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Nr. 84. Wvfzehvter Jahrg. ueritt,. t!0U -U sv» l»' «im. tt, «eriina csnch. oon «n. Z. r-det ein ge- Otter« eine» rett Mäd- milie »uchl Id Jungtn > le,,t mehr nidluug ald illig^ Viuö. «kr, Weder» nSnrsmäst -ervuuden. eiearschäst »-0 stmml- ikr oelege» nö-tHetchüti >8 b B rche ä^ergrRÜH b» cü auö» iuctir straße r>'. ion leleprt. « Expkl). 'rrciponden- rn ,n groS üSeoncut, 8 tüc tiverie Zuduirri«- .'>00 Lea! er teblt Comp- se 27 I.»>i8« ten tk-o» n»- ueruoe :e unter H. uaeden IV?' Al-ri! N.J. itl'ctlS. e'i«. sotlerr urt ttlb-ivt»! inrtr -Ilrtuu l;. yvle! we"en pttat den 1 > bat, kam, ndrlugeueeS -treten, oder einem lenen i 40 bIS 50 !(1 eidairen. 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Ober- ? — zweckmäßig sich d»e des norddeutschen Eisenbahn »erbandeL -ofmeisterin bei dem Hofstaate I Maj. der Königin ernannt anschließend — bringt vielfache Frachtermäßigungen «Heils durch 'vorden. s Verschlingen bisher in höheren Klassen untergebrachler Artikel — Die Debatte über dos Ministerium diL Auswärtigen , in niedr-gcre Tarisklaffen, theilL auch durch Verallgemeinerung und die sächsischen Gesandten wurde gestern in der Kammer r des Grundsatzes, daß alle in der ersten ermäßigten Tanfklafse nicht zu Ende gebracht, sie wird heute fortgesetzt wer-ren. E« ^ stehenden Artikel bei Ausgabe von mindestens 100 Ctr. an kam dabei zu sehr lebhaften Auseinandersetzungen zwischen den j einen und denselben Adressaten noch weitere Frachtermäßigung verschiedenen politischen Parteien. Die National Liberalen, die ° genießen. Die Tarifsätze jeder LLaarenklasse erweisen sich bei Abgeordneten Biedermann, Krause und Genossen umgaben den : genauer Prüfung als nach bestimmter», in neuerer Zeit in im Norddeutschen Bund mit sestun segensreichen Wirkungen i mer weit-rem Bereiche zur Geltung kommenden Principien ge- gleichsam mit einem Strahlenkränze, während dre Fortschritts- ! bildet, welche, indem sie der TrunSportkistung nicht allein, partei die Kehrseite der Medaille zeigte. Namentlich er- ? sondern auch den übrigen von der TranSportlänge unabhän langte der Abgeordnete Walter in einer kräftigen Rede, ? gigen Leistungen Rechnung tragen, zu rationellen, mit der m der er unter andern auf die seit 1866 zunehmende Auswanderung aus dem Norddeutschen Bunde hinwie?, groxin Beifall. Die Bundei staatlichen brachten gegenüber den An trägen auf Revision der Bundesverfassung und auf Streichung der sächsischen Gesandtschaften durch den Abg Ackermann eine motivnte Tagesordnung ein. In einer trefflichen Rede kehrte Ach der Ä«.g Günther gegen das Bestreben der National- Liberalen, die Selbstständigkeit Sachsens zu untergraben und unser Vaterland um ein so werthoelleL Attribut seiner Selbst ständigkeit, wie eS d!e Ges ndten sind, so lange cs noch keine ausschließlichen BemdeSgesandten giebt, zu verstümmeln. Selbstverständlich siel es keinem der Redner «in, auch nur cm wachsenden Transportweite absallendcn Einheitssätzen führen. W:e dies einerseits Herabsetzung der Frachten für längere TranSponstrecken zur Folge gehabt hat, so hat andererseits sich nicht vermeiden lassen, daß daraus für kü.zere Strecken einige F..k>chterhkhunucn