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Kohlend-darf bat der letzten Jahre ung von Kohlen- re Vorzüge des hen Blätter, daß ung erzielt wird, r Form geliefert rrmen zeigt, daß eine höhere För- ler Explosivstoffe kleinern. Es ist aten der Union, - und Osteuropa kohle durch Ma- daraus, daß man lte Arbeiter rin- herigen Arbeits angewiesen war. ;r größerer Be- von einer Pest- 8or einiger Zeit der gefürchteten igt, daß die Pest der Provinz Ufa stepidemie wurde Jahren heimge- amals ein gute- raffte unzählige hin. Seither ist rng nicht wieder ihr unheimliches > in den Steppen ger Jahren deS Zetlianka ein ge- :ückt wurde. Von Zeit immer Wis ent war Peters- edeutenden Pest- ährung und der chen, ist die Be- »nders empfäng- ;r Umstand hin- wie die kleinen, n überschwemmt . Ein Mitglied machte kürzlich oßen Steinaxt» lbhängen eine- tte. Es ist ein i, der das ent- Durchsicht unter- n, daß eS dabet lg aufzufinden, mg fand; denn »er Mittelpunkt die von Weiler t mit Äxten und 0 »l« w vauutzss — eunde mandensaal. gen. »et sieb für Lite Lt« desonüer» n,va<Le>vonn«i», mrrr, 8tetA»vü<1«n. lch frisch Waldftr. k«. »en 30. August, unhof. chhalt. Tanzplan. ). 8. Gambltnus bäum Borsdorf. ltdtndn Hen sucht bald eine rswitwe 28—40 Jahren Heirat; ng vorh., mögl. rtschast. Offert, a. d. Exp. d. Bl. NfiGsM. )chen Klein. Laushalt 'sucht. Schrift!, he Meldungen 77b, li links. Mchrichten für Naunhof - und Umgegend (MVrechtshain, Ammelshai«, Beucha, Borsdorf, Sicha, Srdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßeu, SkmdtM, ThreBa nfw.) Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amkshaupkmannschaft Grimma und des Stadtrakes zu Naunhof. r - " ' " " - : Erscheint wöchentlich S «alt Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nach«. 4 Uhr ; 4 / ; Alnteigenpreiset Di« Sgespaltene NorpuszeUe 70 Pfg., auswärts 80 Pfg. Amt-, r für den folgenden Tag. ve-n-Spret»t Monatlich Md. L—, '/.jährlich Mk. S.—, r H / i ltcher Teil Mk. l.80. Aeklamezetl« Mk. 1L0. Betlagegebühr pro Kundert Mk. L—. r : ohne Austragen. Pop einschl. der Postgebühren Mk. S.7S. Im Falle höherer: / M ä : Annahme der Anzeigen bi« spätestens 10 Uhr vormittag» des Erscheinungstages, r ; Gewalt, Krieg, Streik oder sonstiger Storungen des Betriebes, hat -er Bezieher: ! größere noch früher. — All« Anzelgen-BermiUlungen nehmen Aufträge entgegen. — ; : keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.: : Bestellung« werde« von den Austrägern oder in der Geschäftsstelle angenommen.: Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2. Druck und Verlag: «ün, ck Eule, Naunhof bet Leipzig, Markl 2. Nummer 101 Freitag, den 26. August 1921 Jahrgang Lages-Neuigteiten. * Derhaftung eines Frauenmörders. Der 58 Jahre alte Ländler Karl Groltmann in Berlin wurde verhaftet, nachdem in seinem Laden die Leiche der Näherin Nietsche aufgefunden worden war. Er steht auch in dem Verdacht, noch fünf Frauen, deren Leichenteile in der letzten Zeit ausgefunden worden sind, ermordet zu haben. Fest steht schon jetzt, daß eine Anzahl Berliner Frauen nach dem Betreten des Grottmannschen Ladens in der Langen Straße verschwunden sind. * Unglücksfall auf einem Essener Schacht. Bei der Schießarbeit ereignete sich auf Schacht Kelene der Gewerk schaft der Steinkohlen-Bergwerksgesellschafk Vereinigte Lelene-Amalie