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S7. Jutzrza«,. S8. LMiLLr m»U,«r Zutraaun, <m, a-nn- Sd «b»»«, L etmn^» M. mtUonir« »>,«.«> M. »vr.jod»l«-ilcllgrld>. «Ii»id»d. O«k«- ,,tch.u»»«rn r,«L »I., Sä,«-«, ».« 8rk», JtaN«, 7.17 Lire. - Zi-chdntck »», «1t d«»UUtz«r QueNe«. «»,»»» <^vn»dn«r §Ük^»W»..lln. «erdmgt« M«»»Nrtpi« „rd. ntchimsbeioa-r». Mq« Blatt wtt d« Lrs«, von »««de« «»d Umgebung a» Tag, «ntz« ber^t, «l. Wentl-Hurgabe Marge« i« «t«ee » dt« Bop-Lboime»1«« «m Oesam»«u»,«b, erholte«. Sonntag, 23. Februar 1913. Telegrmmn-A-resse: N«chrtchte« Dresden. Heg^ürrSsL 18SK Druck und Verlag von tiepsch Lc Reichardt in Dresden. LZauxtgeschäftsstelle: Maricnstrasts 58/^0. Fernsprecher: U * 2«9S . 3K01. «nzetge»-T«ris. «miahme ooa «nkln- diaungen bi» nock»m. S Uhr, Sonntag» nur Aiarienltrad« 8« »°» II di» >/., Uhr. Di» »inloalltg« Zeile (elwa s Silbenl liS Ps . di» »>»eth»>kuge Zelle aus Terlseile 70 Pi,, die zwetipalt. SievänieieU« M.. Familien- Nachrichten -u» Lee», de« die einioait. Zelle 2d Pf. — In Num mern nach Sonn, und Feiertage» »rhddie» Tarif. — Lu»wLrttge Auitiig« nur gegen v»rau»d«t»HU»«g. - Jedes Belegblal« l<> Pi. l.snolin-5ei'fe mit <Iem „pieili-ing" 25 I^fg. per 5iück. ZiLLv slkigo ^lsfsv-. Die preußischen Behörden treffen die Vor bereitungen für die Laudtagswahlen. Die Wiener „ReichSvost", das Organ des öfter- reichtschen Thronfolgers, veröffentlicht genaue An gaben über die militärischen Maßnahmen Rußlands. Der bulgarisch-rumänische Streitfall und bte albanische Krage werden voraussichtlich auf friedlichem Wege gelöst werben. Zwischen der griechischen und der türkischen Flotte fand vor den Dardanellen ein Kamps statt: die türkische Flotte kehrte unversehrt zurück. Die russische Reichsduma bewilligte auS Anlaß -es Jubiläums der Romanows 158 Millionen Rubel für Meliorationen. Die Kaiserin-Witwe Lung Iii von China ist Sonnabend früh gestorben. z«r Laie aus dem Balkan. Die Beziehungen zwischen Oesterreich und Rußland. In der Wiener Presse finden die Konfliktsursachcu zwischen Rußland und Oesterreich immer noch eifrige Er örterung. Hauptsächlich ist es die albanische Frage, die zu Betrachtungen Anlaß gibt, und die russischerseitS nicht wegzuleuanende Tatsache, daß man in Petersburg die militärilchen Maßnahmen nicht nur aufrecht erhält, sondern auch ständig erweitert, So besagt neuerdings eine Czen- stochaner Meldung des Organs des österreichischen Thron- jrlgcrs. der Wiener »Reichspost" über Rußlands Sricgsvorbcrcituugcn: ilm 30. Januar wurde für den Fall eines deutsch- österreichischen Angriffs in Russisch-Polen eine Anweisung für die Grenzgarnisonen ausgegeben. Die unmittelbar an der Grenze stehenden Truppen haben vor dem Gegner in eine zweite Linie zurückzugehen, wo sie von den Reserven ausgenommen werden. Diese Linie läuft zunächst längs den Hüben zwischen Wielonet und Kielcc, bekannt als die Srigtokivnskic-Berac. dann durch Kar- czorka bis Cbecin an Micchow vorbei gegen die öster reichische Grenze zu, von dort über die Orte Wolbrom, Smolen, Pilica, Podzamcze. Oarodzieniec nach Bzow, wo sie sich wieder von der österreichischen Grenze entfernt und der preußischen nähert. Schließlich läuft sie über Wlodo- wice, Chociska, Bobolice, Mirow, Turow. Olsznn nach Czenstochau. Sie bildet