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Oktober 1SZK Im Falle von HSHerer Gewalt, verbot, «tntretender Betrieb»» störunge« hat der Bezieher »der w-rbunglreibend« lein« «» jprllche, lall, dl« gellung »n belchrLnktem Umlang«, ailpINt oder nicht erlcheinl Erfüllungsort ist Dresden. Ein Ehrentag der Kriegsmarine StaveXaiis des Schlachtschiffes „D" Das erste deutsche Schlachtschiff seit Weltkriegsende vom Stapel gelaufen Taufe auf -en Namen „Scharnhorst" Wilhelmshaven, 3. Okt. Der heutige Tag, an dem mit dem Neubau „D" das erste Schlachtschiff nach dem Weltkrieg in Wilhelmshaven vom Stapel läuft, wird in der beschichte als ein denkwürdiges Ereignis vermerkt sein. Der große Tag begann mit einer feierlichen IslaggcnparadeaufallenSchiffen der Kriegs marine und auf allen Amtsgebäuden. Stolz und mächtig reckt sich auf den Heiligen der massige Schjsssleib des Täuflings, geschmückt mit der Reichskriegsslagae, die dos ihr vom Führer gegebene Symbol verkörpert: Für Friede, Freiheit und Ehre der Nation? Vor dem Wanken Bug des Schiffes steht die festlich geschmückte Tauf kanzel, neben ihr die Tribüne für die Ehrengäste. Dahinter hat die Ehrenkompanie der Kriegsmarine, gestellt von der zweiten Marine-Artillerieabteilung, mit dem Musikkorps Aus stellung genommen. Kurz nach 11 Uhr ist der Aufmarsch der Massen beendet. Inzwischen sind auch die ersten Ehrengäste eingctrofsen; unter ihnen bemerkt man den Flottenchef Admiral Förster, den Kom mandierenden Admiral der Marinestation der Ostsee, Admiral Albrecht, die übrige Admiralität und zahlreiche höhere Offiziere der Manifestation der Nordsee. Ferner sieht man mehrere ehe malige Angehörige der Wehrmacht, u. a. den Vorsitzenden des Reichsbundcs für deutsche Seegeltung, Vizeadmiral und Staats rat von Trotha, Generalmajor a. D. von Lcttow-Norbeck und den früheren Kommandanten des grotzen Kreuzers „Scharnhorst" Vizeadmiral Rösing; als Ehrengäste sind auch ehemalige Ange hörige des Kreuzergeschwaders „Graf Spce" erschienen. Oie Taufrede -es Reichskriegsministers Beim Stapellauf des Schlachtschiffes „D" hielt der Reichs- kricgsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht folgende Ddc. In der Reihe der Stapelläuse von Schissen der deutschen Kriegsmarine kommt der heutigen Taufe des Schlachtschiffes „T" eine besondere Bedeutung zu. Gewiss hat die im letzten Fahr vollzogene Indienststellung von U-Booten und anderen Gattungen kleiner Kriegsschiffe der Welt gezeigt, daß auch für unsere Scerüstnng die Ketten von Versail les zerrissen sind. Mehr aber als diese Vorläufer ist das mächtige Schiff, das wir heute seinem Element übergeben, das stolze Symbol praktischer Gleichberechtigung und völliger Weh rhohcit bei der Kriegsmarine des Dritten Reiches. Es ist das erste deutsche Schlachtschiff, das seit Weltkriegs ende gebaut wurde. Es ist ein Sinnbild wiedererweckter deutscher Scegeltung, gleich zeitig aber auch ein sichtbares Zeugnis unserer Friedensliebe und unseres Verständigungswillens. Denn das Schlachtschiff ,.T" ist eine Frucht des deutsch-englischen Flottcnabkommens vom Juni 1035, jenes Verlragswerkes des Führers, das unserer Kriegsmarine die Wehrfreiheil gab und sie dabei auf eine Ver- hälluisgrösze zur britischen Flotte festlegte, die den Lebensnot- wendigkeitcn beider Völker gerecht wird. Deshalb gilt unser erster Dank am heutigen Tage dem Mann, dem die neue Wehr macht und mit ihr und in ihr die neue Kriegsmarine ihr Dasein verdanken. Er gilt unserem Führer und Obersten Befehlshaber. Auch dieses Schiff ist ein Werk Adolf Hillers! Dieses Schiff kann keinen würdigeren Namen führen als den des Mannes, der vor 130 Jahren, als Preutzen geknechtet zu Boden lag, in der Verschmelzung von Volk und Wehrmacht das Geheimnis des Sieges und das Unterpfand der Freiheit sah, jenes Soldaten, der in der tiefsten Not des Vaterlandes den Mut nicht sinken Netz, der unerschöpflich und unermüdlich an der Wiedergeburt der Armee arbeitete; jenes grotzen Wehr schöpfers, der Preutzen die allgemeine Wehrpflicht gab und da mit das Gesetz