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Dresdner Nachrichten : 29.08.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189408296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-08
- Tag 1894-08-29
-
Monat
1894-08
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.08.1894
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«»»»ckalil p-nnckl «v «onn ,-sMn N-iL«. ,»v «onn ll-lUdr«,»-,» i'oalii«« «üriinLckNe chri LUt-k» >L Pi, . lur«»» »ll,« l»»k m>» Skiilo^en so Bck Untknr Ein» äkn,,k>.« Zeile «vPt». »iituiidi,un,en an« !>er Lnoalleil« Zeile Sv P««- »ulivtirnse Sluinä,« nur »e,e» ^ .„ vorauedeialilun« Unkuntiounae» nelimen lümmtll», njin-kialle Kermillelimaollellen an. our Rjickgat« »inae>aneier «»rill. Nucke keine ck>-ndlmiteil. L»r»»Ipr»«t,N»U, L>r. ll. vroiäso. Vrllrtrü»« »4. ^Usiirl^'vr Vvnrvker vor» i'ttlnilikiklii. n k! I »s-llM,»l»ix ^ ' Itunslli, pttrllliUK n. Llitpletsillllv ^ >VaU»t,i'. 8. ir«nä«rler 8»ukrbr»ilii ^ I4p»n,Ioe^f l>oi C ? >. I»stlrUetz«8ollIeoiLllr». LI, Ikrcklciir von Lvrrloo doitoi», «mpkolllen. *k Vor«»n«I< I^«rt >« «I«», Ilso«. M kiviioniI-Dc-ixst lx-i: » V „AN»i» A^nuIU, 8enIinei'8ti'L88e 8, psi't. ^'^.'LViV^jMrVrss»r»i«»«LV-Vt^.«re.'s»-VL»rr^^V.V.-. ir^'7';.°^ üeinricd? H kur l«m» I orsvts / LLcti i.«us..lO Ijrit>sv!sr Miä ^Vierter mi,k ^Vtvuor I'vlvpii . .^. I. U»7. Dronäon. ^ NaULtr. 25. > kvKensvdSrme ju xrttß4«t«r 8kliiiinlilbi ili V. L. kstsvdke, ^il^Ii iiile^ti'. l?. Mr den Monat September werden Les«ell»»ae» auf die „Dresdner 2!a»irichten" für vresde» bei unterzei-bncl.'r «Seschäflsflelle zu iN» Pfennigen, für auswärts bei den Auileiüchen j>osra»sial>cn iin vcutlchen Reirbrgebiele zu -2 pfeniiiak». bei de» R. K. pattäiiilcrn in lDesterrcich Nngarn zu tztki Krcnzcrn und bei den fwitaiii'ra'.tcn jm lvcltpsstvcrci» »nt entsprechendem fostzuschiaa, angenommen. Gesrliästsstette der Dresdner -iack,richten. lNarien »ratze Ln (LrSgeschoß). Politisches. Ter 6. Weltiriedenskongres; tritt Iieuir in Aliilverpe» zn- sammcn. Eine Woche ipäter wird im Haag eine ähnliche Bcr- sammlung läge»: die iiitcrnatir'nalc parlamentarische Friedens konferenz. Ter Unlcrichied beider Körperichasleil liegt darin, das; die Friedcnslongrcsic unter Betheiligung der Fricdcnsvcrcine der ganzen Welt die prinzipiellen Bedingungen z» sormnliren sich bc- lriühcn. auf Grund deren der friedliche Berlelir der Böller unter einander sich zu gestalten hat, während die Friedenskonferenzen aus politisch parlamcntarnchcr Grundlage fugen. Die Letzteren letzen sich aus Anhängern der Parlamente aller Nationen zu- lammen und wollen die von den Friedenskongressen anfgestellv» Grnildfätzc innerhalb der parlamentarischen Vertretungen bei der Behandlung konkreter Fragen der internationalen Politik zur Gelt ung bringen. 