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Wovon er W Tageblatt und Anzeiger Nr. 167 Soonabeud/Souutag, 18./2V. Zull 1841 188. Jahrgang Das „Zlchopouer Lageblatt und An,«Iger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat« zu Zlöha und des Bürgermeister« zu Zschopau behördlicherseits bestimmt« Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanzamte» Zschopau — Bankkonten: Volksbank Zschopau, S. m. b. H.; Stadtbonk Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SL4 — Rus 712 Zeitung für di« Ort«: Börnichen, DItt«r»dorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hahndorf, Krumhermersdorf, Scharf«uft«iu, Lchlößchen/Lrzgeb., Waldkirch«n/Lrzg«b., Weihbach, Wilischthal, Witzschdorf. Das „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis t.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Poftanstalten angenommen. Anzeigenpreis«: Di« 46 mm breite Millimeter,eile 7 Pf.; di« 40 mm breit« Millimeter,eil« im Lextteil 25 Pf.; Rachloßstaffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 25 Pf. ,u,llglich Porto. Der Uebergang über den Dnjestr erzwungen Sie Einnahme von Smolensk / Vorslotz der Zinnen bis zum Nordufer der Ladoga-Sees Aus dem Führerhauptquartier, 19. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsch-rumänische Truppen haben ans veßarabien her an» an mehreren Stellen den Uebergang über den Dnjestr erzwungen. Wie bereits dnrch Sondermeldung bekanntgcgebcn, hat sich der Durchbruch durch die stark befestigte Stalin-Linie nördlich der "Hripet-Sümpfe über Smolenfl hinaus er- i weitert. Das vom Feinde zäh verteidigte Smolensk selbst wurde schon am 1«. Jnli genommen. Verbände der Verbündeten finnischen Wehrmacht brachen erbitterten feindlichen Widerstand und stiessen bis znm Norduscr des Ladoga-Sees vor. Im Sccgebict um England versenkten Kampfflugzeuge einen Frachter von 1800 BRT. und erzielten Bomben treffer auf zwei weiteren Handelsschiffen. Deutsche Kampfflugzeuge griffe» in der letzten Nacht abermals den britischen Flottenstützpunkt Alexandria an. Bei Angriffsvcrsuchen britischer Flugzeuge an dcr Kanal- küste wnrden am gestrigen Tage durch Jäger fünf, durch Borpostcnboote drei, durch Marineartillerie zwei feindliche Flugzeuge abgeschossc«. Der Feind flog weder bei Tage noch i» der^Nacht in da» Reichsgebiet ein. Zur Einnahme von Smolenfl. Erbitterter bolschewistischer Widerstand unter blutigsten Verluste« für den Feind gebrochen. Nach der Vernichtung beträchtlicher sowjetischer Kräfte im Raum zwischen Witebfl undd Mogilew drangen deutsche Einheiten rasch nach Osten vor. Am 1«. 7. wurde der be deutende Verkehrsknotenpunkt Smolenfl genommen. Bon dieser Gcbictshanptstadt am Dnjepr an verlänft der bereits sertiggestcllte Teil der Autobahn Minsk-MoSkau weiter nach Osten. Die 1KV VW Einwohner zählend« Stadt, die über Munitionsfabriken, Flugzeugwerke und «ine beträchtliche Textilindustrie verfügt, wurde als letzte größere Stadt vor Moskau von den Bolschewisten mit Einsatz aller Kräfte verteidigt. Die deutschen Truppen brachen auch hier unter blutigsten Verlusten für die Bolschewisten jeden Widerstand. Die deutschen Verluste bei der Einnahme von Smolensk sind außerordentlich gering. Rumänien feiert heute den Tag des Einzuges in Kischinew. Bukarest, 18. Juli. sHS.