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Riesaer Tageblatt 8» -LaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends V.« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bet Dorau-zahlung, stir einen Monat S Mark, ohne ^stellgebühr, RM 214 estisckl Pvstacbüür lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte ü aufeinanderfolgende Nr.» 55 Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. ««zeigen für Tu«« NM. 2. H e.n,chl. . Erscheinen an bestimmten Tagen und Platzen nnrd nicht übernommen. Grundpreis für dt« Nummer des AuSga^ag^ breite, 3 gespaltene mm.Zetle im Tezttetl 25 Rpf. lGrundschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rps., tabellartschee Rei fernmündlicher Anzeigcn-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung etngesanbter Anzeigentrxte ober Probeabziige schließt der Berlag bi« Jnansprnch-' Satz 50/. AMchlag. «e, ,ernmunol.^ Pr'iSlisteSrr4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung »nd^aMng und Ger^ch^ Höhere G^valt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingcgangencii Zer^sUchmngc^^cschasts^^^^ Poftscheckkontnr Dresden lSSO Girokaff« Nies« Nr » S1. Jahrg. ««- Anzeiger lLlbedlaü a«d Acheigerj. .W»L'ÄL,NL-,-°^ und de» HauvtzollamteS Meißen — Sonnabend, 5. März 1938, abends Drahtanschrift« Tageblatt Rief- Fernruf 1287 P-stfach Nr. » Ei« Markstein im deutschen Filmschaffen vr Goebbels legt den Grundstein zur Deutschen Ftlmatademte X Berlin. Ter Schirmherr des deutschen Films, NeichSminifter Dr. Goebbels, nahm am Freitag nachmittag im festlichen Rahmen die Grundsteinlegung zur Tentschen Filmakabemie in der UFA.-Stadt Babelsberg vor. Dem feierlichen Alt, der den Auftakt zu einer neuen Epoche des deutschen filmkünstlerischen Schassens darstellte, wohnten zahlreiche hohe Vertreter von Partei und Staat und alle maßgebenden Persönlichkeiten des deutschen Films bei. Eine Stätte, die sonst der aktiven Filmarbcit dient, di« große Aufnahmehalle der UFA. Stadt Babelsberg, war fAr di« Grundsteinlegung besonders festlich hergerichtet worden. Unter der großen Zahl der Ehrengäste sah man u. a. die Reichsleiter Stabschef Lutze, Bouhler und Tr. Dietrich, Reichsminister Kerrl, die Gauleiter Sauckcl und Bohle, die Staatssekretäre Hanke und MuhS, Generalmajor Seuf- fert, General Daluege, Generalleutnant Christiansen, die ^Obergruppenführer Sepp Dietrich und Krüger, SA- Obergrnppcnsührer von Jagow, stellvertretenden Ganlcitcr Görlitzer sowie Staatsminister a. D. Ester. An der Spitze der anwesenden deutschen Filmschaffen den sah man den Präsidenten der RcichSsilnikainnier, Pros. Dr. Lehnich, den Leiter der Abteilung „Film" im Reichs- propagandaministerinm, Veichtenstern, nnd mit ihnen all die Persönlichkeiten ans Filmwirtschaft und Filmlechnik, Filmregie und Ftlmdarstclluna, die am Ausstieg und der Entwicklung de» deutschen Film» der letzten fünf Jahre maßgebend beteiligt waren. Reichsminister Dr. Goebbels wurde bei seiner An kunft in der UFA.-Stadt Babelsberg herzlich begrüßt. Die in der Festhalle versammelten Filmschaffenden grüßten den Schirmherrn des deutschen Films mit erhobener Rechten. Darauf ergriff der Generaldirektor der Universum „Filmaktiengesellschaft", Lodwig Klitzsch. das Wort. Nach Begrüßung der Ehrengäste wandte er sich mit besonderen DankeSworten an RcichSministcr Dr. Goebbels nnd er klärte: „Wir alle haben Ihnen. Herr Reicßsministcr, heute zu danken für einen Entschluß, der im Zuge des vo« Ihnen geleiteten deutschen FilmausbancS eine ganz besondere Be deutung zukommt, für den Entschluß, eine Deutsche Film akademie und ein damit eng verbundenes ArbeitSinstilnt für Knlturfilmschaffen ins Leben zu rufen." Der Redner bezeichnete es als die vornehmste Zweck bestimmung der Deutschen Filmakademie, die Heranbildung eines befähigten Nachwuchses in lebendigster Bcrbindnng mit der Praris dorchzusiihrcn. Er gab dann einen lieber blick über die einzelnen Gebiete des nationulcn Filmschgs fenS. Der Querschnitt eines solchen in künstlerischer nnd technischer Form ans höchster Stufe stehenden umfassenden Filmschaffens sei