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l Tageblatt für Schneeberg und Umgegend , ,, siir die König!. «nd stä-tischm Behörden in Ane, Grünhain, Hartenstein, Zohann- georgmstadt, Lößnitz, tievstädtel, Schneeberg, ZchwarMberg bM Wildenfels. Zu eia« U.bkrbtschMiguug für «Lhr al» 40-Da-r-b-tz-rs'-«» H«r- schriMch «i«^ Schwar-«nb«g, dm S0. No»«mb« 1S00. 2 Telegramm-Adresse: volkssrennd Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg so. Aue 25. Schwarzenbergsg. -uholeude« Genehmigung der Königlichen Amtthauptmannschaft. Schwarzenberg, am 11. Dezember 19V0. Bei Uebevbeschäftt-««- (nachstehend Zfftr 6) ist der Eintrag in da» aufzu stellende Ber-eichttist von den Arbeitgebern zu d,wirken. ihre» Antrag «tu« -alb« Stunde vor der Mittagspause zu entlasten, sofern diese «richt mindesten» etnundeinehalbe Stunde beträgt. Wöchnerinnen dürfen während vier Wochen nach ihrer Niederkunft überhmrot nicht und während der folgenden zwei Wochen nur beschäftigt werden, wenn da» Z»«g- ntß eine» approbirtm Arzte» die» für zulässig erklärt. Di« Bestimmungen in Abs 1, 2 finden auf Arbeiterinnen, welch« in Badea»« statt«» ««»schließlich oder vorwiegend mit der Bereitung der Bäder und der Bedimuug de» Publikum» beschäftigt find, kein« Anwendung (8 137 der Gewerbeordnung). S. Sollen Arbeiterinnen oder jugendliche Arbeiter beschäftigt werde», so hat d« Arbeitgeber vor dem Beginne der Beschäftigung der Ort»polt,«tbkhörd« «in« schriftlich« Anzeig« zu mache». In der Anzeige ist die Lage der Werkstätte und di« Art d«» Be trieb«» anzuqeben (8 138 der Gew«b?ordnnng) 6. Utber dl« im Punkt 4 Abs. 1, 2, festgesetzt Zeit htnau» dürfen Arbeiterin»« über sechzehn Jahre an vierzig Tag«» im Jahre beschäftigt «erden. Dies« Beschäftig»«, darf dreizehn Stunden täglich nicht überschreiten und nicht länger al» bi» zehn Uhr Abend» dau«rn. Hierbei kommt jeder Taz in Anrechuung, an welche« auch nur ei»« Arbeiterin über die nach Punkt 4 zulässige Dauer der Arbeitszeit hinau» beschäftigt ist. Gewerbetreibende, welche Arbeiterinnen über 16 Jahre auf Grund d« vor stehende» Bestimmungen über die im Punkt 4 Abs. 1, 2 festgesetzte Zeit hinan» beschäf tigen, find verpflichtet, ein Brrzetchniß aazulegen, in welche» jeder Tag, a» d«m lieber- arbeit stattgefuuden hat, noch am Tage der Ueberarbeit etnzutrage» ist Do» Berzeichntß ist auf Erfordern der Ortspolizeibehörde sowie dem Gewerbe- auffichtsbeamten jederzeit vsrzulrgen. ». veso«dere Befttmimmge« für Werkstätten de» Harrdlverk-. 7. Ja Werkstätten de» Handwerk» mit Motorbeirieb, i« den« i« der Regel weniger al» zehn Arbeiter beschäftigt werde», finde» auf di« Beschäftigung männlicher jugendlicher Arbeiter die Bestimmungen unter Punkt 2 Abs. 2 Satz 1, Punkt 3 Abs. 1, 2 und Punkt S keine Anwendung Königliche Amtshauptmanuschast. Krug von Nidda. Auf Blatt 248 1« hnfigm Handelsregister, die Fuma G-tttteb v«tttz»« st» v«rn»bach bett., ist hevt« eingettagm «ordm, -aß L. H«r Christian Gottlieb B«ttkD««r in v««»bach, al» Inhaber «»-»schied« und jrtzt st Herr Fabrikant Ernst Hermann in v«n»bach Inhaber