Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 19.09.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189409193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-09
- Tag 1894-09-19
-
Monat
1894-09
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.09.1894
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«jrd-""'. >a«s ,^. . «Wilr! U nieit» ^ .liilinx ^-!!ij«!l>< !i > -n« >»»-«- Itt. X 39. Jahrgang. ^ I'utr- ». Uxli>»uiuv»lu>»t> «t»»1 nk»u»>»1n«x»,« Xp. r,u. A * dk Lerrvu-Lroulvovstter ^ ze Trcsde». 1894. ^ ke1rolvllw-l.alllptzli kortlllU« ». ä. N»rIctti»N« !U»x: ItllINltil, ^»Notr. 8. 1'itpiErio-^luniifuc-li» Msrtl t). I>W)UWiH2 LllMl » ui 8pvo4«I-<H«8i IlAft lür I'ttpi^vrt«. rr««<^^«V»rrLrr.««r»VM'.r ^ « 11 « lur s»»» Seiarred < klsul, ^ Ui vtiijl'N. § NrUstr. 2s. > r«i>>^.ir.I. »:7. A orsvts / v»<4» ri^iu*.f« I'»5t!,»r. lisü^vlor ^ un«1 ^'jonor 5l »<>ot!t». k0K0L8ed1n ia zrrÄ««T«r ^USHU «I»I. ^kii'liilüdi'ili v. kotsedks, MklliMmti'. !?. - Or'stnreich nngarischc Drleaativn«! Hosuachrichten. Militäriiibilänm des Königs. Jonrnnlisten PeniilNiskassi. Jnteniationalc « ^»V^» Ausstellung. Manöver. Kunstslickcrcien. Oseliitusvechnndliingen. Friedinann-Eoncert. Hvtttiiche«. Außerhalb Oesterreich - Ungarns hat man über die staats rechtliche Bedeutung und über die verfassungsmäßige Thätigkrit der Delegationen selten eine richtige Vorstellung. Tic Dele gationen sind das Organ der Rralunivn, zn welcher Oesterreich und Ungarn durch die Person des Monarchen und die Tniiaslie, sowie durch eine Reihe gemeinsamer Einrichtungen verbunden sind. Die Gesetzgebung hinsichtlich der den beiden Rcichshätsten gemeinsamen Angelegcicheitcn wird durch die Delegationen ausgeübt. deren es zwei giebt und deren sedc aus 60 Mitgliedern bestellt. Tic öster reichische ist ein Ausschuß des cislctthanischen Parlaments, des Wiener Reichsraths: ein Drittel der Mitglieder wählt das vslcrrei chische Herrenhaus, zwei Drittel das Wiener Abgeordnetenhaus. T ic ungarische Delegation ist ein Ausschuß des tranSleithanischcn Par laments : die Magnatentasel entsendet ein Drittel, das Budapestcr Abgeordnetenhaus zwei Drittel der Dclegirtcn. die wie die öster reichischen auf ein Jahr gewühlt werden. Die beiden Dele gationen treten jedes Jahr einmal zusammen: sic tage» gleichzeitig an demselben Orte, abwechselnd in Wien »nd Bndavesl. aber sie berathen getrennt und thcilen sich ihre Beschlüsse schrift lich durch sog. Nunzien mit. Führt ei» derartiger dreimaliger Schriftwechsel nicht zur Einigung, so erfolgt die Entscheidung durch Abstimmung in einer gemeinschaftlichen Plenarsitzung. Die dm beiden Rcichstheilcn gemeinsamen Angelegenheiten, über welche die Delegationen zu beschließen haben, sind hauptsächlich die aus wärtigen Angelegenheiten, das Kriegswesen, das Finanzwesen hin sichtlich der gemeinsam zn bestreitenden Ausgaben und seit 1878 auch die Verwaltung Bosniens und der Herzegowina. Für die Verwaltung dieser Angelegenheiten bestehen drei gcnieinsame Ministerien mit dem Sitze in Wien: Das Ministerium des Aknkcren, das Rcichskriegs- und das Reichssinanzministerium. Eine hervorragende aktive Wirksamkeit haben die Delegationen seit ihrem 27>ährigen Bestehen nicht entfaltet. Ucker die Grenzen des HabsburgerreichcS pflegen ihre Tagungen