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März 1921 74. Iahrg Schwarzenderg, am 30. März 1921. Der «af der Skadt. Schwarzenberg Markenausgabe Der Rai -er Skadt. Schwarzenberg, am 30. März 1921. »mg läse» -) y ») d) c) k) Berlin, 29. März. Der Eisenbahnverkehr von Berlin nach End- deutschland und SUdwestdcutsch'and erleidet durch die kommunistischen Unruhen im mitteldeutschen Gebiet arge Störungen. Essen, 29. März. Deute nacht wurde -er Ausnahinezustand verhängt. Die Lage im Bergbau ist folgende: Im östlichen Industrie gebiet sind di« Belegstimfte» fast aller Zechen vollzählig ringe- fahren. Nur einzelne Werke streiken, so in Hamm, Nord-Bochum, SLatbenscheid und Gelsenkirchen. In Essen ist die Stimmung t<r Bergarbeiter ruhiger geworden; die Zahl der eingofahrenen Knappen hat sich bedeutend erhöht. Im Duisburger Gebiet und auf -er linken Nheinseite sind die Belegschaften überhaupt nicht un gefähren, die Arbeit ruht dort vollständig. In der Kruppschen Fabrik sind die Arbeiter heute vollzählig zur Arbeit erschienen; si« haben Vorkehrungen getroffen, Ruhestörer seruzuhalien. Das Stvaßeubild ist völlig normal, die Straßenbahnen vevkehen wie gewöhnlich. Gotha, 29. März. Dior herrscht Generalstreik. Am Sonuabeird haben die Kommunisten 31 Gefangene aus dem - Landge- richtsgefäugnis befreit. Die Brolmarkenlasche ist vorzulegen. Einwendungen wegen richtiger Aushändigung der Marken werden nschl berücksichtigt, sobald der Empfänger der Atarken die Ausgabestelle verlassen hat. Die Marken werden nur an erwachsene Personen ausgehändigt. Personen, die ihre Marken am Ausgabetage nicht abholen, erhallen diese am Freilag, den 1. April 1921, nachm. >/,3-4 Uhr, im Ernährungsamt und in den Verwaltungsstellen gegen eine Gebühr von SO Psg. svr die Markentasche. Das Ernährungsami ist am Marken-Ausgabetag geschlossen. Die Einte lung in der Ausstellung ist genau einzuhaltcn, andernfalls Zurückweisung erfolgt. A««g abeflellenr Bezirk: Sitzungssaal des Ratskellers , Ernährungsamt — Stadthaus k — , Ernährungsamt , Verwaltungsstelle Sotzweiler (SSchj. Lok) » Stehbierhalle Neustädter Kos , Verwaltungsstelle Sochfenseld , Verwaltungsstelle Neuwelt » Verwaltungsstelle Wilüenau. Ausgabezrilenr 1 ., 4-, und S. Bezirk vorm. 8-12 Uhr, 2 ., 3. und 6. Bezirk nachm. 1—4 Uhr, 7. und 8. Bezirk vorm. 8—12 Uhr, nachm. 1—4 Uhr- In den Händen von Hölz. Merseburg, 29. März. M hrerc Herren in Sangerhausen wurden auf Denunziation des Sangerhausener Kommunistenfuhrers Fran;ke verhaftet. Lin Redakteur, der sich unter den Geiseln befand und Hölz vcn früher her kannte, behauptet, dah es zweifellos Hölz ge wesen sei, der die Operationen geleitet hatte. Die Herren wurden auf dem Schühcnplah in Sangerhausen zusammengestcllt. Sodann er schien Hölz, der sich den Geiseln verstellte und ihnen mittellte, daß bei dem Tode eines seiner Leute alle Geiseln ins Jenseits befördert wür den. Hölz verlangte ein Lösegeld von 500 000 Mark. Da die Reichs- bank unter Feuer lag, konnten nur 140 000 Mark anfgetrieben werden. In der Nacht zum Sonnabend wurden die Geiseln k^euz und quer ge fahren und kamen wieder nach Sangerhausen zurück Dann ging es in Irrfahrten nach Dernstedt, d-m Ounertier des