'Auf der Tagesordnung des Antwcrpcner Friedens kongresses stehen n. A. folgende Gegenstände: Vorschläge über permanente Schiedsgcrichtsvcilrägc: Kodisikatio» eines Völler- rechtes : Einsetzung eines ständigen Schiedsgerichtshoses: Vorschlag eines allgemeinen Gottessricdens lWaffenstiUffandcs) aus beslinimtc Heit: Verbreitung der Fricdcnsidecn in den schulen: eine inter nationale 'Annäherung der aladcmischen Fugend: Fremdcnrecht (Aufstellung gleichmäsüger 'Rormcii über das Answeisnngsrecht): Unverletzbarkeit des menschlichen Lebens: Stellungnahme zur Tnellscage. Tie Friedcnsbeivegnng gehört in ihrer heutigen Ausdehnung nnd Organisation mir zu de» kulturellen Entwickelungssaltoren. Um sic aber ans ihren wahren Werth richtig zu würdigen, mutz man sich sorgfältig hüten, ihr gegenüber eine menschlich am Ende verständliche Gesühlspolilik zu treiben nnd die realen Interessen der Staaten ans den Augen ;»verlieren. Gewitztst es verwerflich, wenn manche kriegerischen Heitzsporne so weit gehen, den iirieg mit tH?, »> ß 4 t",„i«a,k'- Friedens .gongressc. Hvsnachrichte». Fnternationale Nahrnngsmitlel-AnssteUnng. Geschäftszeit bei den Justizbehörden, Ausstellung s'lUrllkk. ziv„ Erzeugnissen für Kindcrpslcge. Gerichtsverhandlungen. „Wallenstein's Lager", „Piccolomini". Akademische -kunstausstellnng ttlIvr» Uz, ^ »p » st» Angnita. Tic r)ai>crin kam heute 'ruh nach Berlin, um liier der feierlichen Einweihung der Versöhnungsiirche, die unter ihrem Protektorat erbaut worden ist. bcizrnvvbnen Ter ..Ncicbs anzciger" nhreibt: Aus Grund der amtlichen Berichte über die >?ccresergä»zung im Fahre I8ll:! machen einzelne Heitlingen die Angabe, das; in dem genannte» Fahre >a. 11.'s« >:»,'ann mehr ein gestellt worden sind, als bei Beratlmug des Gesetzes, betreuend die Fricdensprüicnzstärte, »Is Nelrntenbedari in Aussicht genommen war. Tiefe Angabe ist zutreffend Tas Mehr von >!.">'> Manu erklärt sich durch leigende Verhältnisse: l c Tie Fahl der ll> >l sächlich cingctretencu Einiährig Freiwilligen ist wescntsich Hale r gewesen, als nach dem Turcb'chnilt 'riibcrer Fahre veranschlagt war. B Bei dem Nekrutcnbcdart waren die über die Frieden.- präicnzslärte hinaus zu zehnwöchentlichcr Ticnslzeit zur Aushebung gelangenden Volksschullelner natnrgemäs; anszer Ansatz geblieben. hr von ll.tillO Maun mit enthalten. Berechnung war angenommen. da>: die durch den Etat ucugcschassencir -.avilnlantcuncllcu durch wiche Mannscbagen gedeckt wurden, die allsgedient haben bezio. im dritten Fahre dienen. Ta aber dem Ncichstag das Hugcständiütz genmcht wurde, das; im X'erbil lr-'.'l; anlätziich des Ucbcrganges znr erhölitcn Friedenspräscnzslärlc nicht weniger Mnnnschastcn der Fntztrnvvcn nach zweiiälnigrr Ticn'tzeil entlassen werden lolltcn, als 18!t2. so mutzten die ouenen -tavitulantenstellen durch Mehr- einstellung von Nekruteu gedeckt werden. I» F» dem Mehr von II.tW betinden sich alle »nnchcren Dienstptiichtigen nnd später nusgegliisenen Rekruten, welche auch nach der Rctrnten-Einstcllung jederzeit noch ans;crtcrminlich eingestellt werden. 