nur Interesse zu erwecken durch die Erörterungen über die auswärtige Lage, die durch eine Ansprache des Kaisers bei dem Empfange der Dele gationen eingeleitet werden. Mit Spannung sieht man besonders den Auslassungen des beiden Reichshalsten genicinsamcn Ministers des Auswärtigen über die internationale» Bezieh ungen nnd die europäischen Einzelfragcn entgegen. Die Ansprache, mit welcher Kaiser Franz Josef in der Ofener Hofburg die Be grüßungsreden der beiden Delegationspräsidenten, des Freiherrn von Ehlumcckt, und des Grafen Ludwig Tisza, beantwortete, gipfelt in der Versicherung, daß der FricdciiSzustand gesichert ist. Wie Kaiser Wilhelm kürzlich in Königsberg und der russische Finanzminislcr Witte in seinen Auslassungen in Abbazia hat auch der Träger der Stcsanskronc dir Erhaltung nnd Cvnsolidirnng des Friedens mit einer Zuversicht betont, wie sic kräftiger nicht aus gesprochen werden kann. Kaiser Franz Joses erklärte, daß die europäische Lage heute noch ..beruhigter" sei als in früheren Jahren und daß in Folge dessen die Hoffnung berechtigt sei, die Ent wickelung nnd Förderung der Wohlfahrt der Völker der österreichisch- ungarischen Monarchie werde auch fernerhin ungestört bleiben. Daß der Monarch den Dreibund, der die sicherste Bürgschaft dcS europäischen Friedens bietet, nicht besonder- erwähnt hat. kann nicht mehr auffallen, nachdem dies auch im vorigen Jahre nicht geschehen ist. In der Nichterwähnung dcS Dreibundes liegt die erneute Bestätigung, daß dieser eine so unerschütterliche Institution geworden ist, daß man darüber kein Wort mehr zn verlieren braucht. Es bedarf nicht mehr der ausdrücklichen Versicherung, daß dir Trribundmächtc i» dm gemeinschaftlichen auf Erhaltung des Friedens gerichteten Bestrebungen fest miteinander verbunden sind. Die FrirdcnSZnversicht erfährt auch dadurch keine Beeinträchtigung, daß Kaiser Franz Joses auf die Pflicht hinwcist, gleich den andere» Mächten in der Fortrntwickrlung der Wehrkraft der Monarchie An die geehrten Leser! Bei der bedeutardeil ArAaae der „Dresdner Nachrichten" ist er nothwendig. die N<§eff«ngen ans da» vierte Vierteljahr 18V4 bei dem betreffenden jJostamte ö«tdigü bewirken zu wolle», da andernfalls aut unaastSrtc Fortliesernng bez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die Bezugsgcbühr beträgt bei den D'aiseri. Mastanstalten. im Deutschen Reichsgebiet »ierlrljiLrkich 2 Mark 75 Hkf., in Oesterreich-Ungarn 2 Ist. 53 Hr. und in, Auslande ! 2 Mark 75 'Nk. mit entsprechendem f?ostz»schlagc. Alle postanstaltcn im Deutschen Reiche, in Oesterreich-! Ungarn und im 2Urslande nehmen Bestellungen aus unser Blatt an. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während -er Bicnststundcii Bestellungen auf da» nächste Vierteljahr zun» Preise von 2 Mark 50 Hkf. jeiiilchliestlich Bringerlohn) entgegen. Neu- und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über ersolgie Wobnuiiasveränderungen in Dresden, wolle man entweder persönlich anbrcngrn oder schriftlich — nicht durch Feuc- sprecher — an die Geschäftsstelle gelangen lassen. Ktschiiflslttle derDresdner Dachrichleu'. Marienstrastc 88» Vrdgeschost. keine Unterbrechung «»treten z» taffen. Abgesehen davon, daß cs sich bei den militärische» Mehrnmivcndnngen. deren Bewilligung von de» Delegationen