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AeUrste Zett««g -e» Bezirks 8— DeranIwoiHlch« Ae.aLIem: Selt» Vedm. — Druck und Verlage Lari Iebnr in DIv»oIÜIs»aI.e. Nr. S58 Donnerstag, am 4. November 1926 92. Jahrgang Oertltchcs und Sächsisches D waS Das Gs- u'! Hütter- mmcn, rs ver- >e Art, imge- e nicht, gegcn- ab, -er wohnr ersucht S auch e nicht re Un- e mich en we- Lebe rö tras hen zu erufen er mit > Gel- wirses Blak enlhSk -le amlttchE Dekanalmachuazer -er Amlshauplmannschast, -es Amtsgericht« «n- -es Sla-lrals zu Dippalüiswal-e tö ver gab«, lgenm r. Ich lieren. r -en wy um AW- ünver- gekM- g?" z mehr Tanz- - — -- Anzeigenpreis: Ms 4» MMmeter dr«tt« PMtzetk« ts NeSchtpfemÄß«. Ltngesmid« «n» UeUam«« vü WÄchtpfemiLg«. Wept-Sprei«: Ulr einen Uk»n<tt r Uelchtmar» Ml Zutrauen, einzeln« Umnmern 15 Reich« Pfennig«. Gemeinde - Verband« - Girvkont» Nummer I Fernsprecher: AM vippoldtt- »ald« Nr. Postsch«ckont« Sretd«, 1! »SS. vte aber nicht beachtet wurden. Im gleichen Augen blick sah auch der Chauffeur den Zug herrannahen und in schnellem Entschluß durchfuhr er beide Schran- ken. Es gelang ihm, die andere Seite haarscharf vor dem Zuge zu erreichen. Das Auto ist nur geringfügig beschädigt worden. Jung- ff doch MorS- e, unS e Herr c alten «leine Nachrichten. *, Infolge Schienenbruchs entgleisten bei Braunschweig fünf Güterwagen, ein Packwagen und zwei Personenwagen. Der Sachschaden ist groß. Verletzt wurde niemand. * Annette von Droste-Hülshof zu Ehren fand in Meers burg am Bodensee, wo die westfälisch« Dichterin einen großen Teil ihrer Werke schuf und wo sie auch ihre lehre Ruhestütt« gefunden hat, eine stimmungsvolle Gedächtnisfeier statt. * Die Hafenpolizei in Singapore entdeckte ein« groß« Anzahl mit verbotenem Opium gefüllter Säcke, deren Werl 10 000 Dollar ausmacht. Im Zusammenhang damit wurden zwei Chinesen verhaftet. * Aus dem Departement Constantine (Algiers an der - Mittelmeerküste werden riesige Waldbrände gemeldet, durch die bereits hunderttausende Hektar Waldbestände vernichtet worden sind. * Nach einer Meldung aus Tokio konnte der Dampfer „Tenho Maru", der mit einer Goldsendung für Amerika an Bord gestrandet war, wieder flott gemacht werden. — Nachspiel zum Prozeß Schröder. Einer Mel dung aus Magdeburg zufolge hat der dortige Rechts anwalt Vocke gegen den Redakteur des Magdeburger , „Montag Morgen", Stephan Großmann, wegen des Artikels „Die HaaSgeier" in der Nr. 38 des „Montag Morgen" wegen Beleidigung Privatklage erheben lassen. — Aschenregen in Frankreich. In mehreren Ge genden Frankreichs ist ein recht merkwürdiges Natur geschehnis beobachtet ywrden. Aus Cerbere z. B. berichtet man, daß am Himmel eine gewaltige Wolke erschien, die eine kupferne Farbe hatte. Während die Leute noch zum Himmel starrten, begann ein Regenguß niederzugehen, der nicht aus Wassertropfen, sondern aus Schmutzflocken bestand. In Montpellier begann die Erscheinung mit einem starken Gewitter, das von einem Sturzregen begleitet war. Als das Gewitter aufgehört hatte, waren Straßen und Felder mit einem heltzelben Schmutz bedeckt, der wie Lehm aussah, aber eine andere, scheinbar mineralische Zusammensetzung hatte. Der Staub wurde untersucht, doch konnte sein Ursprung nicht genau festgestellt werden. — Zug-Attentate ohne Ende. Nach einer Mel dung aus Warschau ist unweit Zgterz ein Anschlag auf den Schnellzug Berlin—Warschau verübt worden. Auf den Gleisen hatten die Attentäter einen Stein haufen aufaestapelt, um den Zug zur Entgleisung