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Erzgeb.Dolksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend -le königl. «nd städtischen LehSr-m dl Äne, GrLnhadt, Hartenstein, Johann- ^villiölllllll georgmstadt, Lößnitz, Henstädtel, Achneeberg, LchwarMberg Hw. Wlldenfets S7 Rr.174 firm» gegeben, ebenso wird für die Richtigkeit telephonisch ousgegebener Anzeigen , nicht garantiert. Auswärtige AustrSgenur gegen Boroubbezahlung. Für Rück- ^UmÜltttT» gäbe eingesandter Manuskripte macht sich Vie Redaktion nicht verantwortlich. " wie sich später herauszestellt >e, Oststraße. mäßigen bedeutendm Raum nimmt die Darlegung Schneeberg. Juli 1904. erblichenen. 2 Uhr vom da wo die er- sie mit dem innigen Anschluß vereinbar ist, so werden hofften Erfolge nicht ausbleiben." trüb näor utsr, bs- nilio eher, tschei, Aue. nuten hier liebe Frau, Schwägerin, n«, l Leiden in e !N6ll. iche er Art ungSbedingungen auaustalt, gKNIKUs sucht bis dahin um Ingenieur- erbeten unter Der Bürgermeister Nestler bis 15. August a. e. an unsere Stadtsteuereinnahme zu bezahlen. Grünhain, den 26. Juli 1904. ckims eschäftigung bei .Warenfabrik, . (K Nach dm Bestimmungen unsres Melder regulalivs vom IO. September 1870 haben sich u. A. Ortsfremde, welche sich tanger als 8 Tage hier aufhalten resp. aufzuhalten ge denken, binnen 24 Stunden nach ihrer Ankunft bei der hiesigen Polizei-Meldestelle anzu melde« oder durch ihre Quartiergeber anmeldm zu lassm, ebenso in diesen Fällen noch vor der Abreise ibre Abmeldung zu bewirken bez. bewirken zu lassen. die geöffnete mge Türe des Art. 22 des Gemeinschaftsvertrages verweisen. . . . Wmn Preußen den Einzelstaaten — Raum läßt für die Selbstverwaltung ihrer Bahnen, Reichsgründung ab und er kommt zu dem sorfältig abgewogmm Spruch: „Die Begründer des Reiches sind der große Kaiser und sein großer Kanzler." Dem Werke beider spricht Frhr. v. Mittnacht sicheres, dauerndes Gedeihen zu. „Die Entwickelung de« Reiches ist nach Bismarcks Ausscheiden nicht stillgestanden, seine Sicherheit und Machtstellung sind nicht verringert. Der nationale Gedanke hat sich trotz des Geredes über Reichsver- droffenheit vertieft. Ansehnliche Fortschritte in Gesetzgebung und Organisation find erreicht, nme große Ziele und Aussichten NA/»,SH» KL» Ttte-ramm-Adressu v»ll»fr«ind Schneeberg. Femspreche« Schneeberg so. Sue 2». Schwarz«nberg f). desratsausschuß für die auswärtigen Angelegenheiten, und die Politiker, die in letzten Jahren gerade im württembergischen Landtag diesen Ausschuß so häufig zur Sprache gebracht haben, werdm einigermaßen überrascht sein, zu lesm, wie Mittnacht diesen Ausschuß als eine vorzugsweise bayerische Angelegenheit behandelt und wie nüchtern er über dmselben urteilt. Was bayerische Verhältnisse anlangt, so ist auch interessant eine Be merkung Bismarcks aus dem Jahre 1875, daß er ein ultra montanes Ministerium in Bayern „nicht eben fürchten" würde. Von unmittelbarer Bedeutung für die Politik der Gegmwart erscheint es, wie Frhr. v. Mittnacht der von ihm geschilderten Stellung Bismarcks zu Unitarismus und PartikularismuS eine Anwendung gibt auf die Fragen des Eisenbahnwesens. „Bismarck" — sagte er — „würde die preußisch-hessische Eifenbahngemeinschaft mit dem Ziele des Betriebes und der Verwaltung des ganzen deutschen Eisen bahnkomplexes durch einen Einzelstaat, welcher Verwaltung ge genüber das verfassungsmäßige Aufsichtsrecht des Reiches gänz lich machtlos wäre, als den richtigen Weg zur Verwirklichung der Verfassungsbestimmungen über das Eisenbahnwesen nicht an erkannt, vielmehr nach Gründung des Reiches als einen Ana