also einen Bogen von Kielcc nach Czenstochau. An der Verteidigung dieser Linie solle» der Instruktion gemäß folgende Truppen teilnehmen: 7 Regimenter Infanterie, S Regimenter Kavallerie, eine Artillerie-Brigade und eine reitende Ab teilung. sInfanterie-Regimenter 5 und 6. stationiert in Kielcc, Jäger-Reaimenter 7 und 8 in Czenstochau und Pctrikau. Ulanen 18 und Dragoner 43 in Pinczow, Husaren 14 in Czenstochau, Kosaken 11 und 14 tn Miechow und Bendzin, eine rettende Abteilung in Czenstochau, tn Reserve: Infanterie-Regimenter Ü und 4l. Jäger-Regi ment ü und die 12. Artillerie-Brigade.) Als Komman dant des ganzen Berteidigungsabschnitts ist unter der Oberleitung des Generals Rennenkampf General leutnant Galkin bestimmt, der das Terrain aenau kennt, da er von 1808 bis 1806 dem Generalstab in Czenstochau an- aehörte und in letzter Zeit als Sektionsches im Äriegsmini- sterium fungierte. Unter ihm führen der frühere Komman deur der 7. Jäger in Czenstochau. bisheriae Generalstabs- ches in Wilna, General Bierdiaira, und der Kommandeur der 14. Kavallerie-Division in Czenstochau General Baum garten. — Am 18. forderte das Gouvernement in Pctrikau alle seine Beamten zur »machenden Melduna auf, wohin sie sich im Falle des Ausbruchs eineö K r ie g e s b e q e b e n w v l l t c n. Wenn sic in das Innere des Reiches übersiedeln wollen, erhalten sie kostenlose Fahrt für sich und ihre Familien. Diese Maßnahmen Rußlands fallen in die Zeit der Entsendung des Prinzen Hohenlohe nach Petersburg. In der albanischen Frage glaubt der Berliner Korrespondent der Wiener „N. Fr. Pr." seststellen zu können, daß sich eine Annähernna zwischen Rußland und Oesterreich bemerkbar mache: Nachdem Rußland die Erfüllung des öster reichischen Wunsches, daß Skutart Albanien ei »verleibt werde, zugesichcrt hat, hat sich Oester reich bereit erklärt, den Forderungen Rußlands in bczua auf die albanischen Städte, welche Serbien beansprucht, ent- gcgcnzukommen. Die Einzelheiten dieses Entgegen kommens stehen noch nicht fest. Es wird darüber noch ver handelt. und wahrscheinlich war dies der Grund, warum die für Tonnerstaa angesetzt gewesene Sitzung der Lon- doncr NotschafterzusaMWLrrtimst-vrrükpbL«. wurde. Man hat in hiesigen diplomatischen Kreisen den Eindruck, daß sich in den letzten Tagen eine wesentliche Entspannung voll zogen hat. Begründet wird dieser Eindruck durch die Ge wißheit. daß auch der bulgarisch-rumänische Streitfall der friedlichen Lösung entgegcnaeht, und durch die Erwartung, daß der Abschluß des Balkankriegcs wegen Erschöpfung beider kriegführenden Parteien nicht mehr fern ieiN dürfte. In dem gleichen Sinne ist eine Londoner Meldung SeS Pariser „Matin" gehalten» der mltteilt, daß die zwischen Oesterreich und Rußland bezüglich der Abtrennung Albaniens aufgetauchten Meinungsverschiedenheiten nunmehr fast vollständig verschwunden seien. In berufenen Kreisen zweifelt man setzt nicht mehr daran, daß die für den 27. Februar anberaumte Botschafter versammlung ein vollständiges Einvernehmen über die Frage erzielen wird. Ei« türkifch-griechischer Geekampf. Die türkische Flotte unternahm am Mittwoch eine Aus- fahrt aus den Dardanellen. Es kam zu einer Kanonade mit der griechischen Flotte. Am Abend kehrte die türkische Flotte unversehrt zurück. Die