hervorgegangcr« sieb M'.ss Erhöhungen werden aber durch die vielfach eftckretenden Ermäßigungen weit über agt. Durch diffe Ermäßigungen, die dem Vcrk-Hr so weftnlliche Erl.ichie ui.gen zuwenden, dürste bis dahin, daß die Verkehrsfieigerung eine Ausgleichung herbeiführt, in den Einnahmen der sächsischen Staats Eisenbahnen ein Ausfall sich bemerkbar machen. Im Tarife für dis fossilen Heizmateria lien: Steinkohlen, Eoakö, Braunkohlen, Torf, — einem sehr Wort gegen den Bund und die Zugehörigkeit Sachsens zu ; wichtigen für die sächsischen Staattbahnen — finden wir zw« demselben zu sprechen; nur wieß Abg. Günther schlagend nach, i noch nicht den allgemein erwähnten sogenannten Pfennigtarif, daß der Norddeutsche Bund nicht angegriffen werde, wenn man ^ dasüc aber Einhenejätze in Anwendung gebracht, welche bei den Bestrebungen Bicdermann's entgegentretc. Auch der Abg. !. Entfernungen unter 10,4 Meilen sogar billigere Frachtsätze Jordan ersuhr von der bunteistaatlichm Seite herbe Vorwürfe j gewähren, als der Pfennigtarif. Die Fracht für eine Wa- wegen seiner Rede gegen die sächsischen Gesandten. Der Mi- z gentadung Kohlen z. V. von Zwickau nach Werdau 1,3 nistcr des Auswärtigen, v. Friesen, wird heute, wie er bereits ; Meilen, welche nach dem Pfmnigtarif, unter Hinzurechnung anktindigte, eine längere Auseinandersetzung über die Frage ^ der dort füc 100 Ctr. angenommenen Expeditioris Gebühr von vortragen. c 2 Thlr., immerhin 2 Thlr. 11 Ngr. betragen würde, findet — Ueber dem Ocean hält das geistige Auge dis Wacht 1 sich mit nur I Thlr. 4 Ngr. angesetzt. — R.'glemmt, Tarife über den geistigen Fortschritt des europäischen Continent", und § und Tsrisbestimmungcn treten mit dem 1. Februar d. I. in namentlich sind es die Deutschen der „Neuen Welt", welche Kraft. - B B. Z - ihre Brüder über dem Weltmeer fort und fort im Herzen haben ! — Vor Kurzem sind im Verkehr falsche preußische Ein- und sie im Tode selbst noch ehren. So wurde ein Todter ge- ? Thalerzjücke mit der Jahreszahl 1778 aufgetaucht. Die Falsi. feiert vor Kurzem in Philadelphia ein Dresdner, der hier ver- k fieate, die einen schönen, Hellen Klang haben, sind anS einer - Legirung von Kupfer und Zink gegossen. Sie tragen daS Brustbild Friedrichs oeS Großen; die Rand Verzierung ist sehr undeutlich. Von den echten unterscheiden sis sich durch eine gelbröthliche Färbung an den abg:guffenen Stellen und da durch, daß sie sich etwas fettig anfühlen, meinsame Sache der Fachgenoffen beschlossen, die Anerkennung ? — „Solche Verwandtschaft kann mir gestohlen werden!" der großen Verdienste HelbicS im Kampfe für die Einheit des z so konnte mit Fug und Recht der Eleoc einer hiesigen höheren storbcne homöopathische Arzt Or. C G. Helbig. Kaum war sie 'Nachricht seines Ablebens über das Weltmeer gedrungen, als sich die homöopathischen Aerzte in Philadelphia zu einer Zusammenkunft vereinigten und nach eingehender Erörterung seines Auftretens, seines Eingreifens und Wirkens in die ge HeilgesetzeS, seine werthvollen Berichtigungen der homöopathischen Ärznsilehr«, seine scharfsinnigen, durch den wissenschaftlichen Be weis gelungenen Entdeckungen einst versuchter Fälschung der Schrittstellen und seiner