chronismus angesehen habm." Die unter den deutschen Eisenbahn- Verwaltungen schwebenden Verhandlungen „werden zu einem gu ten Ziele nur dann führen, wenn eine zielbewußte, kräftige und zugleich bundesfreundliche Hand sie leitet. Und diese Leitung kann nur von Preußen ausgehen. ... Es kann nicht, seiner guten Eisenbahnrente sich freuend, gleichgültig zusehen, wie die anderen fertig werden, und sie einzig auf Bekanntmachung Nr. 32 und 33 des diesjährigen Reichs-Gesetzblattes sind erschienen und liegen in dm Expeditionen der unterzeichneten Behördm 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Allerhöchster Erlaß, betreffend Abänderungen der Verordnung vom 13. Juli 1898 zur Ausführung des Gesetzes über die Naturalleistung für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung des Gesetzes vom 24. Mai 1898. — Bekanntmachung zur Abänderung der Be kanntmachung vom 17. Dezember 1903, betreffend Ausnahme von den Vorschriften des 8 12, 8 13 Abs. 1 des Gesetzes über Kinderarbeit in gewerblichen Betriebm vom 30. März 1903. — Bekanntmachung, betreffend die dem Internationalen Übereinkommen über den Eismbahn- frachtverkehr beigesügte Liste. — Bekanntmachung, betreffend die Hinterlegung der Ratifikations urkunde Spaniens zu dem am 12. Juni 1902 im Haag abgeschlossenen Abkommen zur Regelung der Vormundschaft über Minderjährige. — Bekanntmachung, betreffend die Anerkennung franzö sischer Prüfungszeichen für Handfmerwaffen. Die Stadträte von Aue, Lößnitz, Neustä-tel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Gemeindevorstände des amtsbauvtmannschaftlichen Bezirks Schwarzenberg. köwmlicher »eise ille Freunde und Direktorium. e: Parade und rwerk. Dienstag m „Ratskeller". Vertrages schließen, wmn die übrigen Regierungen ihre Zu stimmung, an der wohl nicht zu zweifeln ist, gegeben habm. Stettin, 27. Juli. Wie die „Stett. N. Nachrichten" melden, wird die aus dm norwegischen Gewässern heimkehrende aktive Schlachtflotte Anfang August vor Swinemünde eine große Schießübung abhalten, welcher der Kaiser beiwohnen wird. In folge dessen erfährt das Eintreffen der Kaiserflottille in dm heimischen Gewässern eine Verzögerung Die Schlachtflotte ver läßt am 6. August die norwegischen Häfen und geht unter be ständigem Manöverierm um Skagen durch den Großm Belt und den Sund nach Swinemünde, wo die Übungen der Schiffs artillerie am 11. August stattfindm. England. London, 27. Juli. Einer „Lloyd "-Meldung aus Perim vom h-utigen Tage zufolge passierte dort heute der britische Dampfer „City of Agra". Dieser signalisierte, er sei von einem russischen Kriegsschiffe im Rotm Meere auf 23 Grad nördlicher Breite und 37 Grad östlicher Länge angchalten worden. Amerika. Newyork, 27. Juli. Im Hinblick auf die erneute Tätigkeit der russischen Wladiwostokflotte hegt man in hiesigen Schiffahrtskreisen große Besorgnis um das Schicksal des Schnell dampfers „Korea"; derselbe gehört zu dm größten Dampfern der Pacific-Gesellschaft. Der nur noch eine Tagereise von der japanischen Küste entfernte Dampfer führt an Bord Fracht, welche leicht als Kriegskvntrebande angesehen werden kann, eben so 1 Million Dollars in bar, wovon 145 000 Dollars für Japan bestimmt sind. Washington, 27. Juli. Man erwartet hier, daß das Staatsdepartement in Sachen des .Knight Commander" an die russische Regierung einen geharnischten Pro- t e st richten wird. Das Schiff, welches meist Güter amerikanischen Ursprungs führte, hatte keinerlei Kriegskvntrebande an Bord. Man nimmt an, daß die Vernichtung des Dampfers die Grund lage zu einer sehr hohen Schadenersatzforderung bilden wird. Die amerikanische Regierung wird sich lediglich mit dem Verlust der Fracht befassm und es England überlassen, Genugtuung für die Versenkung des Schiffes und die Beleidigung der englischen Flagge zu fordern. Afrika. Algier, 27. Juli. (Meldung der „Agmce HavaS".) Der russische Konsul und später der englische Konsul begaben sich hmte vormittag an Bord der „Malacca" zu einer Besprech ung mit dem englischen und dem russischen Kapitän des Schiffes. Dem Vernehmen nach wird die „Malacca" hmte abmd wieder die englische Flagge hissen und die ruffische Besatzung wird das Schiff verlassen. Dieses wird seine Fahrt nach Ostasien wieder aufnehmcn. Algier, 27. Juli. Der von dm Russen beschlagnahmt« englische Dampfer „Malacca" ist unter russischer Flagge hier eingetroffen. Jnseraton-Annahme für die am Nachmittag erscheinende Nummer dir Bor» mittag 11 Uhr. sine Bürgschaft für die niichsttiigige Ausnahme der Anzeigen bez. an den vorgeschriebenen lagen sowie an bestimmter Stellt wird nicht gegeben, ebenso wird sür die Richtigte' " ' " ' ' " nicht garantiert. Auswärtige Austrllger Erinnerungen an Bismarck. Im Verlag von Cotta in Stuttgart ist letzter Tage eine interessante Schrift erschienen „Erinnerungen an Bismarck von dem langjährigen württembergischen Ministerpräsidenten Frhrn. v. Mittnacht enthaltend. "Das Werkchm mit seinen 65 Seiten Text und 21 Seiten Anmerkungen ist nicht wenig bemerkenswert in persönlicher wie in politischer Hinsicht. Ist doch die Schrift, abgesehen etwa von den Denkwürdigkeiten des bayerischen Mi nisters Grafen Bray, die erste Veröffentlichung dieser Art von bundesstaatlicher Seite. Auch ist es von besonderem Reiz, zu beobachten, welche Eindrücke eine so ausgeprägte und bedeutende Persönlichkeit wie Mittnacht davon bewahrt hat, daß er „in großer Zeit einen Großen und Starkm in der Nähe gesehen". Was die persönlichen Züge betrifft, so sei beispielsweise hervor- gehobm ein Dankbrief Bismarcks auf ein Kondolenzschreiben Mittnachts zum Ableben der Fürstin, worin der Fürst aus spricht, daß mit dem Tode seiner Frau für ihn „die Zweck losigkeit weiteren Lebms vollständig geworden" sei. Von besonderem Interesse ist die Schilderung, wie Bismarck mit den einzelstaatlichen Ministern verkehrte. Württem- bergische Leser werdm mit Befriedigung die Wertschätzung und das Verträum kennen lernen, mit dem Frhr. v. Mittnacht durch dm ersten Kanzler beehrt wurde, und sür die württembergische Zeitgeschichte ist von nicht geringem Interesse eine diskrete In tervention, die Bismarck im Winter 1888 zugunsten Mittnachts unternahm, als dessen Stellung bei König Karl aus nicht-poli tischen Gründm als erschüttert galt, und zwar unternahm auf Wunsch des jetzigen Königs, der damals die Stelle seines im Ausland weilenden königlichen Oheims vertrat. Unter Bezug nahme auf die Veröffentlichungen von Prof. Dr. O. Lormz gibt Frhr. v. Mittnacht sein Urteil auch über das Verhältnis zwischen Kaiser Wilhelm I. und Bismarck und über ihren Anteil an der Tagesgeschtchte. Deutschland. — Gestern vormittag fand unter dem Vorsitz des Minister präsidenten Grafm von Bülow eine Sitzung des Staatsmini steriums statt, zu der außer den hier anwesenden auch die in erreichbarer Nähe befindlichen Minister eingeladen warm. Diese Beratung steht wohl in Zusammenhang mit der von uns gestern bereits mitgeteilten Absicht des Grafm Bülow, die in Nordemey mit Herrn Witte gefundene Basis sür dm nmm deutsch-russischen Handelsvertrag im preußischen GtaaUmmisterium durchzuberatm. Wmn auch das Resultat derartiger StaatSministerialsitzungen geheim bleiben muß, darf man doch annehmen, daß Graf Bülow die