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1 W ocheMattfür vischofswerd<r,Stülpen und UmgegeM 1 g an die » verda vr. Wetzel. dis «ahn etwa» geebnet« alejetzchvi 7s Sonnabend- Connewitz n Belohn- »nnewitz. !then. ilattes. '/ch-' Fl!' »Shrerck e« zm« »g - beziehbar Nr. 6. chen auf nen Meie, Zerson bei g, streng mölln. br. 188«. M.Pf. Kilo 3 ü« Pfd. 33 - Kilo 1 80 „ S— 2 — dx. 188«. bis 1«v, 70 bis 18S, S» bi» 1SV, »41. »erst« »» bi» 180, 34 bi» 138. — bi» ISS» — , SS» Ü0 , 1.8» 8». 2 — k Wckach) kn Kistchen LelLamitllMesiuiiA Nach 8 17 der Kirchenvorstandsordnung scheiden mit Ende des Kirchenjahres die Herren Stadtrath Kind, Staot- Derordnetenvorsteher Huste und Rechtsanwalt Roch, sowie die Herren Leich aus Geißmannsdorf und Peevfche aus Belmsdorf aus dem Archenvorstande aus, es ist daher eine Neuwahl vorzunehmen und ist hierzu Sonntag, Ser 1. Advent 1S8. Rovemberl, bestimmt worden. Die Wahl findet an diesem Tage unmittelbar nach dem Frühgottesdienste bis V,1 Uhr auf IllvSLKvm ka1IlkLL8V statt. Die Abttetenden sind wieder wählbar. Amtsblatt Ser Sgl. Amts-Wtmlümschap, Ser Kgl. SchAissMim U bt : A OM AatMchtl» ack tt LÄVWÜ'U Bestellungen werden bei allen Postantzatten >e« deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend in d« Expedition dtrfe» Blatte» angenommen. Sir»»a»»teUskaVer"3ahraa«a. weit höheren Achtung erfreuen, wenn nicht so mancher wackere Meister feinen eigenen Stand dadurch geradezu verleugnete, daß er demselben sein LieblingSkmd absichtlich entfremdet. Der alte Kastengeist, der dem Sohn die Erhebung über den Stand des VäterS ganz unmöglich machte , ist gewiß verwerflich; aber das jetzt so häufige Gegentheil, daß der Sohn des Bäckers durchaus kein Bäcker, der des Schneiders kein Schneidet, der des Bildhauers um keinen Preis Bildhauer werden soll, führt doch auch zu leidigen Zuständen. Dadurch entgeht den Söhnen die Möglichkeit der väterlichen Anleitung und Unter stützung, auf dem beruflichen Gebiet den Vätern die Aussicht, in ihrem Amt oder ihrem Gewerbe im Alter eine Stütze zu erlangen und das von ihnen mühsam Begründete später ehrenvoll fort geführt zu sehen. Den minderbemittelten oder mindergebildeten Familien ist sicher daraus kein Vorwurf zu machen, wenn sie für ihre Söhne das erstreben, was ihnen als das bessere Loos für dieselben erscheint. Das Loos wird aber nur dann ein gutes sein, wenn hinreichendes Talent für den gewählten Beruf vorhanden ist und wenn die Mitttt au-teichen; um das Ziel auch vollends zu erreichen. Die schlimmste Urberfüllung in vielen BerufSzweiaen kommt aber von Jenen her, die das gesteckte Ziel'Rcht vollständig zu erreichen im Staüde wardn"Äkid' als Halbgebildete mit erhöhten LebenSansvrüchen nur sehr geringe Er werbsfähigkeit verbinden. Wenn die unter Ge» bildeten ausgewachsenen Söhne der ^ammFamiltta* sich so, wie eS der Berkan« de» Arti«» MMdi „NordV. Al Dienst fern sind. Wenn das Handwerk einen goldnen Boden haben soll, so muß es gern und unter günstigen Vor bedingungen eriaßt werden. Ein Mangel an jungen Kräften ist aber in dem Kunstgewerbe schon heute ebenso wenig vorhanden und ist sehr fraglich, ob sich nicht auch dabei, wie auf so vielen anderen gewerblichen Gebieten, Klagen über Ueberfüllung erheben würden, wenn ein größerer Zuwachs als jetzt erfolgen sollte. Das Kunst gewerbe erheischt vor Allem gewisse ausgesprochene Anlagen, ohne welche sich die Fertigkeiten nicht erlernen lassen, die zum Fortkommen unerläß lich sind. Unzweifelhaft ist in den letzten Jahren ein übermäßiger Drang nach Beamtenstellungen, be sonders ein großer Zudrang zum Staatsdienst wahrnehmbar gewesen. Es erklärt sich dies theilweise durch den Rückgang des freien Unter nehmungsgeistes, theilweise aber auch dadurch, daß in neuerer Zeit viele vortheilhafte industrielle Gebiete der Privatunternehmung entzogen und dem Staate oder den Gemeinden anheimgefallen sind. Je mehr die Staatswirthschaft sich ver größert, desto mehr Umfang gewinnt das Be amtenheer, desto