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Redactiou, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Sonnabend, den 14. August 1886. »HL 187 SS- Im Gafthaufe „zum Siegelhof" bei Pöhla d EvärtS ElSr. a und Um- Arbeit s 9 3 5 benst ein Georgi. en lstaotel. gast Voc- Abmarsch 'Zammet- offeln Centn ^r zum Ber- lärchene buchene Zacken, fichtene Aeste, ltern, wsl- r-Profes- unler gün- die Lehre ich 15 bin rstSdtel. Deutschland. — ES versteht sich von selbst, daß die Berichterstat Ler „TempS" schöpft aus der voraussichtlichen Ver einzelung Ruhlands sogar Hoffnungen auf ein französisch- russisches Bündniß, das als eine Art naturnothwendiges Ergebniß der Zukunft hingestellt wird. In diesem Sinne schreib: das Blatt: „Man braucht nicht mehr darauf zurückzukommen: Haber. en. Holz-Auction auf Großpöhlaer Staatsforstrevier. I. V. Borges, Stadtratb. Versteigerung. Montag, den 16. laufenden Monats, Nachmittags 2 Uhr, gelangen in Pöhla 2 Acker anstehendes Winterkorn meistbietend, gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Versammlungsort: Schramm'sche Restauration in Pöhla. Schwarzenberg, am 12. August 1886. Der Gerichtsvollzieher beim König!. Amtsgericht. Roth. vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 9. August 1886. Die Königliche Amtshauptmannschaft I. V.: Koenigsheim. Reg.-Ass. haben, sondern in mehreren Fällen "auch auf Personen, welche den besitzenden Klaffen angehören, und bisher we nigstens öffentlich sich nicht an der Agitation füc die Social- demokrati« dethetligt Haden. In einem Zusammenhangs mit den Verhaftungen von Soctaldemokcaten in Hamburg sollen diese Haussuchungen nicht stehen. Die Polizei glaubte vielmehr neue Fäoen der geheimen sociMemokcauichra Or ganisation in die Hand bekommen zu haben. — Rach den „Altonaer Nachr." soll es sich bei dec Verhaftung der Hamburger Sozialdemokraten nicht allein um die Kenntnißnahme der Mitglieder-Berzetchniffe in Ham- burg-Altona, sondern auch um die weiteren Fäden der Ver bindur. gen in- und außerhalb Deutschlands handeln. Aus dem vorgefundenen und nachträglich an anderen Orten be schlagnahmten Material glaubt die Polizei das Vorhanden sein einer geheimen Verbindung und sogar das Bestehen einer von einer Eentralleitung verwalteten allgemeinen Or ganisation zur Evidenz beweisen zu können. Man will Cirkulare gefunden haben, au- denen hervorgeht, daß ge heime Versammlungen angeordnet uns abgeyalten find. Namentlich sollen zwei in dem Freiberger Prozeß verwickelte Abgeordnete durch die Abrechnungen schwer kompromittirt sein. Den Gefangenen dürste eine ziemlich, lange Unters»- chungShaft bevorstehen. Als Ftnanzüelle der sozialdemokra tischen Bewegung wird Hamburg bezeichnet. O-storreich Man berichtet aus Gastein: Ueber den Aufenthalt des Fürsten und der Fürstin Bismarck in Gastrin ist nichts Bestimmtes festgesetzt und wird derselbe durch das Wetter bestimmt. Der Fürst selbst äußerte, bei ungünstiger Witter ung die Kur vor dem 20. d. M. abzubrechen. Mit der Ankunft des StaatssecretärS Grafen Herbert Bismarck ist in das Arbeitszimmer seines Vaters eine fieberhafte Thätigkeit «ingezogen. Die beiden hier weilenden, dem Grafen atta- chirten Beamten der Reichskanzlei sitzen vom frühen Morgen bi- zu« späten Abend beim Arbeitstische. Graf Herbert selbst gönnt sich keinen Augenblick der Ruhe und benützt jeden Moment, den er seinen gesellschaftlichen Verpflichtun gen abringen kann, um die Arbeiten der ihm unterstehenden Beamten zu controliren. Er selbst ist erst während der Nacht thättg, und sowohl gestern, al- auch vorgestern konnte man die Beobachtung machen, daß die Lichter, welche das Arb-itS-immer des Reichskanzlers erhellen, erst gegen 2 Uhr Morgens ausgelöscht wurden. Salzburg, 11. August, Abend». Se. Mas. dec Kaiser Wilhelm ist um 6 Uhr Abend- im