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66. Jahrgang. Hr 323 Donnerstag. 13. Inli 1922 »r-dkmischrift: »«chrlchl« D-«,»«, 8 entsprich««»Samm«ln«mm,r 2S 241. Nve svr Aachlgrspräch«: 20011. Gegründet 18SS B-zug-.G-böhr ->»»-! Dt« IIpallla» ar mm dr»ft»M.v,—^auhiichatd Sachse«« M. >>,—. 8omNI«»- a>»«ta»n. A«ieta«n «m>«e El«»»«, und Woknunaemaichl, Ispallig« «n- und v«e- Änzeigen-greise. ,.M. 2S °/. «achl°b D°r»ug»plLft° lau, Tarif. AuLwärli,. Auftrüg« g«s»n Dorausbe-uchlun». «ti»j»lpr»i. de« Darad«nddlaüe« M. I.M. SchriM»IImi, und 1Kmpt,etch»ft«ft«v»! Warieoftraft« SS/40. Druck u. Verlag »an vtqstch ck «eichar»! in Drmdm. V°ftlcheck-1i°nlo 10« S »rr,»«>. Nachdruck nur m« d«I»ch.r Suelleuongab, <,T>r».d»«r «achr.») »ulSIsig. — Un»«riangi» Schrtslftück« oxrden nicht ausbrivakrl August ^örsles ^>üsel. Pianos I»ütrsu (Sa.) Vsiksuisloll»!: Vrvsäsn-^., Wsisvnksuss1f»6e 8. Lenins!-Iksslrr-Psrrsge Keine deutschen Barzahlungen für 2—3 Fahre? Neue Isolierung Frankreichs. — Die Reparalionskomrnission für das Moratorium. Kerabsehung -er Sachleistungen? Paris, 12. Juli. „Petit Ionrnal" gibt non der «estrigen Beratung der Delegierte,, der Repa» rationskommissiouüber die deutsche Finanz» läge folgende Darstellung: Sir John Siradbnrn schlug die Äuualimc eines neuen Moratoriums vor. das nicht nur die vollkommene Ans Hebung aller Geld zahlungen siir zwei oder gar drei Jahre vor» sieht, sondern für de» gleiche,, Zeitraum eine wesentliche Herabsetzung der Lachliefcrunge» enthalten soll. „Petit Journal" sagt, dieser Borschlag versuche, die Ausführung des Wiesbadener Abkommens gerade in dem Augenblick auszuhcbcu, in dem das Abkommen endlich ver wirklicht werden solle, und Frankreich jeder Art von Repa rationszahlungen bis zum Jahre 1825 z„ berauben. Die Delegierten von Belgien und,Italien haben sich, wie das Blatt z« wissen glaubt, mit mehr oder weniger wichtigen Borbehalten dem englischen Vorschläge an geschlossen. DuboiS konnte nur erzielen, das, keine Ent scheidung getroffen wird, bevor der Garanticausschutz nach Paris znritckgekchrt. Poincar > hat die Absicht, sich einer Konferenz des Obersten Rates zu entziehen, und erwartet die Entscheidung der RcparationskomMission. Wie „Echo de Paris" mitteilt, sei cS wahrscheinlich, daß vielleicht schon heute cm ossizicllcS Ersuchen um ei« Moratorium von den dcutscheu Delegierten for muliert werde. Die Rcparationskommission werde aber erst darüber Beschlus, fassen, nachdem sie den Bericht des Kon- trollauSschusscS erhalten habe. „Petit ParisIen" meint, man scheine eugltscherseits »orgeschlagcu .zu haben, die 82 Millionen Goldmark betragende Summe, die am 15. d. M. fällig sei, um einige Tage hinauozuschicben. Durch diese provisorische Maßnahme solle der Panik des Marksturzes vorgcbcugt werden. Rach dem gleichen Blatte sei man gestern wieder aus den Plan einer internationalen Anleihe zuriickgekomme», sobald die Mark sich etwas gebessert habe. «W. T. B.l Paris, 12. Juli. Wie weiter gemeldet wird, soll Brak» burn seinen MoratoriumSantrag in sehr energischer Form vertreten haben, da Tentjchland ein mehrjähriges Mora torium der Barzahlungen bewilligt werden müsse. Rach seinem Antrag soll auch die am 15. Juli fällige Rate zunächst nicht in Anspruch genommen werden, sondern hinterlegt bleiben. Sämtliche Delegierte stimmten dem englischen An trag zu. nur der Franzose Dubois