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22L Donnerst«,, den 27. September Hrankenberger Tageblatt Bezirks-H^Anzeiger AmlrölM für die Königliche AnikhWptmmW Ilöft, da; Königliche Mgericht nnd den Kadlral z« Jeankenberg i. Sa. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg t. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs preis vierteljährlich 1 50 H, monatlich SO H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monats S H, früherer Monate 10 werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jcweiligenAusgabetagcs. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle . kann eine Garantie nicht übernommen werden. 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die b-gesp. Petitzeil« oder deren Raum 15 bet Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 „Eingesandt" im Redaktionsteile 30 H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, sür Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 25 H Extragebühr berechnet. Knseraten-Anuahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. Das russische Judentum und die Revolutions-Bewegung. Die letzten Judenmetzeleien in Rußland, insbesondere die Greuel von Sied'« wandten den dort lebenden Israeliten ent schieden Sympathien, mindesten» aber da» Mitleid anderer Reli gionsgemeinschaften zu. Nur wird dabei meist außer acht gelassen, daß ein Teil der russischen Juden selbst Schuld an den uner quicklichen Zuständen in dem großen osteuropäischen Reiche trägt, vor allem aber di« Metzeleien durch ihr Verhalten heraufbeschwor. Unkenntnis der Verhältnisse und eine von tendenziösen Bericht erstattern ganz systematisch gezüchtete Voreingenommenheit gegen die russische Regierung und alle ihr« Intentionen ohne Ausnahme, bewirken im Kopse de» gewöhnlichen Mitteleuropäers einen Wirr warr, dem nicht nur im Hinblick aus die mannigfachen geschäft lichen Beziehungen, die zwischen Deutschland und Rußland be- stehen, entgegengetuten werden muß, sondern auch im Hinblick auf die Stellung der Juden in Rußland, die durch eine grandiose und nicht immer ganz saubere Preßkampagne da» zu erzwingen suchen, was ihnen bei mehr loyalerer und vernünftigerer Haltung in absehbarer Zeit zyteil weiden würde, nämlich die Aushebung der Beschränkungen, denen sie eben unterworfen find. Ueber das russische Judentum in seinen Beziehungen zur revolutionären Bewegung gibt der Petersburger Mitarbeiter der „Leipz. N. N." eine recht anschauliche Schilderung, die für jeden, dem die russischen Verhältnisse sremd find, lesenswert ist. Die Juden finden, schreibt der Verfasser, bei den russischen Liberalen weitestgehendes Entgegenkommen, da die russischen Juden die trei bende Kraft der russischen Revolution find. Von den ersten Tagen des Anarchismus, der damals, in der Mitte der 60er Jahre de» IS. Jahrhunderts, „Nihilismus" hieß, haben die Juden eine her vorragende Rolle in der Revolutionierung deS Landes gespielt. Die List« der „Freiheitskämpfer", die in den Verließen deS Lan de» oder auf den Eisfeldern Ostfibirien» ihr Leben ließ-n, ent hält zu mindestens zwei Dritteln jüdische Namen. Ihre Zähig keit, ihr fanatischer Drang nach Befreiung von den in mancher Beziehung unerträglich schweren Fesseln der Zurücksetzung trieb sie in die ersten Reihen der Kämpfer, als dir große Bewegung nach dem japanischen Kriege einsrtzte. Die Juden entwickelten in jenen Tagen eine Energie und eine Zähigkeit, die den theoretisie renden und schlaffen Aktionen der Ruffen das Rückgrat verlieh. Doch der Koloß auf tönernen Füßen ließ sich nicht, wie man erwartet hatte, mit einigen rasch geführten Schlägen zertrümmern. Nun griff man zum Terror, und wieder waren eS die Juden, die sich in den Vordergrund stellten. Jüdiscke Jugend, die viel fach mit den eigenen älteren Stammesgenoffen im Widerspruch steht, gründete den „Bund", der dank der Indolenz der russischen Behörden sehr bald zu einer Macht wurde, die weit auS dem Westgebiet hinausgriff, und bei allen revolutionären Aktionen eine hervorragende Rolle spielte. Mitglieder deS „Bundes" haben in weitgehendem Maß« on den himmelschreienden