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Wopauer« Tageblatt und Anzeiger DaS „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. L 'onatl Bezugspreis 1.7->RM.Zustellpeb.LvPsg Bestellungen werden in uns. Ge!chästsst.,von den Boten, sowievon allenPostanstalten angenommen Anzeigenpreise: Lie 4v mm breite Millimeierzeile 7 Pfg.; die S. mm breite Millnnelerzeile im Textteti 2'. P'g,; Nacblaßiiaf^l Z Ziffer- und Raelnveisgebühr 25 Pfg zuzügl. Porn DaS „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits b°stimntte Blatt «Md enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgedirgische Handelsbank e G. m. b. H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau ^r. 41: Poslschecktonio: Leipzig Ar. 428^ Fernsprecher Nr. 7lL Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weihbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, SÄlöhchen Porschcndors rr«. 55 195. Frankreich und feine Reger „BervrüderungSsrene" in der französifGen Hauptstadt Paris, 5. März. (Drahtmeldung). Zu Ehren des Negerabgeordneten ver franzom^err Kammer Gratien Candace (Guadeloupe), der sein 25jäh- riges Jubiläum als französischer Volksvertreter feiert, wurde in Paris ein Festessen veranstaltet, an dem als Vertreter der französischen Negierung der Kolonialmini ster Moutet tcilnahm. Dabei erklärte Mouiel in einer Ansprache, daß diese Feier das Fest der großen französi schen Familie sei.. In der Person Candaces grüße man das Werk Frankreichs selbst. Candace sei das „Symbol der Einigkeit der Rassen in dem gleichen Vaterland". Namens der Negierung und der Anwesenden richtete der Kolonial minister dann „brüderliche Grüße" an alle Einwohner des französischen Kolonialreiches. Der ehemalige Ministerpräsident Albert Sarraut feierte in Candace das „lebende Symbol des Kolonisa- tionswerkes Frankreichs". In seiner Rede fehlte es nicht an Angriffen gegen Deutschland und Italien. Nachdem er sich gegen die deutsche Rassenlehre gewandt hatte, die er als „grausam" bezeichnete, erklärte er u. a., daß ein Diktator, der soeben ein Kolonialwelt- reich erobert habe, jede Vermischung, jede gefühlsmäßige und eheliche Verbindung zwischen der Erovererrasse und den Eingeborenen verbiete. Und diese werde in der Heili gen Stadt der Christenheit, wenige Schritte von dem Hause des Vikars Christi, der „die Brüderlichkeit aller menschlichen Nassen" gepredigt habe, verkündet. Wieviel schöner ist doch Frankreich, rief Sarraut aus, dieses große und milde Frankreich, das alle seine Kinder mit der gleichen Liebe umfängt. (!) Der ehemalige Ministerpräsident Herrio 1, der Prä sident der Abgeordnetenkammer, sprach mit Stolz davon, daß in Frankreich die höchsten Stellen von Negern be kleidet würden, und überbrachte den „Negerbrüdern" von Guadeloupe und Martinique sowie in allen Kolonien die Grüße der französischen Volksvertretung. Er schloß seine Rede mit den Worten: „Ich erkläre am heutigen Abend, daß wir euch alle sehr lieben." * Die Meldung aus Paris kann kaum überraschen. Es war Frankreich Vorbehalten, während des Welt krieges entgegen den internationalen Abmachungen Schwarze im Kampf gegen Weiße zu verwenden. Es waren die Franzosen» die dann mit Negerregimen tern das Rheinland besetzten. Es fehlte schon vor dem Kriege den Franzosen an jeglichem Rassestolz; denn Ehen zwischen Französinnen und Negern waren keine Seltenheit mehr. Da Frankreich die an Be völkerungszahl schwächste europäische Großmacht ist, will es sich auf seins farbigen Divisionen stützen, und damit gab es seinen Rassestolz auf und ließ es zu, daß in immer stärkerem Maße das französische Völk negroid und damit ein dekadentes Mischvolk wird. Eine Gefahr, die a n d a s Leben des französischen Volkes gebt. Bastarde sind nach den Erkenntnissen der rassenpolitischen Wissenschaft nur noch bedauernswerte Menschen, du zwischen den Völkern ein trauriges Dasein führen. Als wir Deutschen noch n n s e r e Kolonien be saßen, haben wir durch eine vorbildliche Ko lo n i a l p o l i t i k die Herzen der Eingeborenen für uns zu gewinnen verstanden. Noch heute denken die Schwär- zcu mit Wehmut an die Zeit unserer Kolonialherrschaft zurück.. Die Angriffe, die in Frankreich jetzt gegen Deutschland erhoben worden sind, sind also in keinei Weise stichhaltig. Gerade die französische Rassepolitik iß es, die die Schwarzen um ihre Kultur bringt, da sie durch die ihnen fremde französische „Zivilisation" allmählich ver nichtet werden müssen. Frankreich andererseits, das