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Da- „Zfchopauer Tageblatt undAttzeiger, eMeintwerttäglich. Monail Bezugspreis t.7>>RM.Zusi«Üaeb.LuPsg Bestellungen werden inuns. Gescyästsb.,v<>u den Bolen, sowievonalleiiPostansiallen angenommen Anzeigenpreise: Die 46 mm beeile Millimelerzeile 7 Pfg.; die SÄ mm beeile MUbmelerzeile im Textteil 25 Pig.; Nachlaßnaff^l 6 Ziffer- und Nachlveisgebühr 25 Psg zuzügl. Porte Wopauer» Tageblatt und Anzeiger Das „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannimachungen der Amlshauptmannschast Flöha und des Stadlrats zu Zschopau behöedlicheiseils b-stimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b H Zschopuu Gemeindegirokonto: Zschopau Ar. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Ar. 428-4 Fernsprecher Nr. 7l2 Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors LlnglauvUGe KalMmeldung VerdreyungSkunsL in einer französifGen Rettung Die französische Zeitung „Liberte" hat sich einen ge radezu unglaublichen Fall böswilliger Berichterstattung und wissentlicher Falschmeldung geleistet. Sie gibt folgen des angebliche Zitat aus der „Berliner Börscnzcitung" wieder: „Es ist eine Schande, mit ansehen zu müssen, wie in Spanien ein Thälmann-Bataillon, das sich aus deut schen Emigranten zusammensetzt, gegen Soldaten der Reichswehr kämpft." Tatsächlich hat ein solcher Satz nie in der „Börsen- zeitung" gestanden. Lediglich zweimal war in der „Bör senzeitung" von dem „T h ä l m a n n - B a t a i l l o n" die Rede. Die Reichswehr hzw. die deutsche Wehrmacht ist selbstverständlich von der „Börsenzeitung" niemals in irgendeinem Zusammenhang mit der Spanienfrage ge nannt worden. Um es vor jedermann deutlich klarzustellen, in wel chem Zusammenhang von dem „Thälmann-Bataillon* die Rede war, veröffentlichen wir nachstehend die beiden Sähe des obengenannten Artikels, die sich darauf beziehen: „Die „Internationale Brigade", das „Bataillon Thälmann", die bei Jrun und San Sebastian geschlagenen roten Milizen sind nicht durch die Luft an die Madrider Front gekommen, sondern, im großen ganzen mit Hilfe französischer Durchreisevisen." Und an anderer Stelle heißt es: „Wo ein „Bataillon Thälmann" mit Waffen in der Hand auftritt, wo die ganze Saaremigration auftaucht und Spanien als Aus fallfestung gegen das nationalsozialistische Deutschland ruszubauen versucht, wo schließlich handgreifliche Ueber- griffe gegen Leben und Eigentum deutscher Staatsbürger begangen werden, da hat das Reich legitime Interessen zu schützen, denn diesen Elementen geht cs In Spanien ebensowenig um Spanien wie an der Saar am die Saar." * Die rechtsstehende französische Zeitung „Liberts" hat -ich hier etwas geleistet, das fast unglaublich erscheint. Ein Latz in der „Berliner Börsenzeitung", der von dem bol- fchewistischen Thälmann-Bataillon in Spanien spricht, wird von der französischen Zeitung dahin ergänzt, daß . dieses Bataillon gegen die deutsche Reichswehr^ gemeint ist die deutsche Wehrmacht, kämpfen müßte. Diese Faisch- neldung ergänzt die „Libertä" durch einen gehässigen Kom mentar, in dem es unter anderem heißt: „Bisher sprach man vorsichtigerweise von deutschen Freiwilligen in Uni form, die Franco zu Hilfe geschickt werden. Der Schleier ist gelüftet. Diejenigen, die noch zweifeln, brauchen sich nur noch zu verneigen. Die Reichswehr ist offiziell in Spanien vertreten." Meldung und der Kommentar der ,Libert6" sind so eindeutig als L ü g e n m e l d u n g zu er- kennen, daß sich jede weitere Ergänzung erübrigt. * Noch eine Lugenmewung „United Preß" verbreitet aus London unter dem 3. Januar folgende Meldung aus Santander: „Der britische Dampfer „Blackhill" (2422 Tonnen) ans Newcastle ist in Santander eingetroffen und berichtet, daß er auf der Höhe von Santona von dem deutschen Kreuzer „Königsberg" ungehalten und durchsucht worden ist. Der Kapitän berichtet ferner, daß sein Schiff von vier bewaff neten Fischdampfern der spanischen Insurgenten beschos sen worden ist." Die englische Admiralität bestätigt „Preß Association" gegenübee in einer am Sonntag ausoegebeneu Mitteilung,, daß dee Dampfer „Blackhill^ von vker bewaffneten Fisch- dampfern beschossen