Türkei und die Botschafterkousereuz. Der Vertreter des Londoner Reuter-BureauS hatte eine Unterredung mit Hakki Pascha. Dieser wies zunächst ans den halbosftziellen Charakter seines Aufenthaltes in London hin und erklärte: Die Türket habe kein Interesse daran, den Krieg sortzusetzen, da die verlorenen Gebiete nicht wiedergewonnen werden können. Jedoch dürfe Adria, nopel ebensowenig die Türkei wie Bulgarien bedrohen. Die Annahme, daß seine Mission mit der Diskussion über die Bagdadbahn, über die Kmveitfrage und ähnliches zu- sammenhänge, sei unrichtig. Was die Acgäischcn Inseln anlange, so existiere keine Archipelsragc. In dem Ultimatum der Verbündeten, das sie vor Ausbruch des Krieges überreicht hatten, sei vom Status der Inseln keine Rede gewesen. Schließlich betonte Hakki, daß die Sicherheit von Konstantinopel, des Marmarameeres, der Dardanellen und von Aieinasien gewährleistet werden müsse. Zur Ermordung Nazim Paschas. Der frühere türkische Minister des Aeußcren Noradung» hian ist in Nizza eingctrofsen. Er erzählte, der ermordete Kriegsminister Nazim Pascha sei so arm gestorben, daß die Regierung seinen Kindern eine Pension angebotcn habe, die von diesen iedoch mit Abscheu zurückgewicsen wor- den sei. Eine Tochter Nazim Paschas sei im Wahnsinn ge- storben, eine andere lebe im tiefsten Elend in Kon- stantinopcl. Die neuesten Meldungen lauten: Rumäniens Zustimmung zum Vorschlag der Mächte. Bukarest. Heute wird die Antwort der rumänischen Regierung an die Vertreter der sechs Großmächte über geben werden. Es verlautet, daß die Regierung den Vor schlag der Mächte annekmen und alle sechs Großmächte mit der Vermittlung betrauen wird. Die Regierung stellt keine Bedingungen, wünscht jedoch, daß die Mächte ihr unttriien. bis wann sie die Angelegenheit zu beenden hoffen. Neueste Zrahtmeldungeu von, 22. Februar. Preußisches Abgeordnetenhaus. Berlin. IPriv.-Tel.) Das Abgeordnetenhaus setzte die Beratung des Etats der Handels- und Ge ro erbeverivaltung fort. Debattiert wurde dabei vor nehmlich über die Bäckereiverordnung, sowie über die Haltung der Sozialdemokraten in der Berliner Stadtverordnetenversammlung gegenüber der Hundert jahrfeier. Der Sozialdemokrat Borchardt wies darauf hin. daß sich neuerdings ein Schnhverband gegen die Bäckereiverordnung gegründet habe, und polemisierte gegen diesen Verband, insbesondere gegen die Behauptung, daß die Bäcker keinen Vorteil von dem Aufschwünge der letzten 100 Jahre getrabt hätten. Zugleich beschwerte er sich über Mugdan, her den Bäckern znstimmtc. und er wähnte dabei, daß dessen Freunde in der Berliner Stadt verordnetenversammlung sich über die Sozialdemokraten empört hätten, weil diese mit der Entwicklung seit 18l3 nicht einverstanden seien. Er seinerseits finde es empörend, daß acgen das bißchen Arbeitcrschutz, das wir haben, noch Sturm gelaufen werde. Abg. Tr. Mugdan erwiderte, es habe mit der Hygiene nichts zu tun. ob eine Bäckerei im Keller oder im Erdgeschoß liege. Die Stellungnahme der Sozialdemokraten in der letzten Berliner Kunst und Wissenschaft. -s-* Wocken-Svielvla« der Köuial. Sostbeater. Overn - Haus. Sonntag 123.): „Liebesketten" >'/M. Montag: „Rigoletto" t>/r8s. Dienstag: „Der Evangelimann" 1^8). Mittwoch: „Tosca" 1Vz8). Donnerstag: „Madame Butter