Volltext Seite (XML)
r ! Verantwortlicher Redakteur: Felix Iehne. - Druck und Verlag: Earl Jelme in Divvoldiswalde Sonnabend den 7. Aplil 1923 Nr. 80 ^4«» Dieses Blatt enthätt -le amtlichen Bekanntmachungen -er Amtshauptmannschast, -es Amtsgerlchts un- -es Stavtrats zu Dippol-lswal-e stand durch die Spielerei eines Albersdorfer Schultnaben. der sich zu Hause Streichhölzer verschafft hatte und im Walde „ein Feuer anmachen" wollte. Der Vorfall sollte allen Eltern zur Warnung dienen, den Kindern keine Streichhölzer in die Hand zu geben. WeHeritzJeilung -rE-i-mmn «n» Anzeiger siir MpMSiswalie, Schmiedeberg u.ll. Aelteste Zeitung -es Bezirks - — —— Mittwoch den 11. April vorm. 11 Uhr öffentliche «ezirtsauSschutzsitznng im amtshauplmannschaftlichen Sitzungssaale. Montag den 9. April nachmittags 5 Uhr Verlosung von 41 rm Rollen und Aeste an der Schützenhalle (Rollen Raummeter 20000 M., Aeste 15000 M.) Ausweise zur Verlosung werden Sonnabend nachm. 3—4 Uhr m. der Polizeiwache ausgegeben. Dippoldiswalde Klingenthal. Vom Kreisausschuh der Kreishauptmannschaft Zwickau wurde jetzt die vielumstrittene Frage der hiesigen Barger meisterwahl zur Entscheidung gebracht. Es wurde folgender Be schluß gefaßt: Eine Ausnahmebewilligung anläßlich der Klingen thaler Bürgermeifterwahl von 8 64 Absatz 2 der Revidierten Städteordnung wurde mit 6 gegen 4 Stimmen befürwortet. Nun kann Schuldirektor Zimmermann sein Amt als Bürgermeister an treten. Die Stadt muh aber noch einen Juristen als Stadtrat anstellen. Plauen i.V. Die Zahl der Erwerbslosen in Plauen ist im Monat März von 3405 aus 3S3Ü angewachsen. Unter den weib lichen Arbeitslosen stellen ote Textilarbeiterinnen den Hauptteil. Leider muß mit einer weiteren Zunahme der Arbeitslosigkeit ge rechnet werden. Zittau. Während in WurbiS der Geschirrfahrer In der Schänke sah, gingen auf der Landstraße beim Gasthof die Pferd« eines Viehwagens vom RitteMut Spremberg durch. Dabei geriet die achtjährige Tochter des Maurers Müßiggang, die mit ihre« beiden kleineren Geschwistern auf der Straße daherkam, unter Pferde und Magen und wurde auf der Stelle getötet, während die anderen beiden Kinder teils schwer, teils leicht verletzt wurden. Jrbersdorf. 3m sogenannten „Kleinen Wald" zwischen Irbersdorf und Neudörfchen entstand am Dienstag mittag «in Waldbrand, dem 1 da junger Fichtenbestand züm Opfer fiel. Hilfsbereiten Leuten und der Sachsenburger Feuerwehr gelang es, das Feuer schnell einzudämmen. Der Brand ent- und Veröffentlichung des Urteils in der .Meißerih-Zeikung», Gast zu 150 000 M. Geldstrafe oder 1 Jahr Gefängnis. Rieft. Das .Riesaer Tageblatt' bestand am 1. April 75 Jahre. Die erste Nummer erschien als überhaupt erstes ZeitungS- blatk Riesas unter dem Titel .Elbeblatt'. Leipzig. Anx Mittwoch vormittag fand im Polizeigebäude die Einweisung des neuen Polizeipräsidenten Fleißner durch Kreis- Hauptmann Lange statt. .Frei durch Vernunft, stark durch das Gesetz, keinem zuliebe und keinem zuleide', das sei der Grundge danke, von dem die Polizei und ihre Beamten beseelt sein mühten. In seiner Erwiderung betonte Präsident Fleißner, der Polizei beamte dürfe seine Tätigkeit nicht nor mit dem Verstände aus- üben, sondern müsse sich auch von der Stimme seines Herzens leiten lasten. Leisnig. Die Felswand, in der sich die Klosterbucher Mönchs- Höhle befand, ist zusammengebrochen. Während der letzten Jaore war schon ein Teil der Höhle eingestürzt und deren Besuch fast unmöglich geworden. Die Höhle war von Mönche? des ehe maligen, 1190—1523 bestandenen Klosters Buch in die dem Felsen gegenüberliegende Fellenwand gemeiselt worden. Sie dient« wahrscheinlich den Klosterinsasten als Versteckplatz von