-Mclbung). Der Oberbefehlshaber der rumänisch-deutschen Front in der Moldau, General Antonescu, erliest einen Ausruf an die Bevölkerung Bessarabiens und der Bukowina, in dem er erklärt, .daß dieser alte rumänische Boden nun mit dem Willen Gottes und dem Blute der rumänische» Soldate» und der tapferen deutschen Verbündeten vom Feinde gesäubert sei. Das Jahr der Un«Hre, der Ungerechtigkeit und Unter drückung sei zu Ende gegangen. Die Menschen Bessarabiens und der Bukowina hätten die sogen. „Segnungen" des Bol schewismus am eigenen Leibs erfahren und stärkten heute mit dem Leid, das sie erfuhren, die Erfahrung, die Rumä nien aus dem letzten Jahr und aus diesem Kampf zog: Die Erfahrung, dast ein Volk nur lebe durch Glauben, Kampf und Arbeit. Er selbst werde das Werk des Neuaufbaues der Provinzen und der Beseitigung der letzten Spuren der fremden Herrschaft in die Hand nehmen. Dio Rumänen würden die wirklichen Herren in ihrem Lande sein und die Bauern in den Genuß ihrer Arbeit und der Erträge ihres Bodens kommen. Der Aufruf schließt: „Es lebe Rumänien, es lebe unser König Michael I., es leben unsere Verbündeten und der große Führer Deutschlands, Adolf Hitler!" Sowjetische Luftpiraten Sowjetbomber mit deulschen Hoheilsabzeichen Von Kriegsberichter Wilfred vonOvem (DNV. PK.) Die ungeheuren, noch nie vageweunen Ver luste an bolschewistischen Flugzeugen sind auch den Sowjetflie- gern selbst nicht verborgen gevlieben Es hat sich bet ihnen her umgesprochen, daß gegen Demschland fliegen gleichbedeutend mit dem sicheren Too^st. Sie ist am Ende ihrer Kraft, die sowjetische Fliegerei, und so greift sie jetzt zu den gemeinsten, jeder anstän digen Kriegführung hohnsprechenden Me-Hoden. Die Marschkolonnen unserer Panzerdivisionen sind es ge wohnt, gelegentlich von Sowjetfliegern angegriffen zu werden. Man kennt schon die Motorengeräusche der Martin-Bomber, man geht rechtzeitig in Deckung. Die Flak ist auf dem Posten und be reitet jedem Angreifer einen warmen Empfang. An diesem Lage war es in der Luft ziemlich still. Nur selten gelingt es den Bolschewisten noch, unsere Flak- und Jagdsperren zu durchbrechen. Da vernehmen wir plötzlich das bekannte an- und abschwellende Motorengeräufche eines Sowjetbombers. Alle Blicke, alle Gläser wenden sich in diese Richtung. Nein, wir müßen uns getäuscht haben. Die Bolschewisten gehen im allge- meMn nicht unter 500 Meter. Diese Maschine aber braust im TiMflug über die Straße. Es wird einer unserer dreimoto rigen Zerstörer sein. Und jetzt erkennt man auch ganz deutlich zunächst die gelben Flügelspitzen und dann das deutsche Balkenkreuz. Der Marsch geht weiter, die Flak schweigt. Doch da! Es öfjnen.stch die B o m.b e n sch ä ch t e.I Die ersten ge- watllgsn Lewnanonen zerreißen die rmn. Neiqenwun m un sere Marschkolonne! Aus dieser niedrigen Höhe von etwa 50 bis 60 Meter ist ein gezielter Abwurf keine Kunst. Tie ver meintliche deutsche Maschine zischt nach dem Abwurf steil hoch. Jetzt tacken die Fla-MG's. Zu spät, der sowjetische Ban dit kurvt wild, gewinnt an Höhe, verschwindet in der Wolken decke. Seine deutschen Hoheitszeichen sind genau so einwandfrei erkannt morden wie seine sowjetische Herkunft. Das Churchill, fche Grcnelmärchcn von deutschen Solvaten in fremden Uni formen hat bei seinen Genossen in Moskau Schule gemacht. Was Churchill uns andichtcn wollte, diese Gemeinheit HWn die Bolschewiken wahr gemacht. Ter Mißbrauch fremder Uniformen und Hoheitszeichen ist wohl das niederträchtigste, das in einem Krieg be gangen werden kann. Jeder anständige Soldat wird sich mit Abscheu von ienen Verbrechern abwcnden, die sich dieses skrupellose Mittel zu nutze machen. Wir haben die sowjetische Kriegführung in ihrer ganzen Hinterlist kcnncngelcrnt, wie sie seit Jahrzehnten von den Theoretikern des bolschewistischen Bürgerkrieges gelehrt wird. Ter Mißbrauch deutscher Hoheitszeichen aber zeigt, daß der