Zustimmung für die Norderneyer Resultate — soweit Preußen in Frage kommt — erhalten hat. Man kann danach auf eine bald bevorstehende vorläufige Unterzeichnung des nmen der Verhandlungen über die Versailler Verträge ein und hier erfährt man die noch unbekannte Tatsache, daß in einem gewissen Stadium dieser Verhandlungen Bismarck die Eventualität eines Abschlußes zunächst ohne Bayern ins Auge gefaßt hatte und daß er an Mittnacht die Frage stellte, ob wohl der König von Württemberg sich mürbe bereit finden lassm, in der Kaiserfrage die Initiative zu ergreifen. Im Zusammenhang mit diesm Dingen erörtert Frhr. v. Mittnacht auch ausführlich dm Bun- b Die Quartiergeber sind in jedem Falle für die rechtzeitige An- und Abmeldung mit verantwortlich. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften des Melderegulativs werden mit Geldstrafe von S—1O Mk. event. entsprechender Haft geahndet. Eine Gebühr wird für die An- nnd Abmeldung nur vorübergehend hier aufhältlicher Personm nicht erhoben. Bezüglich der den Hotel- und GatthofSbesitzern obliegenden besondere« Meldepflicht hat es bei der erlassenen spez. Vorschrift sein Verbleiben. Da nun wahrzunehmen gewesen ist, daß die polizeiliche An- und Abmeldung von zu längerem als 8tägigem Aufmthalte hierher kommenden Ortsfremden (Familienbesuch, Sommerfrischler rc.) häufig unterlassen worden ist, so wollen wir hiermit auf die obigm Bestimmungen ganz besonders und mit dem Bemerken hingewiesen haben, daß es im Interesse der Beteiligten selbst liegt, der Ortspolizeibehörde von ihrem hiesigen Aufenthalte rechtzeitig Nachricht zu geben, da unterbleibenden Falles beispielsweise die Polizeibehörde nicht in der Lage ist, der Postverwaltung auf Ansragm bezügliche Auskunft zu erteilen, und es so schon des Öfteren vorgekommen ist, daß Pakete, Briefe, D« „Nr»rbk-tlch< Bolttfteund" «scheint täglich «ft Aubmchm« der Lage nach den Ssun. und Festtagen. Abonnement monatlich «0 Pf,. Z Freitag den JUU 1^04 ««.»rüH 2g>. «oqmbtetle «6 M. Telegramme u. s. w. als unbestellbar zurückgegangen sind, obwohl, hat, die betreffenden Adressaten hier anwesend gewesen sind. Schwarzenberg, am 19. Juli 1904. Der Rat Gareis, Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet statt Mittwoch, den S August 1004, Vormittags 10 Uhr im Saale des amtshauptmannschaftlichen Dienstgebäudes. Zwickau, den 26. Juli 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. vr. Schnorr von Carolsfeld. Der auf den 29. Juli 1904 anberaumte Termin zur Versteigerung des Grundstücks des Bäckers Albin Schreckenbach in Alberoda fällt nach Aushebung des Zwangsver steigerungsverfahrens weg. Lößnitz, am 27. Juli 1904. der Stadt. Brgrmstt. Wbr. en achsen) gesucht. Erzg. erbeten. !Mst Ituer, Aue nidt. Mten übler, Aue. Königliche S^A mtSgericht. Heberolle und Betriebsunternehmer-Berzeichnis der land- und forstwirtschaftlichen Be- rufsgenossenschfft auf 1903 und zwar diejenigen Beteiligten enthaltend, bei welchen es sich um Berechnung der Jahresgefährdung handelt, liegt vom 27. dieses biS mit 1O. nächste« Monats hier zur Einsichtnahme aus. Einsprüche der Unternehmer gegen die Beitragsberechnung sind binnen einer weiteren Frist von zwei Wochen direkt an die Genossenschaft zu richten. Der ausgeworsrne Betrag in Höhe von 4,35 Pfennig für jede Beitragseinheit ist unbedingt und unverweilt an dm mit der Einhebung betrauten Stadtwachtmeister Brunn zu entrichten. 2 Grünhain, dm 25. Juli 1904. Der Bürgermeister. Nestler. Der am 1. August a. c. fällige 2. Termin Grundsteuer ist zur Vermeidung zwangsweiser Einhebung spätestens to in Zwönitz. zeselle 2 inngeorgenstadt,