Schätzen und war früher vermauert. Glauchau. Die Ratsdruckerei R. Dulze in Glauchau, in deren Verlag das .Glauchauer Tageblatt' erscheint, hak aus Anlaß deS Eintrittes in den 75. Jahrgang des .Glauchauer Tageblattes^ eine Reihe von größeren Stiftungen gemacht, u. a. 250 000 M. für die Notgemeinschast, 250000 M. für ihre Arbeiter und mehrere andere größere Beträge zur Förderung kultureller und schön geistiger Bestrebungen. Zwickau. Ein Platlndieb ist hier vom Essenkopf abgestürzt. Er hatte nachts versucht, die Platinspitze des Blitzableiters von der Este der Pumpenanlage der Maxhütte herabzuholen. Hierbei löste sich am Estenkopf ein Stück Mauerwerk und der Mann stürzte in die Tiefe. Am anderen Morgen wurde er tot auf- gefunden. Geyer. Hier haben sämtliche Aatsmitglieder ihr Amt nieder gelegt. Ihre Gründe zu diesem Entschluß wurden von den Stadt verordneten anerkannt, die das Ratskollegium mit -er Fortfüh rung der Aemter bis nach erfolgter Neuwahl beauftragten. Da nun auch die nach den seinerzeitigen Vorschlagslisten zum Ein- rücken in das Ratskolleglum Verpflichteten um Entbindung von dieser Pflicht nachgesucht haben, muß der Gesamtrat neugewählt werden. Schneeberg. Der erst im November o. I. gegründete hiesig« Altertumsverein, der aber schon bisher eine lebhafte Tätigkeit ent faltete, hat eine sehr umfangreiche Ausstellung von Altertümern veranstaltet, die am Ostersonnkom eröffnet wurde und von Be hörden, Körperschaften und aus Privatbesitz sehr reich beschickt ist. Adorf. Zwischen dem 0. und 12. April werden hier etwa 44 Ruhrkinder aus Gelsenkirchen etntreffen. Sämtliche Kinder find vom hiesigen Frauenbund für vaterländische Ziele bet Adorfer Familien in unentgeltlicher Pflege untergebracht. Vom Kreisausschuß der Kreishauptmannfchast — 6. Nachtrag zur Sparkastenordnung für Nassau. — V.-O. des Wirtschaftsministeriums vom S. 3. 23 über die Zulassung zum Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs. — Notgeseh vom 24. 2. 23, verschärfte Bestimmungen über die Ausübung der Gast- und Schankwirtschaft usw. betr. — Gemeindelandverkauf In -er Gemeinde Hartmannsdorf. — llebernahme einer bleibenden Ver bindlichkeit seitens der Gemeinde Pretzschendorf durch Einräumung eines Wegerechts. — Ortsgesehe über das Hebammenwesen in den Hebammenbezirken Reichstädt, Geising, Friedersdorf, Nassau und Poffendorf. — 1. Nachtrag zum Ortsgeseh über die Erhebung einer Ortsabgabe von Sommergästen in der Gemeinde Seifers dorf. — Grundstücksabtrennuna bei Blatt 28 des Grundbuchs für Kleincarsdorf. — Grundstücksabtrennung bei Blatt 32 des Grund buchs für Poffendorf. — Die Kollekte für das christlicke Preste-Hilfswerk, gesammelt am Sonntag Jnvocavit den 18. Februar 1923 hat in den Kirchen der Ephorie Dippoldiswalde 47 000 M. ergeben, und zwar in Dippoldiswalde 11 378, Altenberg 650, Zinnwald-Georgenfeld 82, Bärenstein 5400, Börnersdorf 1<5, Breitenau 1170, Burkersdorf 183, Dittersbach 275, Dittersdorf 915, Döbra 100, Frauenstein 250, Fürstenwalde 220, Fürstenau 464, Geising 130, Glashütte 500, Hartmannsdorf 540, Hennersdorf 100, Schönfeld 100, Hermsdorf 350, Höckendorf 1150, Johnsbach 1000, Kreischa 1060, Lauenstein 868, Liebenau 78, Nassau 300, Oelsa 300, Possendorf 5300, Pretzschendorf 3134, Rechenberg 350, Reichstädt 1000, Reinhardts grimma 825, Ruppendorf 502, Sadisdorf 1150, Schellerhau 5000, Schmiedeberg 600, Kipsdorf 1100, Seifersdorf 300 Mark. — Neue Papierformale. Der Normenausschuß der deutschen Industrie hat neue einheitliche Papierformate aufgestellt, deren Gültigkeit (als Normen) damit für ganz Deutschland ausge sprochen ist. Das Normblatt sieht im ganzen vier Größenreihen A, Ä, C, D vor, von denen die Reihe A die