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Memuer Anzeiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis em- chließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Zeitung für WmA, SeifeMrs, Klein- n. EmMn. Jnseraie kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., sür aus- wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen sür alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Nummer 39. . Kernsprecher: Amt Deuben 2lLV Dienstag, den 31. März 1914 Fernsprech r: Amt Deuben 2120 27. Jahrgang. überzusiedcln, wo er noch ein eigenes Atelier in Besitz habe. Uiopru vinv Vvilagv Uvi» f«. LvnRi'»I-Nsu§Ii«u» PIsuvnsvkvin KnunU. Nach einer längeren Debatte erklärte Oberbürgermeister Dr. Bentler, daß dem Rate eine entsprechende Vorlage zugehen werde, wenn der Antrag angenommen werde. In der wei teren Debatte wurde darauf hingewiesen, daß die Ausschmük- mnug ergab, daß 35 Stadtverordnete für den Äntrag auf Verweisung an den Rechts-, Finanz- u. Verwaltungsausschuß und 35 gegen diesen Antrag waren. Da der Vorsitzende für den Antrag Dr. Vogel gestimmt hatte, war dieser angenom men und wurde au die 3 Ausschüsse verwiesen. — Nachdem die beim Aufziehen in den Kirchturm in N oßwein abgestürzte große Glocke aus dem Boden empor gehoben war, wurde festgestellt, daß die Glocke keinerlei Schaden erlitten hat. Die Stelle, an der das Seil entzivei- gegangen ist, weist einen so glatten Niß auf, daß der Ver dacht begründet erscheint, daß das Seil irgendwo, auf dem Transport oder bei einer anderen Gelegenheit, angeschnitten worden ist. — Die verbündeten Negierungen bezeichnen die vom Reichstage beschlossenen Gehaltserhöhungen als unannehmbar. — Ein außerordentlicher Reichssilberschatz von 120 Mill. Mark für die finanzielle Kriegsbereitschaft wird voraus sichtlich noch in diesem Jahre gebildet werden. —- Der Kaiser ist in Korfu gelandet. — Die „Hohen- zollern" ist von Korfu nach Venedig gedampft, um die Kai serin an Bord zu nehmen. kung des Rathauses noch Zeit habe. Die 400 000 Mark könnten für notwendigere und nicht minder ideale Zwecke, z. B. für das Bürgerhospital, verwendet werden. Die Abstim- Voraussichtlich werde aber der Künstler noch in Dresden ver bleiben, wenn ihm die vorliegende große Aufgabe gestellt werde. hat die Hamburger Polizei in der Person des aus Leipzig- Gohlis stammenden 28jührigen Kellners Oskar Vetter ver haftet. Vetter, der bis znm Februar d. I. in der Hainstraße in Leipzig wohnte und in einem Leipziger Restaurant als Kupferputzer beschäftigt war, wird beschuldigt, aus Leipzig u.! geleistet. Das Gericht verurteilte ihn zu 10 Mon. Gefängnis. — Unter der Anklage des Münzverbrechens hatte sich der 49jährige Arbeiter Josef Kopecki aus Lischnitz iu Böhmen Ferner sei eine Anzahl Schüler höherer Lehranstalten vor handen, die täglich nach und von Dresden fahren. Die Interessenten erklären sich bereit, einen Beitrag von 15 000 Mark zu leisten. — Die sogen, geschlossene Zeit vor Ostern beginnt laut einer Ministerialverordnnng für das Königreich Sachsen Mitt woch den 1. April. — In das Handelsregister ist die Firma Alfred Haupt vogel iu Q u v h r e n und als ihr Inhaber Stuhlfabrikant Thcvd. Fürchteg. Alfr, Hauptvogel daselbst eingetragen worden. — Beim Dresdner Schwurgericht hatte sich wegen ver suchter Brandstiftung und Versicherungsbetrugs Schneider