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844 Nr. 182 Sonnabeud gonnlag. 5. 6. August 1944 üvMgv RÄmpiv AN Ävr Oslirnnl 0 Kc!^, (inäerL- iei6ekü »ts Ssle!-- !> Oustuv- ier <ie5 Iss8 ein- üllt sus. (3ctuv) Generalfeldmarschall Keitel,Eeneralfeldmarschall von Rundstedt, Generaloberst Guderian, General der Infanterie Schroth, Generalleutnant Specht. Als Vertreter: General Ler Infanterie Kriebel, Generalleutnant Kirchheim. Der Führer hat sich Vorbehalten, über die An» größte amkeit m der chland n Au- n, daß en ge- er Art :ständ- l auch r har- ruern- lrbeit, durch- Jahr et. In reichen Ame- irling, träge des Ehrenhofes persönlich zu entscheiden. Soldaten, die der Führer ausstößt, haben leine Gemeinschaft mehr mit den Millionen ehrenhaf ter Soldaten des Eroßdcutschen Reiches, die die Uniform des Heeres tragen, und mit den Hun derttausenden, die ihre Treue mit dem Tode be siegelten. Sie sollen daher auch nicht von einem Gericht der Wehrmacht, sonder« zusammen mit anderen Verrätern vom Vollsgericht abgeurteilt werden. Dasselbe muh gelten für di« Soldaten, di« zu- «ächst aus der Wehrmacht entlasten werden. Der vom Führer berufene Ehrenhof des Hee res ist am 4. 8. zusammengetreten und hat aus Grund der vorliegenden Untersuchungsergevnist« dem Führer folgend« Anträge unterbreitet: Aus d«r Wehrmacht werden ausgestohen: a) lbstbs- nimmt eutsch« > frote der jj nwart lft be- Dopp. Lnös, Feindlich« Bomberv«rbände griffen gestern mehrere Orte in Norddeutschland, vor allem Bremen, Hamburg, Anklam und Schwerin an. Durch Luftverteidiguugslräste wurden 4K seind- liche Flugzeuge vernichtet. In der Nacht warsen einzelne feindliche Flug zeuge Bomben im Raum Insterburg und Gum binnen. Hundertfünfzigfacher Lustsieger erhielt das Eichenlaub mit Schwertern. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Anton Hackl, Kommodore eines Jagdgeschwaders, als 78. Sol daten der deutschen Wehrmacht. Aus dem Führerhauptquartier, 5. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: In der Normandie führte der Feind gestern nördlich sowie nordöstlich Avranches starke von Panzern unterstützte Angriffe, die nach harten Kämpfen abgewiesen wurden. Mehrere hinter unsere Liüien eingedrungene feindliche Kampf gruppen wurden vernichtet. In der Bretagne leisteten auch gestern di« Be satzungen unserer Stützpunkte den weiter nach Westen und Südwesten vorstohcnden feindlichen motorisierten Kräften heftigen Widerstand. Schlachtslieger griffen mit guter Wirkung in die Erdkämpse ein und zersprengten feindliche Kolonnen. In der Nacht waren vom Feind be legte Orte und Flakbattericn das Angriffsziel unserer Kampf- und Nachtschlachtsliegcr. Im französischen Hinterland wurden 88 Ter roristen im Kampf niedergemacht. Schweres B-1-Vergeltungsseuer liegt auf Lon don. In Italien wurden unsere Truppen in den Raum nördlich Florenz zurückgcnommen, um die historische Stadt, die der Feind gestern den gan zen Tag über mit schwerer Artillerie beschoß, mit ihren unersetzbaren Kunstwerken zu schonen. Nördlich Arezzo sind heftige Kämpfe mit dem am Monte Altuccio in unsere Stellungen eingebro chenen Gegner im Gange. Bei einem Säuberungsunternehmen im ligu rischen Küstenabschnitt wurden über 100 Terro risten vernichtet. Italienische Torpedoslieger versenkten nordöst lich Bengasi einen Frachter von 7000 BRT. und beschädigten 2 weitere mit 14 000 BRT. schwer. 