bekämpfte ihn hartnäckig, aber vergebend. Er hatte deshalb nach der Sitzung sogleich eine Konferenz mit Pvincarö und Finanzministcr Lastenrir. Poincarö soll, »m Frankreich nicht wieder iso lieren zu lassen, Dubois bereits ermächtigt haben, dem Moratorium gemäß dem englischen Antrag znznstimmcn. Die Morgenblättcr fordern demgegenüber eine energischere Wahrung der französischen Interessen. Verminderung -er Juli-Bake. Eine Entschließung der Ncparationskommission. . Paris, 12. Inli. Die Rcparationskommission ver öffentlicht folgende amtliche Mitteilung: Entsprechend der Entschlicsiung vom 21. März >822. durch die Deutschlands Zahlungen im Jahre 1822 festgclcgt wurden, hat die Repara- tiouSkommission in ihrer gestrige« Sitzung beschlossen, aus die Frankreich von Deutschland zu leistenden Zahlungen einen Betrag von 17882082 Goldmark an- zurechnc», die sich ergeben anS den Zinsen und dem Reserve fonds der Kommission, sowie aus den Zahlnugen. die von der luxemburgischen Regierung für Kohlen und dem Tcrtil- vcrbande für die in der Zeit vom l. November 1821 bis »8. Juni 1822 gelieferten Farbstoffe geleistet wnrden. Die Beträge, die Deutschland vom 15. d. M. ab noch zu zahlen hat. vermindern sich von »8 Millionen aus 82187 888 Goldmark. Beratungen der englischen Negierung. London, 12. Juli. Der diplomatische Mitarbeiter deS ..Dailn Telegraph" meldet: Gestern wurde» in ministeriellen Kreisen Beratungen bezüglich der Fundierung der e » g l i i ch c n S ä, n l d g n A in c r i k a abgclialtcn. Bor der gestrigen Kabinettsfitzuna batten Balsour, Hvrnr, Blnnkctt und de' britische Botschafter in Washington. GeddrS, eine lange Unterredung, bei der auch die Franc der Schulden an Amc.ite zur Sprache kam. Man erwartet, das, binnen kur zem eine Beratung zwischen englischen und amerikanischen Sachverständigen beginnen werde. Inzwiichen werden Bor bereitnngcn getrosten, um dir im Herbst fälligen Zinsen an Amerika zu zahlen. Der diplomatische Mitarbeiter des „Tailu Telegraph" schreibt, die allgemeine Ansicht sei dahin gegangen, daß ein Moratorium für Dcntschland nnvermeid- lich sei, ober allein nicht ausrciche. Man erachte vielfach eine internationale Anleihe für ebensv notwendig. Rach einer Meldung des politischen Korrespondenten des „Dailn Ehroniclc" hatten L l o n d George und mehrere seiner Ministcrkollegen nach der gestrigen Kabiiiettssitziina eine Besprechung über die durch die Entwertung der denk scheu Mart geschaffene Lage. Der Korrespondent führt weiter ans: Der Zusammenbruch der deutschen Mart sei nicht ans ein deutsches Manöver, sondern in der Haupt sache auf den Berlust des Bertrauens zur deutschen Finanz lage zurückzusühren. Es sei nicht ganz unwahrscheinlich, das, die Einberufung der alliierten und assoziierten Mächte erfolgen werde. Selbstverständlich würde in diesem Falle auch eine Einladung an die Bereinigten Staaten ergehen. Die „Dimes" veröffentlicht einen Aussatz: „Der Weg zur Ges n n d u » g", in dem vvrgeschlagen wird, England solle zunächst seinen Kredit bei den Bereinigten Staaten auf eine feste Grundlage stellen, indem es Mastnahmen zur Zah lung seiner Schulden an Amerika durch die Ausgabe von Bonds treffe. Hieraus solle es Frankreich nnd Italien Vor schlägen, ihre Schulden an England durch Bonds der Serie 0 der deutschen Reparationen zn bezahlen. Dann könnten die Schulden der Alliierten an England