Wenzel Tschakert aus Deuben zu verantworten. In der Nacht zum 24. Dezember soll Tschakert beabsichtigt haben, das von ihm in Deuben (Döhlener Straße) bewohnte Ge bäude wegen der Versicherungssumme (3000 M) anzuzüuden. Der bald bemerkte Brand wurde durch Eingreifen der Haus bewohner gelöscht, so daß erheblicher Schaden nicht eintrat. Tsch. erhielt 9 Monate Gefängnis. — Das sächsische Justizministerium gibt es den — Mit der Ausschmückung des Nathausplatzes iu Dresden beschäftigte sich das Stadtverordnetenkollegium vor dem Leipziger Schwurgericht zu verantworten; die Ver handlung fand in geheimer Sitzung statt. Die Anklage legt ihm zur Last, daß er im Dezember v. I. falsche Zweimark- und falsche Fünfuudzwanzigpfennigstücke angefcrtigt und in den Verkehr gebracht hat. Kopecki wurde unter Anrechnung von 2 Monaten der erlittenen Untersuchungshaft zu einer Gefängnisstrafe von 8 Monaten und zu dreijährigem Ehren rechtsverlust v e r n r t e i l t. Straferschwerend ist berück sichtigt worden, daß Kopecki kleine Geschäftsleute mit seinen Fasifikaten geschädigt hat. Die zu dem Münzverbrechen be nutzten Formen und die noch vorhandenen Falschstücke ver fallen der Einziehung. — Einen anscheinend gefährlichen Mädchenhäudler Zc^ürrsn Mükrsn ^üicffsn IVloäei'N8t6 ^L880N8 in allen 81offai4sn unä 6NÜ88SN. Oie Lo^önLtenKinäs? Alsiäsr und war dann mit ihr nach Hamburg gefahren, um die Be- n ... . . - ,3 ° ! Hurt L088K6!' ll. kerull, Lotst „LkUsvns", Llorit^bui^. torte m einem dortigen Bordell unterzubrmgen. Da diese — 2 k— hier jedoch abgewicseu wurde, wandte diese sich an die Polizei, Döll geehrten Damen V. Rabenau tt. Umg. empfehle mein reichhaltiges Lager in garnierten und stolzem Flügelschlage in die Lüfte stieg. Begründung seines Antrages darauf hin, daß Professor — Im Forstrevier Burgau des Leipziger Natshvlze^ Wrba infolge eines unliebsamen Zwischenfalles die Absicht " " "" " -. c» - habe, Dresden zu verlassen und wieder nach München — Vom Schwurgericht Freiberg wurden verurteilt der die den Vetter sofort in Haft nahm. reichhaltiges Lager ill garnierten NNd Buchhalter Hugo Hermann Matthaey aus Fraueusteiu — 8 Jahre Zuchthaus, Entfernung aus dem Heere u. wegen fahrlässiger Brandstiftung und Beihilfe zum versuchten 10 Jahre Ehrverlust erhielt Leutnant Tick aus Diedentzofen «VtvvkUk. Betrug zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis; 4 Monate wur-zudikliert, der am 25. November Fahnenjunker Foerster tötete.' NMarveltUttgeil IN alle Modern. Formen. T-rauer- den auf die Untersuchungshaft ungerechnet; der Fabrikbesitzers — Von der Kathedrale herabgestürzt hat sich iu Madrid hüte Werden auf Bestellung prompt ausgeführt :: Max Otto Matthaey in Frauenstein wegen versuchten Be-Kaufmann Lopez, der sich verspekulierte. Erschlug auf eiuen r , ausaeliebeu Wilb. lÄrM Lindonstr trugs zu 8 Monaten Gefängnis. elektrischen Leitungsdraht auf, der den Kopf abschnitt. Der T 0 ' lst—h—; - 1 ' -- Nach mehrstündiger Verhandlung verurteilte das Kopf fiel durch das Fenster eines Cafes unter billardspielende Schwurgericht Freiberg den Handarbeiter Zinke aus Berg- Leute. — In Siebenlehn ist der Arbeiter E ckold freiwillig gieß Hübel wegen einfachen Diebstahls in 2Fällen, Wegebaus dem Leben geschieden. Er hinterläßt eine Witwe und 8 schweren Diebstahls in 1 Fall und wegen Mordversuchs in Kinder. In