gcivrdcrl wird, »nr um verbältiiißmäßig geringfügige Sninme» handelt, muß man sich doch allezeit bewußt bleibe», daß die Erbaltung und die zeitgemäße Entwickelung der Schlagfertigkeit der Armee nach wie vor die Basis der Friedens politik der Dreibundinächtc sei» muß: denn ein starkes Heer giebt die zuverlässigste Gewähr, daß kriegerische Nachbarn nicht »vage» werben, den Frieden zu stören. Tic Machtstellung der österreichisch- ungarischen Monarchie beruht nicht minder wie die des dcnlschen . Reiches in erster Linie ans ihrer Wehrfähigkeit nnd sehr richtig hob daher der Präsident der ungariichcn Delegation Graf Tisza ! in feiner Anipracke an den Kaiser hervor, daß in der Ausrecht- ^ crhaltnng der Stellung des Habsl»irg«rciches. das seiner geographiichen Lage nach die mitteleuropäische Vonnacht gegen den Orient darstcllt, die unter alle» Umständen untrüglichste Garantie des bisher glücklich erhaltenen Friedens zu sehen sei. Bei Besprechung der internationalen Lage ist kürzlich an dieser Stelle der Auffassung Ausdruck gegeben worden, daß die Gränel- thatcn des Anarchismus dazu beigetragen haben, das Bewußtsein der intcniationalcn Solidarität z» stärke» nnd damit die Wcrth- schätzung des Friedens unter den Nationen zn erhöhe». Gras Tisza hat denselben Gedanken ausgcsnhrt, indem er bemerkte: „Wenn die Erhaltung des Friedens schon im Allgemeinen und aus huinanitären und voltswirthschastlichcn Gesichtspunkten von eminenter Wichtigkeit ist. so ist unter den gegenwärtigen Verhält nisse», da in ganz Europa bezüglich der gesannntcn Organisation der Staate» »nd der Gesellschaft neuere Strömungen einander grgenübcrstchcn. doppelte Wichtigkeit dein bcizumesscn, daß jeder Staat seine volle Aufmerksamkeit seinen inneren Angelegenheiten zuwcnden nnd alle Zeit und Arbeit ruhig nnd ungestört der er folgreichen Ausgleichung dieser Gegensätze widmen könne." Wie im vorigen Jahre sind auch diesmal dir Debatten über die auswärtige Politik in dem Bndgetansichmsi der östenkichiscbe» Delegation durch eine bettige Philippika des iungerechiichen Dciegirte» gegen den Dreibund cingrleüet worden. Ter Jung rzccbr Dr. Parat führte ans, daß das ganze rzecbiiche Volk a»S wirtbichattlichrn politischen nnd nationalen Gründen gegen den Dreibund sei nnd daß ans denselben Gründen nur Rußland der einzige wahre nnd verläßliche Freund Oesterreichs sein könne. Schlagend widerlegte der Minister des Auswärtigen. Graf Kalnot» in seinem Cipose die Angriffe des ningczechische» Heißsporns gegen den Dreibund. Dr. Pgenk hgtte unter Anderem gesagt, daß der Friede in Europa nur dann gesichert und gefestigt sein werde, bis der Dreibund zerfalle. Gras Kalnvk» kvnltatirtc dem gegenüber. daß der Dreibund sich so ringclcbt bade, daß beute seine Feinde nnd Gegner znm größten Thcitc verschwunden sind. Von besonderer Pedenlung ist die Thatiaclie, daß sich Rumänien zn der Friedenspolitik des Dreibundes bekannt bat nnd eine An- Irbnnng an die inittelcnropäiichcn Fncdensinächtc erstrebt. Es giebt in Rumänien eine starke und einslnßrcichc Partei, die so genannte großrnmäniscbr. welche rnsiensrenndlich und antiöslerrrichii'ch gesinnt ist und kriegerische Neigungen bat. die ans die Erwerbung der von Rninänen bcwobntcn Gebiete Ungarns. Siebenbürgens nnd der Vntowina