5i Es entstanden durch Entlassung Ticnstuntanglicher. Fnvalidcr und Rcklamirter, ferner durch Be'vrdernng zu Unlerofsiziercn u. s. w. Manauenients, zu deren Tecknng in Anbetracht der drei erwähnten Zugeständnisse an den Reichstag die bei dem Voranschlag angcictzten 6 Prvz. für Rachersatz bei einzelnen Trnvvcn nicht ausreichten. Um im Uebcr- gang nicht zu viel Mananenients zu haben, wurde für den bis zum l. Februar 18lll cingetretencn Abgang für die Mannschaften lamintlichrr Fahrcslla'scn bcslimninngsmätzig eine nochmalige Rach- gender, ihn sehr gut charakterisirenden Benierkung sein Publikum haranguirt: „Eiwägen Sie die dcmüthigcndc Lage, in welche Frankreich durch den Krieg von l87071 versetzt worden ick! Stellen Sie sich vor. welche Gefühle Sic bewegen würden, wenn etwa Wales ihnen entrissen und von einem Franzvsenkaiser tnrannisirt würde!" Tiefer eckt englischen Ungeuirtheit (der eigent lich zutreffende Ausdruck soll mit Rücksicht aut den friedlichen Eharakter des behandelten Gegenstandes unterdrückt werden, stellt sich das Verhalten des italienischen „Friedensapostels" Bonghi ebenbürtig zur Seite. Herr Bonghi ist dadurch dauernd berühmt geworden, das; er im Fahre l8!tl kurz vor dem Zusammentritt des Jricdcnslongrrsscs in Rom gewissermatzen als Aufmuntcrnng für die deutschen Tcputirtcn an ein Berliner Blatt einen sehr be- Fhre Zahl ist in dem Mehr schcidenc» Brief über die eisas; lothringische „Frage" schrieb, in Bei der Rekrntcnbcdarss W welchem er die Rückgabe Ellas; Lothringens ungefähr als eine moralische Pflicht Tcutschlands hinslcllte. lieber derartige .Friedcnsbcslrcbungcn" lachen sich natürlich die französischen Revanchepolitiker in's Fäustchen. Tabei „mitzumachen" kann nur solchen Deutschen in den Sinn kommen, die infolge eines ver knöcherten Doktrinarismus das Gefühl für die nationale Würde verloren habe». Wie die Tinge einmal liegen, kan» das unbefangene Urtheil über die augenblicklich herrschende Richtung in den französischen, italienischen und englischen Friedensvcreincn nicht anders lauten, als das; dort gewisse Oelzwcigträgcr ihr Wesen treiben, denen nicht über den Weg zu traue» ist, da sie in Wirtlichkeit nichts weniger sind als aufrichtige Anhänger Elihn BurrittS. Tazu lommt noch ein weiterer Umstand, de» die Friedensbewegung speziell für uns Tcutschc „nngcnietzbar" macht: das ist der vorherrschende Ein- »«s Z.S 2 kl c.' »- — s V, ' slui;. den das Fudcnthunl in ihr cinninnnt Man >ebe sich die! crsatzgeslclliiiig enorderlich. Redner, Schriftsteller nnd sonstigen führenden Persönlichkeiten in der Bewegung nur einmal genauer an und man wird finden, das; der Jude ancb dieses Gebiet seine» Zwecken dienstbar zu machen bestrebt ist. Ter jüdische Einslutz in der Bewegung bedeutet eine, , Einwirkung in dem Sinne, das; auch die berechtigten und dem i »ng vor nicht genügend vorbereiteter Auswanderung St allgemeinen men'chlicheu Fort'chntt unentbehrliche» Ralionalitäts suchender nach den ausländnchrn Grosptädien. Gra» Pr> uuterichiede abgeschwächt und verwischt