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Lageblstt. b- - ÄttanVvvrtü Redakteur r FrvMM, in Mberg. Domerstag, ven M September «». A4 t zu »n- und anregen? 1n T-sesLtschichtt. »it weiß« 7 öa«W, zebenst «i» -ßplatz. - «er ist M age. -ogls zu ehm. « beim kämm« h at die. un Untn- tu«M. -l. Erscheint täglich früh S Uhr mit AnSnahme »«S»«- «»d -aMHM rr>/».Nchr. — J^-tt hie g^lt. HM S ^f. K1:ä rn.--ss»z ^7') 5 2t Kassel, 7. September. Nach den Mittheilungen der Hessischen Zeitung" hatten sämmtkiche hiesige Oberbehölde«, mist Einschluß des ObergerichtS, die Verordnung vom 4. d. M, H Atz treff der Forterhebung der Steuern und Abgaben, für verAssuna^ widrig und daher nicht vollziehbar erklärt. — SsimmtliM Äbervw- »valtungS- und Finanzbehörden haben in Jmmediateivgabm an M Kurfürsten dringende Veranlassung genommen, darauf austnttksanz zu machen, daß Thron und Sand durch dir Aiathgchex der Kron« schwer gefährdet sei. — Die Staatskasse soll übrigens keinen MangH an Geld haben. — 8. September. Die 0. 0 enthalt folgende tel^fa^^jsM Depesche:, Durch eine heut publieirte Perordnung iss dn Geue^al- lieutenartt Bauer zum Oberbefehlshaber ernannt ^ordW z'M täreommiffäre sind General Schirmer nach s^lhä, PlbeM HNebranv nach MaÄmrg rmd Mäjor EitM H-ch RintM HlMideL Der permanente stäMsihe Ausschuss, h<^ am d. vieWtkkagd HM» die Minister an dm ÄaatSprüNiMrr Mmrgm läM. Die' Neue Edds« ter, Fr« §rler,A utid «l hierduch BtzlkEd>»ngS»erei«. Das Neue Dresdner Journal enthält Folgendes, dessen Aus führung auch hiev wünsthenSwerth wäre. > „Die Parteien, welche mit einem bestimmten Ideale, Mit einM festen Plane politischer und socialer Organisation in den Tagen dn Bewegung sich geltend zu machen suchten, sind gegenwärtig fast alle unfähig zu einer direkten Einwirkung auf Staat und GHell- schast. Sic find beinah ausschließlich auf eine th e o retische Wir^ famk ei-t angewiesen, muf die Einführung und Festigung ihrer Ge danken und Forderungen im V o l k sb c w u ßtsein, auf di« Erob e- rung der öffentlichen Meinung. / Es ist klar, daß Bildung nicht daS Privilegium einer Wiuori-, tat bleiben darf, der allerlei Studienmittel zu Gebote stehen. Die Intelligenz ist ein Gut der Menschheit, das mst Nothwendigseit fich bis zu de» weitesten Kreisen hkndurchringt; es iss ein ächt menschli cher Trieb, Alle derselben theilhastig zu machen. Der hat dm Se gen und die Bedeutung des Wissens nimmermehr lebendig gefühlt, der es als Monopol betrachtet. Eine streng abgeschlossen« Slristo- kratic des Geistes geht sicher der Verkümmerung entgegen, einer kleinen Anzahl Adelsgeschlechter gleich, die »»r unter einander fich verheirathen und sich fortpflanzen. — Eben so gewiß ist es, daß die Naturgewaltcu des MasseniustinktS den Sieg der Vernunft nicht zu sichern vermögen, daß diescd Instinkt vielmehr wüsten und un klaren Menschen sehr leicht zur Waffe dienen kann, da er nicht fähig ist zu prüfen.. Die Aufgabe unserer Tage iss es, die Aristokratie der Intelli genz mit dem dunklen Bewußtsein der Masse zu vermitteln, den Geist der großen Meng« mit dm Errungenschaften zu befruchten, welche die Forscher und Weisen verabredet haben. Wir fuhren da mit einerseits der Wissenschaft gesunde Kräfte zu, starke kühn« In dividualitäten, die neues Leben, neue Behandlungsweisen, neue Bah nen erzeugen müssen; andererseits ersteht uns ein gebildetes Volk, und mit ihm eine wahre öffentliche Meinung. Es sei unser Streben, zunächst die bedmtendsten und erfreulich sten Gegenstände unseres Wissens über Natur und Leven zum VolkS- rigenthum zu Mächen ; dann erst mögen wir mit dem Volke zur Diskussion der politischen und socialen Fragen vorschreiten, denn nur auf solche« Fundamenten kam; die Entscheidung der öffentlichen Stimme ein« bedeutsame sei«. ' ch'-f VolKzeitschrifteu, Volksbücher, VvlkSbilduugSverein« finh dir Mittel für unftren Zwtck. An VtzMschrsstM ist bei» Mang«- «Gr ' ... .7 - . . ..7.!,77/2 7 .. .... wohb fit größtenteils nicht den rechte» Ton, Kl vermag« denn das Urbild Mr Schrift K ja . dst schreiben will, sollte mündlich gelehrt habe» Sh« sich aber eins-« bildeter Mann in Deutschland entschließt, vor daS VisikgujM«« Mit lebendigem Wort, mit dem Volke in unmittelbaren VezAhr z» treten, bedarf es großer Uebenvkydung. D iss M^EWHel djkk deutschen Bildung, daß sie sich gern vornehm isolirt, daß sse^ Göthischem Selbstgenuffe fich gefällt. Möge sie auMrMayoÄ fich selbst zu sündigen; wie möchte sie es sonst vftMttpo^ sich Leute Von oberflächlichem Wiffeu, mit rinn» tickgetiHM MtE von Intelligenz deS LffrnÜichm Geistes bemächtigen? . Wir verweist» M E»^anh ,-ji»o mä» HtW di e chMastig populär, ynd somL^ . Es leben in uM«m DWen vstle Mchrte u»d D»W^ ^ re« Namen weithin einen guten' Klang häb«M Sollte» sie Ich siiM entschließen können, mit ihrem WUen, usit ihrer hohen.W düng vor das Volk zu treten in unmittelbarste Nähe, imd erzÄhkfftz veredelnd auf dasselbe zu wirken? Sollte mein Wo«, daS eine« dringenden Bednrfniß der Zeit AtlSdrmll giebt, ssrüichetteffe«