wie kein anderes Mittel dazu geeignet, ein getreues Sviegelbild des KultnrznstandeS eines Volkes zu geben. Hierdurch gewinne der Film skaatSvolitische Bc deutung in innen- und außenpolitischer Hinsicht. Der Redner wandte sich dann dem NachwuchSproblrm de- Films zu und erklärte, die NachwuchsauSlesc sei für die Filmzuknnst Deutschlands von ausschlaggebender Be deutung. Ihr solle die deutsche Filmakademie durch Heran bildung eines Nachwuchses für die Praris in erster Linie diene«. Der Präsident der Neichsfilmkammer,-Prof. Dr. Leh nich, bezeichnete in seiner Ansprache die Grundsteinlegung der deutschen Filmakademie und des Reichsinstituts sür Kulturfilmschasscn als ein Ereignis von denkbar größter Tragweite. Durch den Entschluß des Reichsministers Tr. Goebbels erhalte der deutsche Film die Bildungsstätte sei nes Berufsstandes, und dafür seien alle, die am deutschen Film arbeiten, dem Minister von Herzen dankbar. Prof. Dr. Lehuick bezeichnete die BcrufSschnlung im Film als eines der schwierigsten Probleme des Films überhaupt. Der Redner ging sodann im einzelnen auf die früheren Versuche in Deutschland, eigene Filmdarstellerschulen zu gründen, ein. Er würdigte sodann insbesondere die Ein- stellnng der Universitäten und Technischen Hochschulen zum Film. In den großen Fakultäten habe der Film mit sei nen zahlreichen Problemen aber bis heute keine Aufnahme gesunden. Die deutsche Filmakademie habe al- Bildunqs- anstalt des Filmberufsstandes nunmehr zwar andere Ans naben zu erfüllen als die Universitäten und Technischen Hochschulen: jedoch würden von ihr starke Ausstrahlungen zu den wissenschaftlichen Bestrebungen der Hochschulen aus gehen. Tic Filmakademie werde neben ihrer Lehrtätigkeit auch eine Forschungotätigkeit entwickeln miinen. Die wich tigste Bedeutung jedoch, die die Zusammensasinng aller Einzelvestrebungen und ihre Erweiterung zu einer großen Lehr- nnd Forschungscinheit mit sich bringe, sei die. daß erst ans solcher Grundlage die weltanschaulichen Rictulinien nnd Ucberzengnngen vermittelt werden könnten, von denen der deutsche Film auSzugclien habe und von denen jeder denlsche Filmschaffende in Zukunft erfüllt sein müße. Nach dem lebhaften Beifall, der vor allem die Dankes- ivortc der beiden Redner im Namen der Filmschaffenden an Reichominister Dr. Goebbels unterstrich, trat der Mini ster in Begleitung der Ehrengäste an den Grnndstein heran, nm mit den snmdolischen drei Hammerschlägen die Grund steinlegung der Deutschen FUmakademie vorzunehmen. „Ich vollziehe hiermit", erklärte Reichsminister Dr. Goebbels, „die Grundsteinlegung der Deutschen Filmaka- dcmie. Ich verbinde damit den Wunsch, daß in der nun entstehenden Deutschen Filmakademie immer drei Erkennt nisse zn Hause sein mögen, daß die Knust mehr mit Können als mit Wollen zu tu« hat, daß Wirtschaft und Technik der Kunst untertan find, und daß der Dienst am Volk dir höchste Ehre und die höchste Pslich« unseres Leben» und unseres Arbeitens ist." Am Schluß der Feierstunde gedachte Dr. Lehnich in Bcr ehrnng nnd Dankbarkeit des Führers, ohne dessen Werk die heutige Grundsteinlegung der Deutschen Filmakademie nicht deutbar wäre. Nur in seinem Liaat konnten solche Pläne reisen. Mit einem Lieg Heil ans Führer und Volk und den Liedern der Nation schloß diese für die Geschichte de» deut- scheu Films historische Feierstunde. Im Anschluß daran besichtigte Reichsminister Dr. Goeb bels mit einigen Ehrengästen das an der Stirnseite der großen Halle anfgebaute Modell der neuen Filmakademi«. Dr. Goebbels legt den Grundstein zur Filmakademie Auf unserem Bilde sieht man Reichsminister Dr. Goebbels vor dem Modell der Filmakabemie: rechts von ihm er kennt man den Generaldirektor der Ufa, Ludwig Klitzsch, Stabschef Lutze. (Scherl-Wagenborg-M.) 11« facher Anstatt Auftakt der Versammlungswelle Zwei Gauletter sprachen ff. In der Landeshauptstadt begann mit 11« Knnd» gedungen -er große Aufklärungsfeldzug der Gauleituug derNSDAP. für den Böltersrieden, gegen die Judendiktatur. IlN Redner zeichneten ein schonungsloses Bild der roten Weltzerstörungspläne und gaben