werden sollen zu Gunsten eines iuternntionalcn allgemeinen Verkelnsmitchmawhcs. wie er dem vaterlandslosen Fudenthum als Fdeal vorschwebt. Ter nationale Staat ist dem Fudenthum ein Tor» im Auge, iveil er mit der Aufrichtung der nationalen Schranken auch dem Vor dringe» des iüdi'che» ZerienungsprozeifeS einen Tamm entgegen gesetzt hat. Tiefen Tamm wieder cinznreitzen. daran' ick FudaS ganze Willensniergie gerichtet und wo immer sich eine Möglich leit bietet, dem ersehnten Fiele näher zu komme», da weis; daS seinem furchtbaren Hinschlachleu der besten Männer, mit seinen ^ Fndenlhnm mit echt orientalifchem Raffinement die Situation en.setzl.chen Grä..eln und Verstünunelungen.^ mit. seinen Vmvück-! F,jede»sbewegung gewichtigen ringen an Hab und Gut nnd ic.ner Vernichtung blühender nlnrcu Ejnwändcn von Seiten der Anhänger einer ziclbewntztc» nationalen Vcwisscnnatzcn als ein Element der göttlichen Hrdnimg hinznstcllcii Politik. >o d. r'doch auch "ick" das Kind mic dem Bade ans »nd ihn mit einer Art von kulturellem Glorienschein zu nmgebcn. > arichütiet locrdcn. Ter berechtigte Kern der Bestrebungen, die an'' i Beteiligung l gericlnet sind Ein solches Verfahren widerstreitet allen Gesetzen der Religion.! Veieiligung blntiger Fn-i,„menstös:e >.„ter de„ cwjIi'>rlcu Ratiouen der Vernnint nnd der Eivilisation. Solange der Krieg ezistirt, lvird er immer nur ein nvthwendiges Ucbel sei», eine bittere Realität, von dem das von autoritativen Lippen gegangene Wort gilt: „Feder Krieg, auch der siegreiche, ist ein nationales Unglück". ES ist al'v sicheltich ein erilrebenswerthes Fiel, die in gewissen nationalen E>i'lenzfragei! liegende» Kontliklsmomcntc io weit ab- zuklären. das; der chanviui'tiiche Schaum lein Unheil anrichten kann. Sic unerlätzliche Vorbedingung dieics Slrcbcns ist aber freilich imnicr. das; die nationale Würde »ach >eder Richtung ge walnt bleibt. Ties vorausgesetzt, ill kein Grund ersichtlich. Warum nicht auch deutsche Staatsbürger sich an der Friedcns- dewcgung bctheiiigcn fi'iltcn. Wenn trotzdem die Friedcns- gcwllichaflen gerade bei uns. im Lande der „Philosophen und D enker", sich eines nur geringen Zuspruches erfreuen, ia sogar in ihrer Mitgliederzahl und der Lebhaftigkeit ihrer Agilation weit hinter allen anderen Ländern zurückbleiben. so hat das seine guten Gründe, die theils im deutschen Nntionalcharakter» Iheils in der zwei deutigen Haltung eines Theilrs der genannten Gesellschaften und Vereine liegen. Ter Trutschc ist von Natur so friedliebend, ihm steckt die Liebe zu ruhiger Pflege seines HcimS, die Beschränkung ans sich selbst und die neidlose Achtung fremder Vorzüge und Rechte so (ehr im Blut, das; man bei uns nicht einsieht, weshalb man seiner Friedensliebe noch einen besonderen Ausdruck auf dem „nickt mehr ungewöhnlichen Wege" der Vercinsbildung geben soll. „Es ist nicht dentschc Art," sagte der Altreichskanzler in der denkwürdigen Septennalssitzniig des Reichstages, in der