trotz mannigfacher Mißachtungen immer wieder «rneuerren Tätigkeit auszusprcchen und zwar öffentlich, außerdem den Angehörigen desselben in einem Beileidschreiben die Theilnahme zu versichern und alle Zeitungen des Faches zu ersuchen, dieses Beilkidschreiben in ihre Spalten aufzumhmen. Unterzeichnet sind außer den Mitgliedern der Hahnemannschen Faculiät, der Euratoren und zwei Doktoranden auch Oe. Allem BildungSanfialt auSrufen, welcher am letztvergangenen Sonn tage durch einen 'Besuch seines Onkels beehrt wurde. Der Letztere suchte die ihm gewordene freundliche Ausnahme dadurch zu vergelten, daß er sich erbot, seinem Neffen die Kleider zu reinigm. Sein Anerbieten wurde dankbar acceptirt und ihm, unter anderen Kleidungsstücken auch ein gute, Winterrock übergeben. Anstatt denselben zu reinigm, zog es der saubeee Herr Onkel indeß vor, sich mit diesem Kleidungsstück aus dem Staube zu machen und dasselbe beim nächsten Pfandleiher zu versetzen. Dieses FreundschaftLstückchen kann ihm indeß recht ru« New-Pork und B. Fellows, der Mitarbeiter am JahrsS- j unliebsame Folgen bringen, da auf geschehene Anzeige die Be- benchte Naue'S. ! Hörde als Vermittler aufgetreten ist und sich seiner welchen — Eine natürliche Folge der am I. Juli 1869 durch- - Person versichert hat. — geführten Vereinigvng der sächsischen Staats Eisenbahnen unter f — Gestern in der Abendstunde ging von der Ammorr einer General-Direktion ist jetzt das Erscheinen neuer Betriebs- r straße auf der Chaussee nach Racknitz ein kräftiges Pferd mit Reglements und Tarife. Dem Publikum erwächst durch die k einem Bauernschlilten durch. Der Darin sitzende, ein junger selben der Vortheil der Einheitlichkeit der Vorschriften und Be s Mann von ungefähr 18 Jahren, versuchte daö Pferd zu Hai- stivmuirgcn für sämmtliche vom Staate verwaltete Bahnlinien. » Im, der Schlitten aber stürzte um und eine Strecke lang Zugleich aber mthält das Betriebs Reglement die im Vereine ^ wurde der Insasse mit fortgeschleift. Erst an der Eisenbahn deutscher Eisenbahn-Verwaltungen für die verschiedenen Trans- § brücke wurde das Pferd von dort beschäftigten Arbeitern auf- portzwcige gültigen, mit dm speci ll für die sächsischen Staats- ^ gehalten; der junge Mann blutete stark an dm Händen und bahn n und ihren inneren Verkehr gegebenen Vorschriften. Der - im Gesicht, fuhr aber «rach einiger Zeit weiter Kleinvcrkehr wird darau» mit Befriedigung entnehmen, daß zu z — Vor einiger Zeit gedachten wir eines Diebstahls einer feinere Gunstm die niedrigsten Frachtbet.äge für Fracht- und f werthvollen Stutzuhr, die vermutlich ein Bettler entwendet Eilgut von 3, bez. 6 Ngr. auf 2, bez. 4 Ngr. herabgesetzt worden sind. Ein fernerer Vortheil des neuen Betrieösregle- «ent» ist, daß nunmehr in einem Hefte Me« vereinigt zu finden ist, was ftüher aus verschiedenen kleinen Heften zusam mengesucht werden mußte. — In gleicher Weise auch sind in einem zweiten handlichen Hefte die sämmllichm Tarife und Tarifbestimmungen für die verschiedenen". Branchen des Eisen» bahn Beförderungswesen« zusammengestellt. Die Tarife für die Personen-, Gepäck-, Equipagen- und Thierbeförderung find nur wenig verändert. Dagegen darf als besonder« werthvolle