zu bringen. Durch die Aufmerksamkeit eines Strecken beamten ist jedoch dem Unglück noch zur rechten Zeit vorgebeugt worden. " Neue Erdstöße sind von der amerikanischen Universität Fordham wahrgenommen worden. Es handelt sich um das stärkste Erdbeben der letzten acht zehn Monate, das fast eine Stunde dauerte. Der Herd dürfte etwa 2000 Kilometer von New Jork entfernt liegen. Auch auf den Philippinen naM man, zwei kurz aufeinanderfolgende Erdstöße wahr. Die Ge bäude wurden merklich erschüttert. Schaden ist jedoch nicht entstanden. — Amphibien auf dem Mars? Nach sorgsamen Beobachtungen will ein New Yorker Professor über die Verhältnisse auf dem Planeten Mars zu folgenden Schlüssen gekommen sein: „Man kann nicht zweifeln an der Existenz eines vegetabilen Lebens auf dem Mars. ES muß dort ebenfalls ein animalisches Leben geben. Die Lebewesen des Mars sind fraglos durch Pelze geschützt, da sie nahe den Polen leben. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten wandern sie aus. Ich glaube, daß diese Lebewesen Amphibien sind." — Ob diese neue amerikanische „Entdeckung" besonders glaubwürdig er scheint? .. . Tas Ehrenmal bei Beltheim. Am Sonntag, 14. November, 12 Mr mittags, wird das von der 6. Division an der Weser bei Veltheim errichtete Ehrenmal durch eine schlichte Gedenkfeier geweiht wer den. Das Ehrenzeichen, ein einfacher, hochragender Obelisk, ist an der Unglücksstelle bei der Fähre in Velt heim aus von den Truppenteilen des Wehrkreises VI aufgebrachten Mitteln erbaut worden. Es trägt die Inschrift: „Dem Andenken der 81 deutschen Männer, die der Strom am 31. März 1926 bei einer militäri schen Uebung verschlang. Die 6. Division.' _ . lände, auf dem das Mal errichtet wurde, ist von dem Eigentümer, dem Fährmann Huck, der sich seinerzeit bei dem Rettungswerk besonder» auszeichnete, kostenlos! zur Verfügung gestellt worden. Der Obelisk ist von der westfälischen Beratungsstelle für Kriegerehrungen entworfen worden. Trubel, E. Lohse, W. Franke, M. Wagner, E. Liebschner, A. Zobe. Wahlvorschlag 2 ist von den Landwirten eingereicht und bringt ebenfalls 11 Kandidaten: M. Hahnefeld, Br. Böhme 38, Ed. Sommerschuh, O. Herzog, M. Hahnheiser, Br. Böhme 8, P. Göhler, Karl Franke, P. Naumann, W. Böhme, W. Herzog. Wahlvorschlag 3 ist die Liste des Gewerbes, Hausbesihes und der Beamten und Angestellten. Die Namen der 5 Kandidaten sind: W. Walther, Stellmacher, R. Grund, Schulleiter, A. Weichelt, Tischler und Feldbesiher, P. Richter Bäckermeister, A. Wagner, Tischler. 3n der ebenfalls nach der Mahlstaktgefundenen Ge meindeverordnetenversammlung wurde die Werkzuwachssteueran gelegenheit der Amkshauplmannschaft zur endgültigen Erledigung überwiesen. Bon mehreren Eingängen wurde Kenntnis genom men, so über Baubeihilfen bei Wohnhausbaulen: über den Grund- stücksverkauf der Gemeinde an A. Hauptmann zum Wohnhaus neubau: von der Genehmigung des Ortsgesetzes über die Stelle des Bürgermeisters, von der Aufnahme in die Unfallversicherung beim Gemeindeverband, von einem Schreiben über Klein- und Sozialrentner,- über die Gemeindewahlen, über die Bergnügungs- steuer usw. Für die Regulirung des Teiches am Gemeindehaus werden 3 Rohre bewilligt, ebenso nötige Reparaturen an Bobes Teich. Dresden, 3. November. Die Sächsisch« Staakszeitung teilt an der Spitze ihrer heutigen Nummer mit: Nach der sächsischen ' Z der neugewählte Landtag spätestens 30 Tage nach ... >as wäre am 30. November, zusammentreten. Da in der Frage -er Regierungsbildung manche Schwierigkeiten zu beräumen sein werden, Ist es nicht ausgeschlossen, daß der Zu sammentritt am letzten Tage erfolgt. Dresden, 3. 