über die Wiederherstell ung des zweiten Ansgcbvts der Landwehr verhandelt wurde, „aus ein Nachbarvolk mitten im Frieden einen »nchrisllichen Ilebcrsall zu machen." Tas ist eine allbekannte Thatsachc und Ticicnigcn. welche sich stellen, als fürchteten sic etwas dem Achnlichcs. Handel» wider ihre bessere Urbcrzcugung. Selbst wenn aber eine Neigung, den FricdcnSvereincn bei» rutrcten, in weiteren Kreisen des deutschen Volkes vorhanden wäre, so würde sie doch paralhsirt werden durch die Beob achtung. daß die bestehenden Fricdensgrsellschaften in Frank reich. England und Italien vielfach die Friedensbcstrcbungen blos als Maske benutzen, um den, ärgsten chauvinistischen Kultus zu srvhnen. Fn England ist es ein gewisser Mr. Hodgson Prak, Obmann des Ausschusses des Londoner Schiedsgerichts- und Friedensvercines, und in Italien der famose Herr Bonghi. die Beide im brüderlichen Verein zu Gunsten der sranzvsischcn Rcvanchcansvrüchc wirken. Herr Prak hat unlängst, wie die .Münch». N. N." »litthciltcn, in einer „Friedens" Rede mit sol- vergrötzeck sich im auadratiiclien Verhältnis; zu den «rvrtschulleii. welche die moderne Technik ani dem Gclnele der Zcrslörimgswertzcmge machl Fe mehr liniere gesainmtc Kiitlnr in Gesaln kommt, durch einen Krieg in Milleidewchasi gezogen und einem lheilwciseu Untergänge nberantworlct zu werden, desto leb- hackcr mutz a»ck> der Wnnich aller ansrichtigen Vatcrlands'reniidc ans die Fernhastuiig lriegeri'chcr Verwickelungen gerichtet sein. Tiefer Wuistch ist lein Klotzes „Sentiment", sondern der eniste Standvunlt ernster Männer, der kereils einen greifbaren Erfolg in der hoben Politik zu verzeichnen hat Tie an' der Weitaus stellung zu Ekicago anwcwiide» Koiumj'farc der verschiedenen Re gicruiigcn haben nämlich eine Teick'chri't ausarbeilcu lasse» und iiiitcrzeichuet. die in dem Anstichen an die Regierungen gipfelt, diciclvcn möchten durch cntivrcchendc Verträge einen iiilcrnationalril,, ... . ^ .. höchste,. Gerichts!,o, r,.r E"„ckcidung aller d-'ienigen Streitig , l-qmmntttcr zwc^ aus .>.z,h>nam,em geluldete >.om^ keilen cimetzen, deren Bcicitignna aut divloinatiichem Wege nichl > ^rnbruiig ccr ,>rt gcn c>. .nlamgkcii rcr -V. aelinge» will Tie slreitenben Parteien sollen sich dem SckiedS '' t >rubcn. rie rrn i>l.I Wriichc des Gerichtshofes »»bedingt nnteriversen. Unter der Denk i ül'uda» ^.wtlein hciingc'lic.'. »>erc ui. schrick, die von der Regierung der Vereinigten Staaten offiziell Wien Gi ganz L.'"erreich lierrichi 'nrchlbare Hitze:'", K ö l n. Ter Katholikentag bcsihlon. den Protest gegen die Entziehung der Wellhelrichack des Papstes in Uebereinstimmiing mit der intkriiationaleii Krmicrenz in Lüttich zu emeneni. Es wurden ferner Rcsoluiioncn angenommen: über die farbloic Presse, über Bonifaeins Vereine, über Foieph Mösionen. sowie eine Warn- Stellcn- Prevsing beantragte, die nächste Generalverfammliing in München cibznhaltcn. Breslau. Ter Tentichc Fischcreiiag beschlos;, gelegentlich