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Dresden, Sonnabend, den 8. Juni 1940, nachmittags 6 Lthr Lob- und Oankvesper mit zeitgenössischer Musik. Johann Sebastian Bach (1685—i?so): s>srtite ciiverie roprs: ,,O Gott, du frommer Gott, du Brunnquell guter Gaben", für Orgel. Fritz Werner — Potsdam (1S38): „Der 103. Psalm", für achtstimmigen Doppelchor (Erstaufführung). Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, feinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich trönet mit Gnade und Barmherzigkeit,- der deinen Mund fröhlich macht, und du wieder jung wirst wie ein Adler. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten. Sin Mensch ist in seinem Leben wie ein Gras, er blühet wie eine Blume auf dem Felde, und wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da und ihre Stätte kennet sie nicht mehr. Die Guabe aber des Herrn währet von Ewigkeit zu Ewigkeit. Lobe den Herrn, Ehoralmelobie: Die Gottesgnad alleine steht fest und bleibt in Ewigkeit bei seiner lieben Gmeine, alle seine Werke die steht in seiner Furcht bereit, die seinen Bund behalten. Er herrscht im Himmelreich. an allen Orten Ihr starken Engel, waltet seins Lobs und dien« zugleich dem großen Herrn zu Ehren seiner Herrschaft! und treibt sein heilgeö Wort. Mein Seel soll auch vermehren sein Lob an allem Ort. Lobe den Herrn, meine Seele! z»hann sramann, isi«. Gemeinsamer Gesana- Vorlesung Friedrich Martin,-.1926. 1. Herr, in die-ser Zeit Ge - wog, da die Stür-me rast - los schnauben, 2. der noch sieht in Nacht und Fluch ei - ne Spur von dei - nem Lich - te, 3. daß, ob wir nur Einsturz schaun, Trümmer, schwarzgeraucht vom Bran-de, 4. daß auch in der Völ - ker Gang We - hen deu - ten auf Ge - bä - ren, s-—r l-m ir-.- 4^ » — 1 wahr, o wah-re mir den Glau-ben, der noch nim-mer mich be - trog, oh - ne den die Welt-ge - schich - te WU-ster Greu - el nur ein Buch,- doch schon lei - se durch die Lan - de wal-tet ein ge - hei-mes Naun,- und wo tausend wein - ten Zäh - ren, einst Mil - lio - nen sin - gen Dank. Emanuel Gelbes, ISIS -1384. 9 IO Pfennige