11. Bon der Pressestelle -er Reichsbahndirektion Dresden wird mitgeteilt: Heute In den zeitigen Morgenstunden erfolgte auf Bahnhof Dresden-Neustadt bei der Stellerei 7 eine Flankenfahrt des Etlgüterzuges 6076 mit einer anderen Rangier abteiluna, wobei drei Wagen umstürzten und 1 Wagen entgleiste. Das Personenzuggleis DreSden-Neustadl—Dresden-Wettiner Straße war bis G/2 Uhr morgens gesperrt, wodurch leider einige Zugverspätungen elntraten. Der Borfall ist auf mangelhafte Ver ständigung des Rangierpersonals untereinander zurückzufahren. Der Materialschaden ist nicht bedeutend. Personen wurden nicht verletzt. — Die kommunistische „Arbeikerstimme" erfährt aus Berlin, daß die dortige Polizei den zum Mitglied des sächsischen Land tags gewählten Kommunisten Arthur Ewert verhaftet habe. Dresden. Zur Angelegenheit des früheren bulgarischen Generalkonsuls Wilhelm Kaufmann verlautet, daß eine Haftent lassung gegen Stellung einer hohen Kaution abaelehnt worden ist. Auch scheint die Angelegenheit eine größere Ausdehnung anzu nehmen. Bischofswerda, 3. 11. Der neue Bürgermeister Dr. Müller wurde am Dienstag mittag im Aalhaussaale in Gegenwart der Bertreter der städtischen und staatlichen Behörden und des städti schen Kollegiums durch den Kretshauptmann In sein neues Amt eingewiesen. Penig. Bor dem Schöffengericht hatte sich der ehemalige Geschäftsführer der Ortskrankenkasse Penig-Land, der am 25. 3uni 1883 zu Obersteinbach geborene Oswald Köhler, wegen Un treue zu verantworten. K. hakte in der Zeit von Ende 1923 bis Mitte 1925 Gelder, die -er Ortskrankenkasse gehörten, zu seinem Nutzen verwandt. Nach eintägiger Verhandlung wurde K. zu 5 Monaten Gefängnis und 450 M. Geldstrafe verurteilt. Chemnitz. Der Rat beschloß in seiner letzten Sitzung, mit -er Ausführung eines Denkmals für -en verstorbenen Stadtverord netenvorsteher Prof. Kranz zu beauftragen. Die entstehenden Kosten wurden bereit gestellt. — An der Olbernhauer Straße brach bei der Bornahme von Ausbesserungsarbeiken an den Leitungen ein Telegraphenmast und fiel um. Hierbei stürzte ein 25 jähriger Telegraphenarbeiker zu Boden und wurde so unglücklich von -em schweren Maste getroffen, daß er dem Etadtkrankenhaus zuge- führt werden muhte. Bautzen. Der seit 1925 zwangsweise bei dem Wirtschafts- beflher R. In Cosul eingemietete K. lebte mit seinem Bermieter vom ersten Tage an in Zwietracht. Der Bermieter hak Ihm bis Heuke noch nicht einmal einen Abort abgetreten, obwohl -le Woh nung zwei besitzt. Auch andere Schwierigkeiten bereitete der Wirk seinem Mieter. Kürzlich kam es erneut zu einem Streik, in dessen Verlauf der Vermieter eine Pistole holte und mit Er schießen drohte. Der Mieter warf sich in seiner Angst dem R. entgegen und versuchte, ihm die Waffe zu entreißen. Dabei ging ein Schuß los und traf den R. In den Kopf. An dieser Kopf verletzung ist R„ der ein Sonderling war. nunmehr gestorben. Warnsdorf. Das zwischen Haida-Skeinschönau und Bökm.