der Berliner Gewerl>caiisckcli»ng im Fahre GA! dort eine grotzc dentichc Fischerciaiisslellnng zu veranstalten. Nvrdhanicn. Amtlich wird erklärt, das: die Nachricht mebrerer answärtiger Blatter, es vejtchc in Nordhamcn ein anar chistisches Könne»kitel, völlig ans der Lnst gegrinen ist: nicinals haben sich in Nordhciincn anarchistische Bewegungen bemerkbar gemacht. G randcn z. Ter Kaiser hat. wie der LRerpräsident bekannt macht, »uterin A>. August belobten, mit Rücksicht an» die in einigen Tlieilen der Provinz vr'rgelonimencn Elivlera-Todesfällc alle Aiisaminlniigen von Eivilpenonen gelegentlich der Kaiser- manövcr thnnlichst zu vermeiden. Es werden daher bei dem Em pfange des Kaisers zu Elbing und Marienburg nur die dort be findlichen Vereine und Schulen Verwendung finden. Ter Kaiser bedauert. a»S laudcsväterlichcr Füriorge zu dieser sch»,ersticke» Auordiiimg gezwuugeu zu iciii. Kassel. Fm Tiemellliale in der Sbe'.-We>crgegc»d hauste geslei» ei» 'urchtbarcs Unwetter, wobei ein Wotkenbrnch unter .»agelichlag niedergiug. Körner von der «strotze einer Wallnn", erschlugen Hunderte von Vögel». Viel'ach 'clilug der Blitz ein. Wien. Tie liberalen Blätter hebe» das vollständige Fiaslo des diesiälnigcn Saalcnmarkles Iiervor. Fu trüberen Fahre» betrug die Tticil»el»»erzabl «!«»»". lieuie nur I->»u. und .elbst von dieieu haben cs 1000 bei der blotze» Anmeldung vcweiideu lai'eu. V> >r den ">0o Erschieueiicu siud überdies l!X> Wiener. Gleichwohl be- schlos: mau, die Einrichtung de.- Saaleiimarttes »ich« auizugeben. Aus Aiilatz der letzleii Kalaitrovlie in Karmin tzestelltc der A-ke> baniuinister zwei aus ' ' > ^' 2^7 8- »- !??S' >- .»» 2 ^ o» - s —? Z O s 8» 8 § § «» cpez. 8-- "z 2 »llcu Regieruugeu i» Abichri't mitgetlieilt ivorden i'l, befinden sich die Naim» der 'Vertreter von Tciitschlaiid, Amcrita. Seilerreicl,. Ftalieu, England. Fraiitreich, Oiutzland. Svaiiieu, Belgien, der Tin lei, Persien. Ehina. Fava» und einerRcilie kleinerer Staate». Autzer dcnl haben zahlreiche höbe Würdenträger der Kirche mit unter zeichnet Ticic Triitichrist ist ei» linzwcifell'aiter divlomaiiichcr Achtungserfolg, den die Friedcnshewcgiing bis ictzt davongctrage» I»ai. Mögen die grotzen Nationen, welche an der Ilnterzeichmiiig Tbcil geuommeil baben, stets eingedenk 'ein. das; die Würde der Menschheit in ihre Hand gegeben ist! TieVor'tclliing der furcht l'gre» Veraiilwortuiig, welche die den Frieden störende Ratio» ans sich nehmen würde, wird besser als irgend etwas 'Anderes alle etwaigen Kriegsgelüstc zu zügeln vermöge». Solange aber historische Tliatfache» als solche mitzachtet werden und die ckan viiiistischen Leidenfchacken einer sicheren beherrschenden Koiitrole entbehren, wird immer der Grundsatz weiter in Geltung bleiben müssen: „Wenn Tu den Friede» willst, so bereite den Krieg vor." Es gicbt gewisse Fragen, bei denen die nationale Ehre auf dem Spiele siebt Freilich, wehe dem 'Volk, das unter den bentige» Verhältnissen