am Samstag in einem Stapel ein Un glücksfall, bei dem 10 Arbeiter und 2 Beamte mehr oder minder schwere Verbrennungen erlitten, zwei der Ver unglückten sind gestorben. — Inzwischen hat sich die Zahl der Toten auf fünf erhöht. Die Ursache ist noch nicht endgültig sestgestellt. * Umbau des Dampfers „Tirpltz*. Laut Lokal anzeiger traf gestern der von England beschlagnahmte und an die Royal Mail Steamship Compagnie verkaufte Dampfer „Tirpitz" unter englischer Flagge im Kamburger Lasen ein, um dort auf der Vulkanwerft für Oelfeuerung umgedaut zu "werden. Nach dem Umbau wird der Dampfer von der genannten Gesellschaft in Dienst gestellt werden. * Großer Schiffsverkauf i« Amerika. Wie das Berliner Tageblatt erfährt, verkauft das amerikanische Schiffahrtsamt 22 hölzerne Schiffe zum Preise von 2100 Dollar pro Stück. Der Bau dieser Schiffe hatte ursprüng lich 300—800000 Dollar pro Stück gekostet. * Dr. Kurt Geyer, Düwell und Waldemar wurden vom Kommunistischen Parteitag in Jena aus der Partei ausgeschlossen. * Der amerikanische Arbeiterführer Gompers erklärte, daß Präsident Larding geschrieben habe, an der Ab rüstungskonferenz sollten auch Arbeitervertreter teilnehmen. * Der amerikanische Senator Borah hielt eine scharfe Anklagerede gegen das französische und englische Rüstungs fieber. Krise Winz Pir die EtMchrUMlNM. Erklärungen der Reichsregierung. Bei den Verhandlungen der Regierung mit den Organisationen der Beamten und Arbeiter stellte der Reichskanzler sest, daß die Forderungen der gewerk schaftlichen Organisationen eine Mehrbelastung von 14 Milliarden uno die Gehaltswünfche des Deutschen Be amtenbundes 1ö bis 18 Milliarden jährlich bedeuten. Weder für die eine noch für die andere Forderung fei Deckung vorhanden. Auch der Aeichsverkehrsminister Groener wies auf das gewaltige Defizit der Eisenbahnen hin, welches vermutlich zu neuen Tariferhöhungen An laß geben werde. Dann schloß sich Poskministers Gies- berts an, der die Notwendigkeit einer Erhöhung aller Gebiete betonte. Ein Brief würde künftig eine Mark kosten. Entgegen den unerfüllbaren Wünschen der Be amten und Arbeiter macht die Regierung den Vorschlag, die Teuerungszufchläge um 15 Prozent und die Stunden löhne um 55 Pfennige zu erhöhen. Da die Organi sationen das als unzureichend ablehnten, einigte man sich auf einen Kompromißvorschlag, der Zulagen um 20 Proz. vorsieht, jedoch so, daß den in Ortsklasse L eingestuften Beamten ein annehmbarer Ausgleich zugestchert werde. Als Kinderzulagen sollen in Ortsklasse ä 200 Prozent, in L und L 175 Prozent und in v und L 150 Prozent gezahlt werden. Für die Diätare wurde zuaesagt, daß sie jetzt in den beiden ersten Jahren SO Proz. des planmäßigen Beamtenetnkommens, im dritten und vierten Jahre S5 Prozent und vom vierten Jahre ab das zuständige Beamtengehalt erhalten sollen. Den Arbeitern wurde nach dem Vorschlag der Regierung eine Aufbesserung des Stundenlohnes um Amtliches. Verteilung von amerikanischem Weizenmehl. In der Zeit vom 85.-27. Aug. Aug. der vom 15. Aug. bi» 25. Sep- 1921 werden aus Abschnitt 15, tember giftenden Brotkarte SSV « amerikanisches Weizenmehl zum Preise von 2,66 Mk. ausgegeden. Qetr. Grimma, 2S. August 1921. Der Bezirksverband der Amtshaüptmannschaft. 