Neuerung im Güterverkehr hervorgehoben werden, daß «ine hatte. Neuerdings soll sie in einem Pfandgeschäft ermittelt wordm sein. Wer sie dorth n gebracht, ist noch nicht fcstge- stellt, da der Verpfänder sich wohl gehütet, sich i,r der Anstalt beim richtigen Nam:n zu nennen. — — Zwei unbekannte Betrüger haben in den letzten Tagm dm Bewohnern der Ammon-, Falkm und Chemnitzer straße in ihrer angeblichen Eigenschaft als Laternenwärter zum neuen Jahre gratulirt und auch in Folge dessen mehrfache Geschenke empfangen. Wir wollen nicht unterlassen, auf diese Schwindler, welche ihr „Geschäft" möglicherweise weiter ausdehnen könnten, hierdurch aufmerksam zu machen und vor ihnen zu warnen.— m Güterverkehr hervorgeyoben werden, daß eine - hierdurch aufmerksam gleichmäßige, für alle Linien übereinstimmende Waarenklassifica- ! — Am 31. v. M. brach in der zur Flachsspinnerei der rion, sowie direkter Verkehr zwischen allen StaatSbahastationen ' Herren Wolle, Feig und Brauer gehörigen Echwlngerei in «angeführt wordm ist. Daß bisher weder da« Eine noch da« I Ktrcckewalde bei Wolkenpein Feuer aus, welches in kurzer Zeit Donnerstag den 8. Februar 187«. Fkoml einen-- «ertetiLhrltch »LRf-, bet w»»t-rldlichnN<- fenmg tv'e Lorch die «Lutz- MertkltShrl, A» Ntozelo« Vtom»- - 1 N-r AnsnattilpMie gür de» Kaum wna »rspaltroeo AE, t Ngr. üotrr „Stogtse«»/-.- bt, Zett, » Ker-. dis durch und durch hölzerne Gebäude nebst dessen reichem In. kalte an Flachs und Werg vernichtete. Der herbeigeeütm Hilfe gelang cs, die in der Nähe befindlichen Häuser, trotz der ungeheuren Glntb, welche der brennende Flachs verbreitete, zu retten, sowie einen Wnlbbrand zu ve-hüten. Die Ursache des Unglücks ist wahrscheinlich eine Selbstentzündung des in der Maschine befindlichen Flachses. Obgleich gegen 40 Mädchm an der Schwingerei beschäftigt waren und das Feuer außerordent lich schnell um sich griff, ist doch kein Menschenleben zu beklagen. — Aul der kleinen Plauenschengasse verunglückte vor gestern eine schon bejahrte Frau, indem sie aus dem Trottoir ausgliit und sich durch dm Fall eine schwere Verletzung an dem einen Arme zuzog. — — Oeffentliche Gerichtssitzung am 1. Februar Gerade vor Monatsfrist wurde die heute nun abgehaltene Haupiverhandlung gegen die Riedel vertagt, weil der andere Angeklagte Handrack wegen seiner Abwesenheit von hier die Vorladung nicht behändigt erhalten konnte. Beide trafen sich heule ziemlich gleichzeitig am Emgange de? Gerichtssaal»-s, aber > Keiner wü digte den Andern eines Blickes, obwohl sie vorher sehr intim mit einander gewesen waren. Amalie Therese Riedel ist 22 Jahre alt, aus K-eynitz gebüctig, Dienstperson, noch unbescholten, auch der Reservist Ernst Gustav Handrack aus Laubegast, Steinmetz von Profession, hat eine Vorlustra- ß sung noch nicht erlitten. Wie schon ermahnt, warm Beide ^ im vorigen Jahre rüebrsleute, jetzt aber nicht mehr, wie die i Riedel seufzend erzählte, Ha-drack habe sich nicht mehr um sie ? gekümmert, obwohl ihr Vater an ihn geschrieben habe. Zu s jener glücklichen Zeit quälte Handrack die Riedel immer um tl Gels und dieselbe gab auch Alles, was sie hatte, ja sie zahlte ; sogar einmal Sitzgebühren bei der Polizei für ihn Im F.