worden ist; es wird hinzugefügt, daß die Granaten das Schiff nicht getroffen haben. Bon keiner amtlichen Stelle jedoch kann die in dem Bericht der „United Preß" ausgestellte Behauptung be stätigt werden, daß die „Blackhill" von dem Kreuzer „Kö nigsberg" angchalten und durchsucht worden ist. Aus Anfrage meldet der Kreuzer „Königsberg", daß er mit dem englischen Dampfer „Blackhill" am 1. Januar abends in der Gegend von Santona beim Passieren in üblicher Weise die Schisssnamcn durch Morscsignalc aus getauscht habe. Die Reederei des englischen Dampfers „Blackhill" er klärt ebenfalls, daß der Dampfer von dem deutschen Kreu zer „Königsberg" weder ungehalten noch durchsucht wor den sei; außerdem teilte die britische Admiralität nun mehr mit, daß cs sich nicht um vier sondern um einen Fischdampfcr gehandelt habe. Durch diese Feststellung ist erwiesen, daß die Behauptung der „United Preß" frei er funden worden ist. MWr I» EWikN mordet Don den Bolschewisten nach einem Gcheinverfahren erschossen Aus zuverlässiger Quelle wird bekannt, daß Ende November der Reichsdeutsche Lothar Gueddc oon den roten Machthabern in Bilbao erschossen wurde. Begründet wurde diese ungeheuerliche Maßnahme damit, daß Gucdde der Organisation der spanischen Falange angehört hab«-. Nach Berichten von Augenzeugen ging der Deutsche heldenhaft in den Tod. Bei der Erschießung erhob er den rechten Arm zum Deutschen Gruß und rief „Heil Hitler! Es lebe Deutschland! Es lebe Spanien!" Die Erschießung kann nur als seiger Mord bezeichnet werden. In Bilbao herrscht ein Gemisch von Kommunisten und Verbrechern. Daß deren Mordgelüsten ein Deut scher zum Opfer gefallen ist, wird fest im Gedächtnis des nationalsozialistischen Deutschlands bleiben, das eben sowenig die Leiden und den Opfertod derjenigen Deut schen vergiß«, die unter den Kugeln der Bo'schewisten in Katalonien ihr Lebens lassen mußten. Die Mörder, die schon Ende November sich als gemeine Verbrecher ent hüllten, haben vor einer Woche den Dampfer „Palos" geraubt. Deutschland hat dagegen seine Machtmittel eingesetzt und die Folgerungen gezogen, als nach Art ge meiner Verbrecher von den kommunistischen Machthabern in Bilbao nur ein Teil der geraubten Beute zurück- gegeben wurde. Solches Verhalten Deutschlands ist ebenso selbstverständlich wie der gesunde Wille der Menschheit, daß Zucht und Ordnung überall herrschen soll. Trotzdem haben einige berufsmäßige Hetzer wieder geglaubt, sie müßten gegen Deutschland schreiben, obwohl Deutschland nichts anderes getan Hai, als was jede selbstbewußte Nation in Europa nu, wenn sie auf dem Wege recht mäßigen und ordentlichen Verkehrs init anderen Nationen auf Mörder und Räuber siösn, die ihr den Weg versperren wollen. Deutschland wird sich durch kein hetzerisches Ge schrei davon abbringen lassen, gegenüber den Mördern und Räubern, die im roten Spanien die Gewalt uns- üben, das Recht durchzusetzen, das es für jeden Reichs- angehörigen ebenso beansprucht, wie jede andere Europas den Schutz ihrer Angehörigen nnd des Besitzes dieser Angehörigen für selbstverändlich erachtet. Lm Zeichen der „Eisernen Rose" Die Reichsstratzensammlung der SA.. SS. und des NSKK Zum vierten Male wurde im ganzen Reichsgebiet füi das Winterhilfswerk gesammelt. Auf den Straßen, in der Gaststätten und auch in den Verkehrsmitteln wurde du „Eiserne Rose", von der 15 Millionen Stück zum Teil in Oberschlesien, zum Teil im Harz hergestellt waren, an geboten. Die Gebefreudigkeit war auch dieses Mal wieder recht groß, und schon am ersten Sammeltage wurde manche Büchse gefüllt. Ueberall fanden die Soldaten der Be wegung, die an diesem Wochenende wieder zum Kampl gegen Hunger und Kälte ausgezogen waren, offene Hände und freudige Abnehmer für die Abzeichen. Besonders rege war die Sammeltätigkeit in den großen Städten, wo noch die Mnsikzttgc zu Platzkonzerten eingesetzt wurden, und während der die Angehörigen der Organisationen die Spenden für das Winterhilfswerk des deutschen Volkes sammelten. In Berlin allein fanden zwciundvierzig Platzkonzerte statt. Kurze Nachrichten Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Karoline Rausch in Dielheim (Kr. Heidelberg) aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein Glückwunschschreiben und eine Ehrengabe zugehen lassen München. Der Stellvertreter des Führers, Reichs minister Rudolf Heß, bittet alle diejenigen, die zum Weihnachtsfest nnd zum Jahreswechsel seiner gedachten, auf diesem Wege seinen Dank entgegenzunehmen. Dank -es Führers Der Führer und Reichskanzler hat anläßlich der Jahreswende wiederum eine Fülle von Glückwünschen aus allen Bcvölkerungskrciscu und allen Teilen des Reiches sowie von deutsche» Volksgenossen jenseits der Grenzen und von Freunden Deutschlands aus der ganzen Welt er- hallen, die ihn herzlich erfreut haben. Ta es dem Führer lind Reichskanzler bet der großen Zahl der Kundgebungen nicht möglich ist, allen denen, die in diesen Tagen seiner freundlich gedacht haben, einzeln zu danken, bittet er, seinen Dank nnd die Erwiderung der Ncujahrswünsche auf diesem Wege cntgegcnzunehmen. FsujahrsgSückwünfche an den Führer Telegramm auslausch mit fremden Staats oberhäuptern Zum Ncujahrstage hat eine Reihe fremder Statsvbcrhäupler in der hergebrachten Weise mit dem Führer und Reichskanzler aus drahtlichem Wege Neujahrsglückwünsche eusgetauscht. Ein solcher Telegrammwechsel fand statt mit den Königen von Bulgarien, Dänemark, England, Griechen land, Italien, Norwegen, Rumänien und Schweoen, dem Prinzregenten von Jugoslawien, dem österreichischen Bundespräsidenten, dem Staatspräsidenten der Tschecho slowakei, dem Neichsveiweser des Königreiches Ungarn und dem Chef der spanischen Nationalregierung, General Franco. Ferner hat der Führer und Reichskanzler der in Deutschland weilenden Königin von Italien seine Glück wünsche zum Jahreswechsel übersandt und dem erkrank ten Papst seine und der Reichsregierung beste Wünsche für das neue Jahr und baldige Genesung übermitteln lassen. Außerdem erhielt der Führer Glückwünsche vom König oon Afghanistan und dein- Schah von Iran, denen er drahtlich dafür gedankt hat. Prinz Bernhard zur Lippr-Siesterselb erklärt Ter Prinz fühlt nunmehr als holländischer Staatsbürger holländisch. — Das Spielen fremder Nationalhymnen unterbleibt. Das Allgemeine Niederländische Presse büro verbreitet eine Verlantbarnng, in der cs heißt: Cs besteht Anlaß, folgendes mitzuteilcn: „Prinz Bernhard zur Lippe-Biesterfeld wünscht es nicht, daß das sogenannte Lippc-Detmold-Sicd ilun zu Ihren gespielt wird. Die Annahme, das Lippe-Detmold- Sied sei die lippische Nalionalhvmne, ist falsch. Es gebe keine lippische Nationalhymne. Das in Holland so viel zespielte Lippe-Detmold-Lied sei vielmehr mit dein hollän dischen Lied „Piet Hein" zn vergleichen. Da der Prinz die holländische Staatsbürgerschaft erworben habe nnd auch holländisch fühle, sei bei allen Gelegenheiten ausschließlich die holländische Nationalhpmne zu spielen. Vom Spielen fremder Nationalhymnen sei daher abznschen." * Nach dieser im Auftrage des Prinzen zur Lippe- Biesterfeld durch das Allgemeine Niederländische Presse büro herausgegebenen Erklärung erübrigt sich jeder wei tere Kommentar. Aeue Entweihung der Hakenkreuzflagge im Haag In der Silvesternacht ist von der deutschen Byland- Schule im Haag von Unbekannten die Hakenkrcuzflaggc, die anläßlich der bevorstehenden Hochzeiisfeierlichkeit am Schulgebäude gesetzt war, entwendet worden. Im Gegen satz zu den ihm erteilten Anweisungen hatte der Haus meister der Schule die Flagge am Abend nicht eingcholt. Am Neujahrstage wurde das Fehlen der Flagge von, Rektor der Schule bemerkt und festgestcllt, daß die Flaggen schnur durchschnitten worden war. Es wurde eine poli- zeiliche Untersuchung cingcleitct, in deren Ver lauf in der Nähe des Schulgebäudes der Flaggcnsaum gefunden wurde. Der holländische Außen- m i n i st e r hat dem deutschen Gesandten gegenüber sein Bedauern über den Vorfall ausgesprochen. Besonderer Schutz angeordnet Im Zusammenhang mit dem Flaggcnzwischcnfall bei der Byland-Schnle im Haag hat der Haager Polizei präsident für sämtliche Hakenkreuzflaggen im Haag be sondere polizeiliche Bewachung ungeordnet. Ferner ist von den holländisHcn Behörden eine strenge gerichtliche Untersuchung des Flaggcnzwischenfalles bei der Byland-Schnle ungeordnet worden.