85 Pfg. zugesichert. Die Auszahlungen der neuen Ge- j hälter und Löhne soll am 1. September bereits erfolgen. Diese Zusicherungen der Regierung wurden von den Organisationsvertretern jedoch nicht ohne weiteres ange nommen, da die Gewerkschaften von der Forderung einer Mindestgarantie nicht abgingen. Nach den bis herigen Zugeständnissen würde der Aeichshaushalt mit 8 Milliarden mehr belastet werden. Der kommunistische Parteitag. Der Parteitag der sogenannten Vereinigten Kommunisti schen Partei, der am Montag in Jena seinen Anfang genommen hat, steht ausschließlich unter dem Zeichen Sowjolrußlands. Er i ist nicht der Tag einer deutschen politischen Partei, sondern die Versammlung einer Filiale vonMoskau. So, wie die Kommunisten vor ihrer Zusammenkunft sich die nötigen An weisungen und Leitsätze von Lenin, Trotzki und Sinowjew haben geben lassen, Weisungen, die im Tone von Befehlen gehalten waren, so hat sich der erste Tag der Beratungen aus- ! schließlich mit Rußland beschäftigt. Bemerkenswert ist der Klang gläubiger Inbrunst, der aus den Worten der von Mos- , kau beauftragten politischen Geschäftsreisenden sprach. Es ist eine regelrechte Orthodoxie, die man in der deut schen kommunistischen Partei aufgerichtet hat, ein Gebäude der geistigen Unfehlbarkeit, das man für die Prediger des russischen Bolschewismus wohnlich einzurichten bemüht ist. Der Genosse Stoecker sprach die eröffnenden Worte, in denen ! er den russischen Genoffen, die »die Meute der Kapitalisten der ganzen Welt niedergerungen haben", einige Lorbeerkrünze wand. Das Elend des russischen Bölkes war sür ihn nur ! Mittel zum Parteizweck. Er brachte die Ungeheuerlichkeit fertig, »den schärfsten Protest dagegen einzutegen, daß die! bürgerlichen Regierungen und die Menschewisten aller Länder ! die Lilfsaktion im gegenrevolutionären Sinne benutzen wollen". Eine solche Unterstellung ist eine bösartige Verleumdung. Ge rade die bolschewistischen Machthaber find es, die das Elend ihres eigenen Volkes für die Partei ausvutzen wollen. Die Lilfeleifiung Europas dagegen ist nicht an parteiliche Gesichts punkte gebunden, sie will dem gesamten russischen Volke dienen und schließt nicht einmal die bolschewistischen Verbrecher, die den größten Teil der Verantwortung an all dem Unglück tragen, von ihrer Lilfe aus. Aber vielleicht hat Lerr Stoecker, der es sür nötig hält, gegen die bürgerliche Lilfe zu protestieren, ein ! Rezept in Länden, um Lungernde durch Phrasen satt zu machen. ! Noch stärker als sein Lobgesang auf die unzerstörbare Einigkeit ! der kommunistischen Partei war der Lymnus Fritz Leckerts j aufgekragen, der nach ihm über den dritten Weltkongreß be- , richtete. Wenn man seinen Worten Glauben schenken wollte, I dann müßte in der Tat die kommunistische Partei bereits auf dem besten Wege zu großen Erfolgen sein. Es ist nur merk- , würdig, daß andere davon nichts sehen können. Lustig zu hören war das indirekte Anerkenntnis der Moskauer Unfehl- ? barkeit. Leckert schilderte, wie auf dem dritten Weltkon greß in Moskau von Lenin, Radek, besonders scharf aber von Trotzki, an der Taktik der deutschen Kommunisten Kritik geübt wurde, und gesteht etwas kleinlaut ein, daß die deutsche Dele gation von einem Protest gegen diese Kritik »abgesehen" hätte. Als Grund für diese liebenswürdige Zurückhaltung gibt er die Erwägung an. daß der Eindruck vermieden werden sollte, als ob die