fly" IM). Freitag: „Siziliauische Bauernehre." „Der Bajazzo" ll/28). Sonnabend tneu einstudiert): „Die Wal küre" (6). Sonntag (2.): „Zar und Zimmermann' IV28). Montag: „Die Walküre" 16). — Schauspielhaus. Sonntag 123.): „Der Damenlrieg" (Frau Baste als tziast). „Die sittliche Forderung" IM). Montag: „Tie Torgauer Heide." „Hanns Frei" IM). Dienstag: „Nathan der Weise" 17). Mittwoch: „Der Tyrann" IM). Donnerstag lauf allerhöchsten Befehl): „Die Journalisten" lAdclhctd: Frau Basis alö Gast: M). Freitag: „Wilhelm Teil" 17). Sonnabend: „Kyrih-Pyritz" 1M>. Sonntag <2.. z. 1. Male)' „Fannys erstes Stück" IM). Montag: „Jedermann" 18). -s* Mitteilungen a«S dem Bureau der Königliche« Hos- thcater. Wie bereits bekannt, wird die Generaldirektion der Königlichen Hosthcater den im Mai dieses Jahres fallenden 11) 0. Geburtstag von Richard Wagner durch eine Neueinstudierung und Ausstattung des Ringes -er Nibelungen feiern. Da „Das Nbetngold" die größten technischen Schwierigkeiten bietet, muß zu dessen Studium die Karwoche, tn der die Königlichen Theater geschloffen sind, verwendet werden. ES wird deshalb zuerst „Tic Walküre", und zwar am 1. März aufaeführt IWiederholung am 8. März), am 1. April folgt „Das Rhetngolü", am 30. April „Siegfried", und in der zweiten Hälfte des Mat iw Anschluß an eine Ausführung der übrigen Telle des Zuklus die „Götterdämmerung". Im Königlichen Opernhause acht Montag, den 24. Februar, Verdis „Rigoletto "in Szene. Die Titel- Partie singt Herr Soomer zum erstenmal. Die übrige Be setzung der Hauptpartien ist die solgcndc: Herzog: Herr Lembach. Gilda: F-rl. Siems. Sparasucilc: Herr Zottmayr. Madbalena: Frl. Termins. Im Königlichen Schauspielhau sc wird Montag, den 24. Februar. Otto Ludwigs Vorspiel „Die Tor- aauer Heide" und das dretaktige Lustipicl „Hanns Frei" znm vierten Male wiederholt. s-* Der Klavierabend von Marie Hoover Ellis lim Künstlerhausei war eine jener musikalischen Veranstaltun gen. von denen dreizehn aus das Dutzend gehen. Man sah eine junge Dame sich mit einer ganz hübschen pianistischen Fingertechnik am Klavier produzieren, wobei das Pedal eine übertrieben große und persönliche innere Anteilnahme, will saqen künstlerische Aufsafluuq. eine übertrieben kleine Rolle spielte. Ein paar aut geglückte LyriSmen zeigten, wo vielleicht für die Konzertgeberin ein günstiges Feld der pianistischen Tätigkeit läge: im Klavicigenrestück. Das »eufranzüsisch angehauchte Suttcnbruchstück: ssileuses prc-z sc Esrsnvic von Baton bestärkte diese an Brahms' Inter mezzo tn Es-Dur gemachte Wahrnehmung. Im übrigen gab es keine solchen Auqenblicke, zu denen man sagen mochte „verweilet doch, ihr seid so schön". Die rechte Losung für Marie Hoover Ellis scheint demnach zu sein: weiter- stndiercn. Anlagen sind da. 6. k. In Elisabeth Ohlhosf. die gestern im Palmcngarten ihren ersten Liederabend gab, lernte man eine Sängerin von beachtenswerten künstlerischen Qualitäten kennen. Die schlanke, schöne Frau mit dem Rassekopf einer Carmen ver fügt über einen voll klingenden Sopran von dramatischer Durchschlagskraft. Ter Tonstrom ist nach Höhe und Tiefe zu üppig, die mittlere Lage der Stimme gesund und treff lich gebildet. Der Timbre hat nicht gerade die Noblesse der Cnlpschen oder Gerhardtschen Stimme, ist aber leuchtend. Auf