schuf, dem Deutschland seine Einigung und seine Grütze verdankte. Dieses Schiff soll den Namen des hannover schen Bauernsohnes tragen, der zum ersten Kricgsminister Preutzens und zu einem Wegbereiter völkischer Erneuerung wurde. Das Schlachtschiff „D" soll „Scharnhorst" heissen. Der Reichskriegsminister beschlotz seine Rede mit folgenden Worten: So gleite denn in dein Element, stolzes Schiff, und zeige dich allzeit würdig des Namens, den du trägst. Möge dir stets glückhafte Fahrt beschicken sein als Wächter unserer Ehre und unseres Friedens, als Bürge deutscher Kraft und deutschen Le benswillens. Wenn aber die Stunde kommen sollte, die wir nicht hcrbeiwünschen. für die wir aber gewappnet sein wollen, dann möge dich, deinen Führer und deine Besatzung der Geist des grotzen Soldaten Scharnhorst und des früheren grotzen Kreuzers gleichen Namens beseelen! Neue Mel-ungen über eine Flucht Azanas Spionenfurcht im roten Madrid — Ser Führer der marxistischen Truppen an der Toledo-Front verhastet Paris. 3. Okt. Die Nachrichtenagentur Fournier meldet aus Burgos, das; der Präsident des roten Spanien. Aza na. Madrid verlassen und sich in einen Mittel meerhasen geflüchtet habe. Man spreche von einer neuen Regierungskrise in Madrid und der wahrschein lichen Bildung eines Kabinetts unter der Lei tung des Kommunisten Jose Diaz. Der Spionage-Abwehrdienst in Madrid hat v.-ck hier vorliegenden Melduiyzen den Ab,zeovdncten Ricardo Vcltran, den einstigen Leiter der monarchistiscl)en Jugendbewe gung von Barcelona, und einige seiner Mitarbeiter oerhaf- tcn lassen. Sie haben angeblich mit den Nationalisten-in Ver bindung gestanden und von diesen vor allem den Austrag er hall.n, währcnddesAngrisfesaufdieHauptstadt in Madrid selbst eine A u f st a n d s be we g u ng in die Wege zu leiten. Nach Meldungen aus Teneriffa haben drei Flugzeuge der Nationalisten am Freitag erneut Bilbao mit Bomben belegt und dadurch grotzen Schaden angerichtet. General Qnelpo de Llano tebltc am Freilazzabend lilier den Sender Sevilla mit. üatz am Freitag an allen Fronten Ruhe gel>errscht l;al>e. Die Madrider Regierung sei damit l»e- lchäsligt, starke Befestigungsanlagen in der Umgebung oer Hvupt- stadt anzulegen. Weiter erklärte der General, datz der Führer der marxisti schen Truppen an der Tolcdofront. General Asenclo, verhaftet worden sei n»d seiner Aburteilung durch ein Kriegsgericht entgegensehe. Der Marxlstengeneral »»erde für die Niederlage der Reglerungstruppen bei Talavera. Ntaqueda und lolcdo verantwortlich gemacht. In Toledo seien neue national» Truppen elngetrosfen. und der Ring um Madrid iverde bald ge schlossen sein. General Queipo de Llano rechnet« dann noch mlt den soge nannten demokratiscl>en Ländern ab und stellte diesen .„Herden der Unordnung" die Ordnungsstaaten Deutschland, Italien und Portugal gegenüber. Seitdem das Nachbarland Portugal die sogenannten demokralisä-cn Grundsätze über Bord geworfen habe und sich einer überlegenen Führung unterordn«. s«l es ein gro- tzes fortschrittliches Land geworden, das für den Neuaufbau Srxi- niens ein Vorbild sei. Sevilla, 3. Oktober. In Madrid, wo inzwiscl-en -ie Ein nahme Toledos und das unaufhaltsam« Vordringen der nationa len Truppen durch Flüchtlinge in der gesamten Bevölkerung weitgelxmd bekanntgeworden ist, herrscht grösste Verwirrung. Sozialisten. Kommunisten und Anarchisten schieben sich gegen seitig die Schuld an den Niederlagen zu. Die Anarchisten for dern berests offen oie Abdankung Largo Caballeros. Die Madrider Regierung verschweigt zwar nach immer die wirkliche Lage, sie gestattet jedoch nunmehr den Abtransport aller nicht wehrfähigen Einwohner nach lstalencia und Alicante. Rundfunkübertragung des Staatsaktes aus dem Vückeberg Berlin. 