Bandenführers Hölz. Die Geiseln wurden ständg mit Erschießen bedroht, einige von Hö.z maßlos geohrfeigt und mit Gewehrkolben flößen bearbeitet. In Bern- stedt wurde übernachtet. Am frühen Morgen wurde die Kreuzfahrt fortgesetzt, bis man gegen 11 Uhr vorm. in Groß-Osterhausen landete. Hier ergriffen die Kommunisten ebun Geistlichen, führten ihn im vsl- len Ornat aus der Kirche und erklärten ihn für verhaftet. Dann ging die Fahrt nach Schraplau. Hier wurden st« in «ine Gelängiuszelle gesperrt. Am anderen Morgen begann die Wciterfahrt. Die Geise'n wurden in ein-m Anhängewaaen eines Lastauto«, In dem fich füus Zentner Dynamit befanden, unteracbracht und vornngefahrm. um bei einem Angriff al» Kugelfang zu dienen. Der Pastor wurde sogar ne- zwangen, sich auf die Druäm'tkistc zu seden. Km Moraennebel sich tete man bei Lauchstedt die ersten Auto» der Schutzpolizei. Man li ß das Dynamitauto mit den Gefanaenen vornnfahren, wäbr»nd sich die Kommun'sten abseits hielten. Mehrere Geiseln, die man für Komm«- nisten basten musite, wurden verwimdet. Einer der verwundeten, der einen "unaensch"ß erhalten batte, starb. Endlich wurde d-r Kamns 'ugnnsten -der Sck»po entschieden und ein Teil der Komm' nist n ge fangen. Hölz entkam. Die am ithen Dekannlmachungen sämtticher Behörden können in ^,«,e>,ctstssletten »es „Erzgebirgisehen Dolksfreundes" in Aue» Schneeber» Löbnitz un» Schwarzenberg eingesehen werden. Selbstschutz der Reichselsenbahnen. Berlin, 29. März. Das Neichsarbeitsministerium will aus den Reichseiseubahnen -en Selbstschutz organisieren. Die Einrichtung soll sofort ins Leben trete» Oessenlliche Sitzung »es Bezirksausschusses )nd et Mittwoch, »en S. April 1921, von vormittag» »/«11 Uhr an, im Sitzungszimmer »es Baisketter» z« Schwarzenderg stall. AmishauptmannschasI Schwarzenberg, am 31. März 1921. * enthaltend dte amMchen Bekanntmachungen der A Amtshaupkmannschaften Scbwarienberg und Zwickau, sowie der Staals- u. Städtischen Behörden in Aue, E rünhain, Karlenstein, Zohann« georgenstadl, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Vertag von E. M. Gürtner» Aue, Erzgeb. Aemsprech»Anschlüsse: Aue 81, Lößnitz (Ami Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 19. Drahtanschrift: Dolkssreunü Aueerzgebirge. Der Aufruhr im Erlöschen. "" Eondergerlchst. Berlin, 29. Marz. Zur Aburteilung der mit der Aufruhrbe- wegung zusammenhängenden zahlreichen Straftaten sind durch Verordnung »es Reichspräsidenten autzerordentliche Gerichte ein gesetzt morden, welche die beschleunigte Aburteilung der In großer Kahl verhafteten Personen an Stelle der überall stark belasteten ordentlichen Gerichte zur Aufgabe haben. Die Gerichte, die mit drei givilberufsrichtern besetzt sind und bestimmte schwere Straf taten (Hochverrat, Aufruhr, Sprcngstoffvergchen, Gewalttaten usw.) nach einem in dieser Verordnung im einzelnen geregelten verein- sachten Strafprozeßverfahren aburteilen, sind durch den Reichs- justizminister sofort berufen worden und werden in den nächsten Tagen ihr« Tätigkeit beginnen. Schwarzenberg. keWlszeil sik iie WWrn MivÄWen test. Dom 4. April 1921 ab wird sür alle Zweige der städtischen Verwaltung (emschl der Der» wallungsnedenstellen Neuwelt, Sachscnfeld und Wildenau) die Geschäsiszeil ln folgender Weife festgesetzt: Montag bis Freilag von vormiilags '/,8 Uhr bis mittags 1 Uhr und von nachmittags >/,3 Uhr bis Uhr, Sonnabends von ' ,8 Uhr bis mittags 1 Uhr. Für den öffentlichen Verkehr bleiben alle Geschäftsräume bis mittags 1 Uhr gsöffnch. Schneeberg. Badezeiten. Ab 1. April d. I. ist die Schwimmhalle im Dr. Eurl Gestner-Bad von jedem Dienstag nachm. 