d« Firm» ist Schwarzenberg, am 1«. Decemb« 1200. «nW»e» N«t»,«richt. Sörizliihes AnUgaicht. Hattaß. Ref. Ist In Werkstätte» der unter I und II bezeichneten Act, t« welch« ««»schließlich oder vorwiegend unregelmäßig« Wafs rkraft al» Triebkraft benutzt wird, mit Ausnahme oer Schleifer, und Polirrrwerksiätten der G aS-, Stem- und Metallbearbeitung- dürft» K nder unter dreizehn Jahren nicht beschäftigt werd«. Kinder über dreizehn Jahr« dürfen nur beschäftigt werden, wen» st« nicht mehr zum Besuch« d«r BolkSschule ver pflichtet sind (Z 13K Abs, 1 der Gewerbeordnung) 9. Die Arbeitsstunden der jugendlich« Arbeiter und der Arbeiterinnen dürft» nicht vor fünfeinhalb Uhr Morgen» beginnen «nd nicht über achteinhalb Uhr Abend» dauern. Vom 1. Januar 1901 ab tritt nach der Kaiserlich« Verordnung vom 9. Juli 1900 <Reich»gesetzblatt S. KSK) der 8 154 Abs. 3 der Gewerbeordnung tu Kraft, wonach di« Be stimmungen der 88 135 bi» 139 d der Gewerbeordnung Anwendung finden auf Arbeitgeber und Arbeiter in Werkstätte«, i« welche« durch ele«e«tare «rast (Dampf, Wind, Wasser, Ga», Luft, Elektrizität u. s. w.) bewegte Triebwerks «icht bloß vorübergehend z«r Verwend««- komme«, und zwar mit der Maßgabe, daß auf die Werkstätten mir Motoibeiried, vorbehaltlich der nachstehenden A«»nahm«v, die 88 135 bi» 138 139», 139 d, sofern aber in diesen Werkstätten in der Regel zebn oder mehr Arbeiter beschäftigt werden und e» sich nicht um Betriebe der Kleider- und Wäsche, konfektion (Reichsgesetzdlklt 1897 G. 459) handelt, auch die 88 138 a—139 d«r Gewerbe« ordnung entsprechende Anwendung finden. Auf Werkstätten mit Molorbetrftb, in denen der Arbeitgeber ««»schließlich zu seiner Familie pebörige Personen beschäftigt, bezähm sieb diese Bestimmungen nicht. Lurch Bekanntmachung nom 13. Juli 1900 (Reichsgesetzblatt S. 566) find di« AuSführungSbestimmuvpen de» BurdeSraths über di« Beschäftigung von juoendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen tu Werkstätte» mit Motorbetrieb festgesetzt worden. Sie «thalten zugleich die Au»«ahm« von den 88 135 bi» 139 d der Gewerbeordnung «nd «rgiebt sich ihr Inhalt theilweise au» dem unter D abgedruckten Formular der in d« Werkstätten mit Motordetried avSeuhängenden Tafel. Di« Arbeitgeber i« Werkstätte« mit Motorbetrieb werd« daher insbe sondere darauf hingewiesen, daß vom 1. Januar 1901 ab über die Beschäftig««- vo« Arbeiterin»«« oder jugeudttche« Arbeiter« vor Beginn der Beschäftigung der Königlichen Awtthavptmannschast schriftliche Anzeige unter Angabe der Lage der Werkstätte und der Art de» Betriebes zu erstatten ist. Ja de« Werkstatträumen, in welchen Arbeiterinnen oder jugendliche Arbeiter be schäftigt werden, ist »ine Tafel «ach dem vomKöniglichen Ministerium de» Innern durch B«ord««nq vom 5. Dezember diese« Jahre» fefigestellten, «achstehe«d «»ter O abgedt«cktt« Formular so auazuhäuge«, daß sie gut gesehen und gelesen werd«« kann. Auszug aus deu Vorschriften der Bekanntmachung vom 13. Juli 1900, die Ausführungsbeftimmungen des Bundes- raths über die Beschäftigung von jugendlichen Arbeitern und von Arbeiterinnen in Werkstätten mit Motorbetrieb betreffend (Reichsgesetzblatt Seite 566.) I Werkstätten mit zehn oder mehr Arbeitern. 