sofort gestrichen und die Gcsamtberpflichtungc» Deutschlands durch Annullierung der erwähnten Bonds herabgesetzt werden. Ebenso könnte Grostbritannie» die dentschcn Verbindlichkeiten herabsctzen, indem cs aus einen entsprechenden Anteil der ihm von Deutschland geschuldeten Bonds der Serie 0 verzichtet. Pessimistischer Bericht -es Sarantiekvmiiees. Berlin, 12. Juli. DaS Garantickomitee hat der ,Menen Berl." zufolge seine» Bericht nahezu vollendet. Seine Auf fassung der Lage ist sehr pessimistisch, da alle neuen Steuervorschläge durch den Marksturz illusorisch gemacht seien. Englische Warnung vor weilerer Links- onenlierung. Berlin, 12. Juli, lieber die i u n e r c K r i i e berichtet die „Deutsche Ztg.". dast Strescmanu von den englischen Mit gliedern der Rhcinlandkommisston einen Brief erhalten hatte, in dem vor einer weiteren Linksorientieruug des Kabi netts dringend gewarnt wurde. Da die Sozialdemokraten die Koalition mit der Deutschen Bolkspartei abgelehnt haben, sei die Lage jetzt: Die Kvalittonscrwcitcrnng mit den Un abhängigen — die Tonische Voltspartei in der Opposition. Mit anderen Worten: Keine Zweidrittelmehrheit für das Lchuhgeictz, also Auslösung des Reichstags. Der Reichs präsident selbst soll seine Genossen vor dein finstersten ge warnt haben. Die schon vorhandene Abneignng gegenüber Reuwahlen sei ihm zu Hilfe gekommen, nnd so sei der sozial demokratische Fraktionsbeschlnß entstanden: Die Deutsche Boltspartei wäre fernerhin abzulehnen, doch zugleich sei auch ans die Unabhängige n vorl ü n f i g z n ner ztchtcn. Es sollte demnach beim alten bleiben. Erst Ba»crns Anträge z»m Schntzgesetz hätten eine neue Lage ge schossen, und wenn es wahr sei, dast die Bolkspartei, die sich setzt frei von aller Bindung fühle, ans diesen Anträgen mit- beftehc. sei aller Opfermut der Mchrheitosozialisten umsonst gewesen: Die Zwcidritlrlinehrhcit für das Gesetz sei nicht beisammen, sie müsse das Werk eines Kompromisses werden, wie der Reichskanzler gestern schon andentete. oder komme überhaupt nicht zustande. Der -emokralische Parletvorstand zur vage. lDrahtmelbiingn nsrerBerlinerGchriftlettnngl Berlin. l2. Inli. Der Borstand der Deutsch- demokratischen Partei besprach gestern die poli tische Lage. Rach einer parteiossiziellen Mitteilung billigt er. was die demokratische Reichstagssraktion im Zu sammenwirken mit den anderen Koalttivnsparteien bisher zum Schutze der Republik unternommen hat, und gab der Erwarlnng Ausdruck, dast die nötigen Maßnahmen mit Ent schlossenheit bi« zum End« bürchgsssthrt svsrdön. Sr war t« Bestätigung seines Beschlusses vom 26. Juni damit einver standen, daß hierbei mit jeder Pattei znsammengcarbeitct werde, deren Zuverlässigkeit gegenüber der demokratischen Republik seststehe. Es scheint, daß die Verhandlungen nicht glatt verlausen sind, da die Sitzung von nachmittag 4 Uhr bis nahezu lO Uhr abends andauerre. Die demokratische Reichstagssraktion hat, wie verlautet, gestern noch beschlossen, gegen jede ein l eilige Per- brcitcrnng der Regiernngsbasis zn stimmen. Dieser Stand Punkt wurde auch von einem großen Teile des Zentrums eingenommen. Prolesl -er süddeutschen Beamten. München, 12. Juli. Die Vertreter der im Deutschen Beamtenbnnde organisierten süddeutschen Beamten haben ans ihrer Würzburger Tagung eingehend Stellung zum Gesetzentwürfe zum Schutze der Republik und über dir Pflichten