölkerungspolitik, die Ehegesetze schufen eine neue volksbiologische Grundlage. Das Erbhof gesetz, die neue Raumordnung, der Aufbau der Deutschen Arbeitsfront schufen die Grundlagen zu einer neuen Wirt schaft. Den Schutz des ganzen deutschen Volkes und der deutschen Arbeit aber übernahm die neue deutsche Wehrmacht. Das deutsche Volksheer ist Sinnbild -es wehrhaften deut schen Bauern — der wehrhaften, deutschen, bäuerlich fühlenden und denkenden Ration. Der Bauer, mit der Scholle verbunden, ist stets ein Garant des Friedens und der Ordnung gewesen. Der Entwurzelte, der Nomade, ist der Hof der Unruhe und des Unfriedens. Indem das ganze deutsche Volk sich durch die nationalsozia listische Revolution zu diesem bodenständig-völkischen und da mit bäuerlichen Denken und Fühlen, um seine vollkommene Gesundung zu erlangen, bekannte, wurde es aus innerstem Wesen und Muh heraus zum Garanten des Frie dens. Der festverwurzelte Mensch ist Wahrer des Frieden» und der Ordnung gegenüber dem entwurzelten und nomaden haften Chaos einer bolschewistischen Anarchie. Das ganze deutsche Volk ist heute schon so tief vom bodenständigen Wesen des Rationalsozialismus erfüllt, daß es diesen Friedenswillen einmütig kundgibi: Es bekennt sich am 29. Mär; zu feinem Führers Die Parole aber lautet genau wie in -er Kampfzeit -er Bewegung: „Freiheit und Brot- und damit zugleich „Freiheit und Friedens-