besten Wohlsein von hier abgereist. Se k. Hoh. der Prinz Wilhelm, sowie der Prinz Reuß nebst Gemahlin und der Statthalter Graf Thun waren zur Verabschiedung auf de« Bahnhofe er,chie- wie.fie die- in Posen gethan haben, durch Bertheilung so- eialistischer Flugblätter auf die polnischen Handwerker und Arbeiter Einfluß zu gewinnen. So ist z. B. nach einer Mittheilung der „Pos. Ztg." ein ganze- Packet mit polni schen Flugblättern „an da- arbeitende Volk" in da» Local geschickt worden, in welchem der polnische Sewerbeveretn in Berlin seine Versammlungen abhält. Auf der Adresse war die Bitte ausgesprochen, die Flugblätter unter die Mitglieder de» Verein» zu verthetlen. Der Vorsitzende er klärte jedoch in der Versammlung, daß diese Flugblätter, als soctaltstische, sich zur Bertheilung nicht eignen. Daraus Haden mehrere polnische Soetaitsten, welche sich in die Ver sammlung etngedrängt hatten, ihrerseits nach Schluß der Versammlung die Flugblätter verthetlt. Die» scheint die Veranlassung dazu gegeben zu haben, daß seit längerer Zett schon jeder Sitzung de» Verein- ein Polizetbeamtec beiwohnt. Wie der Berliner Korrespondent des „Hamb. Cour." berichtet, soll die Polizei in Berlin in der letzten Zeit zahl reiche Haussuchungen bei Personen au-geführt haben, welche im Verdacht soetaldemokrattster Gesinnung stehen. Dls Haussuchungen sollen sich nicht nur auf Arbeiter erstreckt tauchen und die Interna der Zusammenkunft zu behandeln versuchen. Da»„Journ. deS Döb." sagt: „Die systematische Schä digung de» russischen Einflusses in den Balkauländern hat erne neue Situation geschaffen. Hätten Deutschland und Oesterreich Bulgarien gegenüber dieselbe Energie gezeigt wie gegenüber Griechenland, so wäre der Berliner Vertrag noch unversehrt. Europa empfindet nach der Zusammenkunft in Gastein et» nicht näher zu bestimmendes Unbehagen. Es weiß zwar, daß eine Krise nicht unmittelbar bevorsteht, es fühlt aber, daß es sich in einem Uebergangsstadium befinde. Die diplomatischen Wechselbeziehungen, mit denen Europa seither gewohnt war zu rechnen, haben an Halt verloren, e- bereiten sich neue Gruppirungcn vor." Die Betrachtungen, welcye die „France" an die Gasteinsc Zusammenkunft knüpft, find weniger düster gehalten. Da- Blatt ist der Zuversicht, daß die österreichisch-deutschen Abmachungen dem Frieden günstig sein werden und tröstet sich über den etwaigen Nach- theU, den ein jeder engerer Zusammenschluß der beiden mit teleuropäischen Großmächte den Interessen Frankreich» bringen kann, damit hinweg, daß in den orientalischen Angelegen heiten Frankreich doch letzthin sowohl von Rußland wie England benachtheiltgt worden sei. Da» Blatt schließt seine Betrachtungen mit den Worten: „Wahrscheinlich wird man in Gastein beschließen, die Neutralität zu wahren, und es vermeiden, sich in die ge- hetmntßvolle Politik Rußlands und die dunklen Pläne Eng land» einzumtschen. Da» beste Mittel, un» Achtung zu verschaffen, ist, un» weder von England noch von Rußland ins Schlepptau nehmen zu lassen. Wenn diese beiden Mächte sich gegenseitig beschuldigen, de« Berliner Vertrag verletzt zu haben, so haben wir darüber kein Urtheil zu fällen, sondern zu erklären, daß die internationalen Verträge zu unserem Nach thell in Egypteu und Rumelien verletzt worden sind und daß wir dringlichst die Aushebung der rumeltschen Zollltnie und die Räumung Egypten» durch die Engländer wünschten. Unsere Unterstützung ist dem gesichert, der am besten unsere Interessen und unsere Rechte wahrt." historische Sendung weder in Europa noch in Asten voll bracht; sie ist in voller Ausdehnung, urch die vornehmlich konservative Rolle, den Frieden zu vertheidigen und die be stehende Ordnung in Europa aufrechtzuerhalten, paßt de« Reiche nur schlecht, das früher oder später gegen den Bos porus und den