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«« 1S»4 Abonnement vicrtelj. 1 M. 20 Pf. (incl. Jllustr. Unterhaltbl.) in der Expedition, bei unfern Bo ten, sowie bei allen ReichS- Postanstalten. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Jn- sertionSprei«: die kleinsp. Zeile 10 Pf. Verantwortlicher Redakteur: E. Hannebohn in Eibenstock. 41. Jahrgang. Donnerstag, den 7. Juni Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Bekanntmachung. Im Anschluß an unsere Bekanntmachung vom 5. Juni 1890, das Auf graben öffentlicher Strafen und Plätze betr., wirv hiermit Folgendes angeordnet: Jede Baugrube, die im öffentlichen Straßenkörper liegt, oder sonst den Verkehr gefährdet, ist über Nacht von Eintritt der Dunkelheit an gehörig zu verplanken «nd ausreichend zu beleuchten. Zuwiderhandlungen werden auf Grund von 8 366 Ziffer 10 deS Reichs- strasgesetzbucheS mit einer Geldstrafe bis zu 60 M. bez. entsprechender Haft geahndet werden. Eibenstock, den 2. Juni 1894. Der Rath der Stadt. idi». Körner. Gnüchkel. Bckanntmachllug, eine Belohnung von 20 Mark betreffend. Am hiesigen Nonnenhauswege sind durch ruchlose Hände 6 junge Stratzenbäume abgebrochen werden. Etwaige Wahrnehmungen über den Thäter bitten wir un« ungesäumt mit- zutheilen. Zugleich wird Demjenigen, der den Thäter so namhaft macht, daß er zur Bestrafung gelangt, hierdurch eine Belohnung von 20 Mark zuzesichert. Eibenstock, den 5. Juni 1894. Der Rath der Stadt. »I». Körner. Gnüchtel. Bekanntmachung. Anläßlich des heutigen Brandes wird hiermit erneut in Erinnerung gebracht, daß nach der Verordnung vom 26. Oktober 1833 auf die Entdeckung Vor sätzlicher Brandstifter je nach der Verdienstlichkeit und Wichtigkeit der Ent deckung eine Belohnung bi« zu neunhundert Mark ausgesetzt ist. Eibenstock, den 5. Juni 1894. Der Rath der Stadt. I>i». Körner. Gnüchtel. Bekanntmachung. Der am 15. Mai dS. Js. fällig gewesene 2. Anlagentermin ist bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung nunmehr unverzüglich anher zu entrichten. Die Expedikionszeit der Stadtkasse ist bis auf Weiteres auf die Zeit von Vormittags 10 bis 12 und Nachmittags 2-4 Uhr festgesetzt. Eibenstock, am 5. Juni 1894. Der Rath der Stadt. Ibr Körner. Beger. ti. iWlicht 8chW des AMmMckit-ttWus Donnerstag, den 7. Juni 1894, Abends 6 Mr im Rathhaussaale. Eibenstock, den 5. Juni 1894. Der Stadtverordneten - Vorsteher. Wilhelm Dörffel. 1) Verwilligung von 120 Mark für Arealentschädigung in der Südstraße. 2) Rathsvorlage, die Umwandlung von Oellaternen in GaSlaternen betr. 3) Einrichtung von Gasbeleuchtung im FeuerlöschgerälhchauS. 4) RathSvorlage, die zeitweilige Anstellung eines Bautechniker» betr. 5) Ausbau des Dachzimmers im neuen Schulgebäude. 6) Statut über die Unterstützung der in den Ruhestand versetzten Hebammen. 7) Richtigsprechung der 1892er Anlagenrechnung. Hierauf geheime Sitzung. 1359 1581 128 21 8 / in den Abth. 12, 13, ' 17, 44 und 77 (Schläge), 60, 71 1 (Durchforstungen), l 71, 72, (Einzeln). 