- Kamnitz verkehrende Postauto fuhr am Freitag abend in Ober- kamnltz mit voller Wucht gegen die Eisenschranken der Straßen- kanalübersetzung und stürzte die ungefähr 3 Meter tiefe Slraßen- bösckung hinab. Von den mehr als 30 Fahrgästen erlitken 15 Personen meist leichtere Verletzungen. Als Ursache des Unglücks wird ein Steuerungsfehler angegeben. Aus Stadt und Land. » Erschütternde Verzweiflungstat bekümmerter Eltern- Aus Gram über den am Sonntag erfolgten Tod ihres einzigen Töchterchens haben sich jetzt in Berlin in einem Hause der Bergmannstraße ein 34 Jahre alter Kaufmann und seine 33jährige Ehe frau mit Gas das Leben genommen. *» Tollkühne Fahrt durch die Schranken. Zeugen eines aufregenden Schauspiels wurden dieser Tage Passanten an einem Bochumer Bahnübergang. Auf der Werner Bahn nahte ein Zug bei geschlossenen Schranken, als ein Auto in schnellem Tempo sich dem Bahnübergänge näherte, ohne die Fahrt zu verlang samen. Der Schrankenwärter, der ein unvermeidliches Unglück befürchtete, gab mit der Laterne Haltesignale, — Richkabführung der Beiträge zur Erwerbslofenversicherung. Der Reichsarbeitsminister kommt in einem Schreiben an -en Hauptverband Deutscher Krankenkassen auf die Entscheidung des Oberlandesgerichts Dresden zurück, daß Arbeitgeber, die -le Bei träge zur Erwerbslosenfürsorge zwar elnbehatten, aber nicht an -ie zuständige Krankenkasse abführen, nicht bestraft werden kön nen. Der RelchSarbeitsminlster gibt zu, daß -ie Strafbestim mungen der Reichsversicherunasordnung in der Verordnung über ! Erwerbslosenfürsorge nicht enthalten sind. Er weist, solange -lese Abänderung im Wege der Gesetzgebung nicht erfolgt ist, auf -ie Möglichkeit von Ordnungsstrafen gemäß tz 44 der Verordnung über Erwerbslosenfürsorge hin. Ilm den Gemeindevorstand in die Lage zu versehen, von diesem Ordnungsstrafrechk Gebrauch machen zu können, bittet er die Krankenkassen, die rückständigen Bet räge zur Erwerbslosenfürsorge regelmäßig und zwar am besten listenmäßig dem Vorstand der Errichtungsgemeinde des öffent lichen Arbeitsnachweises mitzukeilen. Ferner werden zweck- Shigerweise auch alle Arbeitgeber zu nennen sein, die bereits eit längerer Zeit mit Beiträgen rückständig oder deren Beitrags rückstände verhltnismäßig hoch sind, sowie -Ie Arbeitgeber, die sich erfahrungsgemäß hinsichtlich der Abführung der Beträge zur Mrwerbslosenfürsorge als besonders säumig erwiesen haben. — Es ist wiederholt festgestellt worden, daß Landwirke kranken ieren, inshesondere solchen, die an Aufblähung leiden, vor der chlachkung Petroleum eingeben. Wie die Presiestelle der Land wirtschaftskammer mitteilt, ist eine derartige Behandlung falsch und zwecklos: zudem muß das Fleisch dieser Tiere als genuß- untauglich verworfen werden. Auch erwächst -er Anstalt für staatliche Schlachtviehversicherung hierdurch ein unnötiger Scha den. Es Ist deshalb beschlossen worden, künftighin In solchen -Fällen zu prüfen, ob eine Entschädigung ganz oder teilweise ab zulehnen Ist. — Artur Wenzel kommtl Dieses dürfte genügen, m am kommenden Kirmesmontag den Saal -er „Reichskrone" is auf -en letzten Platz zu füllen, lieber Artur Wenzels Vor ige und Leistungen noch ein empfehlendes Wort zu schreiben, er- brigt sich, sein Ruf ist fest begründet. Seine Darbietungen haben n allen Städten, wo er bis jetzt gastierte, unerhörte Erfolge er- ielt. — Wie wir von der Pressestelle -er Landwirtschaftskammer rfahren, soll demnächst wieder eine große landwirtschaftliche oche in Dresden stattsinden. 