Schwermut soll die Ursache zu suchen sein. Tateinheit mit Widerstand gegen die Staatsgewalt u. wegen — Dresden. — Die Krafto m u ibus linie Neu- unbesugten Waffeutragens unter Versagung mildernder Um-^ädtcr Bahnhof—Nürnberger Straße wird mit Zustimmung stände zu 8 Jahren Zuchthaus und 1 Woche Haft. Die Kgl. Polizeidirektion am 1. April in Betrieb genommen, bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer von 10 Die Haltestellen sind durch grüne Schilder kenntlich. Nach Zähren aberkannt. Bei der Zumessung der Strafe war ui ch^ beginnt der Betrieb 6,40 Uhr früh und endet Betracht zu ziehen, daß der Angeklagte bereits wegen Raubes! xiPg abends nnd Einbruchsdiebstahls schwer vorbestraft, daß er die Tat! ' 'DirektoEosch-S ar r a s a n i hat sich entschlossen,! ohne wirtschaftliche Notlage begangen, sein dreist^ Leugnen ^ine Saison um sieben Tage zu verlängern. Er hatte am un reiste» Auftreten in der Hauptverhandlnug 6'^ner, daß Sonnabend eine längere Unterredung mit Herrn Oberbürger- -'^Uagte dreimal ohne berechtigte» Anlaß einen Mit-!meiste Dr. Beutler, in deren Verlauf eine Aufklärung der wenn nicht in 2 Fällen die entstandenen Mißverständnisse erfolgte und dem Direktor - iu einem Falle, die Kugel an der Stofch-Sarrasani die Zusage gemacht wurde, daß das Wohl-! z^osen g f.)ua e emes alten halbblindeu Mannes abgeprallt ballen nnd das Entgegenkommen der Behörden wie bisher wäre, auf 0^» Beraubung es abgesehen war. Erst vor einem chem Unternehmen geschenkt werden solle. Jahre hat Zinke eine chahrlge Zuchthausstrafe verbüßt. — In Dresden stürzte sich am 9. März die 17 jährige. — In der am Sonnabend, den 21. März ds. Js. statt-Emma Hauptmann in die Elbe. Der Leichnam wurde auf gefundenen Generalversammlung des Chemnitzer Bank- Flur Nieschütz aus der Elbe gelandet. — Im Abort des Vereins, in welcher 0!> Aktionäre mit 74985 Stimmen Dresden-Neustädter Bahnhofes wurde ein Arbeitsloser erhängt vertreten waren, wurde die Tagesordnung debattelos erledigt aufgefunden. — und die sofort zahlbare Dividende auf 6 Prozent festgesetzt.! — Das Wohltätigkeitsflicgcn, das am Sonntag auf dem Die ausscheidendeii-Mitglieder des Anfsichtsrates wurden städtischen Flugplätze in Kaditz stattfinden sollte, ist des wieder gewählt. Seitens der Verwaltung wurde erklärt, ungünstigen Wetters wegen auf nächsten Sonntag verschoben daß die Umsätze im laufenden Geschäftsjahre sich weiter ge-worden. — König Friedrich August tritt die Reise nach hoben hätten und der Geschäftsgang durchaus zufriedenstellend Petersburg am 17. Juni an. fei, sodaß wiederum mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet ! - werden kann. i_. T ... o-- — Die Amtshauptleute der Kreishanptmaunschaft Drcs- in einer Sitzung. Es log hierzu ein Antrag des Kammer-' Gerichten iu einer Verordnung von neuem anheim, zum Schöffen- und Geschworenendienst auch Personen der unteren unter falschen Vorspiegelungen das Sparkassenbuch entlockt Stände heranzuziehen. — ...» — Eine einheitliche Organisation aller deutschen Land- kr a n k e n k a s s e n ist iu der nächsten Zeit zu erwarten. V»,» den werden am 31. März zu einer dienstlichen Besprechung Präsidenten Vizevorsteher Dr. Vogel vor, nach dem die Aus- IIS» UNÜ les«. zusammentreffen. > ischmückung des Platzes durch eine größere künstlerische Brunnen- Rabenau, den 30. Mürz 1914. § Kleine