frevelnd die Hand ans'Ircckt nach den höchsten Güten, eines andere» Volkes! TaS Gericht der Wcltaeichichtr würde es zerschmettern. Tic Möglichkeit einer solchen Friedens störnng liegt „der vor, heute und morgen noch wie vor 2-', Fahren. Deshalb gilt es, linier Volk vor de» verderblichen Einflüssen eines erschlaffenden Kosinopolitisinus zu bewahren und den nationalen Gedanken fortgesetzt rn vertiefen, damit der kuror toutonieiis >m Augenblicke, der Gefahr wieder auMammt zn feuriger Lohe wie ehkvem nnd miS unwiderstehlich macht iin Panzer unserer unbc steckten Ehre, an die Alles zu setzen nur eine nichtswiirdige Nation zögern kann. Arrnschreib- nnd Kerns-rech-vtrichle vom 28. August. Berlin. Ter Kaiser besichtigte beule im Mausoleum zu Eharlvtteiibiirg die nuiimcbr dort zur Ausstellung gelaugten Mar- mvrsarkophagc weiland Kaiser Wilhelms l mW der Kaiserin Wien stieg !«„ die emvecglm gestern au' Grad R. Zahlreiche bei einer in der R'ibe slattge'iiudci'eu Kavallerie Uebinig sollen mehr als I"" Hitzschtäge vorgetömmeu sein. Ter Ledechäudler FnüiiS Sieg! und denen Bruder gingen nach Anhäufung einer Schuldenlast von W>.«"> Gulden durch. Tic beiden >>ic:'eb!i'beiie» Briider wurden verbacket. Pilsen. Das Städtchen P!an inurde in der vergangeueil Nach! ein Raub der Flammen Tos prächtige Schlot: Mcttrrnicbs ist ebenfalls niedergebrnink. H e rriua iii!sta d t. Vorige Woche iinlcrnaluiicn mehrere sächsische Familien einen Aus'lng über die rnmäniscbc Grenze, wobei »»glncklicherweisc iintcrivegS ein Kind nbersabren ivurde. Tie rnniäi'isihe Behörde lies; die ganze (stc'ell'cha't verbacken: erst nach 2 Tagen wurde dieselbe ani Fnterventioil des österreichisch- niigari'chcn Konsuls wieder sreigelaffen. Marseille. Vor dem Mililärkasino >'» Montaiiba» wurde von einem Ausländer eine Bombe geworfen. Tie Ervivsion rie' nnr geringen Schaden an den Gebäuden hervor. Ter Tbäler wurde sofort fcslgenoinme». A m strrda in Einem Telegraim» aus Batavia zufolge Win den die Truppen der Ervedüion gegen Llmbok infolge Verrathes binterrück-,- angcgrisscn und in die Flucht geschlagen. I! ü ssizicre, darunter Generäl v. Hainm. nnd I7>>» Soldaten wurden gctödtct. London. Ter Gras von Paris ist schwer erkrankt, die Nahrungsaufnahme ist erschwert. — Ter Tampicr „Fslam" ist wieder sreigcgeben worden, nachdem der javanische Geiandtc ver sprechen, da:; derselbe zu Kriegszwecken nicht werde vcnvcndel werden. — Tic königliche Nackt „Elsiii" mit dem MargniS und der Maraui'sc os Lome an Bord ist ans der Fahrt von Eowes nach Portsmouth aus einer Sandbank gestrandet. Ter MaraniS und die Maraiinc begaben sich mittelst Ruderbootes an's Land. — Fn Kairo erregt die 'Vcrhacknng des Präsidenten des gcietzacbeii- dcn Ratbes Ali Pascha nnd des Generals a. T. Haffan Pascha grotzcs Anffelien. Ticsclben sind beschnldiat. sudanesische Sklaven gelaust zn baben. Ein dritter Pascha ist ilüchtig.
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