Volltext Seite (XML)
Die ^vekherktz. Zettnng« erscheint täglich mi. Äus- nakme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preisviertelsähr- !ich 1 M. 8» Pf., zwei- Monatlich 1 M. 20 Pf„ nnmonatlichKOPf. Ein zelne Nummern 10 Pf. AllePostanstalten,Post boten, sowie unsere Aus- träger nehmen Bestel lungen an. Amtsblatt Welßeritz-Zeitung TMeitW M AWigtl str HpMvOt, WWW n.ll. Inserat« werden mit 20 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 1b Pf. tue Spaltzeil« oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 40 bez, 85 Pf. — Tabellarisch, undkomplizierteJuserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dl, Spaltenzeile 50 Pf. für die Königliche AmLshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Johne in Dippoldiswalde. Nr.8V Montag den 18. April 1917 abends 82. Jahrgang Lieferungsverträge über Herbstgemüse betreffend. Nach einer Mitteilung der Reichsstelle sür Gemüse und Obst sind die Vorrechte der Lieferungsverträge über Herbfig-müse (gemäß dem Erlasse des Präsidenten des Kriegs- «rnährungsamts vom 9. Januar 1917) auf Grünkohl ausgedehnt worden. Der § 6 der amtlichen Vertrag-Vordruck« erhält folgenden Zusatz: ,,13. für Grünkohl bi« 30. November 1917 7.50 M.. bis 31. Dezember 1917 8 50 M., vom I. Januar 1918 ob 10.—M." Die» wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dresden, den 12 April 1917. Ministerium des Innern. Aus statistischen Gründen ist es erwünscht, datz bei allen Zeichnungen auf dir 6. Kriegsanleihe des Reichs, die durch Behörden oder öffentliche Kassen stellen ver- mitlelt werden, die Zahl der Einzelzeichner und die Höhe der Einzelzeichnungen in jedem Zeichnungsscheine oder in einer Anlage dazu angegeben werden. Die Angaben sind stafielsörmig zu trennen nach den gezeichneten Beträgen st) bis 200 M., b) von 300 bis 500 M, c) von 600 bis IOOO M., ck) von 1100 bis 2000 M., e) von 2100 bi» 5000 M. usw j. Bei Sammelzeichnungen ist die Gesamtzahl der in ihnen ent haltenen kleinen und kleinsten Einzelzeichnungen anzugeben. Alle Behörden und öffentlichen Kassenstellen werden angewiesen, sich hiernach zu richten. Soweit die Zeichnungen bereits an die Zeichnungsstellen abgegeben worden sind, ist diesen die Zahl der Einzelzeichner und di« Höhe der Einzelzeichnungen alsbald —... Großes Havptquartier, 14. April 1917. . Westlicher Krtegsschauplatz. Heeresgruppe de» General-Feldmarschalls Kronprinz Rupprecht von Bayern. Nordöstlich von Arra» und an der Scarpe trat gestern eine Kampfpause ein. Weiter südlich, bei Lrouvillers und Bouliecourt griffen die Engländer nach heftiger Feuervorbereitung mehrmals vergeblich an. Im Nachstoß brachten unsere Truppen dem Feinde erhebliche Verluste bei. Auf beiden Sommeufern stießen starke feindliche Kräfte abend» wieder gegen unsere Stellungen bei St Quentin vor. Der Angriff scheiterte verlustreich. Der Gegner ließ dort 3 Ossiziere und über 200 Mann gefangen in unsrer Hand. Seit dem 7. April werden die inneren Stadtteile von St. Quentin in zunehmender Stärk«, von feindlicher Ar tillerie aller Kaliber willkürlich beschossen. Justizpalast, Kathedrale und Rathaus sind bereit» beschwer beschädigt. Heeresgruppe des Generalfeldmarschall» Von Soisson» bis Reims und im Westteile der Cham pagne bekämpft sich die Artillerie weiter mit äußerster Kraft. Die Franzosen setzen die historischen Bauwerke von Reim» durch Aufstellung von Batterien in ihrer Nähe der Gesährdung durch unser Wirkungsseu» au». Mehrfach wurden Vorstöße französischer Infanterie zurückgeschlagen. Herzog Albrecht von