einen Ueberblick über di« deutschen Friedensbeiträge Die grausame Wahrheit des bolschewistischen Wahnsinns beweist sich in diesen Tagen, wo die sowjetrussischen Machthaber sich gegenseitig dem Henker ausliesern. Bo» dem blutrünstigen Moskauer Schauspiel ausgehend, wo der Weltöffentlichkeit die wahren Vorgänge vertuscht werden sollen, konnte in den Kund- gebuugen vor den vielen tausend Bolk-Zgenosien die drohende Gefahr der jüdische» Weltdiktatnr an den Pranger gestellt werden. Den deutschen Friedenswillen und die ausbauende Arbeit in den letzten Jahren habkn alle miterlebt. To war der AuSklanq der Versammkungen rin gläubiges Bekenntnis znm Frieden nnd zn seine« Garanten, dem Führer. Gewaltig war die Kundgebung im großen Saal der Ausstellung, wo iiber 4000 Volksgenossen in den Sälen die scharfe Adrechnnnq deS Fraukensührers JuliuS Streicher mit dem Weltjndentnm erlebten. Der alte Vorkämpfer des Antisemitismus wurde begeistert gefeiert. Seine klar« Sprache nnd seine bewußte Haltung in allen Fragen, sein bekannter Kamps gegen die verbrecherischen Machenschaften de» WeltjudentumS gaben seinem mitreißenden Apvell einen stürmischen Beifall Die gleiche Zustimmung fanden sein Bekenntnis zur Friedenspolitik und zur Friedensbereit« schäft de» Führers. In den Räumen de» GewerbrkanseS sprach Reichsstatt» Halter und Gauleiter Marti» Mutschmann. Vor den nie« len Besuchern, deren stürmischer Beifall ikn ost unterbrach, legte er da» Wesen nnd die Ziele des Jndentumes klar. Mitreißend und humorvoll bewies er den politischen Ein» flnß deS Judentums in den demokratische« Ländern. Dem rote» Wahnsinn in Moskau stellt er deu sriedliche« Auf« bau in Deutschland geaenüber und die deutsche Bereitschaft zu einer sriedlichen Zusammenarbeit mit allen Völkern, die guten Willens find Unter den Rednern der 110 Kundgebungen befanden sich auch der SA-Gruppenführer Schevmann, der im Kai« ierbos in Löbta» sprach: ReichSamtsleitcr Sündermann, Gauobmann Peitsch und Gauichulungsleiter Stndentkowlki. Alle diese Kundgebungen fanden das gleiche starke Echo. Ueble Hetze der Komintern qeqen Bulqarten Die bulgarische Presse verwahrt sich gegen Radio-Einmischung > Sofia. Die bulgarische Oeskentlicstkeit und Preise verwahrt sich immer energischer gegen d>e unerhörte Ein mischung in die innervoliti'ck'en Vorgänge Bulgarien». die sich die Komintern seit einigen Wochen über den Moskauer Sender erlaubt. Dreimal wöchentlich bringt dieser Sender übelste kommunistiscs-c Hetztirad-n in bulgarischer Svraü'« gegen das autoritäre Regime und die innervolitisclv Ord nung Bulgariens. Das Blatt „S l o w o" wendet sich mit schärfsten Wor ten gegen diese kommunistische Frechheit und protestiert dagegen, daß die Moskowiter, nachdem die kg,n- munistische Partei in Bulgarien verboten sei den Neider benutzten, um die bulgarischen Arbeiter und Bauern gerade vor den Parlamentswahlen gegen den Staat aunnheßen. Unter Anspielung ans den Kominternhäuvllina Dimitross der bekanntlich bulgarischer Herkunft ist. schreibt da^ Bialt weiter, daß jene üblen bulgarischen Gestalten, di- heute im Dienste des Bolschewismus ständen, wobl wissen sollten, dast in Bulgarien noch genug nationale Kräfte vorhanden lesen, die den ^taat bis zum äußersten gegen die stoische- wistische Pest zu verteidigen bereit seien. Kameradschaft der Tat! Vps-rbereitschast und Einsatzwille» kennzeichnete» zn „Zeiten den Soldaten. Das Bekenntnis zur ErlebniS- und Nehrgemeinschast schließt daher auch heute sür den Frvnttampfcr des großen Krieges das Bekenntnis zur «olksgemernfchast ein, die der Frontsoldat Adolf Hitler a«S de« Geist des Schützengrabens heraus geschaffen hat. Unverlierbar blieb für uns das mächtige Gesetz der s^ra 'ch-t. Sameradscha t der Tat auch im Alltag zu - "'Ä Ulich« aller, die ihre Fronttradition hochhal- te«. Die Soldaten des Weltkrieges setze« sich daher sren- firößte Werk der Kameradschaft im Dritten Bol^es"^ "l>fern Winterhtlsswerk des deutschen Mär, 1988. Der »nndeSsührer des Deutschen ReichSkricgerbundes fKqsshäuserbnndf e. B. gez. Reinhard ff-Gruppenführer, Oberst a. D'