deutschen Kommunisten »aus persönlicher Verstimmung heraus die russische Delegation spalten wollten." Einen besseren Beweis als diesen für den Kotau des deutschen Kommunismus vor den Gewaltigen in Kreml kann man sich nicht wünschen. Oie „Ausschöpfung" -er Steuerquellen. Schon in der Nationalversammlung tauchte in den amtlichen Begründungen und Reden immer wieder das Schlagvort auf: Man müsse die Steuerquellen aus schöpfen. Man hat sich auch redlich bemüht, daS zu tun. In Wirklichkeit gibt es nur eine einzige Steuerqueüe. Das ist derjenige Teil des Reinertrags, der nicht für den notwendigen Bedarf der Wirtschaft gebraucht wird. Aus ihm müssen letzten Endes alle Steuern bezahlt werden, mögen sie sich in eine Form kleiden, in welche sie wollen. Diese Quelle hat man in der Steuergesetzgebung von ! 1919/20 von den verschiedensten Seilen her so kräftig an- ! gebohrt, daß, wenn diese Gesetze einmal voll zur Durch- ! führung gelangen werden, in der Lat von einer Aus- ! schöpsung gesprochen werden muß. Die Bevölkerung - merkt das heute noch nicht, weil der wesentlichste Teil dieser Gesetzgebung bis jetzt überhaupt noch nich4 ver- wirklicht worden ist. Weite Kreise haben noch gar keine Ahnung, was ihnen steuerlich bevorsteht, wenn die Ge- ; fetze im vollen Umfang und in voller Scharfe angewandt - werden. Sie lassen deshalb Gott einen lieben Mann sein ! und warten ruhig ab, zum Teil mit einer gewissen Neu- ! gterde, wie sich die Sache nun eigentlich weiter entwickeln ! wird, und wie man von dem Einkommen, das sie bei der enormen Steigerung ver Lebenshaltungskosten haben ver brauchen müssen, nun eigentlich noch Steuern, womöglich nachträglich für 1920, herausholen will. Es ist ein schöner Traum, daß jeder Steuerpflichtige nichts Eiligeres und Besseres zu tun haben würde, als sich selbst die ihm drohende Steuerlast zu berechnen und den Betrag dafür hübsch ordentlich auf die Bank zu legen. Auch wo der Wille dafür vorhanden war, hat die Not der Zeit es ver hindert. Nun will aber die Reichsregierung jetzt, um die Ul timatumslasten zu decken, die Steuerquelle des Einkom mens wiederum von allen möglichen Seiten her, zum Teil auf den alten, zum Teil auf den neuen Wegen und jeden falls in viel stärkerem Maße anbohren. Kam man früher bis zu einer Ausschöpfung „auf das äußerste", so wird man jetzt zu einer völligen Ausschöpfung kommen. Was dann noch aus der Einkommensquelle herauSrinnen kann, davon können Menschen und Wirtschaften nicht mehr be stehen. Die einfachste Überlegung sollte den Lettern unserer Reichsfinanzwirtschaft sagen, daß man eine Quelle, deren man sich dauernd bedienen will, und deren man dauernd bedarf, überhaupt nicht ausschöpfen darf. Selbst Natur quellen, die anscheinend unerschöpflich waren, sind schon versiegt, weil man sie zu rücksichtslos ausgenutzt hat. Die Steuerqueüe des Einkommens ist dieser Gefahr um so weniger entrückt, als mit ihrer zu starken Inanspruch nahme schließlich die wichtigste Voraussetzung für ihr Fließen und ihre Ergiebigkeit beseitigt wird, nämlich der Wille, ein höheres Einkommen zu erzielen, als zur bloßen Befriedigung deS notwendigsten Lebensbedarfs erforder lich ist. Mit dem AuSschöpfen der Steuerquellen ist eS nicht-. Das weiß jeder, der in finanz- und steuerpolitischen Dingen zu Hause ist. Die neuen Leiter der