Scheußlichkeiten in den Ostseeprovinzrn teilgenommen; sie wirkten in Odessa, Sewasto pol, Pktersburg, Moskau und Sweaborg. In den Händen des „Bundes" liegt die revolutionäre Propaganda, und die Waffen versorgung, die über die Westgrenze geht. Der Bund hielt im Winter 1905 das ganze Westgebiet in seinen Händen, und seine Macht ist auch heute nicht gebrochen. In jeder Stadt de» Westgebiet» bestehen terroristische jüdische Organisationen, die mit Bomben, Dolch und Revolver die ganze übrig« Bevölkerung sich gefügig machen. Es ist eine feststehende Tatsache, daß diese Organisationen trotz deS militärischen Schutze» die faktisch« G«walt in d«n Händen haben und eigentlich tun können, wa« ihnen beliebt. Ihnen parieren nicht nur die Ar beiter, sondern auch die Fabrikanten, denen an Leben und Gut gelegen, find ihnen tributpflichtig. Selbst einsichtige aste Juden find diesem Treiben gegenüber völlig machtlo». Der Terror de» „Bunde»" trifft nicht nur Soldaten und Polizisten, die im Westgebi«t zu Tausenden meuchlings hingemordet werden, — er wendet sich auch gegen die ansässige russische und deutsche Intelligenz, und wird von dieser als ein unerträglicher Druck empfunden. Es ist daher nur zu verständlich, daß die Wut gegen diese Macht, die viele Existenzen vernichtete, eine umso größere ist, al« im Russen rin unversöhnlicher Judenhaß besteht. Bei irgend einer an und sür sich belanglosen Gelegenheit kommt diese Wut zum Ausbruch und der „Pogrom" ist fertig. In Siedl« ist der Druck des „Bundes" nicht weniger schwer empfunden worden, als seinerzeit in Bjelostok. Der Anlaß zum Ausbruch der entsetzlichen Schlächterei ist, wie mir von ortsan sässigen Deutschen erzählt wird, von den Bundjuden ausgegangen. Nachdem seit Monaten fortlaufend Polizisten und Soldaten meuch- ling» ermordet waren, begannen die Bundistrn Offiziere zu insul tieren. In einem solchen Falle schoß der betreffende Offizier den Frechling über den Haufen; «ine Patrouille eilt« Herbri und gab Feurr, da« sofort au« mehreren Häusern erwidert wurde. E« kam zu einem regelrechten Scharmützel, wobei die Juden im Vor teil waren, da sie Bomben besaßen, die sie in Aktion setzten. Nun ging da» Militär energischer vor. Polen und Ruffen sahen den Moment gekommen, der lange zurückgehaltenen Wut Au«druck zu geben. Sie sahen, daß da» Militär, das sich mit Tchas»- geduld hatte morden lassen, endlich aktiv wurde. Die Wut zer brach alle Schranken der Menschlichkeit, und der Pogrom begann und wälzte sich mit elementarer Wucht durch die unglückliche Stadt. Alles, wa« Jude war und sich nicht retten konnte, verfiel der Wut de» Volke», da» Abrechnung hielt. Daß da» Militär über die Schnur gehauen hat, steht fest. Man bedenke aber, daß die Leute seit Monaten Tag und Nacht einen ausreibenden Wachdienst getan, daß sie zum Tode übermüdet und durch beständige Uebersällr und Morde auf» tiefste erbittert waren. Daß man schließlich einige Häuser mit Kanonen zusammen schoß, war dringende» Gebot, denn in diesen Häusern hatten sich „Bundisten" verschanzt und sie beschaffen die Truppen und warfen Bomben. In Siedl« find furchtbare Greuel geschehen. Doch dürfen sie nicht allein den Truppen zugeschrieben werden, sondern sie fallen mit ihrer ganzen Wucht, genau ebenso, wie in Bjelostok, aus den „Bund" zurück. ES zeugt nur von absoluter Unkenntnis, von bedauernswert geringer Urteilsfähigkeit, oder von blindem Haß, wenn man glauben machen will, die russische Regierung „massakriere die Juden". Da» Sündenkonto der russischen Re gierung ist groß, doch dieser Posten darf ihr nicht zur Last ge bracht werden. Solange e» einen „Bund" geben wird, wird e» auch Pogrom» geben, da» ist rin Axiom, da» bei der Beurteilung russischer Verhältnisse im Auge behalten werden muß. Die jungen Juden find zu »eit gegangen; der Haß der Polen und Ruffen ist auf da» Aeußerste angespannt, und selbst die im Gebiete ansässigen Deutschen, zumeist wohlhabende Fabrikanten, machen au» ihren bitteren Gefühlen gegen den jüdischen Terror kein Geheimni»; sie haben auch keine Ursache dazu, denn dieser Terror schädigt sie ebenso, wie