-üh- k jahr 18Oll hatte die R-esel Aufwartung bei einer F.au Mar» ) tin, welche sie aus einer Dampfschifffahrt von Riesa nach hier vorher kennen gelernt hatte Frau Martin verreiste im Mo nat Mä; ur>d die Riedel wußre dies, denn sie trug derselben die Sachen bis zum Dampsschiff. Die Abwesenheit ihrer Ar beitgeberin war nun für die Riedel die Ursache zum Diebstahl. Sie giebt an, ihr Geliebter habe sie auch zu dieser Ztit um Geld gedrängt, da sei ihr der Gedanke gekommen, sich bei der Martin Sachen anzueignen. Bekannt im Hause, habe ihr der dort wohnende Schlosser die Wohnung der Martin zu mehre ren Malen geöffnet und hier habe sie aus unverschlossenen Behältnissen eine Menge Sachen, Wäsche u s. w. an sich ge nommen, dieselben thells versetzt, theils verkauft, und dm Erlös größtenteils ihrem Geliebten Handrack gegeben. Letzterer habe aber nicht gewußt, daß sie die Sachen stehle, wenn er auch in der Martin'schen Wohnung mit gewesen sei. Aber einmal habe er auch Seife, die der Martin gehört habe, mitgenommen. Während die Riedel in der Voruntersuchung anfangs ziemlich Handrack gravirt hatte, ging sie später davon zurück und schwankte in ihren Aussagen. Der Verdacht gegen Handrack ruhte also größtenteils auf den Bezüchtigungen Seiten der Rudel. Der Werth der gestohlenen Sachen, der Zahl nach 40 Stück, betragt über 10 Thlr. aber unter 50 Thlr. und ist viel davon wiedelerlangt worsm, was auf dem Gerichtstische auLgebreiiet daliegt. Wetter wird die Riedel beschuldigt und ist geständig, ihrer LogiSwirthin Liebig auf ciniache Weise zu zwei verschiedenen Malen 3 Schürzen und etn seidenes Kleid im Gesammnverthe von 6 Thlr. 16 Ngr. 5 Pf. entwendet zu haben. AiS Staatsanwalt sungirte Herr I)r. Krauße, und als Verthcidiger warm die Herren Adv. Lohrmann und Adv. Fiänzel anwesend. Das Urtel lautete hinsichtlich der Riedel auf 6 Monate Arbeitshaus und Handrack auf 4 Tage Ge» fänzniß. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 31. Januar. Die Verhandlung gegen Friedrich Feldmark» Harzer aus Ober carsdorf wegen JncestsS fand unter Ausschluß der Oeffentlich- keit statt und die gegen den des B.trugS Angeschuldigten Moritz Herrmann Böhme auS Gommern wurde vertagt. — An eurem regnerischen Sonntagöabcnd kehrte der D-stillateur Mai in Rareberg in der dasigen Rößlerschen Schmrkwirthschaft ein und stellte seinen nassen Regenschirm unweit der Stuben- thür in ein.n Winkel. Bald darauf mtse nie sich der Dienst- knecht Johann Gottlieb Klotzsche, schon früher wegen Diebstahl« bestraft, und mit ihm war auch der Regenschirm verschwunden. Klotzsche war auf dem Nachhauseweg mit einem aufgespannten Regenschirm gesehen wordm und der Gmdarm fand im Stalle seines Dienstherr» den Regenschirm in einem Winkel unter einer Treppe mit Heu und Stroh bedeckt. Klotzsche behauptete, er habe, als er das Rößlersche Lchanklocal verließ, an der offenen HauSthür einen Unbekannten stehen sehen, der unter Bedauern, daß Klotzsche bei solchem Regenwetter keinen Schirm habe, ihm dm seinem angeboten, mit dem Bemerken, den Schirm am folgenden Tage wieder adholen zu wollen. Dieses , Anerbieten habe er freudig ergriffen, ohne sich nach dem Ra mm de« willkommmen unbekannten Nothhelser« weiter zu er-