2m Karpatenvorland und im grohen Weichsel- bogen wurden zahlreiche Angriffe des Feindes In sofortigen Eegenstöhen zerschlagen. Nur im Raum von Milec und südwestlich Warka konnten dj« Sowjets Boden gewinnen. Gegenangriffe find hier im Gange. Oestlich Warschau setzten Panzertruppen des Heeres und der Waffen-jj sowie die Fallschirm- Panzerdivision Hermann Göring ihre Angrisfe unter Führung des Eeneralfeldmarschalls Model gegen die eingeschlostenen, sich aber, verbissen wehrende« Bolschewisten erfolgreich fort. Feind liche Entlastungsangriffe scheiterte». giebel, Seneralleutmnit von Hase, Generalmajor Stiess, Generalmajor von Treskow, Oberst i. S. Hanse», Oberstleutnant i. G. Bernardis, Major i. G. Hayesten, Hauptmann Klansing, Oberleut nant k N. Graf von der Schulenburg, Ober leutnant d. R. von Hagen, Leutnant d. R. Gras York von Wartenberg. bj Die am 20. 7. standrechtlich erschossenen: General der Infanterie Olbricht, Oberst i. «. Graf v. Stauffenberg, Oberst t. S. Mertz von Quirnheim, Oberleutnant d. R. von Haesten. c) Die Verräter, di« sich durch Selbstmord selbst schuldig bekannt haben: Generaloberst a. D. Beck, General der Artillerie Wagner, Oberst i. G. von Freytag-Loringhoven, Oberstleutnant Schrader. d) Dio Fahnenflüchtigen: General der Artil lerie Lindemann, Major i. 8. Kuhn (zu den Bolschewisten übergrlaufen). e) Ein Antrag auf Ausstoßung des ehemaligen Generalobersten Höppner erübrigt sich, da Höpp ner — als jm Jahr« 1842 bereits aus der Wehr macht ausgestoßcn — dem Heer nicht mehr an gehört. Der Führer hat den Anträgen stattgegeben. Die Stusgestoßenen werden dem Volksgerichtshof zur Aburteilung übergeben. Die Verhandlung vor dem Volksgerichtshof gegen die Schuldigen findet in Kürze statt. n 6. 8. i 9 Mr eine Ehrensache ihrer Führung. Das deutsche Volk müsse sich erheben wie in den großen Zei ten deutscher Geschichte, dann werde es auch jetzt das Schicksal meistern. Reichsminister Speer gab der Parteiführer- schaft einen ins einzelne gehenden lleberblick über die bisherige außerordentliche Aufwärts entwicklung der deutschen Rüstungsproduktion, über ihren gegenwärtigen Stand und die weite ren großen Forderungen, die zur Wiedergew n- nung eines technischen Uebergewichtes über den Feind von der heimatlichen Produktion erfüllt werden müssen. Es komme jetzt darauf an, nicht nur mehr Waffen und neue Waffen herzusrellen, sondern gleichzeitig der kämpfenden Front mehr Soldaten zu geben. In überzeugender Weise (Fortsetzung auf Seite 2) Vas „Zjchopauer Lageblatt' ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes (Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Vie ßeZen äie östlick 6in§68ck1o88en6Q Lolscke^visteir Aktien weiter — 8tsrke leinüticke ksnreranAritke In äer ^ormsnäie sdAe^viesen — 2äker ^Viäerstanä in 6er kretsAne Seine Durchbruchsocrsuche wurden nach schweren Kämpfen im wesentlichen vereitelt. I» einigen Einbruchsstellen wird noch erbittert gekämpft. Hierbei wurden gestern allein im Bereich einer Panzerarmee 113 feindliche Panzer abgeschossen. Bei Mitau und Bauske wurden Einbrüche aus den Vortagen beseitigt. Oestlich der Düna, nordöstlich Schwanenburg und an der Landenge von Narwa wurden starke feindliche Angriffe in wechselvollen Kämpfen unter Abschuß einer gro ßen Anzahl von Panzern abgewiesen ^>der aus- gefangen. 41 feindliche Flugzeuge wurden in Lustkämp- fen und durch Flakartillerie abgcschossen. Beim Vorstoß feindlicher Fernjäger in rumä- de» Landrats zu Flöha und des Bürgermeisters zu (Zschopau behördlicherseits bestimmte Blat Zschopau, Volkrbonk Z bopau, e. S. m. b. H. — Postscheckkonto-. Leipzig 42SS4 — Ruf 7,8 Das Eichenlaub mit Schwertern für Haupt mann Schnaufer. Der Führer verlieh am 3 8. 