gericbtct sind. Gras Kalnokp gab der Ueber- zcugnng Ansdruck, daß es der gegenwärtigen rnmänischc» Regier ung gelingen werde, diric Strömungen in ein rnbigeS Bett z» leiten. Bemerkenswcrtb sind in dem Kalnvkn'ichr» EN'osc-. das in der Hauptsache einen Kommentar zn der Friedensbotschaft Kaiser Franz Jvset s bildete, die Auslassungen üver Bulgarien, das seit! dem Sturze Stcnnbulviv s eine bedenkliche Schwenkung in der inneren wie in der auswärtigen Politik vollzogen bot. >ebr znm Nachtbeilc der nationolen Selbstständigkeit und inneren Festigung dieses für dir ganze Orientvolitik so wichtigen Balkmrstggtes. In Bulgarien, führte Gras Kalnvky g»s. herrschen leider gegenwärtig unklare Verhältnisse. Tie frühere Regierung habe mehr Garantien für die Stabilität der Verhältnisse geboten als die gegenwärtige. Die Verhältnisse in Bulgarien seien jedensalls in s Schwanken gerathcn, wenn man dort io leicht von einer Machtstellung in den Kerker gelangen könne Trotzdem bade Oesterreich Ungarn alle Snmpatbien siir das bulgarische Volk und könne nur wünschen, daß sich oasirlbe weiter in Frieden entwickle. Die Politik Star» bnlow's, den die Regierung des Kobnrgcrs jetzt am liebsten ein- kerkrrn möchte, war stets daraus gerichtet, vor Allem die freund schaftlichen Beziehungen z» Oesterreich zn pflegen und man wich daher begreifen, daß der Leiter der auswärtigen Politik des Habs- bnrgcrreichrS den Umschwung der bulgarischen Verhältnisse mit Mißtrauen verfolgen muß. Man darf gespannt sein, welche Aus nahme die ziemlich scharfen Kalnokn'schen Auslassungen über Bul garien. die säst einer Vcrnrtbcilung der gegenwärtigen Politik der Regierung des Prinzen Ferdinand gleich kvmme», ln Sofia finden werden. Kerm'chreid- ,i«d Kerusprech-Verichje vom 18. September. Berlin. Dem deutschen Gesandten in Peking ist seitens der chinesischen Regierung die folgende Eirkular-Mitthesinng zuge- na»gen: „Peking, am 3. August 1801. Ew- Ereellen; haben wir bereits die Ehre gehabt, von der Eröffnung der Feindseligkeiten n Eröffnung mit Japan in Kcnntniß zn setzen. Es is. dies in Gemäßheit der > >. akn mit den nbrigc» Vertragsmächten bleiben die bisherigen freund schastlichr» Beziehungen »»verändert bestehen. China hat daher nach wie vor die Verpflichtung, den sich im Innern aushaltenden Untcrthanen, Handeltreibenden, wie Missionaren der neutrale» - gewähre», an de» , . damit dieser seinerseits die sämmtlichcn Bannergeneräle, Gcncralgonvcr- ne»rc und Gonvernenrc der Provinzen telegraphisch insiruirt, daß sie rechtzeitig Warnungen veröffentlichen und dadurch verhindern, daß das thörichtc Volk ans Unverstand Ruhestörungen begeht. G»'. Erccllenz beehre» wir uns ergebenst zu ersuchen, die lämint » deutschen Konsuls in den Vcrtraashäscn veranlasse dculschcn Handeltreibenden und Miss, lichcn wollei». daß sic die deutschen Handeltreil en zu lonarc Mittwoch, 10. Zepitir. anfklärc». daß diese wir gewöhnlich ilarn Geichaiten »achacbe» können, nicht aber, weil Japan z» Fcnidieligtei'c'n nbeigeganaen ist, Befürchtungen sin ihre Sicherheit liegen. Ter Prinz El, in, nnd de» Ministe» des Tinngli Namen " Ter Ehcsiedatlei» des „Berliner Lola! Anzeigers" »nd der Hainbnrger Korreipondent des Blattes winden henke vom Berliner Schöiiengeuchl wegen Ve> brcitung der falschen Nachricht vom Uittergnnge der „Viktoria Augusla" mit ic 50 Mt. Gclkoirase ev 5 Tagen Hast vernillieili. Zwei in Hainbing vernommene Zeugen hatte» beknndcl. daß in Hamburg dir Nachricht von dem Untergänge des Schiffes Ver breiter gewesen »ei nnd daß auch eine Barke niil dein Namen „Angiisia Viktoria" geicheikeu »ei. Die Berliner Tapezirergel,inen beabsichtigen, am I. Oktober de» Streik ;» beginnen, »in die achl- flündigc Aibcitszeit. 