dem Theater, in Partien dramatischen Charakters, dürfte der leidenschaftliche Sopran von Elisabeth Oblhosf die glücklichste Wirkung auöüben. Ihr Vortrag ist durch Temperament und Gefühl belebt, sie singt nicht nur, son dern gestaltet auch vom innersten Wesen des LiedeS aus. Ein Schönheitsfehler ist die Neigung zum Detonieren, die gelegentlich merkbar wird. Hier wäre Selbstzucht und Sorgfalt dringend zu empfehlen. Die Bortragsordnnng war mit vornehmem Geschmack zusammengcstcllt: Lieder von Franz Schubert. Edvard Grieg. Richard Strauß. Den „Traum durch die Dämmerung" sang sic wunderschön und ebenso gut „Du meines Herzens Krönelein". Das herr liche Lied „Befreit" verträgt noch intensivere Beseelung und verfeinernde Durcharbeitung. Alexander Schmartz dürste unter den modernen Liederkomponisten derjenige sein, der am meisten Aussicht auf Popularität hat. Seine Inniglett, sein feines Gefühl für Stimmung und sein liebenswürdiger Humor gewinnen ihm sofort die Hörer. In diesem Musiker, der auch zart, feinfühlig die Gesäuge am Klavier begleitet, sind echte Empfindung und vornehmer künstlerischer Sinn lebendig. Der „Winterabend", „Regen" und das frische, lustige Lied „Wäsche im Wind" sind schöne Proben einer reichen Begabung. Die Sängerin, die zum erstenmal nass, Dresden gctommen ist, hatte starken Er folg. Sic gehört zu den Erscheinungen im Konzertsaal. denen man gern wieder begegnet. Kg. -s* „Erato"«Kouzert. Im sahnen- und wappen geschmückten Gcwerbchaussaal bot gestern abend die aka- demtsche Sängerschaft „Erato" als Einlcitungs- akkord zu ihrem Winterfest ein gutbesuchtcs Konzert von künstlerischer Prägung. Wie recht und billig, bestritten die studentischen Sänger den Löwenanteil am Programm aus eigener Kraft. Unter Professor Hugo IüngstS kunsterfahrcncr Führung hörte man von ihnen eine Reihe meist neuer Chöre, die zwar insgesamt kompositorisch nicht eben schwer woge», aber einer ohrcnfälligen und anmutt gen Wirkung gewiß sein konnten. Bei einigen der Chvr- gcsänge lag der Schwerpunkt allerdings mehr tm Orchester als bei den Sängern. So bei einem mit einfachen Mitteln lUnisonochor und Baritonsolo) recht gute Eindrücke er zielenden Chor von Max Ocsten. „Der Pilot": ebenso bei Kaiser Wilhelms „Sang an Acgir" und den beiden be sonders durch ihre charakteristische Instrumentation zün denden Soldatenliedbearbcituugcn „Prinz Eugen" IKrem scr) und „Litauisches Soldatenlied" IFr. Notz). Auch bei einer tn süßen Weisen schwelgenden Barcarole von A. Oehl. bet der offenbar Leo Fall und A. Lchär Gevatter gestanden haben, spricht das Orchester gewichtigere Worte als die Chorsänger und der Solist. Daß die Eratoncn in ihrer gegenwärtigen stimmlichen Verfassung durchaus nicht nötig haben, sich vom Orchester stützen oder decken zu lassen, be wies der ganz hervorragend gelungene einzige o oapslla- Chor des Abends: H»go Iüngsts reizvolles „Italienisches Abendständchen": bas in zartester Abtönung gesungene Liedchen mußte wiederholt werden. Bei den verschiedenen SoltS in den Chorgcsängcn konnte man sich der wohllauti- gcn Barttonsttmme des a. H. der „Erato", Professor Dr. Lohmann, freuen. Ein zweiter a. H. der Sängerschaft. Bauamtmann R. Lehnert. zeigte in dem mit Orchester vorgctragcnen ersten Save von Chopins E Moll-Klavier-