Indischen Archipel durchbrechen wird. . . . Die Interessen Rußlands und die hieraus folgende Berhal- tungsltnie sind den Anstrengungen der Mächte gerade ent gegengesetzt, welche das europäische Gleichgewicht in feiner jetzigen Gestalt erhallen wollen, weil dieses durch eine Ver schiebung verloren ginge. Nichts kann diesem tiefgehenden Antagonismus Vorbeugen, und trotz des festen Willens des Herrn von Bismarck und de» Zaren wird Rußland au» einer Allianz scheiden müssen, welche für die Dauer einer Abdankung gleichkäme." Die polnischen Soetaltsten versuchen in Berlin ebenso Bekanntmachung. Ergangener Anordnung zufolge ist mit dem zweiten diesjährigen Einkommensteuer- termine zur Deckung des Aufwandes der Handels- und Gewerbekammer Plauen von den beiheiligten Gewerbetreibenden ein Beitrag von zwei Pfennige« auf jede Mark der auf das Einkommen aus Handel und Gewerbe entfallenden Einkommen steuer zu erheben. Bei Bekanntgabe dessen werden gleichzeitig Diejenigen, welche sich mit Bezahlung» der Grundsteuer oder Rente« auf den 2. Termin noch im Rückstand befinden, an deren Bezahlung z« Vermeidung der Zwangsvollstreckung erinnert. Schwarzenberg, am 10. August 1886. Deutschland und Oesterreich bleiben verbündet und vereinigen ihre Kräfte, um den Frieden in ganz Europa aufrecht zu erhalten. In dieser Absicht hatte sich vor einigen Jahren Rußland beigesellt; allein dies scheint kein glücklicher Ver tuns über die Kaiserbegegnung in Gastein, welche sich bis jetzt säst ausschließlich auf die Beschreibung der äußeren Vorgänge beschränken konnte, nunmehr auch, nachdem die Kaiserbegegnung vorüber ist, dazu gedrängt wird, von den „Stimmen" Notiz zu nehmen, wie sie in der einen oder mutziano oergenur; auem «es iHemr rein gmauwer Mr- anderen Absicht in der Presse des gesammten Europa auf- s such gewesen zu sein. Die große nordische Macht hat ihre ffuch bittet rmeter. trefft auf Neastädtsl el L »gen O. ker zu rg. ist: kandtdat ll«r, Iler, w. Iwipsig. 1686. !is« der Liebe he uns bei nisse unsere» chem Maaße vir den herz- adelphia, den ! Familien d Eger. ifrauen von md empfehle wer ünder ) Psg-, wo- l anbrennen S Holz dazu bei Bedarf Hügen. teu'städtel. e«, Baiern M.- 8.— H. r. 9.90. isbch. t mein dies ¬ en und ff. 'rusch. ira. gust gedenke sGrWb.Holkssreimd.W Tageblatt für Schmayenberg «nd Umgegend. , Amtsblatt fiir die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtcl, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Herr Ernst tzeSer in Aue beabsichlft« auf dem Gruiwstücke Nr. 167 des Flurbuchs und Fol. 142 des Grund- und Hypothek^ buchs für Aue et»«- Gasbereitnngs- Anlage zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der ReichSgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hi ngegen, so wett sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, einzeln und partieenweise, soweit die gestellte« K««ti»ne« nicht au-reichen nur gegen sofortige baare Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen der unterzeichnete Oberförster. König!. Forstrevlerverwaltung GroßpöAa und Königs. Forstrentamt Schwarzenberg, am 12. August 1886. Niedner. Kühlmorgen. sollen 8 ugust 1886, Uhr an, reitag, den 20. A von vormittag- s 752 fichtene Stämme von 11—15 cm. Mittenstärke, 360 82 6 737 1401 615 144 s s s Klötzer s s - 16—22 - - 23—29 - - 30—34 - - - 13—15 - Oberstärke, - 16—22 - - 23—29 - - 30—39 - i3„ und 4,, m. Länge, l s ! Bezirke: 1015 585 520 20 buchene s s s s - 13—32 - - l - 13—22 - - 23—55 - - / - 16—61 - 3—4 m. Länge, „Htkttnbefg alte ffü nfe, Tranksteuer Klvtzerwald, 710 fichtene Stangen 4—6 - Unterstärke, Strobelt- 430 - - - 6 - - 745 - - - 7 - 940 - - - 8 u. 9 - 822 - - - 10—12 - 513 - - 13—15 - - 23 Raummeter fichtene Nutzknüppel, 56 - - Brennscheite, 49 - - Brennknüppel, berg, Burkerts- > leithe und Kaffenberg"