27 Mt. Minimallohn nnd ^ie Freigebniig des I. Mai als Feiertag zn »'»zwingen Ter Selbiimoik» des Bildhauers Albert Engel ist. wie sich ergeben hat. an» niateiielle Noth znittckziisilhrcn. — An' bei» Berliner Eeniralviehhoi nnd icit heute »ruh »äinnttliche Tliiergattungen mit Ausnahme der Kälber seitens der Veterinär-Polizei für de» Erport bis auf Weil.res wegen Ausbruchs der Klaneiiieuchc gesperrt worden. Kiel. Die Krcu-erkorvctte „Prinz Wilhelm" ist bei Bor» Holm ans Grniid gerathcn Tic Korvette ist nicht beschädigt »nd für die Besatzung keinerlei Geinln vorhanden Essen. Ter Pvstkassircr Robert Graichen. weicher vom 5! bis 11. September beurlaubt war. ist von seinem Urlanbc nicht! znrilclgelcbtt. Man hat letzt einen Kaisendc'ekt von :».0M Mt ! entdeckt. Tie T üsieldorscr O vervosidirekiion hat eine Belohnung von 1200 Ml. ans die Ergreifung des Flüchtigen ansgesctzl. Hannover. Tie Schanspiclerin Branen ans Rumänien! warf gestern in ihrem Zimmer eine Benzinlanipe nin nnd zog sich' io schwere Blandwnnden zn. daß sie denselben beute sinh im Kiantenlianie erlegen ist. Tie Bcritorbenc war siir das hiesige! Residenztheater cngagirl. F o r st (N.-L >. 7c» der Friedrichshaincr Jnlinsgrnbe vcrun glückten durch betänbendc G.r»c 2 Fördermänner: Beide sind todt Stuttgart. Vor dem Tisciplinargcrichtshos begann beute! Vormittag die Verhandlung Men den Landgerichtsrath Pfizer von Ulm wegen unwürdigen Verhaltens außer dem Amte nnd> wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses. P»:er vcrthcidigle »ich! i'elbil. Vor Eintritt in die Verhandlung ertlärie er. daß er de»! gcsamntten Gerichtshof wegen Befangenheit ahlelme. Nach länge rer Beiatl'nng beschloß der Gerich:shc's, den Ablc1>nniigsa»Irag des Angeklagten 'elneiicits abznlchncn. Wie». In der Ottakringer Eisengießerei Frrean ilcllle» gestern 150 'Arbeiter, die mit der Entlassung eines Wersineiit >-s! nnznirieden waren, die 'Arbeit ein Die Fabrilbesitzei haben die selben sofort enilasien. Pest. Es bestätigt sich dgß der König von Seltnen ani ici »er Reiie noch Bellin iniolge Einladnng dcs Kaisers Franz Jonol» einen Bcinch hicriclbst gbuitten wird Ter Tag ist noch nichts bestimmt. Lemberg. I» Oltmiia. wo »eit 5 Wochen die Cholera berocht, überfiel eil» Volte-Haine das Elwlera-Hosvital. enl'nlirle, gils deinselbcn 2 kranke Franen nnd mißhandelte die Beamten Tic Tumulte wiederholte» sich, bis endlich der Gei»ei»deoosiu" gestattete, daß die in dein Eholera-Hospital heiiiidlicken Kranleii hänslicher Pflege überantwortet würden. Tadnrch verbreitete sich die Cholera im ganzen Städtchen. Die Menge zündete des N ichts das Haus dcs Gcineindevootehels an. ' Paris Präsident Pcrier gab im Fort Vanioiirs den Oberosfiziercn rin ,rti'il>ilnck und hielt dabei folgende Rede Er de bekunde, den Fcsliiiigsinanövcrn bciivohnend. die lebhafteste Theil- nahmc