der Bea in t c n s chast Stellung genommen. Sic legten gnss schärfste Berwalirnng dagegen ein, daß mg» unter Ausschgltung des Bcniiiten- tiims io einschneidende Gesetze zn verabschieden trachte. Die der Republik treu dienende süddeutsche Beamtenschaft sei fest entschlossen, von niemandem an den Rechten des Bcrnls- beanitentiims rütteln zn lasten. IW. D. B.l Die Aieler Wafsensuu-e. Kiel, 12. Juli. Zum Wassensnndr im hiesigen Marine-Arsenal schreibt die „Kieler Ztg.": Der Ententckommlssivn sei am Donnerstag verraten worden, dast im Kieler Marine Arsenal große Mengen Maschinen gewehre versteckt gehalten würden. Entcntevssizierc er schienen am Freitag morgen im Arsenal nnd bezeichnet«, die Stellen, die sie zn sehen wünschten. Es wurde ihnen ge meldet, daß zahlreiche Maschinengewehre gesunden wnrden, die die Zahl der genehmigte,, Brwassnnng überschritten. Ob die Maschinengewehre mit oder ohne Wissen der Leitung des Werkes in ihr Versteck gelangt sind, wird die Nnter- suchtztzg her Ententekowmtsfion ergeben. tW. L. BI Konskanrinopeler Aama-an. tBan unserem ttonsiantinopeler Berichterstatter.» Konftantiuopel, im Juli >822 Ans dem Balkon des Minarcts der Sulciiimn Moschee hoch oben in Ltambnl steht wie gewöhnlich die weiße Gestalt des „Muezzin". Unzählige Augen sind von unten aus ihn gerichtet, wo vor de» Garküche», den Fleischerbuden n»d .Kaffeehäuser» ans kleinen Schemeln die strenggläubige» Jünger des Propheten geduldig oor den niedrigen Tischen live», ans denen dir Speisen bereits alle bereitstes»«!. Ver führerisch dringt ihnen der Duft in die Rase. Sic möchten so gerne, doch das heilige Gesetz, der Koran, verbietet es. Es ist Ramadan, der Fastcnmvnat, der tiir die Anhänger Mohammeds die Stacht zum Tage und den Tag znr Rnchi macht, während dessen sie tagsüber weder essen noch trinken noch rauche» dürfen. — Endlich hat die Lonne mit ihnen Erbarmen — einer feurigen Kugel gleich verschwindet sie hinter den Bergen Thraziens, um hinter diesen von den Wogen des Marmara-Meeres verschlungen zu werden. — Ein .seichen des „Muezzin" — und ans dem Hof des nahen „Scraskierat", des alte» .Kricgsministerinms, dringt dnwps ein Kanonenschuß in die anbrechendc Dämmerung hinein. Er hebt das Gebot des Fastens bis Sonnenaufgang ans. Mit lauter singender Stimme ruft der Muezzin zum Gevei, ihm antwortet ovn unten ein vielstimmiges „Allah akbar!" — Gott ist groß! — und dann stürzt man sich mit wahrem Heißhunger ans die Speisen, deren immer neue anjgetragen werden. — Der vierte Ramadan nach dem großen Kriege — man hatte gehofft, daß es ein Ramadan des Friedens sein würde, aber diese Hoffnung hat betrogen. Wieder mutzte Sala lieddin anstatt unter dem „Padischabim tschvk jascka!" seiner „Askiers" durch das schweigende Spalier von Entcnte- triippe» am >5. Ramadan nach dem alten Serail zum Mantel des Propheten ziehen — und dann die 'Aachrichten, die ans Franlieich Ininen, daß Pvinearö grnndiünlich bereit sein soll, in eine Revision des Abkommens von Angora gegen englische .Kompensationen am Rhein zn willige». Mit Sorgen sah man in den Kreisen der türlischeu Regierung bereits das sich anbahncndc bessere Berliältnis zwischen den beiden noch ebenso verfeindeten alliierten Obe.'tomiinssaren. dem französischen General Pell«' und dem citalischen Genera! Harringivn, sah man die lange Unterredung, die General Pell,' nach dem großen