1944 das Eichenlaub Mit Schwertern zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Heinz-Wolfgang Schnaufer, Eruppenkomman- ! deur in einem Nachtjagdgeschwader, als 84. Sol- ! baten der deutschen Wehrmacht. Das Heer hat dem Führer den Wunsch unter breite t zu sofortiger Wiederherstellung seiner Ehre schnellstens durch eine rücksichtslose Säubr- rungsaktion auch von den letzten am Anschlag am 20. Juli 1944 beteiligten Verbrecher befreit zu werden. Es möchte die Schuldigen sodann der Volksjustiz überantwortet sehen. Der Führer hat diesem Wunsch entsprochen, zu mal der schnelle und tatkräftige Zugriff des Heeres selbst den Volks- und hochverräterischen Anschlag im Keime erstickt hat. Im Einzelnen hat der Führer bestimmt: Ein Ehrenhos von Feldmarschällen und Ge neralen des Heeres hat zu prüfen: Wer an dem Anschlag irgendwie beteiligt ist und aus dem Heere ausgestohen werden soll. Wer als verdächtig zunächst zu entlassen sei« wird. j die in Haft befindlichen Eeneralfeldmarschall von In diesen Ehrenhof hat der Führer berufen:' Witzleben, General der Nachrichtentrupp« Fell- Die Nationalsozialistische Parteikorrespondenz meldet: Am 3. und 4. August fand eine Tagung der Reichsleiter, Gauleiter und Verbandsführer der NSDAP, statt. Die Tagung, die vom Leiter der Parteikanzlei, Reichsleiter Bormann einbe- rufen worden war und unter seiner Leitung stand, wurde zu einer bedeutsamen und ein drucksvollen Kundgebung der inneren Geschlos senheit und des festen Siegesvertrauens. Die Zusammenkunft war beherrscht vom heißen un beugsamen Willen und leidenschaftlicher Kampf entschlossenheit. Sie stand ganz im Zeichen der Forderungen und Ausgaben der gegenwärtigen Stunde. Sowohl der Reichsbevollmächtigte für den totalen Kriegseinsatz Reichsminister I)r. Goeb bels wie der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion, Reichsminister Speer, und der Befehlshaber des Heimatheeres, Reichssührer jj Himmler, gaben in jeweils mehrstündigen Aus führungen Berichte und Ueberblicke über die gegenwärtige Lage auf allen Gebieten der natio nalen Kriegsanstrengung. Sie vermittelten der versammelten Partei- sührerschaft wichtige Richtlinien für die erfor derlichen Maßnahmen und richteten an sie den Appell, die großen Möglichkeiten und Kraftr^ser- ven, die dem deutschen Volk in ^seinem entschei- dungsoollcn Kampf zur Verfügung stehen voll auszuschöpfen und entschlossen einzusetzen. Reichsleiter Dr. Goebbels, der als erster Red ner das Wort ergriff, erklärte es als die ge schichtliche Aufgabe der Partei, die Nation zur höchsten Kraftanstrengung mitzurcißen, um den Krieg eine neue entscheidende Wende zu geben. Er entwarf ein großes Programm des Kriegs einsatzes der Heimat. 2m deutschen Volk- ruhe ein gewaltiges und bei vollem Einsatz unüber windliches Kräftepotential. Es jetzt voll aus zuschöpfen und ganz einzusetzen sei nicht nur eine Lebensfrage Lor ganzen Nation, sondern auch einer ex-K.) Wege- raßen- rsucht. n sein Men- n Weg 1833, es ins amsun rserge- .Pan", lich in toria", at Al- bischen nannt. Dich- pf des araus- Erd« ird. n) Voigt- tochen» lichard bonne- t" er- -spreis keiäiMiler- uml Vsnlvilerlllgllng Goebbels, 8peer unä Himmler über Zen kinsstz ües äeutscken Lräktepotentlsl» ..Hotel Panther". Unter ihrem „Panther," hat sich die Besatzung eins Grub« ausgehoben. Bombensicher und wettergeschützt schläft sie hier auf „Vorrat" für den Einsatz. (PK-.Aufnahm«: Kriegsberichter Umbach, HH., Z.) v«8 Heer MM äiv VerrAer «ns Dem Volksgericlikko! übergedea M>. KM'. IVe/ironnen imi FeA Den gewaltigen Anstrengungen, die gegen wärtig der ,Feind unternimm-t, um militäri sche Entscherdungen zu erzwingen, liegt die Erkenntnis zugrunde, dqß die Leit nicht für die Plutokratie und den BolschswisniuS arbeitet. Die deutsche V. 1-Waffe hat Eng land ses^r rasch aus seinen unzeitgemäßen Sie- gestaumel gerissen und Aufklärung darüber geschaffen, daß man auch von feiten Deutsch lands sich einiger Ueberraschungen zu ver sehen hat. Vielleicht hat man in London gedacht, daß Deutschland sich abmühen werde, den Vorsprung, den der Feind in der materi ellen Ausrüstung erlangt hat, auf der glei chen Ebene wieder einzuholen. Stattdessen hat die deutsche Kriegsproduktion, woraus Reichsminister Dr. Goebbels in seiner letzten