Formate für tech nische Zeichnungen, Geschäflspapiere (Kanzleipapiere), Kartei karten, Vordrucke usw. enthält und als Vorzugsreihe für alle Anwendungen gedacht ist. Das neue Akten- oder Geschäftsformat (A4) erhält man nach der vierten Falzung (Faltung) des Aus gangsformates der A-Reihe. Ls hat die Ausmaße 210297 Milli meter, stimmt also mit dem bisherigen Aktenformat (210 : 330) in der Breite überein und ist in der Höhe oder Länge um 33 Millimeter kürzer. Durch Halbierung entsteht das Blakt (A5) von der Größe 148:210 Millimeker, daß dem bisherigen Halb- aktenblatt entspricht un- für kleine Mitteilungen -lenen soll. Die Vorteile des neuen Formats sind Einsparung von 9 v. H. der Papierfläche bei jedem einzelnen Aktenblatt und Wegfällen der vermeidbaren Abfälle beim Schneiden, Ilebereinstimmung mit dem privaten Geschästsformat, Einheitlichkeit in den Büroein- richtungen, Einheitlichkeit beim Maschinenschreiben, Einheitlich- ! keit auch in den Briefumschlägen u. a. m. Die sächsischen Staats behörden sind angewiesen worben, diese Papierformate nach Ver- ! brauch der Bestände in Folioformate einzuführen Februar wurden in Sachsen nach einer S atistischen Landesamtes 25 Baugenehmigungen für Neubauten mik Wohnungen erteilt, und zwar in den Krrlshauptmannschaften putzen 2 Lbemnih 6, Dresden 5, Leipzig 9 und Zwickau 3. Diese 25 Neubauten von denen 22 auf neuer Baustelle errichtet werden, sollen insgesamt 98 Wohnungen enthalten. Außerdem wurden 97 Baugenehmigungen für Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 140 Wohnungen erteilt, von denen 10 Nok- und Be helfsbauten mik 15 Wohnungen sein werden. Ausgeführt und baupolizeilich abgenommen wurden 109 Neubauten mit 190 Woh nungen. Hierunter befinden sich 85 Wohnhäuser mit nur einer Wohnung, also Einfamilienhäuser, 25 mit nur einem, 77 mit zwei Wohngeschossen, sowie 83 Neubauten gemeinnütziger Art. Don den 190 Wohnungen enthielten 17 drei, 98 vier, 63 fünf Wohn räume. Durch ausgeführte Um-, An- und Aufbauten wurden 107 Wohnungen gewonnen, darunter 3 in Not- und Behelfsbauten. An Gebäudeabgängen waren im Februar 2 Wohnhäuser mit zwei Wohnungen zu verzeichnen, so daß der Berichtsmonat insgesamt einen Zuwachs von 295 Wohnungen erbrachte. Davon entfielen auf die Großstädte: Chemnitz 1, Dresden 35, Leipzig 20 und Plauen 2 Wohnungen. , . , — Der Sächsische Landesverband Babelsberger, der zurzeit 400 Stenographenvereine mik ungefähr 35 000 Mitgliedern um faßt, hält am 26., 27. und 28. Mai seine 63. Hauptversammlung in Werdau in Verbindung mit der Feier des 50jährigen Bestehens des dortigen Stenographenvereins ab. — Der Konsumverein Vorwärts Dresden hielt am 30. März seine von 1368 Mitgliedern besuchte Frühjahrsgeneralversammlung ab. Der Verein hat in den ersten 6 Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 2'/- Milliarden Mark erzielt. Die Gesamtsummen der eingezahlten Geschäftsanteile erhöhte sich von 9 auf 52 Millionen Mark, die Spareinlagen von 27 auf 50 Millionen Mark. Bis zur Generalversammlung war der Umsatz auf 10 Milliarden Mark, die Geschäftsanteile auf300 Millionen Mark und die Spareinlagen auf 200 Millionen Mark gestiegen. Eingehend wurden die Finanzverhältnisse des Vereins besprochen. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen eine Erhöhung der Geschäfts anteile auf 20 000 M. vor, -ie einstimmig Annahme fand. Sozial rentnern, Kurzarbeitern und Erwerbslosen sollen Erleichterungen gewährt werden. Die Sterbeunterstühungsordnung wird grund legend geändert und die Zinsenordnung neu geregelt. Die aus scheidenden Aufstchtsratsmitglieder wurden mit großer Mehrheit wiedergewählt, eine zweite Vorschlagsliste erhielt ca. 300 Stimmen. Um dem neuen Genossenschaflsgeseh zu entsprechen, war eine neue Satzung im Entwurf vorgelegt worden, die das Verkretersystem an Stelle der Generalversammlung vorfleht. Mit kleinen un wesentlichen Aenderungen wurde die neue Satzung beschlossen. Auf Antrag der Gesamtverwaltung wurde ferner beschlossen, den Konsumverein Königstein am 1. Juli 1923 zu übernehmen. — Vorsicht beim Geldwechseln! Die neuen Geldscheine über 5000 Mark und 50000 Mark sehen sehr ähnlich aus. Es ist in letzter Zeit mehrfach vorgekommen, daß infolge dieser Aehnlichkeit Verwechselungen eingetreten sind. So hat die Tochter eines Mittweidaer Geschäftsmannes auf 50000 Mark herausgegeben, während sie nur einen 5000-Markschein erhalten hatte. Darum Vorsicht bei der Herausgabe des Geldes. — Verhütung von Bränden in Räumen mit Ernte- Erzeugnissen. In letzter Zeit hat in den landwirtschaftlichen Bettieben die Zahl der Brände stark zugenommen, die durch Rauchen oder unvorsichtiges Umgehen mit Licht in oder bei mit Ernte Erzeugnissen gefüllten Scheunen verursacht worden sind. Das Unterrichtsministerium hat deshalb der Lehrer schaft nahegelegt, die Schüler im Unterricht und bei anderer geeigneter Gelegenheit auf diese Gefahr hinzuweisen und vor dem Spielen mit Feuer in der Nähe von Scheunen, Schobern usw. nachdrücklichst zu warnen. ' — Die Verschlechterung des Arbeilsmarkkes hak sich in der Berichtswoche verschärft. Mik weiteren Entlassungen von Arbeits kräften sowie Betriebseinschränkungen muß gerechnet werden. Nur in der Landwirtschaft blieb die Nachfrage nach jüngeren männlichen Arbeitskräften und Mägden rege. Freital. Einem hier wohnhaften Arbeiter Brombach wurden in den 16 Monaten seiner Ehe von seiner jetzt 19 Jahre alten Frau nicht weniger als 6 Kinder beschert, nämlich zweimal Drillinge, die alle wohlauf sind. ! Dresden. Der Sächsische Militärvereinsbund hält seine Gene- ' ralversammluna am 20. Juli im hiesigen Ausstellungspalafle ab und verbindet damit die Feier seines 50jährigen Bestehens. — Arzneischmuggel nach Böhmen. Di« sächsischen Handels kammern haben dem Wirtschaftsministerium auf Anfrage erwidert, daß ein starker Arzneischmuggel nach der Tschecho-Slowakei zu beobachten sei, zu dessen Bekämpfung aber höchstens eine Ver schärfung der Grenzkontrolle durch Verstärkung der Beamlenzahl angestrebt werden könne. Der Selbsthilfe diene ein Abkommen zwischen den deutschen und den tschechischen Großhändlern, wonach phramazeutische Spezialitäten, die in bestimmten Packungen her- geskellt werden, an die tschechischen Großhändler nur mit einer besonderen Siegelmark« geliefert würden. Dadurch sei ohne weiteres festzustellen, wer geschmuggelt« Ware verkaufe. — Am Mittwoch ist in Dresden in direkien Verhand lungen eine Einigung über die Aprillöhne in der sächsischen Metallindustrie erzielt worden. Für die Leipziger Metall industrie bedeutet dies, daß die für Ende März gültigen Löhne auch für April Geltung haben. Die Vereinbarungen bedürfen noch der Zustimmung der beiderseitigen Mitgliederversamm lungen. Das ruinöse DurchhaNen Frankreichs. Berlin, 5. April. .Oeuvre' stellt fest, daß die Kosten der Ruhrbesehung stark angewachsen seien. Der .Manchester Guar- -jan. so schreibt .Oeuvre', hat den Preis, den diese Politik Frankreich kostet, auf ein« halb« Milliarde je Monat geschäht. Diese Schätzung sei zwar nicht einwandfrei und zweifellos über trieben, aber man könne sie leider nicht absurd nennen. .Oeuvre kommt zu dem Schluß, daß der ganze Sieg In Frage gestellt fei. wenn bei der Politik, die sich zu dem Ruhrabenteuer entschloss«« , hab«, nicht die Möglichkeit bestünde, rückgängig zu machen, wa« einmal geschehen sei. Frankreich könne sich von der Ruhr nicht