seil Jahrzehnten seinen Bevölkerungsschwund durch die Far bigen zu decken sucht, begeht damit bevölkerungs politischen Selb st mord. - Italien und Mussolini haben klar erkannt, daß die Vermischung mit ven Kolonialvölkern eine große Volksgefahr darstellt. Deshalb. wurde das Eheverbot mit Farbigen erlassen, zu Nutzen des italienischen Polkes und der Farbigen selbst, denen man ihre völkischfn Eigen schaften und Merkmale lassen will! Das zeugt von einem großen Verantwortungsgefühl gegenüber den völkischen Eigenarten jedes Volkes, wie sie von Gott bestimmt sind. Frankreich tut das Gegenteil und vernichtet sich und das schwarze Volk in seinen Kolonien. Die Engländer, ein rassestolzes Volk, haben nie- mals eine derartige unsinnige Bevölkerungspolitik in ihren Kolonien betrieben. InSüdafrika zum Beispiel haben sie erst kürzlich Gesetze gegen die Rassenvermischung erlassen, die nicht als Minderbewertung der schwarzen Nasse angesehen werden können, vielmehr die Rassenver mischung zu verhindern suchen, weil sie auch von der Ncgerbevölkernng nicht gewünscht wird. Auf den Verkehr zwischen Weitz und Schwarz stehen Gefängnisstrafen. Warum greifen die französischen Minister also nicht die englische Rassepolitik an? Wir DeuIsche können über die französischen An griffe erhaben sein. Wenn die Franzosen mit ihrer rasse- entartenden Bevölkerungspolitik fortfahren wollen, sv wird eines Tages das Ende der französischen „Z ivilisation" die bitterernste Folge sein. Aber wir verbitten cs uns, daß die kommunistisch angehauchten französischen Minister Vorwürfe gegen uns erheben, die nicht zutreffend sind, weil wir Deutschen sowohl jedes andere. Volk, als auch die Kulturen der farbigen Völker achten, gerade um ihrer völkischen Eigenarten willen. Frei sei -er Rhein! Zum Einrücken deutscher Truppen in die rheinischen Garnisonen am 7. März 1936 Nachdem der Führer mit dem am 16. März 1935 er lassenen Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht dem deut schen Volk die Wehrfreiheit und Wehrhoheit wieder zurück gegeben hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit, auch den letzten Rest der entwürdigenden militärischen „Straf bestimmungen" des Versailler Vertrages, die völlige Schutzlosigkeit der sogenannten neutralen Zone am Rhein, zu beseitigen. Mit dem Einrücken der deutschen Truppen in die alten Garnisonen zu beiden Seiten des deutschen Rheins wurde am 7. März '.936 diese entehrende Diktatbestimmung kurzerhand beseitigt. Ein Gebiet von 15 Millionen deutscher Menschen wurde damit in die deutsche Wehrgemeinschaft eingereiht, und die Ehre und Freiheit des deutschen Volkes war wiederhergestellt. Dieser Befehl des Führers, der vor einem Jahre in allen deutschen Gauen größten Jubel hervorrief, war eine Folge der Entwicklung der Verhältnisse. Der Vertrag von Locarno, der einseitig Frankreichs und Belgiens „Sicher heit" auf Kosten Deutschlands verbürgte, war durch das französisch-sowjetrussische Militärbünd- n i s praktisch aufgehoben. Dieser Vertrag bedeutete eine große Gefahr für die deutsche Westgrenze, und eS war Pflicht einer verantwortungsbewußten Staatsführung, das Reich gegen Westen zu schützen. -z) Heute steht das Rheinland im Schutz der deutschen Wehr. So werden wir den 7. März 1936 stets als Tag der Ehre und Freiheit der Nation im Buche der Geschichte verzeichnen. Es war ein Akt der Selbsthilfe — aber nicht, wie die Verleumdercliquen hinausschrien, eine Bedrohung des Friedens. Wer seinem Lande den Frie den sichern will, der muß für den Schutz der Grenzen sorgen. Das hat Adolf Hitler getan, als er die deutschen Truppen am 7. März 1936 in ihre rheinischen Garnisonen einrücken ließ. Er gab damit den deutschen Westqauen das Gefühl der Geborgenheit im nationalsozia listischen Reich. Deutschland, das hat der Führer immer wieder be tont, will mit Frankreich in Frieden leben. Es gibt keine Streitpunkte zwischen beiden Nationen mehr. Daher stellte der Staatsakt vom 7. März 1936 keine Bedrohung unseres westlichen Nachbarn dar. Im Gegenteil: Ein Volk, das seine Grenzen geschützt weiß, das seine ganze Arbeit dem friedlichen Aufbau im Innern widmet, ist der beste Garant des Friedens. Innere Wungsanleihe in Frankreich I Beschluß des sranzösischen Ministerrats Der französische Ministerrat hat unter Vorsitz des Präsidenten der Republik überaus wichtige Beschlüsse auf finanzpolitischem Gebiet gefaßt. Zunächst wird die freie Einfuhr von Gold und der Handel mit Gold innerhalb Frankreichs