Gebet des Sultans im Serail mi> jenem nnd dem Großwesir Ferid Pascha Iianc und noch sorgenvoller wurde man im Hinblick ans den daran sich an schließenden Ministerrat ans der Hohen Pivrle, z» dem anlli offiziell der hiesige Vertreter Mustafa .Keniat Paillm mit yinzugezoaen wurde. General Pell«' hat dem Sultan im Ramen der französisch«! Regierung mita.ieiii, laß Foiu. reich seine Lcbcnsiiiteresseii am Rtiein nicht weiter seine« Snmpathien und Interessen in der Tllriei zuliebe opfern könne und datier, dem englischen Druck am Rhein nachgebeod. bereit sei, in einen Gcsamtschritt der Ententemächte bei den türkischen Regierungen in .Konstantinvpel und Angora ei» znwilligcn, der Mnstasa Kemal Pascha zur sofortigen A» nähme der interalliierten Friedensvorschläge e.nssordein und ihm gegenüber keinen Zweifel darüber laste» winde, daß werterer Widerstand seinerseits statt einer Milderung eine Verschärfung des Vcrlrages von Stores, ja die völlig,' Vertreibung der Türken von der europäischen Seite des Bosporus znr Folge haben könnte. Und nick» lange nach dieser Erklärung des Generals Pellö landeten gleichsam zn ihrer Bekräftigung englisch-französische Verstärkungen am Kai von Galata. Wir stehen also allem Anschein nach 'wr «nein völligen Umschwung der französische» Orientpolitik, einer Rückkehr derselbe» zu den Ansichten Elllmeneeans — und dies, »ach dem es eben noch Frankreich mar, das die beiden türkische» Regierungen in ihrem Widerstande gegen die Entscheidung der Pariser Orientkonserenz bestärkte. Wen» man sich hier türkischcrseits vorher noch nicht ganz im Klaren über die Ziele der französischen Tttrtenpvlitik war, jetzt ist man es, klar aber auch darüber, daß an ein Ende des Krieges in Kleinasien vorerst nicht zn denken ist, daß man weiter kämpfen ninß, daß es aber schwer sein wird ohne die moralische nnd materielle Unterstützung Frankreichs. Der Vertreter Mnstasa Kemal Paschas bei der Hohen Pforte Iiai dem Großwesir offen erklärt, daß Mustala Kemal Pascho einen Umschwung in der französischen Orientpvlitik ihm gegenüber sofort mit einein Angriff ans die französische Zone in Linien beantworte» würde, da für ihn der Vertrag von Angora nur als Ganzes besiehe, jeder Gedanke an eine Revision desselben nach sranzösischem Belieben für ihn nn annehmbar sei. Gleichzeitig protestierte er im Ramen von Angora bei de» alliierten Oberkommissaren nnd den Ver tretern der neutralen Staaten dagegen, saß sich Grieche» land ungeachtet der Rentralitätserklärnng KoustantinopclL durch die alliierten Großmächte unter deren Augen ruhig Kvnstantinopelö als Opcrativnsbasis gegen Mnstasa Kemal Pascha bediene» dürste. Man kann es also verstehen, wenn man stier sorgenvoll in die nächste Zukunft schant, die sonst so lustige Stimmung der Ramadannächte nicht aufkommen will — und während man sich sonst i» diesen einer ungezwungenen Fröhlichkeit hingab, keine Sorgen und keine Traurigkeit kannte, siebt man Iientc, tanm daß ans dem mit Lämpchen verzierten Minarct der Gebctsrnser erscheint, die Leute nach den an der Moschee befindlichen Brunne» eilen, ni» sich zn waschen für das Gebet, denn beute ist die Rächt des 27. TageS Ini Ramadan, die Rächt der Allmacht. ES ist die Rächt, in der dem Propheten der Koran vom Himmel gesandt wurde, die Nacht, in der nach dem Glauben der MoSlimS tausend unsichtbar« Wunder gelchrsien, dir t« tht «errichtzU- WWW