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Die Meldung über die vier Lorpeboangriffe bar Roten auf den deutschen Kreuzer „L«lvzig" beleuchtet blitzartig die ernste Lage in Europa. An der Richtigkeit dieser Mel dung kann nicht der geringste Zweifel gehegt jvrrden, denn die Unterwasser-Horchgeräte sind so ausgezeichnet konstruiert, daß sie bester arbeiten, als das menschliche Gehör, das einer Täuschung ausgesetzt sein kann. Wi» ernst die Situation ist, geht eindeutig aus der Tatsache hervor, baß sich der Führer sofort nach Bekanntwerben im Flugzeug nach Berlin begeben Hirt. Man muß sich einmal darüber klar werden, welche Ungeheuerlichkeit diese neuen frechen Ueberfälle bedeuten, deren Planmäßigkeit außer Zweifel stehen. Das läßt sich aus weni gen Tatsachen beweisen: Hatte schon kürzlich 5er rotspanische Sender Bilbao angekündigt, bolschewistische U-Boote würden neue Angriffe Unternehmen, um die spanischen Gewässer von deutschen und italienischen Schiffen zu säu bern, so konnte man zunächst vielleicht noch annehmen, daß dieser Drohung keine Tat fol gen werde, zumal inzwischen der Nichteinmi- schungsausschuß die Garantien besprach, dis Vie Bedingung für die Rückkehr Deutschlands chnd Italiens in den Ausschuß und zur See- »ontrolle waren. Weiterhin ist festzustellen, baß in der ganzen Welt am 15. Juni — also zur Stunde des oder sogar noch vor dem er sten der roten Torpedoangriffe auf di» »Leipzig" — zahllose Gerüchte umgingen, die von einer Torpedierung oder sogar von einem Untergang des Kreuzers sprachen. Offensicht lich sind diese Gerüchte von spanischer Seite ausgestreut worden, weil man sich eines Er folges der „Schießübungen" allzu sicher war. Die wichtigste Frage, die sich jetzt erhebt, ist die: Was werben jetzt die vier Großmächte unternehmen? Das deutsche Volk könnte es niemals begreifen, wenn man ohne Gegen maßnahmen warten wollte, bis vielleicht daS gefährliche Spiel wirklich neue Opfer fordern würde. Noch ist es Zeit, durch eine entspre chende Antwort neue Untaten zu verhüten. Die angekünbigte Solidarität dbr Großmächte muß sich jetzt bewähren, wenn die Roten nicht triumphieren und endgültig Europa in Brand stecken sollen. Valencias Lage scheint so ver zweifelt zu sein, daß man vor den Folgen solcher Untaten nicht mehr zurückschreckt, zu mal Moskau offensichtlich dazu treibt, da» spanische Pulverfaß endgültig in die Luft zu sprengen und damit den Auftakt zum Welten brand zu geben. London hat daS Wort, und Wir erwarten, baß es so ausfällt, wie es der Frieden Europas erfordert. Vie BlermSchte-gonserenz tagt Auf Grund des Abkommens vom 12. Juni traten am Sonnabcndnachmlttaa der deutsche, brr italienische und der französische Botschaf ter mit dem englischen Außenminister zusam men, um die Lage zu beraten, die durch die TorpedierUngSversuche auf die „Leipzig" ent standen ist. Nach Abschluß der Sitzung wurde folgende Mitteilung ausgegeben: Im Auhrnvmt fand eine Zusammenkunft des französischen, des brutschen und des ita- lienischen Botschafters mit dem englischen Außenminister statt, bei der der deutsche Bot- schuster eine Darlegung des Berichtes gab, de« di« deutsche Regierung über die Zwischenfälle in bezug auf den deutschen Kreuzer „Leipzig" . erhalten hat. Die Vertreter der vier Mächt« verpflichteten sich, ihre Regierungen sofort zu befragen, und kamen überein, nicht später al» Montag in Uebrreinstimmung mit den Be stimmung,« -e« am 1S. Juni dieses Jahre» Der