häufiger wich abtr auch eine minder einträgliche und unabhängige aber gesicherte Lebensstellung derjenigen des Künstlers, des Industriellen und des Handwerkers Vorgezogen werden. Die in dem erwähnten Artikel aufgestellte Behauptung, daß vorzugsweise die Sprößlinge der sogenannten guten Familien den massenhaften Andrang zum Staatsdienst bewirken, ist gänzlich unzutreffend. In diesen Kreisen ist der Unab drang oft' größer al- unter den Un- die zuweilen unter den größten Ent- Alles daran sehen, um ihre Kind« lassen oder doch in irgend eine Be- Die Berufswahl der Söhne. Es ist eine bekannte Sache, daß bei der zu nehmenden Ueberfüllung aller'Berufszweige mit jedem Jahre die Schwierigkeit der Berufswahl sich vergrößert. Weit minder erkannt wird die Thatsache, daß diejenigen Familienväter, welche -en unbemittelten oder den wenig begüterten Gesellschaftskreisen angehören» über das Loos ihrer Söhne sich weniger zu bekümmern brauchen, weil die letzteren geringere Ansprüche an das Leben stellen, vom Vaterhause aus nicht verwöhnt sind und sich verhältnißmäßig leicht in alle Lebenslagen schicken. Früh auf die eigene Kraft und Zähigkeit, auf Fleiß und Anspruchslosigkeit angewiesen, lassen sich diese Jünglinge weit weniger durch widrige Zwischenfälle und Schwierig keiten beirren und erreichen glücklich ihr Ziel, wenn sie eS nicht höher gesteckt hüben, als ihre Fähigkeiten ausreichen. Weit verfänglicher sieht es mit den Knaben aus, deren Väter durch Amt sind Vermögen eine an höhere Lebensansprüche gebundene Stellung einnehmen, weil die Heran wachsende Generation durchaus nicht immer das Zeug hat, um das neue zu erwerben, was sie von den Vätern ererbt. Gerade weil Vie BerufS- wahtder Söhne den Eltern, welche den gebildetsten Kreisen angehören, jetzt so große Sorgen ver ursacht, erzeugte ein kürzlich aus der „Nürdd. Allg. Ztg." in verschiedene andere Blätter über- gegangener UrsiU „über die Berufswahl der Söhne aus den sogenannten güten Familien" viesiach Verstimmung. Der Verfasser jenes Artikels ging entschieden zu weit, wenn er die mft der Berufswahl zusammtnbängenden Sorgen zahlreicher Eltern vorzugsweise auf „Eitelkeit vnvModethorheit" zurückführte, wenn er den Montag, - den 29. November 1886, 3 Uhr Nachmittags, Versteigerung eines Instruments (Flügels) und eines Kutschwagens km AmtSgerichtShofe hier. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 26. November 1886. — Appolt, Ger.-Vollz.'. inzen oder i. Agenten ped. d. Bl. ei«, »ständischen der bis 5. kan bittet Expedition denselben > M HuptstkiniMts M Bucha, finden, werden bis.DteuSta- sind-'hAsisi- Wh KW angenommen u. chstch-dt« dz mUrr^Eing^smcht^aPs. ri t'' rü Pkg., fort- sif. bei rmeister. hen inzen Tag e 41, I. Preise bis enden und iehbar, zu man unter »en. ner wird Expedition Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, AMttÜöoHS und OmmoSevSs, und kostet einschließlich Der Sonnabends, erscheinenden „belletristisch«« BellaUe" wiertrljiihrlich 1 MM SO Ps. Einzelne Slummer l» Pf.! > ' -I «—SS—»» 7 uu, vcu „suusiisu-cu Vrzuy lXl L) QI Iim fVQH dem Preise von so Pf in Zeitungsboten angenommen fier" für den Monat werden W der E^ediüön dieses Blattes, soMe von unseren Jmerate finden vörchellhafte Verbreitung zKedttion de- „sächs. Nachdem der unterzeichnete Stadtrath unter Zustimmung der Stadwerordneten allhier beschlöKn hat, den Zinsfuß für alle Einlage» be^ Hiesiger Sparcasse vom 1. Jamrar 188V arr von Drei und ein Drittel auf Drei vom Hundert jährlich herabzusetzen und der wegen deshalb sich nothwendig machender Abänderung des Absatzes 1 des tz 9 der Sparcassenordnung der Stadt Bischofswerda vom 17. April 1849 aufgestellte Nachtrag zu letzterer vom 19. August dieses Jahres von dem Königlichen Ministerium des Innern bestätigt wordm ist, wird solches hindurch in »Gemäßheit § 23 der genannten Sparcassenordnung öffentlich bekannt gemacht. » Bischofswerda, am 15. Oktober 1886. Der Stadtrath daselbst. Robert Giaz, Bürgermeister.