Bolschewismus in seiner verzweifelten Furcht vor dem baldigen Ende seiner Herrschaft vor keinem Wittel, vor kei nem Verbrechen zurückschcut Sowjetisches FrauenbatMon gefangen Reiche Kriegsmalertalbeute beim Vorstoß aus Petersburg Bei dem Vormarsch deutscher Truppen in Richtung Petersburg wurden am 17. Juli sowjetische Streitkräfte in einer kleinen Stadt umzingelt und vom Feind vernichtet. Aach de» bisherigen Schätzungen wurden über 3000 Gefangene eingebracht, darunter befinden sich ein ganzes Frauenbataillon und vier Jungkommunisten-Kompanien. Ein schwerbewaffneter Panzcrzug, eine große Anzahl leichter Feldhaitbitzen und Flat, zwei Batterien Vierlingsflak, 4000 Pferde, über 100 Lastkraft, wagen und zahlreiches anderes Kriegsmaterial wurden er- beutet. Die Sowjets erlitten bei der überraschenden Einnahme der Stadt blutige Verluste. JuchihäusLer-Baiailtsn gefangen Würdige Kämpfer für Stalin, Churchill und Roosevelt. Eine deutsche Abteilung stieß am 17. 7 beim Vormarsch in Richtung auf Petersburg am PeipuS-See auf sowjetische» Widerstand. In kurzen erbitterten Kümpfen erlitten die i Sowjets blutige Verluste. 1500 Bolschewisten wurden gefangen- > genommen. ES stellte sich heraus, daß eS sich bei diesen Ge- langencn um Zuchthäusler handelte, die aus Anordnung politi- I scher Kommissare aus sowjetischen Zuchthäusern unter der Be dingungen, gegen die Deutschen zu kämpfen, sreigclassen wordcu waren. 136 Sowjets abgeschofsen Erfolgreicher Einsatz der finnischen Luftwaffe Wie die finnische amtliche Nachrichtenstelle bekanntgibt, hat die finnische Luftwaffe die Tätigkeit' der Landtruppen wirksam unterstützt. Feindliche Eisenbahnverbindungen, Transport- und Pan- zerzüge, marschierende Truppen, Autokolonnen, Lager und Konvois wurden kräftig bombardiert und beschoßen. Durch Volltreffer wurden Bahnanlagen zerstört, Züge zum Ent- gleisen gebracht, Kolonnen zersprengt nnd Autos, Züge und Panzerwagen in Brand geschoßen. Sturzbomberangrisfe er zielten Volltreffer ans feindliche Artilleriestellungen. Auch die MurmawBahn wurde bombardiert. In zahlreichen Luftkümp- fen blieben die finnischen Flieger fast ausnahmslos siegreich. Seit Beginn des Krieges bis zum Donnerstagmorgen wur den von den Luftstreitkräften und Flakableilungen 136 feindliche Flugzeuge abgeschofsen. zahlreiche an- dere beschädigt. Demgegenüber kehrten seit Beginn des Krie- ges elf eigene Flugzeuge nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. Die Mannschaft eines Flugzeuges könnt« sich durch Fallschirm retten. Vie 8ck1sckt 6er IVliHionen Von unserem militärischen Mitarbeiter. Die Tage nach dem Abschluß her großen Doppelschlacht von Bialystok uüd Minsk führten die deutschen Armeen an jene von Sowjets und Engländern stark gepriesene Stalin- Linie heran, die sich in sehr unterschiedlichen und je nach den Geländeve rh ä lt nissen a u s gew ählte n Befc st i g u ngs a n l a ge n vom Peipus-See bis zum Dnjestr hinunterzog. Der Angriff auf diese Linie setzte einen sorgfältigen Aufmarsch vor allem jener Angriffsmittel voraus, die zum Niederkämpfen von Panzer- und Betonwerken besonders geeignet sind. Als die schwere Artillerie ihre Stellungen bezogen hatte, legte sie schweres Zerstörungsfeucr auf diese Bunker und ihre Be satzungen, ans die dazwischenliegenden Feldbefestigungen, zerriß mit ihrem Feuer Panzer- und Drahthindernisse nnd öffnete damit Sturmpionier«n und Sturminfantcrie den Weg in jene Gelänöepnnkte, von denen aus der unmittel bare Angriff zur Unschädlichmachung der Bunker möglich war. Mit allen pioniertechnischen Mitteln wnrden die Bun ker und Werke