deutsche Kremer »Leipzig" (Scherl-Biiderdienst-M.) Am 18. Juni wurde in bestimmten aus ländischen Kreisen das Gerücht verbreitet, die „Leipzig" sei torpediert worden und gesunken. Tatsächlich meldete der Kommandant der „Leipzig", baß bas Schiff nördlich von Oran am 15. Juni morgens um VS.25 Uhr, vs.2S Uhr und os.58Uhr von je einem Torpedo beschossen wurde. Der Lauf der Torpedos wurde durch Horchgeräte verfolgt. Da aber die „Leipzig", wie schon bekannt, nicht getroffen wurde, schien es vor weiteren Schritten zweckmäßig, erst den Gerüchten nach- zugehen, die eine Torpedierung bereits fest- stellten, obwohl von deutscher Seite über den Vorfall nach außen hin zunächst geschwiegen worden war. Die Feststellung, die sich aus der Ueberein- stimmung dieser Gerüchte mit der Meldung des Kommandanten ergab, wurde weiterhin erhärtet durch einen neuen Vorfall am 18. «. An diesem Tage um 15.87 Uhr wurde näm- lich vom Kreuzer .^Leipzig" zum vierten- mal «in U-Bootangriff einwandfrei fesigrstellt. Bon mehreren sicheren Beobach, lern wurde der Schwall des Ausstoßes deutlich gesehen. Einer der Torpedo» wurde vom Kreuzer selbst, klar vor seinem Bug vorbei- ziehend, durch Horchgerät sicher beobachtet. Auch dieser vierte Angriff ging also am Schiss vorbei. Es wird Sache der vier Mächte fein, im Sinne der getroffenen Abmachungen nunmehr die den Umständen entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Die deutsche Reichsregierung ist jedenfalls nicht gewillt, den Schietzversuchen spanisch-bolschewistischer Unterseeboot-Piraten so lange zuzusehen, bis am Ende vielleicht doch noch em Treffer erzielt werben würde. Botschafter von Ribbentrop hat bereits in London die Vertreter der drei anderen an der Seekontrolle beteiligten Mächte von dem Bor- gefallenen dringlich verständigt. Der Führ«r ist, als er die Nachricht von der neuerlichen ungeheuren Provokation erhielt, im Flugzeug von Godesberg am Rhein nach Berlin zurückgekehrt. Regierung Blum zuriiSgetreten Neubildung der Negierung Im Gange Paris, 21. 6. Di« Regierung hat be schlossen, zurückzutreten und sich in das Palais des Präsidenten der Republik zu begeben. RachMl-e Verhandlungen im Elyfee Paris, 21. 6. (Funkspr.) Sofort nach dem di« «hrmaligt Rtgierung das Elys«« ver lassen hatte, nahm Präsident Lebrun seine Bemühungen um di« Bildung «iner n«uen Re erzi«lt«n Abkommen» wieder zusammen»«, treten. O Befprechnng «dea-Ehamberlaln London, 21 6. (Funkspr.) Außenminister Eden hatte während dej Wochenendes eine Besprechung mit dem Ministerpräsidenten Cham berlain, die sich mit dem Angriff der spanisch- bolschewistischen Unterseeboot-Piraten auf den deutschen Kreuzer „Leipzig" befaßte. Außerdem fanden, wie der diplomatische Kor- respondent der „Morning Post" meldet, infor melle Besprechungen mit anderen Ministern über den Zwischenfall statt. gierung auf. Wi« man in gut unt«rricht«ttir Kreis«» «rklärt, hat d«r Staatspräsident Ca mille Chautemps, der als Staatsministee ohne Portefeuille dem Kabinett Blum ange hörte, zurvckbehalten und mit ihm seine ersten Besprechungen eröffnet. Staatspräsident Le brun verhandelte ferner mit Senatspräsident- Jeanneney. Jeannenen verließ um 3.45 Uhr das Elyse«, «ährend Lhaut«mps w«lt«r b«k d«m Prälidtnten der Rtpublik blitb. Um 3.4Ü Uhr «rschim dann Kammerpräsid«nt Herriot. MMeheM Erklärung Blums Paris, 21. 