1. In W«kfiä>te« mit Motorbetrieb, in w«lchen in d«r Regel zehn oder mehr Arbeiter beschäftigt «erd«, dürfe» Kinder zwischen dreizehn und vierzehn Jahre», welche Nicht mehr zum Besuche d«r Volksschule verpflichtet stad, zeh» Stunden täglich beschäftigt werden. In Schleifer, und Polirerwerkstätien der Gla«-, Stein- und Metallverarbeitung darf jedoch ihre Beschäftigung die Dauer von sechs Stunden täglich nicht überschreiten. 6. Werkstätten mit weniger als zehn Arbeitern. Allgemei«« Bestimmung««. 2. In Werkstätten mit Moto,b-trieb, iu denen in der Regel weniger al» zchn Arbeiter beschäftigt werden, dürfen Kinder unter dreizehn Jahren nicht beschäftigt «erden. Kinder über dreizehn Jahre dürfen nur beschäft gt werden, weun sie nicht mehr zum Besuche der Volts schul- verpflichtet find. Di« Beschäftigung von Kindern unter vierzehn Jahren und von jungen Leuten zwischen virrzebn md sechzehn Jahren darf di« Dauer voa zehn Stunden täglich nicht überschreite«. In Schleifer- uvd Polirerwerkstäiten der Glas, Stein« und Metallver arbeitung dürfen jedoch Kinder nicht länger al» sech» Stunden täglich beschäftigt «erden. <8 135 der Gewerbeordnung). 3 Di« Arbeitsstunden der jugendlichen Arbeiter dürfen nicht vor fünfeinhalb Uhr Morgens beginne» und nicht über achteinhalb Uhr Abend» dauern Zwischm den Ar. beit»stund«n müssen an jedem Arbeitetage regelmäßige Pausen gewLhrt «erd«. Für ju gendliche Arbeiter, welche nur sechs Stund« täglich beschäftigt werd«, muß die Paus« Mindest«,» «in« halb« Stund« betrage«. Den übrigen jugendlichen Arbeite« muß min desten» entweder Mittag» ein« eivstündig« sowie Vormittag» und Nachmittag» je «in» halbstündig«, oder Mittag» »in« rinundetnhalbstündige Paul« gewähtt «erde». Eine Vor- und NachmtttagSpause braucht nicht gewährt zu «erden, sofern di« jugendlich« Arbet- irr täglich »icht länger al» acht Stund« beschäftigt werden und di« Dauer ihrer durch «tu« Paus« «icht untrrbroch««» Arb«itSzeit am Bor- und Nachmittag« j« vt«r Stund« nicht übersteigt Während der Paus« darf den jugendlich« Arbeite« «in» Beschäftigung i« Wirkstattbetrieb» nicht g»statt»t werden. An Sonn- und Festtag«», sowt« «ä-r«nd der vo» d«m ordmtliche» S«»lsorg«r für dm Katechum«»»«- und Konfirmand«., Bücht- und Kommunionunterricht »«stimmten Stund«» dürfen jugendliche Arbeiter uicht beschäftigt werde» (tz LS6 der Gewerbeordnung). 1 * 4. Arbeiterin»»« dürfe» nicht in der Nachtzeit von achteinhalb Uhr Lbmd» bi» fünfeinhalb Uhr Morgen» und am Sonnabend, sowie an Vorabend« der Festtage nicht «ach fünfeinhalb Uhr Nachmittag» beschäftigt «erd««. Die Beschäftigung»»» Arbeiterinn« üb« 16 Jahr« darf di» Dau« »on 11 Stunden täglich, an dm Bombend»« d»r Sonn- «nd Festtag» »o» zehn Stand«, nicht übeHchrütm. Zwischm de« ArbüGpundm awß dm Arbeiterin«« «im mindest«» «inständig« Mttagtpaus« gewährt »«den. Arbüttrtnam Üb« 16 Jahre, welch« «in HauSw«s«n -« besorg« habe«, find ans Grundstücksversteigerung. Auf Anttag der Erben soll da» -um Nachloffe de» Hausbesitzer» und Siebmacher- Karl Robert Schramm von Pöhla -»hörig« Haus- «nd Garengrundstück Bl. iS drs Grundbuch» für Kteinpöhla mit 3,5 Ar Flächeninhalt und 26,35 Ettuereinhett«, auf 2300 . ort»g«ichtlich gewürdert, am 20. Dezember 1900, Bormittags v.12 Uhr in de» genannten Grundstück« Vrd.