1 Uhr ob wieder regelmäßig geöffnet. Die einzelnen Badezeiten sür Herren und Damen sind aus dem im Bad aushängenden Verzeichnis zu ersehen. Desgl. werden ab Dienstag Wannen- und andere Bäder verabreicht. Schneeberg, den 26. März 1921. Der Slabtrat. Die Ausgabe der Brotmarken für die neue Dersorgungsperiode erfolgt Donnerstag, »en 31. Mürz 1921» »ach kMenstehender Aufstellung. Hierbei machen wir auf folgendes aufmerksam! 1. 2. 3. 4. L. 6. 7. 8. »»»«Igo-Ainiah»« wr dl, »i» LachmMag «p-anmd« Rumm« bi» oonnMag« » Uhr in d« KaupIg.IibSIi». P,II«I. »in« snoähr ISr di, Aolnabm, dir einzig« am oors«I<dri,d<n«n lag« lomtr an Si,II< wird nichi a^rdni, auch »ich! für di« SUchiiadrii dn durch ^nu- lurnbrr auigrgNxnm einigen. - garRüchaad,unv,r(angi nagriaadin Schriltftüch, übrrnimmi di« SchrpIlrUua» dein« Airaaiworiuna. - Unindr«chung«n d«, Siichiii»- beirted«, d«gründ«n sein« Siniprüch«. L«i Indlunz»»«»», und Sonku» a«Ii«n Radaii« al» nlchi »ninbarl. yaupIgeschLildft«!!«» in Lu«, Libnitz, Srd»«b«»ü «d Schwörender». Hall«, 29. März. Ammendorf wurde von den Sicherheit»- truppen erobert. Es wurden 140 Gefangene gemacht; auch eine große Anzahl von Autos, Munition und Sanitätswagen ist in die Hände der Sipo gefallen. In Ammendorf hatten die Noten den Direktor der Chemischen Fabrik Buckau, Dr. Dansa, fvsigeno-mmen upd von der Familie ein Lösegeld von 500 000 Mark verlangt. Da das Wsegeld nicht ausgezahlt werden konnte, ist das Schicksal Les Dr. Bansa noch dunkel. In Ler vergangenen Nacht entwickelten sich heftige Kämpfe in der Gegend vcn Druckdorf und Röpzig. Die Polizeitruppen schossen mit Minenwerfern, um di« Roten zu vertreiben. In Hall« sind aus der Nichturig von Eisleben viele Gefangene unter sicherer Be wachung eirigetroffei». Der Generalstreik im mitteldeutsche!» De- biet steht vor dem Abbruch. Querfurt, 29. März. Die Stadt ist am Montag von Truppen besetzt. Die Aufrührer, die am Tage zuvor die Geschäfte und die Stadtkasse geplündert hatten, ergriffen die Flucht und schleppten den Bürgermeister, einen Kaufmann und einen Gutsbesitzer als Geiseln mit fich. Die Truppen nahmen die Verfolgung sofort auf und holten die Ausrührer bei Obvrwünsch ein. Im Feuergefecht wurden die drei Geiseln verwundet. Diel« Kommunisten wurden gesangcugenommen. München, 29. Mürz. Die Kommunisten hatten für Ostersonnabend nicht nur in München, sondern in ganz Bayern einen Generalstreik herbeisühren wollen. Daß auch hier fremdländisch« Elemente h nter den Kulissen die Drahtzieher gewesen sein müssen, beweist die Tat sache, daß ein Generalstreik in München am Sonnabend von vorn herein ins Wasser fallen mußte; weil nur Halbtagsarbeit an di-t-m Tage geleistet wird. Der Generalstreik kam nicht einmal im kleinste» Umfange zur Auswirkung. Die bayerische Arbeiterschaft scheint