Nundfunkansprache verwiesen hat, neue Wege beschritten, um so durch das Genie unserer Erfinder den Feurd auf Wegen zu überspur- ren, auf denen man uns überhaupt nicht vermutet hat. Jede neue Woche und jeder neue Monat, den Deutschland gewinnt, muß in diesen: Wettrennen des Feindes mit der Zett das Kräfteverhältnis zu unseren Gun sten revidieren. Und deshalb eben der gewaltige Einsatz in der Normandie, in Italien und auf der weiten Front zwischen den Karpaten und dem Finnischen Meerbusen. Auf diesen Of fensiven bericht heute die ganze Hoffnung des Feindes. Im Einklang damit konnte kürzlich in dem Organ der englischen unab hängigen Arbeiterpartei ein Satz wie der nie dergeschrieben werden: „Wenn sich die mili tärischen Pläne der Alliierten bis ^um Win ter nicht erfüllen lassen, wird dre Kriegs- mttdigkeit des englischen Volkes einen ent scheidenden Faktor in der britischen Politik bilden". Denn dann ist eben die Hoffnung des Feindes, daß Deutschland mit seinen neu en Waffen nicht mehr zur rechten Zeit fertig werden wird, gescheitert. Die neuen Waffen selbst erfreuen sich auch im feindlichen Lager unverkennbar eines ho hen Respekts. Dazu haben die Erfahrungen mit der V. 1-Waffe beigetragen. Alle Nach- richten in der englischen Presse stimmen darin überein, daß die Wucht dieser V. 1-Angriffe auf die Nerven geht und di« Schäden be trächtlich sind. Besonders deprimierend für den Feind ist dabei, daß eine erfolgreiche Ab wehr nicht möglich war. Auch Churchill selbst» der bereits mehrere Male den Einsatz der V. 1-Waffe gegen England in Erklärungen und Reden gebührt hat, hat seinem Volk ein« wirksame Bekämpfung dieser Waffen nicht in Aussicht stellen können. Und das ist gerade das bedeutsame an den neuen deut schen Erfindungen, daß sie eine völlige Re volution in der Kriegführung herbeiführen und das Abwehrsystem des Feindes über den Haufen werfen. Aus dieser Situation wird aber auch so gleich die hohe Bedeutung ersichtlich, di« der Intensivierung der Arbeit in der deut schen Heimat ersichtlich, die der Intensi vierung der Arbeit in der deutschen Heimat zukommt. I« gründlicher wir darangehen, unsere Front mit neuen Waffen zu versehen, je größer der Ausstoß dieser Waffen ist um je kürzer die Zeit für die Auffüllung, umso wirksamer wird die Wirkung dieser Krieg führung werden. So ist di« Leistung der deutschen Kriegsproduktion und das Arbeits tempo in Deutschland zu einem entscheiden den Beitrag für den Sieg geworden. Es ge nügt völlig, daß wir alle Kräfte anspannen und Rekordleistung in der Arbeit erzielen. Al les übrige hängt dann von der kämpferischen Energie unserer Soldaten ab. Was die aber betrifft, können wir darüber absolut be ruhigt sein. Denn auch in den jetzigen Käm pfen, in denen es dein Feind möglich ist, ein« materielle Ueberlegenheit gegen die deut schen Divisionen ins Feld zu führen, tritt immer wieder die soldatische Ueberlegenheit unserer Verbände in Erscheinung. Eine Kr..„,.»zrung, die darauf beruht, Operationen mit einem Kraftverhältnis von 10:1 oder ähnlich zu beginnen, ist nicht ge rade sMide fundiert; denn dieses Verhältnis muß sehr rasch in die Brüche gehen, wenn es dem Gegner gelingt, durch neue Erfind ungen die Wirkung seiner Waffen zu erhöhen. Und so wollen wir denn getreu dem Appell des Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz, Dr. Goebbels, unsere Herzen emporreißen, uni durch das Werk unserer Hände der Front in rmmer kürzeren Zeit- abständen jene Waffen zufliehen zu lassen, die in der Hand deutscher Soldaten den Sieg garantieren. . Zwischen dem mittleren Bug und der Memel! nisches Gebiet schassen deutsche und rumänische griff der Feind vor allem beiderseits Vialystol § Lustoerteidigungskräste 10 feindliche Flugzeuge und im Abschnitt Sudauen—Schaken weiter an. ab.