Reichs finanzen scheinen eS allerdings nicht zu wissen. An den Wirkungen dieser falschen Grundauffassung aber kann unsere Wirtschaft zugrunde gehen. Wer das nicht will, der rüste sich rechtzeitig zur kraftvollen Abwehr und wiege sich nicht in falsche Sicherheit, well er das Beil noch nicht steht, das auf seinen Nacken niedersausen soll. Ziel und Weg. Der Ärztekammervorstand der Provinz Sachsen hat eine Kundgebung veröffentlicht, die die (inzwischen einge tretene) Preiserhöhung des zur Lebenshaltung unbedingt nötigen täglichen Brotes, als ungeheuerliche Gefahr be zeichnet. Der Aufruf ist gleichsam mit dem Ursprungs nachweis versehen. Er stammt aus der Provinz, „die bekanntlich bisher am meisten von Arbetterunruhen heim gesucht und gefährdet ist". Unter der begreiflichen Nach wirkung dieser politischen Erdbeben befürchtet er von weiteren Preissteigerungen, es „werden durch die neuen Unruhen und Kämpfe wieder ungeheure Werte und zahl lose Arbeitsmöglichkeiten vernichtet." Dem wird noch hinzugefügt: „Der so dem Reiche erwachsende Schaden wird, sc^n zahlenmäßig betrachtet, erheblich höher sein als der bisher zur Brotverbiüigung geleistete Reichszu- fchuß." Die guten Absichten und lauteren Beweggründe der Kundgebung in Ehren. Leider zeigt sie aber nur ein Ziel, ohne zugleich einen gangbaren Weg vorzuschlagen. Hat die Regierung mit anerkennenswerter Offenheit dac- getan, daß die Lage der Reichsfinanzen die weitere Flüssigmachung einer langen Reihe von Milliarden zur künstlichen Brotverbilligung nicht gestattet; hat sie darüber hinaus angedeutet, daß sie mit diesem Verzicht zugleich einem Druck der Entente zu Weichen hat; und hat sie drittens mttgeteilt, daß dennoch der Milliardenzuschuß zu einem Teile vorläufig fortbesteht: so ist es offensichtlich wenig aussichtsreich, im Sinne jener Ärztekammer die Re gierung zur unverminderten Fortsetzung einer Politik zu ermahnen, die ihr von außen her nun einmal verboten ist. Bet dieser Sachlage erübrigt sich auch die besondere Unter suchung, ob die Zuschußpolitik von Anbeginn zweckmäßig war und für die Zukunft weiter anzuraten wäre. Auch wer nicht verkennt, daß sich die Massenernäh- rung auf die Kartoffel noch stärker als auf das Brot stützt, wird die Bedeutung des Brotpreises keineswegs zu übersehen brauchen. Ihn aber vor gefährlichen Berg touren zu bewahren, wird es letzten Endes doch nur zwei Wege geben: die inländische Erzeugung durch ausreichenden Preis zu beleben und dadurch den Rückgriff auf das Auslandsgetreide immer stärker einzu schränken, zweitens aber die Spannung zwischen Getreide- und Brotpreis, die sich unter der Zwangswirtschaft als recht dehnungsfähig erwiesen hat, in berechtigten Grenzen zu halten. Der erstgenannte Weg ist inzwischen beschritten. Zum zweiten Weg aber ist Wohl die Ankündigung der Berliner Bäcker meister nachahmenswert, die fortan die Herstellungs kosten des markenfreien Brotes regelmäßig mit Einzel angaben belegen wollen. Bei dieser Regelung hätte die Öffentlichkeit am ehesten die Möglichkeit, die jeweilige Brotpreisbildung auf ihre Berechtigung nachzpprüfen. Das führt am Anfang vielleicht über einzelne sachlich scharfe Auseinandersetzungen, endet schließlich aber mit allseitiger Aufklärung, die unsachlicher Hetze am ehesten den Boden entziehen kann. Jedenfalls ist bei der barten