Ruffen und Polen. ES ist nur zu wünschen, daß die aus der Judenschaft dringenden warnenden Stimmen lauter und schärfer werden, denn sonst könnten sich sür die gesamte Judenschaft Rußland- Konsequenzen ergeben, die in striktem Gegensatz zu den, wie ich auS bester Quelle versichern darf, durchaus wohlwollenden Intentionen der russischen Regierung stehen müssen. Solche Intentionen find in der Tat vorhanden. DEOes und Sächsisches- tver Nachdruck unirrer örtlichen vriglualderlchtc tst nur mit Henauer Quellenangabe gestattet.» Frankenberg, 26. Scptember 1906. Eine öffentliche Tabakarbeiter- «nd -Arbeiteriuneu- Bersammlung tagte gestern abend im Saale de» „Kaifrrsaalet". Aus ver Tagesordnung stand ein Vortrag über „Dir EcwerbS- verhäitniffe der in der Tabakindustrie beschäftigten Personen und wie ist e» möglich, in Frankenberg bessere Lohnverhältniffe zu erringen?" Der Referent, Gauleiter Pogarell aus DreSven, streift« in längeren Zügen da» Wesen und den Nutz:» der Organisation für die Arbeiterschaft, betonte aber dabei, daß der Tabakarbeiter- Verband durchaus nicht an der Spitz: stehe. Der Redner führte weiter aus, daß gerade hier in Frankenberg die Verhältnisse in der Zigarrenbranche noch sehr mißliche seien und recht minimale Löhne gezahlt würden. Hier könne nur eine straffe Organisation Besserung bringen. In der Diskussion wurde zunächst der schwache Besuch — ei waren gegen hundert Personen anwesend — schars gerügt. Ferner kam man auf die Verhältnisse bei einer hiesigen Firma zu sprechen. E» wurden schließlich zwei Resolutionen ein stimmig angenommen. In der ersteren erklärte sich die Versamm lung einverstanden mit den Ausführungen des Referenten und sprach sich darin für den Beitritt zur Organisation au». Nach der zweiten soll darauf hingewirkt werden, daß die Konsumvereine nicht mehr Zigarren kauften, welche zu Hause gefertigt seien, sondern nur Fabrikarbeit, da diese mehr Garantie der Reinheit böte. Damit erreichte die Versammlung ihr Ende. ssr. Die offizielle Gewinuliste der 1 Roten Kreuz-Geld- lotterte ist eingelroffen und liegt in der Haupt-Geschäsrsstelle diese» Blatte», Markt 8, zur Einsichtnahme aus. Auf die von uns vertriebenen Lose fielen folgende Gewinne: je 5 Mark aus die Nc. 20687, 20700 und 45125 Die 2. Geldlotterie zu» Zweckt des LandeSverrinS vom Roten Kreuz findet 1907 statt. Die Lose zu dieser Lotterie gelangen eist Ende Mai 1907 zur Ausgabe. -j- Die Handelskammer Chemnitz nahm zum ersten Male die V-rleihung von Ehrenurkunden an kaufmännische Angestellte für langjährige treue Dienste vor. Durch den Vorsitzenden der Chemnitzer Handelskammer, Geh. Kommerzienrat Philipp, sowie durch rmiqe andere Mitglieder der Handelskammer wurden gleich, zeitig in Chemnitz, Glauchau, Meeran« und Hohenftein-Ernstihal die von der Handelskammer gestifteten Ehrenurkunden den damit Brliehenen überreicht. -j- Ueber die Beförderung von Soldateubriefe« find vom Reichspostamt zum Teil neue Bestimmungen ergangen. Insbe sondere soll in Zukunft dir Nachsendung portofrei beförderter Vries« und anderer Sendungen an Militärpersonen, die vorübergehend beurlaubt oder bereits au« dem Militärdienst entlassen find, ohne Portoansatz geschehen. Mahnbriefe, in denen Soldaten an die Bezahlung für entnommene Waren usw. erinnert werden, dürfen jetzt unter der Aufschrift „Soldatenbrief, eigene Angelegenheit de» Empfängers" portofrei befördert werden. In bestimmten Fällen ist die Anwendung deS PortofreihestSvermerkS „Milttärsache" oder „HeereSsache" ebenfalls zulässig. Ottendorf. Der Bezirk»obstb«uvereiu Ottendorf und Umgegend veranstaltet vom 29. September bi- I. Oktober d. I. in Weises Gasthof in Ottendorf eine Ausstellung von Kon serven aller Art, sowie von allerhand Verwertung»produkten. E» ist die» eine Schaustellung eigenster Art und verspricht schon des halb interessant zu werden. Da ist unseren Hau»srauen Gelegen heit geboten, di« uiannigfaltigr Art d«r Obstoerwertung zu Kon serven, Mu», Marmelade, Latwerge, Gelee, Säst, Likör, Pasten, wie auch al» Dürrprodukte zu zeigen bez. kennen zu lernen. Auch Fleischkonservrn werden «»»gestellt sein. Gleichzeitig ist in dem selben Lokal «ine Pilzau-stellung geplant, in welcher alle bei un vorkommenden giftigen und eßbaren Pilze, soweit sie zu erlangen find, durch Oberlehrer Michael-Auerbach bestimmt und sortiert werden. Im Anschluß hieran hält letzterer am 30. September nachmittag» 2 Uhr im Gesellschaftszimmer de- Gasthofe- einen Vortrag über: „Die Pilze, da» Obst unserer Wälder", zu welchem alle Jntereffenten willkommen find. Die Konseroenau»strllung soll ein Bild von der Obstverwertung, der dir verschiedenen Kurse gedient haben, in unserer Gegend geben. Die Bewohner von Stadt und Land find zum Besuch dieser Veranstaltungen freund lichst eingeladen. Der EintrittSprei« beträgt für Erwachsene 20 Psg., für Kinder 10 Pfg. Möge sich für di« gute Sache ein reger Verkehr entwickeln! — Mittweida. Hier begingen die Webermeister Bischoff und Eichler da» 60jähr!ge und der Webermeister Gruhl da» 50jährige Bürgerjabilänm. Durch den Rat erfolgten die üblichen Beglück wünschungen. — Da» Stadtverordnetenkollegium verhandelt« in seiner letztabgrhaltenen Sitzung weg«n Uebernahm« riner Bürg schaft für die Jndustriebahn-Aktiengesellschaft, welche die Bahn verbindung mit dem Zschopautal herstellt. Diese Gesellschaft, die mit I Million Mark gegründet ist und deren Aktien sich in den Händen der Deutschen Kredit-Anstalt befinden, hat der Stadt gemeinde mitgeteilt, daß sie beabsichtige, zur teilweisen Deckung der ca. 2500000 Mark betragenden Baukosten Obligationen in Höhe von 1200000 Mark auszugeben und hat angefragt, ob die Stadt hierfür Bürgschaft übernehmen wolle. Der Finanz ausschuß hat hierauf nach längerer Beratung beschlossen, den städti schen Kollegien vorzuschlagen, diese Bürgschaft zu übernehmen, und zwar entweder unter der Bedingung, daß die Deutsche Bank ein« Rückaürgschaft übernimmt oder daß die Jndustriebahn-Aktiengesell- schast an die Stadtgemeinde in den ersten fünf Jahren je 1000 Mark und weiter bi» zur Tilgung 0.8 pro Mill« der jeweilig noch nicht getilgten Summe zahlt. Der Rat hat diesem Vorschlag de» Finanzausschussvorbehaltlich eines noch auszustellenden Ver trage», zugestimmt. Auf den Ratrbeschluß hat die Deutsche Bank geantwortet, daß fie aus prinzipiellen Gründen eine Rückbürg schaft ablchne, dagegen bereit sei, al- Abfindung für Uebernahme der Bürgschaft während der eisten sechs Jahre 1000 Mark pro Jahr zu vergüten. Die Bürgschaft soll von der Industriebahn« Aktiengesellschast erlangt werden, um di« Anleihe zu einem viel leicht V,prozentigen billigeren Zinsfuß unterzubringen. Die Stadt verordneten haben nun den Ratrbeschluß gegen 7 Stimmen an genommen. — Oberfrohna b. Limbach. Die hiesige Gemeinde errichtet ein eigenes Elektrizitätswerk. Die elektrische Einrichtung wird von dem Sachsenwelk in Niedersedlitz mit einen Kostenaufwand von 54000 Mk. au»gesührt. Die zum Bau nötige Summe soll durch eine Anleihe gedeckt werden. Durch Zeichnung von Licht und Krast ist bi» jetzt ein Bedarf von 78500 Kilowattstunden fest gesetzt. Milte Dezember soll e» schon in Betrieb genommen werden. — Freiberg. Eine „fette Pleite" bildet der nunmehr beendete Konkur» über den Nachlaß deS Hotelier» Fischer. Al» verfügbare TrilungSmasse verbleiben nach Abzug der Kosten 105.78 Mk. Davon entfallen 65 28 Mk. auf bevorrechtigte Forderungen. Der Rest von 36 50 Mk. ist prozentual auf weitere bevorrechtigte Forderungen in Höhe von 115 Mk. zu verteilen; das find etwa 32 Prozent. Die nichtbeoorrechtigten Gläubiger erhalten auf ihre insgesamt 41684.05 Mk. betragenden Forderungen — nicht». — Dresden. Die Präsidenten der beiden Kammern dr» Landtage», Odersthosmarschall Gras Vitzthum v. Eckstädt und Geh. Hofrat Vv. Mehnert, führten Ende voriger Wache die zur Be sichtigung des uene« Stäadrhause» geladenen Vertreter der Presse durch da» Gebäude und gaben ihnen in liebrn»würdig ent gegenkommender Weise Gelegenheit, ihre Wünsche bezüglich der Anordnung der Plätze sür die Berichterstatter auf den Tribünen der Pl«narfitzung»säte und der Einrichtung der Arbritsräume zu äußern. In einer langen Reihe an sich kleiner, aber in ihrer