3n Aussicht genommen ist die Zeit vom 24. bis 28. Januar 1927. Wie bei den früheren land wirtschaftlichen Wochen soll auch diesmal eine Reihe von fach- wissenschaftlichen Vorträgen stattsinden, und zwar in den Vor mittagsstunden, von -er Landwirtschaftskammer veranstaltet, und nachmittags von den einzelnen Verbänden und Fachgruppen. — Eine sehr wichtige Entscheidung hat das Reichsgericht er lassen über die fristlose Kündigung von Angestellten bei wirtschaft lichem Niedergang eines Unternehmens. Nach Ansicht des Reichs gerichts muß bei sinngemäßer Berücksichtigung -er In 8 626 des BGB. ausgesprochene Rechtsgrundsatz anerkannt werden, daß auch «In wirtschaftlicher Niedergang des Dienstberechtigten ein „wich tiger", zu sofortiger Kündigung des Dienstverhältnisses berech tigender Grund sein kann. Das wird allerdings nur unter be sonderen Umständen der Fall sein können, denn grundsätzlich ist daran festzuhalten, daß die wirtschaftliche Gefahr -es Unter ehmens der Dienstberechtigte trägt, daß er oeshalb auch im Regelfälle aus dem Eintritt einer solchen Gefahr und bei einer hm hierdurch widerfahrenen Gefahr nicht berechtigt ist, deren Folgen dadurch für sich zu beseitigen oder zu verringern, -aß er sie durch Kündigung von Angestellten auf -lese abwälzt. Dem nach kann nur eine ganz besondere Gestaltung seiner wirtschaft lichen Lage, etwa ein den wirtschaftlichen Fortbestand ernstlich edrohender Niedergang, nicht etwa des einzelnen Betriebes, son- ern des In Betracht kommenden Gesamtunternehmens, der die ündigung auch wirtschaftlich gerechtfertigt erscheinen läßt, diese ichtlich statthaft machen. Overfrauendorf. Zur Landtagswahl war eine starke Wahl- slauheit zu beobachten. Von -en 234 Wahlberechtigten hatten 8 Stimmscheine erhalten, 144 waren zur Wahlurne getreten, d. h. 3,7 Proz. gegenüber 80 Proz. beim 2. Wahlgang zur Relchs- räsidenkenwahl. Wollen wir hoffen und wünschen, daß zur Ge- eindeverordnetenwahl eine höhere Prozentzahl wählen geht. -- lnschließend an die Wahl fand eine Sitzung des Wah laus- husses statt, um -le eingegangenen Wahlvorschläge durchzusehen, Zw. für richtig zu erklären. Eingegangen sind drei Vorfchläge, !e sämtlich für gültig erklärt worden sind. Wahlvorschlag 1 ist ie Liste der Arbeitnehmer. Sie gibt 11 Kandidaten an: E. ihsche, F. Kaden, R. Grosche, O. Renner, P. Scheinert, Alfred Weitzeriy Heilung Tageszeitung M- Anzeiger Kr DippoMswal-e, Schmie-eberg u.A Dippoldiswalde. Es liegt Schmiß drin. Mit diesem Kurien der vol beuttgen Urteil könnte man die Besprechung des Konzerts er Stahlhelmkapelle Dresden (27 Musiker) unter Lei- kung -es Kapellmeisters Schmidt am Mittwoch im Schützenbaus veranstaltet von -er Ortsgruppe -es Stahlhelm Dippoldiswalde' beginnen und schließen. Damit wäre -er Gesamteindruck, den Ach die Zuhörer nach jedem Borkrag laut bekundeken, bezeichnet ch gehen wir auf das Programm näher ein. Außer vier Opern- zen, einem Straußschen Walzer und einigen Märschen kamen ei Streichquartette zum Bortrage und bildeten in ihrer Zart leit einen recht angenehmen Gegensatz zu manchen Stücken in «nen große und kleine Trommel etwas sehr Hervorkraken. Ob Aufeinaderfolge der „Gräfin Mariza" (Lied: Grüßt mir mein das Finale aus „Lohenarln" glücklich zu nennen war, freilich Geschmackssache. Freudige Begeisterung entzündeten —.anders der Fridericus-ReE -as TongemSlde „Solda- Mka mit bekannten Liedern, die man am liebsten mikgesungen Hätte und die Parademärsche ehemaliger sächsischer Regimenter. Mankbaren Beifall loste aus die freundliche Einlage -er Berreuse von Godard für Cello und Klavier, die auf stürmisches Verlangen wiederholt wurde. Wie gesagt, es lag Schmiß im ganzen Konzert. I ach dem ersten Stück trat der Führer der Ortsgruppe „Stahl- lm Dippoldiswalde" an die Rampe und begrüßte mit herzlichen Verfassung muh 'ortendie zahlreichen Gaste, die den Saas bis auf den letzten ' der Neuwahl, Platz füllten. 1 - -