Württemberg. Heeresgruppe de» deutschen Kronprinzen. In den Vogesen holten unsere Stoßtrupp» im Plalne- kale 20 Gefangen« au» den feindlichen Gräben. An der ganzen Westfront, vornehmlich in den Kampf- abschnttten herrschte gesteigerte Fliegertätigkiit. Der Gegner verlor durch Lustkompf am 12 April I I, am 13. April 24 Flugzeuge und 4 Fesselballon». Ein felndl ches Flie gergeschwader wurde über Douai aufgerieben. Di« vom Ritimerper greihenn v Rchthosen geführte Jagdstaf,«! schoß allein 14 feindliche Flugzeuge ab, von denen der Führer 3, Leutnant Wolff 4 zum vbsiurz brachten. vestlicher Kriegsschauplatz. An einzelnen Frontstrecken unterhielt die russische Artillerie lebhaste» Feuer. Die Vorfeld-Tätigkeit blieb gering. Makedonische Front. Nicht» Neue». Der Erste General Quartiermeister Ludendorff. Große» -»«»kqaarller, 15 April 1917. WesrUcher Krt«g»sch»«pla-- Arme« de» Generalfeldmarschall» Kronprinz Rupprecht von Bayern Bei Drmuiden und südlich von Ppern zeitweilig lege Feuertätigkett. Auf d,m kchlcchtselde vrn Arror kam r» infolge Berlchieburg unserer Korrpseslir ie nördlich der kcarpe nur zu kleinen, für den Feind verluftr'ichen Gesichten. Von der kcvrp«nird«ung ti» zur Lab» Aria» — Londral wurde gilt«» vorn>ttlg deftig gekämpft. In dicken Massen gussen englische Divisionen cn. Cuts nachträglich mitzuteilen. Erwünscht ist es, daß auch alle anderen Sammelstellen in gleicher Weise verfahren. Dresden, am 13. April 1917. Sämtliche Ministerien. vannwnslag den 19. April 1917 vormittag« 11 Uhr öffentliche Bezirlsausschuhfitznng im amtshauptmannschastlichen Sitzungssaal«. Roggenmehl, l/4 Pfund auf den Kopf der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung, ist vom 18. d. M. ab gegen Abschnitt „L" der Lebensmittelkarte in sämtlichen Verkaufsstellen erhältlich. Stadtrat Dippoldiswalde. ! ! Mchenhch-PttsieiMiW: WtnbkM ZiMWmin. Gasthof „Altes Amtshaus" in Altenberg, 21. April 1917, vormittags 10 Ahr: 414 buchene Klötze und anschließend: 6 rm bu. Nutzscheite, 55 rm bu. u 5 rm w. Brennscheite, 2 rm w. Brennknüppel, 1l rm bu. u. 5 rm w. Zacken, 16 rm bu. Aeste. Ränmungsschlag: Abt 8 sowie Kahlscklag: Abt. lOl. Kgl Forstrevierverwastung Allenberg -«. Hirschsprung. Kgl. Forftrentamt Frauen sie'". L Ehrentafel » ^sd IMtWirkni ml Au» der Verlustliste Nr. 401 der Köntgl. Sächs. Armee. Berndt, Mar, Bärenstein, lchw. v. Giebe, Gottlob, Schönfeld, I v. Kürschner l, Albin, Geising, bish. verm., i.Gefgsch. Schermann, Hermann, Borlas, I v. Oelschlägel, Mar Otto, Lauenstein s. wurden sie unter blutigsten Verlusten zurückgeworfen. Außer seinen großen Opfern büßte der Engländer durch Nachttoß unserer Truppen noch 300 Gefangene nnd 20 Maschinengewehre ein. Front de» deutschen Kronprinzen Von Caissons bis Reims und in der westlichen Champagne tobte die Ariillerleschlacht weiter. , Französische» schweres Schlachtfeuer zerstörte in Laon mehrere Gebäude. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg. In wenigen Abschnitten lebhaftes Geschützfeuer. Eigene Unternehmungen an der Nordostsront von Verdun und bet Ban de sapt in den Vogesen brachten Gefangene und Beute. — — Im Artois, an der Aisr esront, in der we'tlichen Cham pagne und südlich von Verdun sehr rege Fliegertäiigkeit. Engländer, Franzosen und Amerikaner verloren in Lust- kämpsen 17, durch Abschuß von Ler Erde aus 4 Flug zeuge, außerdem 2 Fesselballon». Rittmeister Frctherr von Richthofen schoß seinen 44., Leutnant Schäfer seinen 18. und 19. Gegner ab. Au» 3 Fliegergeschwadern, die grstern Freiburg angrissen, wurden 3 englische Flieger zum Absturz gebracht. vestlicher Kriegsschavplatz. Die Lage ist unverändert. Makedonische Front Außer Siörungsfruer im Cernabogen keine wesentlichen Ereignisse.! Der Erste General Quartiermeister. Ludendorff. 