wiederhcrgestcllt. Gleichzeitig wird eine innere R ü st n n g s a n l c i h e angekttndigt. Zur möglichsten Beschränkung aller Staatsausgabcn mit Ausnahme der Ausgaben für die Landesverteidigung werden scharfe Maßnahmen durchgeführt. Wie verlautet, soll die Anleihe bereits am Montag aufgelegt werden. Der Präsident der Republik wird am Sonntag persönlich einen Ausruf durch Rundfunk an die Nation richten und Ministerpräsident Blum wird in einer Rundfunkausprachc die Maßnahmen erläutern und begründen. Ministerpräsident Blum verlas nach dem Minister- rat persönlich die amtliche Verlautbarung, in der cs u. a. heißt, daß das Dreierabkommen vom 25. September mit ven Vereinigten Staaten und Großbritannien Grundlage der Währungspolitik Frankreichs bleibt. Die Einführung einer Devisenkontrolle unterbleibt. Die Negierung fordert oon der Bank von Frankreich eine allgemeine Ermächti gung für die freie Einfuhr und den freien Handel mit Gold im Inland. Pom Montag ab wird die Bank von Frankreich Gold zum Tagespreise ohne Ursprnngsnockt» weis taufen. Ein besonderer Ausschuß soll die Ver teidigung des Francs sichcrstellcn, und die Sicher heit des Handels und die Stabilität der Preise gewäbr- eistcn. Der Ausschuß soll den Ren 1 enmarkt über wache n. Was den Staatshaushalt anbetrifft, so gäben )ie Steucrcingänge im Januar Anlaß zu der Hoffnung, .mst sich das S-aatsdefizit nicht weiter erhöbt. Die stegicrung hat allen Dienstzweigcn strenge Anweisungen irtcilt, um alle Ergänzuugskrevite zu untersagen. Gegen jede interMimle Hetze der Rundfunksender SkÄsletrelSr Funk Der s«l Im MWW der Wider die«» Auf der Berliner Tagung des Weltrundsunkvercins überbrachte Staatssekretär Funk die Grüße ver Neichs- regierung. Er führte dann m einer Ansprache nach einer Darstellung der Leistungen des neuen Deutschlands unter anderem aus: Auch das Nundsunkwesen, dem Ihre Arbeit in erster Linie dient, hat in Deutschland seit der Machi- ergreifung durch den Nationalsozialismus eiuen gewaltigen Aufschwung genommen. Dies beweist allein die Tatsache, daß sich die Zahl der Rundfunkhörer in den letzten Jahren mehr als verdoppel! hat. AVer auch organisatorisch und technisch sowie vor allem künstlerisch hat sich der deutsche Rundfunk von Jayr zu Jahr in anfsteigender Linie ent wickelt. Der Rundfunk ist für die politische Führung zu einem der wichtigsten Mittel ver Volksanfklärung und Volkserziehung geworden. Der Rundfunk ist insonderheit das Instrument, mit dem wir die ganze Welt über unsere politischen Ziele aufklären, und er ist daher in seinem heutigen hochentwickelten Stand in erster Reihe dazu be-- rufen, der Verständigung unter den Völkern und dem Frieden der Welt zu dienen. Dieser Gedanke liegt auch der Gründung des Welt- rundsunkvereins zugrunde. Ihr Verein ist einer der stärk sten Beweise für die völkerverbindende Kraft des Rund funks. Aus den Anfängen eines gelegentlichen und nur nachbarlichen Austausches von Rundfunkübertragungen ist das große Arbeitsgebiet des Internationalen Programm austausches entstanden, vgs sich heute nicht mehr auf Europa beschränkt, sondern die ganze Welt erfaßt. Aus den anfänglichen Versuchen, gegenseitige technische Wellen störungen freundschaftlich zu beheben, ist die dankenswerte Mitarbeit Jhzes Vereins an der internationalen Wellen- Verteilung hervorgegangen. Und aus den anfänglichen Auseinandersetzungen über einzelne urheberrechtliche Streitfragen hat sich eine vielseitige und intensive Bear beitung aller vom Rundfunk aufgeworfenen rechtlichen Probleme internationaler Art ergeben. Die Neichsregierung weiß die politische und kulturelle Bedeutung der Arbeiten des Weltrundsunkvercins zu würdigen nnd wird ihren Einfluß dahin geltend machen, daß während der Berliner Tagung mit positiven Vor- schlagen die Arbeiten des Weltrundsunkvercins gefördert werden. Wir haben den dringenden Wunsch, daß die Nundfunkbeziehungen mit unseren Nachbarländern freund schaftlich gestaltet werden und jede internationale Hetze und' Einmischung in die inneren Verhältnisse fremder Staaten über die Rundfunksender unterbun - den werden. Als einen Erfolg dieser Bestrebungen können wir Vas in diesen Tagen mit Oesterreich ab geschlossene Abkommen verzeichnen, das auch eiue Ver- stäudigung auf dem Rundfunkgebiete in sich schließt. Ihr Arbeitsgebiet kann nur bewältigt werden, wenn es stets und unverrückbar von dem Entschluß getragen ist, der An- Näherung der Völker und damit dem Weltfrieden zu dienen. Watet MIM ter WL