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ErMebDolksfreuM Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Iahrgmz. Po--8eiwngrllste Nr. <1>S. Schwarz<nb«g, am 1. Juni 1895. 2 Forberg, Bürgermeister. Rechnung - Abschluß V Ausgabe. Betrag 4 70 219 627 56 Lumm» 2 561341 ^»65-4 S : : - r t in Sammt, ist« Preisen > Legat. Telegramm-Adresse, valkssteand Schneeberg. 329 387 29 031 560197 1995 10016 37 99 Fernsprecher: Schneeberg »s. Ane 2». Ichwarzenberg 2 737 8500 253 29 260 - 71 - 46 . 53 kW n. Ausgeliehene Capttalien Angekaufte Werthpapiere Zurückgezahlte Spareinlagm Siückzms« bei erloschenen Conten ichtuuge», - Rosette« hneeberg, - «. «toff. r, bedeutend reberg. illsn Lattun em-I Zurückgezahlte Vorschüsse und Zinsen deshalb Berwaltungsaufwand, einschließlich der zur Stadtcass« abgegebenen Gehaltsbeiträge Ueberweisungen vom Reingewinn Berläg« und JnSgemein Cafsenvestand 2 561341 65 -4 Lumm». Lößnitz, am 19. März 1895. 971 379 92 Betrag König!. Straße«. «. Wafs-rBauiusP-ktio«. Ringel. »»L und Zubehör 4» 88. Einnahme. Cassenbestand am 31. Dezember 1893. Spareinlagen im Jahre 1894. vereinnahmte Capitalzinsen. Rückzahlungen auf ausgeliehene Capitalien. Erlös für verkaufte bez. ausgelooste Werthpapiere. Ausgenommen« Vorschüsse. Restituirte Verläge und Insgemein. ehe Appretur in -is Legat. 2 341 714 09 H zusammen wie oben. (---- 146 912 21 Zuwachs im Jahre 18S4). Reservefond einschließlich 18148 86 4 Zuwachs vom Jahre 1894 sowie 8500 div. Zuweisungen zu anderen städtischen Cassen Dresd- gst rzenberg. kiseubahu« 8umw». S. Vermögeusbeftände. gegen hypothekarisch« Sicherheit auf 363 Contis auSgeliehen« Ca- pitalien. - in Staats- und anderen, mündelmäßige Sicherheit garantirenden Weriheffekten. - gegen Faustpfand an Gemeinden rc. ausgeliehen. - restirende bez. später fällige Zinsen sowie Mobilien und sonstige Activen. - baarer Cassenbestand am 31. Dezember 1894. Ltö»igl Bauverlvaltrrei. Päßler. Die Verwaltung der Sparkasse. Zieger, Brgrm. Reuther. indstück, ganz Dasselbe ist t. temmler. Königliches Amtsgericht. Hattaß. Oeser. Jnser-ttn-Unnohm« für dl- -m N mittag II Uhr. «ne Bürg,-Haft st- b-j. an drn vora-schrlebrn-n Lag«, gegeben, iluswartig« »lüft rüge nn eingefandter Manuskrihte macht 8umw» 971379 92 H V. Gpa^Eiuleger-Guthabe« re. Betrag Guthaben der Spareinleger, als: 2 341 714 09 4 2 194 801 88 -4 Anfang 1894. 632 507 - 64 . Einlagen während des Jahres. 74 602 - 28 - de» Einlegern Ende 1894 gutgeschriebene Zinsen zu 3»/, "/.. 2 901911 ^l80/4 zusammen. Davon 560197 - 71 - Rückzahlungen ab. Betrag 42 815 05 632 507 - 64 96144 - 65 167 814 - 96 21300 - — 10 000 -. — 797 - 62 t in großer Legat. M! n, Dreh- Legat chstfaee x »gebtrg«. - Posytation Hal g'legen, Meeresspiegel, daher voll- mmer, vor- reinkunft. — n im Hause. /, Stunden.) ^Zicker. ÄlrntoM ntt liir die königl. und städtischen Behörden in Lue, grünhain, Hartenstein, Oöhann- ^kmioOmII georgmstadt, Lößnitz, Ilenstädtch 8chneeberg, Schwarjenkerg und