niedergekämpft, wobeOlankierenbc Unter stützungsmöglichkeiten der Nachbarwerke durch schweres Feuer ausgeschaltet werden konnten. Den Kampf um die Tiefeuzone der Stalin-Linie nutzten die Sowjets zur Heranführung ganzer Reservearmeen hinter der Kampffront aus. Nach dem Durchbruch stießen unsere Divisionen auf diese Feindkräft«. Bei diesen -handelt cs sich um Reservearmeen erheblichen Ausmaßes. Das OKW. sprach in diesen Tagen von der größten Schlacht, die sich jetzt hinter der Stalinzono entwickelt hat. Das Ausmaß dieser Kämpfe auf breitester Front wird erkennbar an der ge nannten Millionenzahl von Kämpfern, di« auf beiden Seiten in dieses Ringen verwickelt sind. Für dem Ausgang dieses Kanipfes sind dis vorangegangencn Kämpfe insofern ent scheidend, als sie ja di« Angriffswucht starker Sowjetarmeen schwer beeinträchtigen. Alles, was in den Kessel von Bialy- stok und Minsk, im Baltikum und in der Ukraine zusammcn- gefchlagvn wurde, fehlt nun in dieser Hauptentscheiöung. Di« Matcrialeinbußen in den Angrifsswaffen der Panzer und in der artilleristischen Kraft von vielen Hundert, ja tausend vernichteter Batterien sind sowohl in kurzer Zeit, wie auch auf die Dauer unersetzbar. Unersetzlich sind aber auch ihre Besatzungen und Bedienungen. Die feindlichen Heeresgruppen, die nunmehr in die Ent scheidung hinter der Staliulinie geworfen sind, müßen daher in einer materialmäßigen Schwäche kämpfen, die umso ver heerender für. sie sein wird, als auch die starke Ausstattung der Grenzarmeen keinen Vorteil brachte. Das Niederkämp fen der znfammengcvafften Neservemaßen verlangt von -neuem den bereiten Einsatz unserer Divisionen, Lie sich be reits Erfolge wesentlichen Ausmaßes erkämpft haben. Di« 'Sowjets werden mit allen Mitteln versuchen, vor den Toren der politischen und wirtschaftlichem Zentren ihrer Union un sere AngriffSwucht zum Stehen zu bringen. Das wird ihnen nicht gelingey, wenn auch der zähe Widerstand, der bisher alle Kämpfe kennzeichnete, diesmal wiederum ein« Reihe von Kampftagen erfordert, his sichtbar ein« neue Ent scheidung bckanmtgegcbcn werden kann. Die operative und taktische Uebe rl egen Helt unserer Armeen ist der Garant, um di« Entscheidung zu gewinnen und ihre Voraussetzungen von Anfang an auf ihre Seite zu zwingen. Bom Führer ausgezeichnet DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 18. Juli Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht empfing Oberstleutnant G.alland, Commodore eines Jagd- geichwaoers, und Hauptmann Oesau. Kommandeur einer Jagvgruppe, und überreichte ihnen das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ter Führer verlieb diese Hobe Auszeichnung Obcrstleutnani Gal land alS erstem Osfizicr und Haupunann Oesau als drittem Linzier der deulschen Wchrmachl iür ihren immer auis neue bewähnen hcldenhafien Einsatz >m veulschen Freiheiislamps. Ferner überreichie der Führer persönlich das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Oberstleuinani Ti- üori, Commodore eines Sturzkampfgeschwaders, Major Siorp. Commodore eines Kampiaefchwavers. Haummann Iblekeld, Kommandeur einer Jagvgruppe. und Lcuinant Schnell, Staffelkapitän m einem Jagdgeschwader. Irland Witt frei -leihen DeValerasAntwortanRoosevelt und Churchill Der irische Ministerpräsident de Valero erklärte im Parlament auf. eine Anfrage: „Wenn jemand uns angreift, werden wir alle, wenn es nölig ist, im Kampfe für die Sack-e, von der wir wissen werden, daß sie gewiß die rechte ist, zu sterben wißen. Wir sind bereit, diesem Ereignis ins Auge zu sehen. Wir sind entschloßen, unser eigenes Leben zu führen."