Notizen. — Wirtschaftsbesitzer Hanisch in anlage ausgeführt werden soll, deren Gestaltung Herrn Prof. — Trotz angestrengter Tätigkeit der Gendarmerie ist es Burkhardtswalde wurde infolge Scheuwerdens der Pferde aus «Wrba zu ' übertragen sein würde. Zur Aufbringung der bisher nicht gelungen, dem Sittlichkeitsverbrecher auf die Spur seinem Wagen geschleudert, schlug au eineu Baum und erlitOKosteu sollen in den nächsten 8 Jahren je 25000 Mark in zu kommen. Die Angaben der Kinder sind wenig zuverlässig, einen Schädelbruch. — Bei einer Arbeit auf dem Felde legte Peu Haushaltplau eingestellt werden, unter der Voraussetzung wodurch die Ermittelungen sehr erschwert werden. Auch der ein Bauer aus Zethau b. Freiberg seine Jacke und seine ncuB daß von der Güntz-Sliftnng, wie es bereits in Aussicht ge- Ma»u hat sich noch nicht gemeldet, mit dem der Attentäter Tabakspfeife an den Feldrand, lieber ihm kreischten eine! stellt worden ist, die gleiche Summe zur Verfügung gestellt nuweit der Goldstnmpe gesprochen hat. Hoffentlich gelingt es Menge Krähen. Als er nun sein Pfeifchen anzünden wollte, sivird. Die Bruunenanlage würde also insgesamt 400000 noch den Wüstling aussindig zu machen, damit er seiner Be- sah er noch, wie eine Krähe, die Pfeife im Schnabel, mitMark kosten. Kammerpräsident Dr. Vogel wies in der strafung nicht entgeht. stolzem Flügelschlage in die Lüfte stieg. ..c k;.. — Die Landbriefträger Herren W. Schneider u. Reinh.! Fischer hier werden ab 1. April d, I. zu .Postschaffner' be-sind seit Weihnachten gegen 100 Stück Reh wild verendet fördert. Beide werden beim hiesigen Postamt weiter Dienst und an Ort und Stelle eingegraben worden. Die Untersuch tun. — Vom Mittwoch ab werden die P 0 st s ch a l t e r zum ung der Kadaver hat ergeben, daß der Lungenwurm die Ur- Verkehr mit dem Publikum bereits 7 Uhr früh geöffnet. !fache der Seuche ist. Vor etwa 10 Jahren sind an derselben — Die Haltestelle Coßmannsdorf an der Krankheit 365 Rehe in demselben Waldrevier umgekommen. Dresden—Tharandter Linie ist von der 2. Landtagskammer! — Der bisherige Gemeindevorstand Lorenz in Keuern der Negierung „zur Erwägung" gestellt worden, d. h. man bei Döbeln hat sich wegen Amtsunterschlagung vor dem Kgl. wünscht ihre Errichtung. In der diesmaligen, also mit Er- Schwurgericht Freiberg zu verantworten. Der 61jährige An- folg eingereichten Petition der Gemeinderäte Coßmannsdorf geklagte war nahezu 25 Jahre Gemeiudevorstand iu Keilern und Somsdorf wird darauf hingewieseu, daß sich die Ver-Pnd hat im Jahre 1913 iu 2 Fällen ca. 900 Mark nnter- hältnisse gegen früher von Grund auf geändert hätten. Coß- schlagen. Er ist geständig, die Gelder zur Bezahlung von mannsdorf zähle jetzt rund 2500, Somsdorf 1200 Einwohner; Privatschulden verwendet zu haben, hat aber vollen Ersatz beide Orte hätten lebhafte Bautätigkeit. Tas Bedürfnis nach einer Haltestelle sei von Jahr zu Jahr fühlbarer ge worden. Weit über 100 Personen in beiden Orten müßten, da in Dresden in Arbeit, täglich mehrmals die Bahn benutzen. .... . , . „ _ § — An den österreichisch-ungarischen Kaisermanövern in und Umgebung Mädchen nach Hamburg u. anderen Städten Ungarn wird voraussichtlich auch Kaiser Wilhelm teilnehmen. i» Sff«Ilich- Häuser g-bruch! zu h-ku. Seme B-rhustmg — IN. fahren wollte. Er hatte einem jungen Mädchen in Leipzig kvnLlivKv»