1189 370 445 78 8 einzeln und particenweise, soweit die gestellten Kautionen nicht aus ¬ reichen, nnr gegen sofortige Bezahlung oder weitere Sicherstellung des Kaufpreises unv unter den vor Be ¬ ginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen, meistbietend zur Versteigerung. Holzkaufgelder können vor Beginn der Auktion berichtigt werden. Auskunft eriheilen die unterzeichneten Revicrverwalter. Königs. Forstrcvicrvcmaltungcu Wildcnthal u. Johann georgenstadt, sowie Königl. Forstrcntamt Eibenstock, ilhimaiin. Tkich. am 30. Mai 1894. Wolssramm. Stammholz-Berfteigerung ans Wildcnthalcr und JvhamigcsiMiistiidter Staatssorstrevicr. Im Miet' „zum HtaWaus" in Aue kommen Donnerstag, den 14. Juni 1894, von Vormittags 9 Uhr an nachverzeichnete aufbereitetc Stammhölzer unv zwar: 1) vom Wildcnthalcr Forstrcvier: Stück Stämme von 11 — 15 em Mitrenstärke,, . - uz-in / ln een Schlägen der I I I 20-22 I I Abtheiluugeu 13, 20, „ 23-29 , 1 6o, 66, , ., ., 30-36 . „ ' 69 u. 80. 2) vom Johanngeorgenstadter Forstrevier: 2062 Stück Stämme von 10—15 ein Mittenstärke, 16-19 , 20—22 . 23-29 . 30—36 „ 37-43 „ 52 Gras-Versteigerung. Die diesjährige GcaSnutzung auf den Kunstwiesen deS Hundshübler Staatssorstrevieres Hb. 1. irr. rr. X. 2. 00. MW des Bauernmühle-An- kaufs am Rohr- unv Weißbach unterhalb Hundshübel und Unterstützengrün Mittwoch, den 13. Juni 1894 gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion be kannt zu gebenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Zusammenkunft: früh 8 Uhr auf dem Wege nach Hundshübel, wo früher die Bauernmühle stand. Kgf. Iorstrevierverwaktung Lundshübcl und Kgl. Iorstrentamt Eibenstock, Heger. am 5. Juni 1894. I. V.: Srückiier. Bekanntmachung. Den zu unserem Verein zur Förderung christl. Liebcswerke gehörigen Ge meinden Eibenstock, Schönheide, Stützengrün, Earlsfeld und Sofa wird hierdurch ergebenst mitgetheilt, daß unsere diesjährigen von den zuständigen Behörden genehmigten Sammlungen von Liebesgaben in den Monaten Juni und Juli ds. Js. statifinvcn werden. Da unser Verein die Zwecke der äutzeren und inneren Mission, der Gustav-Adolf-Stiftung und der Bibelverbreitung zu fördern bestimmt ist, so darf wohl der unter;. Vorstand die Zuversicht hegen, daß seine erneut auszusprechende herzliche Bille um wohlwollende Unterstützung der bevorstehenden Sammlungen durch Gaben der Liebe wie bisher geneigte Herzen finden werde. lieber Ort und Zeit des abzubaltenvcn JahrcSfestes wird seiner Zeit Mit theilung erfolgen. Eibenstock, den 5. Juni 1894. Dcr Vorstand des Zwcigvercins zur Förderung christlicher Liebcswerke. «öttrich, Vors. Hagesgeschichle. — Deutschland. Se. Maj. der Kaiser er freut sich de» besten Wohlseins. Der Heilungsprozeß der Wunde nimmt einen völlig normalen Verlauf. Die Wunde zeigte sich gut verklebt und dürste jetzt schon völlig geheilt sein. Aus diesem Grunde werden Bulletins nicht mehr auszegeben. — Ueber die an Sr. Maj. dem Kaiser voll zogene Operation erhält die »Ostpr. Ztg." eine »aufzuverlässiger Information beruhende- Mitkheilung, der wir folgende« entnehmen: Daß die Operation erst bekannt wurde, al- sie schon vollzogen war, hat einen doppelten Grund. Einmal liegt er in dem Umstande, daß da» Volk natürlich auch an den klein sten Vorkommnissen am Hofe de» Kaiser» Antheil nimmt, der in Folge mißverstandener Gerüchte leicht und ohne Grund zu Sorge und Erregung sichren kann. Andererseits war die Operation allerdings eine einigermaßen komplizirle, weil der zu entfernende Körper (vulgo Grützbeutel) aus einem Nerv lag, bei dessen Verletzung eie Bewegungsfähigkeit der betreffenden Gesichtshälftc beeinträchtigt worden wäre. Bergmann hatte ries erkannt, und da» genügte, um seiner Mei-