zurackziehen, ohne dadurch der Militärpartei in Deutschland u»m endgültigen Triumph zu verhelfen. Das Vorgehen im Ruhrgebiet sei für Frankreich ruinös, trotzdem könne es nickt darauf ver- > zichten. Es müsse durchhalten, koste es was «S wolle. Markzeichnuagen. I Berlln, 4. April. Wie verlautet, schweben Verhandlung««. " di« Zeichnung«» auf -i« Dollarschahanleih« noch «inmal aufzulea«» und zu gestatten, daß auch Markbeträg« gezeichnet werd««. Dits« Zeichnungen sollen ebenfalls günstig auSgefiatttl werd«», kützch nicht so, wie di« dir«kt«n Devisenztichnungen. : Bezugspreis: Monat April 4000 M. ohne Zu- r tragen. Einzelne Nummer 170 M., Sonntags ! 200 M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde : Ur. 3. — Gemeindeverbands-Girokonto Nr.s. ! Postscheckkonto Dresden 12 548. — Die deutschnationale Landtagsfrakiion hat den Antrag eingebracht, die Regierung müsse dafür Sorge tragen, dah Schulbehörden des Landes den Termin für die Ellern- -- - - ratswahlen des Jahres 1923 auf einen der ersten Sonntage des neuen Schuljahres ansetzen. Fr«ib«rg. Vom hiesigen Wuchergerichte sind verurteilt worden der Händler Willy Robert Kurt Martin in Rabenau und der Kaufmann August Max Gast in RvhrSdorf wegen Preistreiberei, . und zwar Martin zu 4lX) 000 M. Geldstrafe oder 1 Jahr Gefängnis nicht so, wie O Orrtliches und Sächsisches Dippoldiswalde. In der Zeit vom 25. bis 27. Mai wird hier der 7. Verbandstag des AH.-Derbandes des Vereins .Glück zu! stattfinden. Mit den Vorbereitungen ist bereits begonnen worden, auch ist schon eine größere Zahl von Anmeldungen eingegangen, sodaß wieder mit einem starken Besuch der Tagung gerechnet werden kann. Das Programm ist ähnlich dem früherer Zusammen künfte ausgestellt, am 25. Mai Empfang am Bahnhof, abends Be- grüßungskommers, am 26. Mai vor- und nachmittags General versammlung spät nachmittags gemeinschaftliches Essen, anschlie ßend Tanz, Sonntag den 27. Mai Frühschoppen, um 2 Uhr Feier am Denkmal vor der Müllerschule, Besichtigung derselben, Aus flug. Zu hoffen steht, daß auch diesmal die Dippoldiswalder Bürgerschaft die vielen Gäste gern und willig aufnimmt, und daß es möglich ist, sie alle trotz der inzwischen vorgenommenen man cherlei Zwangseinquartierung, wie in früheren Jahren auch dies mal wieder in Bürgerquartieren unlerzubringen. Der Wohnungs ausschuß für den AH.-Tag hat wieder Sladtkassen-Jnspektor Schubert zum Vorsitzenden. — Als 1873, also vor 50 Jahren, im April ein in der Vorstadt angebrachter Briefkasten nach kurzer Zeit wieder entfernt und nach der Zerrengasse, .148 Schritt vom Postamt', geschafft wurde, ver langten ihn die Vorstädter sehr energisch wieder. .Die Vorstädter gehen sonst an Herrn Stephan, ja selbst an den Kaiser', so heißt es damals in der Weißerih-Zeitung'. — Die Post antwortete darauf, daß der Briefkasten an seinem neuen Ausstellungsort bleibe, wo in 5 Tagen 75 Briefe eingelegt worden seien. In der Vorstadt habe man in 7 Tagen 7 Briefe darin vorgesunden, also täglich bei Zwei Abholungen einen Brief. — Tagesordnung zur 5. Sitzung des Bezirksausschusses der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, Mittwoch den 11. April 1923 vorm. 11 llhr im amtshauptmannschaftlichen Sitzungssaale. Oefsentliche Sitzung: Spende von Deutsch-Böhmen zu Gunsten des Kinderheims Georgenfeld. — Fortbestand der Kinderhellanstalt Dresden. — Mehl- und Brotpreiserhöhung. — 1. Nachtrag zur Satzung des Wohlfahrtspflegeverbandes Dippoldiswalde-Stadt. 89. Jahrgang r Anztigenprei«: Di« 42 Millimeter breit« Pektt- r Zeile 180 M., außerhalb der Amtshauptmann- r schäft 240 M., im amtlichen Teile (nur von : Behörden) Zeile 400 M. — Eingesandt und ! Reklamen Zeile 500 M.