vom Kommünistenfieber gründlich gehellt zu jein. W Dresden, 30. März. In der Nacht zu Dienslag find in Dresden 73 Kommunisten und 14 Kommunistinnen verhaftet worden, und zwar im Zusammenhang mit der Aufstandsbewegung in Mittel deutschland, die nach zuverlässiger Meldung auf ganz Sachsen aus» gedehnt wevd«n sollte mit dem Zi«l des gewaltsamen Derfassungs- sturzes. Di« Verhaftungen erfolgten in mehreren Lokalen der Stadt, in denen geheim« Versammlungen zur Besprechung der letzten Dorbereitungsverhandlungen stattfanden. Die Haupthetzer und ihr Anhang wunden von dem Polizeibeamten festgenomme» und in Lastautomobilea dem Polizeipräsidium zugefiihrt. Stuttgart, 29. Marz. Zur der Nachricht arm Sangerhausen über das Eingreisen eines mit Schießscharten versehenen Eiftnbahnzuges wird amtlich gemeldet, daß es sich um 150 Freiwillige der würtlcmber- gischen Verkehrswehr handelt. Bei ihrer Ankunst in Sangerhausen wurden sie, nachdem sie kaum den gua verlassen halten, von den Auf rührern, die sich in den anliegenden Gebäuden und auf der über dem Bahnhof führenden Drücke verborgen hatten, überraschend mit Ge wehr- und Maschinengewehrfeuer überfallen. Der Bahnkörper wurde auf beiden Seiten des Bahnhofes von den Aufrührern gesprengt und der Kirchturm von ihnen mit Maschinengewehren besetzt. Bei dem Veberfall wurde ein Lokomotivführer aus Stuttgart grtölet und außer dem 24 Mann der Dcrkehrswehr verwundet. Auf den Vebersall folgte ein etwa vier Stunden dauerndes Gefecht mit den Aufrührern, in des sen Verlauf der Bahnhof und die dazugehörigen Gebäude in d e Hände der Württemberger fielen. Di« Aufrührer verwandten Dum- Dum-Geschosse. D« .»r»,«dtr-Uch« «,»»>»«»»»- «p»«"» «N Lu,na»m« S« Lag« na» Sona- an» PMas«' S«ru»»pr«>»> monaM» Martz 4 00 durch dl« «niirdan Irv tn» knu»; durch dl« Poll d«jo,«i> ul«v«Illldri>ch Martz IL.VV, »onalllch Martz S02. 4ta»«l»«»pr«>» < nn Lml,dlaNd«prtz d«r Slmnn d«r Np. LolonUltllr I.ovMtz., au,wärt« 1.40 Mtz., «InIchllrlN. «In. z,>g«nN«urr, lm nmMchrn I«II ,»« doll» gilt« d.M Mtz.. I» RUUam«I«ll dl« J«U- 4 50 M». V»A<d«<k-»ant»> L«lppa Sir ISAS. Magdeburg, 29. März. Di« Lemiawerke wurden mA Hilfe von Artillerie genommen. 1000 Aufrührer wurden gefaikgen, viele Waffen, Antos und Lebensmittel vorgcfunden. Zur Einnahme Ler Leunawerke wird noch gemeldet: Dte rote Besatzung des Leunawerkes halte den Plan gefaßt, das Werk in die Luft zu sprengen. In allen Kesseln und Behältern, sowie an den Gebäuden waren starte Sprengladungen angebracht. Bei der Bedeutung dieses größten deutschen Stickstoffwerkcs mußte bei dem geschlossenen Polizeiangriff gee.en die rote Besatzung auch daraus Bedacht genommen werden, das Werk unbeschädigt zu retten. Zu diesem Zweck« wurden Li« zur Aktion zufmnmengezogenen Polizei- truppen unter eine eiu" ^ !ich« Führw'g gestellt. Der Polizei wurde gleichzeitig eine iie unterstellt, da die leichte Bewaff nung der Schutzpolizei zu c. l.'r wirksamen Bekämpfung der Aus- ruhrzcntren nicht ausreichte. Durch das energische Zugreifcn der Polizei wurde di« Entzündung der Sprengladungen verhindert. Nur -in großer Kessel wurde zerstört. Wie verlautet, ist die energische Durchführung der Polizei aktion in Mitteldeutschland