6. sFunkspruch). Nachdem! L6on Mum den Rücktrkttsbefchkuß seiner Ne- gierung der Presse mitgeteiA hatte, erließ er folgende abschließende Erklärung: Nach langer Beratung hat die Negierung besälossen, dem Präsidenten der Republik den Rücktritt einzuvejchen. T-e Prüfung des Msttm- mungsergebuisses über Kas Gegcnprojekt Per- rier ließ keine Hoffnung mehr, vom Senat die Annahme des vom Linksansschnß der Kam mer, ausgearbetteten Vorschlages, der kn den Augen der Negierung Kas änsvrste an Slermit- telungsbomühungen Karst ellte, zu erreichen. Der «orzer Laseslpiegel Das französisch« Kabinett Blu« hat seinen Rücktritt beschlossen. Der Präsident der Republik nahm den Rücktritt an und er öffnet« sofort seine Bemühungen um die Re gierungsneubildung, indem er Camille Chau- temps zurückbehielt. Der Piratenüberfall d«r spanf- schen Bolschewisten auf den Kreu zer „Leipzig" beschäftigt die Auslandspresfe in stärkstem Maße. Abt Schachweiter, «iner der ersten katholischen Geistlichen, die sich zu Adolf Hitler und zum Nationalsozialismus bekannten, ist ge storben. Der Führer hat ein Staatsbegräbnis angsordnet. Auf der Nordischen Kundgebung in Lübeck legte Reichsleiter Alfred Rosenberg «in Bekenntnis zur europäischen Schicksalsge- meinschaft ab. Gauleiter Staatsrat Weinrich er öffnete dir Reichsautobahnteklstrecke Kassel— Göttingen. Di« Reichstheaterfestwoche sandln Anwesenheit von Reichsminister Dr. Goebbels in Worms einen festlichen Abschluß. Die „Kieler Woche" wurde unter Teil nahme von acht Nationen eröffnet. Für di« Teilnehmer fand ein Empfang im Rathaus statt. Mussolini hielt eine Ansprache an di« italienischen Frauen, die er die Seel« Kes Wider standes gegen dis niederträchtige wirtschaftlich« Belagerung durch Genf nannte. Der Chef des Generalstabes des Heeres, General Beck, hat die Rück reise von Paris nach Berlin angetreten. Auf Rügen wurde für den 1931 ermor- deten Hitlerjungen Hans Mallon ein Ehrenmal eingeweiht. Baldur von Schirach sprach gleich zeitig bei der Sonnenwendfeier der pommerschen Hitlerjugend. von uns zum Handeln als unerlässlich erachteten Mittel beraubt, ziehen wir uns zurück. Bevor wir uns trennen, haben wir doppelte Pflichten zu erfüllen: Wir driM» unsere tiefst« Dankbarkeit der Mehrheit der Kammer und unseren Freunden des Senats aus, die seit einem Jahre unsere Bemühungen mit soviel Beständigkeit und Ergebenheit unterstützt haben. Sodann richten wir an alle diejenigen im gan zen Lande, die sich in der Volksfront zusamt mengeschlossen haben, den dringenden Appell, daß sie das Höchstmaß ihrer Nuhe und Kalt- blütkgkeit bewahren. Die Uebertragung der Macht muß sich unbedingt ruhig unk friedlich, gemäß der republikanischen Legalität, voll ziehen. Das Interesse des Landes erfordert es. Wir bitten alle unsere Freunde in ganz Frank reich, uns zu hören und somit uns diesen neuen Vertrauensbeweis abzugsben. Erklärung Blums an die Prelle Paris, 21. 6. (Funkspr.) Ministerpräsi dent Blum empfing um 2.35 Uhr die Presse und teilte ihr den Rücktrittsbcschluß seiner Ne gierung mit. Er erllärte, der Senat habe die notwendigen Vollmachten zur Behebung der finanziellen Schwierigkeiten verweigert und des halb sei die Regierung einmütig zu der Ansicht gekommen, daß sie durch diese Haltung des Senats zum Rücktritt gezwungen sei, obwohl sie der Mehrheit der Kammer sicher sei. Zur gleichen Zeit verständigte Präsident Herriot die Kammer vom Beschluß der Re gierung. khautemvs hat die «eglerungMdung vbttnommen Paris, 21. 6. jFunksprnä).) Der Präsi dent der Republik empfing am Montag früh