3. Okt. Der deutsche Rundfunk, dessen Programm am Sonntag im Zeichen des Erntedanktages steht, überträgt von 12 bis 14 Uhr auf alle Sender den Staatsakt auf dem BUckeberg mit der Rede des Führers Tag des Dankes Die ganze Natron dankt am heutigen Sonntag dem Schöpfer aller Dinge für die uns in diesem Jahr gegebene Ernte. „Niemand braucht sorgen, das; er nicht satt wird", so führte der Neichsernährungsminister in einem Appell an das Ver antwortungsgefühl des deutschen Volkes aus. Mit der Erzeugungsschlncht hat der Reichsnährstand den Kamps um dis Gewinnung der möglichst völligen Nahrungssrei^ heit Deutschlands ausgenommen. Wirtschaftliche und so ziale Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um zu die^ sem Ziel zu kämmen. Wirtschaftlich ist die Aufgabe zu lösen, jedes Stück unseres deutsche» Bodens in die für es höchstmögliche Kultur zu bringen. Sozial aber müssen den in der Landwirtschaft arbeitenden Menschen Existenz grundlage und Aufstiegsmöglichkeit durch eigenen Fleiß gegeben sein, damit auch der höchstmögliche menschliche Einsatz erfolgt. Wenn wir zurückschauen, so können wir sagen: Ge wiß, es ist viel erreicht! Der deutsche Bauer hat großes geleistet und er verdient den Dank des ganzen Volkes. Aber noch ist die Schlacht nicht an allen Fronten gewonnen. Es muß weiter gekämpft wer den bis zum endgültigen Sieg! Gerade der diesjährige Erntedanktag steht im Zeichen besonderer Aufgaben, die nur im Zusammenwirken der geballten Kraft der Nation bewältigt werden können. Der Führer hat in dem neuen aus dem Nürnberger Parteitag verkündeten Bierjabrcs- plan dem deutschen Volke ein Ziel gesteckt, das auch das Landvolk angeht. „In vier Jahren", so fordert der neue Plan, „muß Deutschland in allen jenen Stossen vom Ausland gänzlich unabhängig sein, die irgendwie durch die deutsche Fähigkeit durch unsere Chemie und Maschi nenindustrie sowie durch unseren Bergbau selbst beschafft werden können!" Zur Erreichung dieses Ziels wird das deutscheLandvolk sein gut Teil beitragen müssen. Denn der Bauer sorgt nicht nur fiir unsere Ernährung, sondern aus dem deutschen Boden werden auch wichtige Rohstoffe gewonnen. Die Sicherstellung der Ernährung und die Rohstoffbeschaffung im eigenen Lande ist heute um so notwendiger, als die Abwertung in Frankreich und in verschiedenen anderen Ländern Deutschland dazu zwingt, die Anstrengungen noch zu verstärken, sich vom Ausland unabhängig zu machen. Die bisherigen Erfolge sind die beste Gewähr da für, daß Deutschland sein Ziel erreichen wird. Das deut sche Volk ist durch Adolf Hitler zu einer geschlossenen und durch nichts mehr zu erschütternden Schicksalsge meinschaft zusammengeschmicdet. Die Landbevölkerung weiß ebenso wie der Städter, daß einer ohne den andern nicht existieren kann. Nur aus dem einigen Zusammen stehen aller erwächst die Kraft und der Glaube, der Berge versetzen und selbst das Unmöglichscheinende möglich ma< chen kann. Das Bauerntum hat durch die Erbhofgeselzgebung die Sicherung seiner sozialen Grundlage für sich erreicht. Daneben aber steht die Landarbeiterfrage, bleibt die Notwendigkeit der Schaffung neuer Bauernstellcn und damit das Erfordernis der restlosen Klär ring der landwirtschaftlichen Be s i lz ve r hä I t n i s s e. Zur Lösung der Landarbeiterfragen hat der Reichsnährstand die Ausbildungsordnung für den männlichen Land- arbeiternachwuchs erlassen. Hierdurch soll dir soziale Hebung des Landarbciterstandcs eingeleitet werden, die durch die Ausbreitung des Heuerlingwesens ihre Siche rung erfahren soll. Der Heucrling arbeitet nicht nur bei seinem Betriebsführer, sondern erhält von ihm Pacht land von 2 bis 5 Hektar zur Eigenbcwirtschaftung, so datz der tüchtige Landarbeiter als Heuerling sich und seine Familie sozial vorwärts bringen kann. Wie aber steht es mit den Möglichkeiten der An sehung neuer Bauernstellen? Um für die Beantwortung dieser Frage einwandfreie Unterlagen zu gewinnen, wird auf Anregung des Reichsernährungsministers das Stati- stiche Reichsamt eine genaue Erhebung über die B e si tz v e r h ä l t n i sse auf dem Lande durchführen. Es wird also „Inventur gemacht" über die Frage, wie sich das Eigentum am deutschen Boden verteilt. Was wir bisher hierüber wissen, sind nicht viel mehr als einßze summarische Angaben. Sie besagen, daß 2824 912 land- und forstwirtsclzaftliche Betriebe eigenes Land von insge-