aus das Eingreifen des Nelchakablnetta zurückzuführen.' In einer Kabineltvsitzung wurde di« einheitliche Kampfleitung angeordnet und Lie Anordnüi'g Hörstngs außer Kraft gesetzt. Dadurch wurde e» möglich, das eigentliche groß« Kampf- »entrum ohne großen Widerstand zu überwältigen. Die nach Leuna entsandten Pollzeitruppen hatten "or dem Kamp' aanz außerordentlich« Marschleistungen zu ben >en. Die b>. -en Verluste der Schutzpolizei im gesamten m. ideutschen Sc. b«- tragru «trog 20 Tote uäd 60 VerwunLet«. Leipzig, 29. Marz. Zwecks Sicherstellung der Masserversorgi für dis Stadt Leipzig hat die Sipo die Wasserwerke Canitz und W> witz bei Wurzen besetzt. — velsnttz k. S. Dem Drängen »er Mlg. Arbeitcrunkon, de» kommunistischen Partei Deutschlands und der Kommunistischen Ar beiterpartei nachgebend, ist eine größere Anzahl Bergarbeiter de» Lugau-Oelsnitzer Revier» in den Streik getreten. Auf dem Dereinsschacht und dem Hedwigschacht ruht die Arbeit völlig, während auf Gotteshilse-Lugau und Grube Deutschland-Oelsnitz zum Teil noch gearbeitet wird. Auf den übrigen Schächten wivil nur vereinzelt gestreikt, so daß die Förderung hier nur unweseitt» lich« Einschränkung erfährt. — Falkenstein. Durch die Lanbespolizei wurde «in Mann unke» dem Verdacht festginvmmen, an dem jüngsten Bombenattentat in Rodewisch beteiligt oewesen zu sein. Bei dem Verhafteten wurden u. a. ein geladener Revolver und eine schwarze Maske vorgcfunden, " Freiberg. Der Gebäude» und Sachschaden, der durch den Bombenanschlag im Landgerichtsgebäude verursacht worden ist, «io» auf eine halbe Million gaschötzt. " Dresden. Der Oberstaatsanwalt beim Landgericht hat ein« Belohnung von öOOoo Mark ausgesetzt für die Gv« mittlung der Urheber, Täter oder Teilnehmer der gegen die Ge« richisgebäude in Dresden, Leipzig, Freiberg und das Rathaus i» Rodewisch gerichteten Sprengattentate. Chemnitz, 29. März. Die „Volkssttmmr* verbreitest ein Flug blatt ,in dem es am Schlüsse heißt: Es ist für jeden, der es gut mit dem deutschen Arbeiter, mit dem deutschen Volke meint, heiligste Pflicht; den Generalstreik abzulehnenl Zeigt, daß ihr willens seid, dem kom munistischen Terror, der in letzter Zeit wahre Orgien feiert, die Spitz» abzubrechen... - Unterzeichnet ist das Flugblatt: „Gewerkschastskartell Chemnitz, Detriebsvertrauensleute, Sozialdem. Part, Bez. Chemnitz." Dorna, 29. März. Unter kommunistischem Druck beginnt es im Bvrnaer Lraunkohlenrevlrr zu gären. Heute morgen stellten auf zwei Gruben di« Belegschaften die Arbeit el». Di« Landespolizet hat den Bezirk besetzt. Lripzfg, 29. März. Der von den Kommun'sten proklamierst Veno, ralfireik ist hier bisher so gut wie nicht in Erscheinung getreten. So weit bekannt ist, ist es nur in ganz «engen Betrieben zu Arbeits einstellungen gekommen und auch dort nur unter dem Druck der Kom munisten,' die diese Betriebe besetzt hatten und die Arbeiter nicht hin ein ließen. Sonst wird überall gearbeitet. Die Sisenbahnarbeite» haben den Streik abgelehnt. Leipzig, 29. März. In Gröbers ist der Bahnhof von roten Trup pen besetzt. Seit heute mittag sind Kämpfe mit herangerückten Poli- zeitrupven im Gange. Der Eisenbahnverkehr zwischen Leipzig und Halle ist eingestellt.