Vildentel«. Auf Fol. 325 im h'esigm Handelsregister, di« Firma Ernst Walther L E». in Bockau betreffend, ist heute e'ngetragen wurden, daß Herr Schie^erdeckermeifter Johann Ehristia« Herma»« Walther tu Bockau als Mitir Haler der Firma avSgeschieden ist. Schwarzenberg, am 27. Mai 1895. Bekauntmachmg. Die Futtermauer an der linken S«tte der Annabera - Schneeberger Straß« »wisch« den Stationen 11,o,, und 11„„ «nttong des Oeser'schen Grundstücks in SchwarMd«g soll durch eine Rasenbvschung ersetzt und die hierzu erforderlichen Arbeiten an de« Mtndestfor- dernben mit Vorbehalt der Auswahl unter den Bewerbern Verdung« «erd«. Der BerdingungSanschlag und die allgemein« BertragS-Bedingnugm kötmen bei der mitunterzeichnet« Bauinspektion eingesehen, auch VerdingungSanschläge gegen Erlegung vo« 50 Pfg. daselbst entnommen werden. Die gehörig ausgefüllten und vollzogen« VerdingungSanschläge sind in verschlossen«, mit der Aufschrift: „Böschung am Oeser'sche« Grundstück" versehen« Umschlägen bis spätestens Mittwoch, den 12. Juni 1895, vorm. 11 Uhr, postfrei an die mitunterzeichnete Bauverwalterei einzusend«. Später eingehende Angebote werden nicht berücksichtigt. Zur genannt« Zeit wird in den Diensträumen der Bauverwalterei iu Gegenwart etwa erschienener Bewerber die Eröffnung der VerdingmgS-Anschläge erfolg«. Sämmtliche Bewerber bleiben bis zum 22. Juni ds. Is. an ihr Angebot gebunden und hab« dasselbe «st dann als abgelehnt zu betrachten, wen« iHv« vor Ablauf d«S letzt genannten Tages «in« Nachricht nicht zugegang« ist. Priest« die Kopfbedeckung herab und beschimpft« ihn mit „Christenschwein" und and«« nicht wiederzugebend« Aus drücken. Der russisch« G««alconsul verlangte die Bestraf ung d«S Schuldigen, worauf d« Gouverneur sofort die Verhaftung anordnete. Allein die Polizei, welche nur aus Christenhassern besteht, findet in d« Regel einen Schul digen nicht, wenn derselbe «in gutgläubiger Mohamedan« ist und um «in« Christ« beleidigt bat, nam«tlich, wenn d« Schuldige die nöthigm Geldmittet besitzt, um die Poltet blind zu mach«. Der Junge war ver- schwund« und nicht zu find«. Da griff d« Bali zu einem drastisch« Mittel; «r ließ den Bat« verhaftm und ihn so lang« cüS Gets«l zurückbehaltm, bis d«r jung« Mann gefun- den srin würd«. DaS wirkt« — und der vitlvnsprechende Jüngling kam in kürzest« Zeit zum Vorschein. Allein auf Dräng« sei«« Verwandten leistet« mehrer« reich« und «in- flußreiche Christ« für d«S Verhaftet« f«n«e» Berhaltm Bürgschaft, christliche Augenzeugen gaben a«, daß st« nicht das Geringste von dem Borfall« gesehen hätten, well sie gmau wußten, daß sie sonst ruinirt sein würd«, und so wurde der junge Mann wieder tu Freiheit gesetzt. Die Untersuchung >e» kN"*' 1 . Nur «he» tm Orient. In Arabien haben sich ernste Zwischenfälle zugetra- g«. Der britisch« Konsul, d«r britisch« Vizr- ronsul, d« Stellvertreter de- russischen Konsuls und d« Sekretär d«S französischen Konsulates wurden gestern außerhalb der Stadt Djeddah von »in« Anzahl Leute, ver- muthlich Beduinen, thätltch angegriffen. Der bri tische Vizekonsul wurde durch einen Schuß ge- tüdtet, der Konsul leicht verwundet, die fran zösischen und russischen Beamten schwer ver letzt. Di« Unruhen in Syrien sind infolge d« schlechten Lan- deSvnwaltung und mangelnde, Lffenütch« Sicherheit entstan den. Di« Geschichtch«, die üb« Mißwirtschaft, Erpressungen, Bestechung«, Ungerechtigkeit«, Corruptlon u. dgl. in Beirut im Umlauf« sind, zeigen g«üg«nd den traurig« Zustand d« LandrSverwaltung. Ein paar Prob« werd« als B«weis« genügen. I« «in« der lebhaftesten Straß« der Stadt, im Suk-Tawile, schlug vor einigen Wochen der 18jährige Sohn <m,s reichen mohamedanischen Uhrenhändlers einem griechischen ater wurde aä oolonä», gr»so»s verschob«. In d« Chao woche drang« in die überfüllte neue maronttisch« Kirche, al ber Gottesdienst zu End« ging, zwei mohammtdanische Fana tiker bis zum Mar vor und spie« witderhott auf das Cru- cifix, worauf st« unt« Fluch« und Drohung« das Gottes haus verließen. Di« Maronitin, tu ihr« heiligst« Gefühl« verletzt, wollten über die Schandbuben herfall«, allei» besonnene Männer, welche wohl wußten, daß bau« die türkischen Soldaten in die Kirche stürm« und ein Blutbad an richt« würd«, warnt« wirksam vor jck« Gewalthätkgkett. Trotzdem d« Bischof der Marouiwa persönlich bei d«m Bali Beschwerde führte, ist vo» «tu« Bestrafung d« Schuldig« bi» zu« Stuud« sicht- be kannt: man erklärte sie für wahnstun g. Etu ähnlich» «li- giör-fanatisch« Wuthausbruch hat vor mehrirm - Monaten auch in Saida stattgefunden. Die natürliche Folg« dieser Zustände ist, daß di« Christin immrr muthlos«, di« Moha- medaner ab« imm« dreist« und frech« werd«. Letztere g h« fast nie ohne Dolch oder Revolver au-, und »der Swett endet mit vlnt. Unlängst sollen Nacht- heimlich d«i Wag« voll Pulver und Waff« tu den mohamedanischen tmicht. Nr.127 SÄLWAMVNZL'LU Sonntag, den 2. Juni 18S5. 2 gespaltene Zeile mit 30 Psg., Reklamen die S gespalten« Zeile mit SS Mg. berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Tarif. 2 ung, Aue. ng. , sogenannte igen verpach- uer, Aue. ein, cht zu hab« iarz«be-g. Mittwoch, den ö. Juni 1895, 3 Uhr nach«, soll« in der Oskar Pechsteiu'sche» Sieftonratio» in Breite»br»»« 1 Gopha ««d L Sophatisch metstbirtend gegen sofortige Baarzahlung versteig«t werd«. Johanngeorgenstadt, am 31. Mai 1895. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Braune. In Gemäßheit des § 11 d« Ausführungsverordnung vom 4. Decbr. 1868 wird hiermit auf die im lausenden Monat vorzunehmende Revision der Laudtag-Wahlliste hiesiger Stadt und auf das jedem Bethetligten zustehende Recht der Einsichtnahme von der- selben aufmerksam gemacht. Etwaige Einsprüche gegm diese Liste sind bis zum Ende des 7. Tage- «ach dem Abdrucke des Wahlausschreibens in d« „Leipziger Zeitung" bei dem unterzeichneten Bürger- meist« zu «heben. Hartenstein, am 1. Juni 1895. 2245 971 96 211 001 - 47 59 760 B 64 15 346 S 59 29 260 » 99