-Eat.-Nr. 14 zu Kletnpöhla durch da» rmterzeichrwtt Erricht öffentlich freiwillig versteigert werd«. Di« B«stet-«ung»b«dt«g»ugm köau«n an L«nt»st«lle sowie b«im OrtSricht« Iakob in Pöhla «ing«s«h« n»«d«n. An Sonn- «nd Festtag«» sowie während d« von dem ordmtliche» Seelsorg« für de» Katechumenen- und Konfirmanden., Beicht, und Kommunionuuterricht bestimm- ten Stunde« dürfe« jugendliche Arbeiter nicht beschäfttgt werden (8 136 Abs. 1 Saß 4 u«d Abs. 3, 8 137 Abs. 1 der Gewerbeordnung). 10. Arbeiterinnen über 16 Jahre, welche ein HauSwesen zu besorgen haben, str d auf ihren Antrag «in« halb« Stund« vor d« MittagSpaus« zu entlass«, sofern dies« nicht mindesten» ein und eine halbe Stund« bettägt. Wöchn«rinnen dürft« während vier Wochen nach ihr« Niederkunst überhaupt nicht und während der folgenden zwei Wochen nur beschäftigt werden, wenn das Z'Mniß eine» approbirtm Arztes dies für zu äfflg «klärt (8 137 Abs. 4, 5 der Gewerbeordauug) 11 Sollen Arbeiterinnen oder jugendliche Arbeit« .beschäftigt werde«, so hat d« Arbeitgeber vor dem Beginne der Beschäftigung der Ori-Polizeibehörde «iu« schriftlich« Anzeige zu machen. Ja der Anzeige ist die Lag« d« Werkstätte und di« Art de» v«. triebe» anzugeben (8 138 der Gewerbeordnung). 12 In Werkstätten, in denen in der Regel weniger als zehn Arbeit« beschäftigt werde«, dürfen Arbeiterinnen üb« sechzehn Jahre an vierzig Tagen im Jahre üb« acht einhalb Uhr Abend» dinau» bi» spätesten» zeh« Uhr Abend» beschäftigt w«dm. Hi«b«t kommt jeder Tag in Anrechnung, an welchem auch nur eine Arbeiterin üoer achteinhalb Uhr Abend» beschäftigt wir». Di« Bestimmung«« im Punkt 6 Abs. 2 üb« da» B«- zrichniß fftdr« entsprechende Anwendung. 13. Auf die Beschäftigung männlich« jugendlich« Arbeit« in Werkstätten de» Handwerk» mit Motorbetrreb, in den«« in d«r Regel wmiq« al« zehn Arbeiter beschäf tigt «erden (Pur kl 7>, finden die Bestimmungen unter Punkt 9 Abs. 1 und Punkt 11 kein« Anwendung. Ne. 292 Der ..lkrza-btrgisch- BollSfrmnd" erscheint täglich mit Ausnahme der Tage nach den Sonn-und Festtagen. Abonnement vierteljährlich 1Mark80Pfg. Inserate: im Amtsblattbezirk der Raum der K sp. Penlzeile Ik Psg., deSal. siir auswärt» 1L Psg., im amtlichen Theil der Raum der 2sp. Petitzeile r« Pfg.im R-N.-Thetl die 8sp. Peittzetl« »» Psg. Sonntag, 16. DHemver 1900 , Post-Z«Itung»Nst« Rr. 2212. Jnseraten-Annahme filr die am Rachmittaa erscheinende Nummer öl» vor mittag 11 Uhr. Eine Bürgschaft für die nächsttägiae Aufnahme der Anzeige« bez. an den voraesckrlebencn Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Auswärtige Aufträge nur gegen BorauSbczablung. Für Rückgabe eingesandtcr Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. 53. Lahrgauz.