5VVVV Tonnen neue Unlerseebooibcvte. B-rltn, 14 April (Amtlich) Im Mittelmeer wurdin noch ringetroffrmn Meldungen weitere 12 Dampfer und 14 Srgler mit 50000 Bruttorrgiftr,tonnen versenkt, dar unter om 25 März vor Abrondrim der bewaffnete eng- li ch« Dampfer „Vellore" (4926 Brultoregistertonnen) mit 7000 Trnnrn Kohlen von Glasgow noch B erontrien; vm 31 März «in u»bekannter benasfneter Drnpfer von etwa 5000 Bruttoregittertonren, ter sich mit Kohlen auf d,m W'ge noch Neop'I befand; om l.April der bewafsmte «ngii'che Dampfer „Warren" (3709 Bruttorrgittlvonn'n) mit 5000 Tonnen Gerbe end Nn's out dem Mexe nich Spezzia und ein unbekannter vollbeladener Dampfer von 5000 Bruttoregistertonnen, der durch vier Fischdampfer gesichert war; am 3. April ein unbekannter bewaffneter englischer Materialtransportdampfer von etwa 5000 Brutto- reststertonnen, ein unbekannter bewaffneter englischer TaNk- dampfer von etwa 4000 Bruttoregistertonnen und drei italienische Segler mit etwa 1000 Tonnen Phosphate von Tunis nach Livorno; am 4. April ein unbekannter voll- beladener bewaffneter Dampfer von etwa 4000 Brutto- regiflerionnen, begleitet von 2 Fischdampfern; am 5. April der norwegische Dampfer „Solstad" (4300 Bruttoregister tonnen) mit 6495 Tonnen Weizen von Australien nach Livorno. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Luftkampf an der flandrischen Küste. Berlin, 14.April (Amtlich) Am 14.April früh wurden von unseren Kampfflugzeugen vor der flandrischen Küste zwei französische Flugboote im Lustkampfe abgeschossen, die vier Insassen gefangen genommen. Der Chef des Admiralftabes der Marine. Versprechungen des Königs von Rumänien. Amsterdam. Aus Jasiy wird dem „Daily Telegraph" gemeldet: Der König hat bei einer Truppenparade den Soldaten die Verficherung gegeben, daß das Volk künftig größeren Anteil an der Verwaltung des Landes haben werde. Auch das noch! Reuter meldet aus London: Der König und die Kö nigin von England wohnten einem Gottesdienste in der St Paulskirche bei zur Feier des Eintritts Amerikas in den Krieg Die schweren englischen Verluste. Hamburg Die „Neue Hamburger Zeitung" telegraphiert aus Rotterdam: Die hier eingehenden Londoner Zei'ungen geben zu, daß die englischen Verluste in der Offensive bei Arras außerordentlich groß sind. „Daily New»" schreibt: Unsre Verluste waren naturgemäß schwer. ,Morning Post" führt aus, die kanadischen Hilfstruppen hätten erhebliche, aber nicht außergewöhnliche Verluste er litten „Dai y Mail" spricht von schweren Blulopfern. Alle Zeitungen heben hervor, daß der Widerstand der Deutschen eisern war. Joffre Organifator der amerikanischen Armee. Die Trl'grophkn-Jnfmmation berichtet au» Pari», di« franzölilche Regierung habe eine Milttärkommiriion, die unter Führung des Marschall» Joffre steht, noch Amerika zur Organisation d«r Feldarmee der Vereinigten Staaten abgesandt. Was Brasilien alles oorhat. Die Zeitung , Jmparzial" in R o de Janeiro behauptet, daß Brasilien im Kriegsfälle 200 000 Mann Infanterie noch Europa senden wolle. Kohlenkrawalle ln London. „Daily N.ns" schreibt: Während der letzten Tage haben sch unter der ärmeren Bevölkerung London» ver- zweifelte Kämpfe um Kohlen abgespielt. Die KleinhLndbr können die Nachfrage nicht besiiedigen und lofsen trtl- wrl'e ihre Mag-n nickt mehr ausfahren, da da» Volt