der Staatsgewalt und der Nation an der Thatigteii der Hccrsührer und Soldaten. Er preise dir Vaterlandsliebe, die'Arb riliig vor den Gesetzen und die Uiitelwerfnng unter die rechtmäßige Autorität als gcineinianic Tugenden des Soldaten nnd Burgers. Ter Präsident toastete dann ani dir Offiziere »nd das Heei. General Sanssicr versicherte den Präsidenten de» Berchr»»a »nd Ergeben heit dcs Heeres nnd sprach den Wniisch ans, Perier inögc n» gehcinmt seine ruhmvolle Bestimm»»,» crsiillen lind eine Größe Frankreichs bleiben. Pcrier leinte zn Wagen nach Paris znrüä. Paris. Tic Hauptforderungen, die der Abgeordnete Bile'.s in Madagaskar durchzuietzen hat, sind die folgende»: Ueberlasinng des divloinatischcn Verkehres mit dem Anstande an den französi schen Präsidenten, bedentendc Verstärkung der französischen Wache. Podentans »nd Nntzrecht für die Franzosen und Entschädigung der Franzosen, die in der inngsten Zeit von den Hova-s schlecht be handelt wurden. Marseille. El> Anarchisten wnrden hier inner dein Per dachte, das Pöriengchäude in die Lust sprengen zu wollen, verhallet. Rom. Die italienischen Botschafter in Berlin. Paris »nd London werden henke vom König Hnnibcrt empfangen Es han delt sich anscheinend in» die Hallnng Frankreichs in den Kvlonial- Angelcgcnhcitkn. M adrid. General Fra»; von Bourbon crllärte einem Inter Viewer gegenüber, daß er seine Rechte ans den Thron von Frank reich in seiner Eigenschaft a,s Erbe des ist rasen Elimnbord aufrecht erhalten wolle. Er werde nicht versuchen, die Krone an sich zu reißen, »ndcß werde er auch nicht die Aiiwruchc der Orleans an erkenne». A in stcrda m. Nach amtlicher Meldung ans Loinbok haben die Holländer gestern zwei Befestigungen vor Mataram genommen Der ocind. der heftigen Widerstand leistete, batte große Verluste an Menschen und an Vorrätbcn. Die Holländer batten 4 Vcr- wundetc. London. Rach eine» Depciche ans Pinanang betaust sich der Gcsammtverlnst der Ehineien ani 17.»0> Mann, davon etwa 11.500 Gefangene. Unter den Gefangene» befinden sich 5 Ge nerale nnd säst der gciamnitc chinesische Gcneralstab. Tic Ge sangciien werden in Abtheilungcn von je 1>>00 Mann »ntcl de sonoercr Bewachung nach Japan geschickt. 'Als die Javaner zun, letzte» Angriff schritten, flüchteten Tarnende von Chinesen nach einem nördlich gelegenen Thalc. sandcn icdocb auch dort den Rück zua abgcichnitten. Daraus ergaben sich ganze Regimenter: die Ehinescn wurden in einer Falle gefangen Unter drn gefangenen Offizieren ist auch General Tsi'sc'nkwai. der Bcschlsbabcr des Mantschnrci Heeres, der bis zuletzt verzweifelt kämpste nnd sich erst ergab, als er schwer verwundet ward. Die angrcifendcn Japaner ivarc» den Ehinescn der Zahl nach bei Weite», überlegen. Die fliegende Kolonne stößt jetzt in nördlicher Richtung vor, um die Pässe zu sichern. Wenn diese binlänglich besitzt sind, können »achrückcndc chinesische Trutzpen Korea nicht länger betreten, es sei den», baß es Ebina gelingt, sich die Herrichgst zur See z» sichern. Die Japaner «ließen eine Kiindinachiing. die den Korea nern Schutz und «Sicherheit verspricht, solange sic sich feindseliger -h SW2.li?u,a,p!wrrill : >wiq»l :xi gSLvqLisjoiioz tgs s8?LqL»Siil«2 n irni anir nm'a» ,.a>>in: Fon
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite