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Nr. «49 Dienstag den 2V. Oktober L9<r?. 6. Jahrgang. Wslhe MolksMng «rschnnt tSb«« nach», ml, «»«nahm, der Sonn «'->'«5»"'»- «'er'"!' -1 wh,,, ... ttlch» ««81». Bel a a Posta,»»alle,, l.ZeiluügrprclSlisle «iuieliiummer 10 Ps. — «edak:ill„«.?^r,»„.n,». ' iLM > Uoabhiillgigrs Tageblatt sör Wahrheit, Recht u. Freiheit il lichen Vater zu sagen, tvas ist, und rasch erfolgte dann die Lüftung und Säuberung, die auch vor Prinzen nicht Halt machte. Wohin soll es führen, wenn die verantlnortlichen Kreise es nicht als ihre Aufgabe ansehen, den Kaiser^ über seine Umgebung zu orientieren? Es mag ein solcher Schritt für den betreffenden Mann sehr riskiert sein: er kann sich an das Wort erinnern, daß man jenem die Geige um den Kopf schlligt, der die Wahrheit sagt, aber das echte Pflicht- gefühl muß hierzu antreiben. Denn jetzt ist der Schaden ein weit größerer, vor Jahren hätte sich das Unglück noch mildern lassen. Rechnet man dem Kaiser auch sein schonungsloses Vor gehen hoch an, so betrübt es doch jeden Vaterlandsfreund, daß Leute im nächsten Dienst des Königs standen, die so schwer bloßgestellt worden sind. Wir sagen aber ausdrück lich, daß Graf Moltte noch der beste unter den in Rede stehenden Personen gewesen ist. Wenn in den Reihen der Offiziere diese Dinge alle schon lange bekannt waren — so sagte ein Zeuge — während der Kronprinz nur „zufällig" hiervon gehört hat, so haben wir unsere eigenartigen Ge danken über die „soldatische Ehre" und den „soldatisck>en Mut". Wir sind nämlich der altvaterischen Ansicht, daß es dann Pflicht eines Offiziers ist, offen und frei die Sache bei den Vorgesetzten zu melden, besonders wenn, sich Ge schichten wie im Potsdamer (yarderegiment ereignen. Aber nichts von alledem schünt eingetreten zu sein und gerade dies läßt höchst bedenkliche Rückschlüsse zu. So viele bedenkliche Seiten der Prozeß auch hatte, fiir die Zentruinspartei brachte er doch eine Genugtuung. Es sind durch die Verhandlungen in erster Linie solche Leute gerichtet worden, die gegen das Zentrum arbeiteten, die auch an der Wendung in der inneren Politik nicht ganz unbeteiligt sind. Es sind dies Leute, die noch vor zehn Monaten furchtbar „national" getvesen sind und heute in ihrer ganzen Nacktheit vor der O-effentlichkeit stehen. In der ganzen Kamariltageschichte ist nicht ein einziger An hänger des Zentrums t>erwickelt. Aber das ist auch das einzige Lichtbild an diesem höchst bedauerlichen Prozeß, der noch auf Jahre hinaus dunkle Sclxitten werfen wird. PsttNsche Mund schau. Dresden, den 23 Oktober 1V07 — Zur Kaiscrrcise nach London schreibt die Nordd. Allg. Ztg: Auch könne nicht übersehen werden, daß die Begleitung des Kaisers durch seinen ersten Beamten, den Reichskanzler, sicherlich dazu benützt werden würde, der Kaiserfahrt einen ausgewrocheu politisch - geschäftlichen Charakter beizulegen, den sie nach der übereinstimmenden Auffassung der maßgebenden Persönlichkeiten in Deuischlaud wie in England nicht haben soll. Unserer Diplomatie liege es fern, mit dem Empfang des KaissrpaareS in England einen politischen Trumpf auszuspielen. Die wirkliche Be deutung der deutsch-englischen Kundgebungen, zu denen der Kaiserbesuch Anlaß bietet, werde dadurch nicht vermindert. — Staatsstcki'ctär Dernbmg unternahm am 20. d. Mts. einen Ausflug nach Kairo und reiste abends weiter. — Die Beisetzung des Fürsten zu Wird fand am Sonnabend im Schlosse Monrepos bei Neuwied statt. Zur Beisetzimgsseier waren erschiene» die Königin von Rumänien, Prinz Eitel-Fnedrich als Vertreter des Kaisers, der König von Württemberg, der Fürst von Waldeck, der Herzog von Sachsen-Koburg und Gotha. Fürst Teck, der Fürst von Hohenzollern, der Fürst zn Schaumbiirg - Lippe, Prinz Heinrich der Niederlande. — In der Strafsache des Reichskanzlers gegen den Schriftsteller Brand ist Termin zur Hauptverhandlimg vor der 2. Strafkammer des Landgerichts Berlin I ans den 6. November anberaumt. Von der Staatsanwaltschaft sind als Belastungszeugen geladen der Reichskanzler, Geheimrat Scheefer und der Neffe des Reichskanzlers, Bernhard von Bülow. Der Angeklagte beabsichtigt, einen umfangreichen Zcugenbeweis anzntretcn. Der ganze Angriff gegen den Fürsten Bülow kommt uns fast wie eine Gegenmine der Eulenburgschen Tafelrunde vor. Wir erwarten, daß Bülow mit reinem Ehrenschild ans der Affäre hervorgeht. — Zu der Audienz der christlich-nationalen Arbeiter führer beim Reichskanzler bemerkt die „Frs. Ztg.": Die Betonung des spezifisch christlichen Bodens der Arbeiter- bewegung unterließ Fürst Bülow. Es ist darin eine deutliche Desavouierung der Einseitigkeit der christlichen Gewerkschaften zu erblicken." Wie bescheiden doch manche Leute sind! Die christlichen Arbeiterführer gingen doch nicht hin. um sich selbst zu verleugnen ; sie gingen als christliche Arbeiterführer hin. und der Reichskanzler hat sie gerade als solche empfangen und ihnen wiederholt erklärt, wie sehr er sich freue, daß er sie bei sich sehe. — Zu der Gehaltsaufbesserung der NeichSbeamtcu erfahren wir aus bester Quelle, daß noch gor kein Plan seststeht. Vis jetzt ist nur die Frage de« WohuungSgeld- Wir geben auch gerne zu, daß fast zu allen Zeiten zuschusscs in Angriff genommen; sie steht dem Abschuß nahe. ^ Die Gehaltsporlage soll vor Januar 1908 nicht an den Reichstag kommen; eS sicht aber noch gar nicht fest, ob alle Beamten und Offiziere mit eingeschlossen werden sollen oder nur ein Teil. Wir würden es für ganz verfehlt halten, wenn man jetzt nur einen Teil der Beamten gehälter aufbessern würde, in zwei Jahren dann den übrigen und in 4 Jahren den Offizieren. Wenn man einmal an die Sache herangeht, so soll man ganze Arbeit leisten und in einem Zuge die Sache vornehmen. Flickarbeit erzeugt aus allen Seiten nur lebhaften Unwillen. Wohin soll das führen? Drcödrn, den 23. Oktober 1907. Der widerlichste Prozeß seit Bestehen des deutschen Reick^es, der Moltke-Harden-Prozeß, hat sein Ende ge funden; am Dienstag wird das Urteil gefällt. Man atmet förmlich auf, daß nunmehr die Zeitungsluft nicht mehr verpestet ist. Aber ans wie lange haben wir ein wenig Hochluft? Schon am 6. November steht der Prozeß des Neick)skcmzlers gegen den Schriftsteller Brandt auf der Tagesordnung. Wenn dort dasselbe vor sich geht, wie dieser Tage ine Moabiter Gerichtsgebäude, dann haben wir eine Neuauflage all dieser Fragen zu erivarten und wie die Antivorten ausfallen, wissen wir nicht. Wann kommt der dritte solcher Prozesse? Es ist scl>on an einem genug, um sich die ernsthafte Frage vorzulegen; wohin soll das führen? Wir nehmen sie freilich in doppeltem Sinne, einmal in der Richtung, wie solche Prozesse geführt werden und dann in der Richtung, daß es Vorkommnisse gibt, die solche Prozesse überhaupt ermöglichen. Ueber die Führung des Prozesses bildet sich in der Oefientlichkeit immer mehr e i n Urteil heraus, und das ist nicht günstig für den Angeklagten Harden, aber auch nicht schmeichelhaft für das Gericht. Tie nationalliberale „Magde burger Ztg." hat wohl den Beifall der weitesten Kreise 'hinter sich, wenn sie schreibt: „Was hat das Gericht zu prüfen? Erstens: welches der Sinn der von der Klage be- zeiclrneten Aeußernngeu ist, und zweitens: ob dieser Sinn eine Beleidigung in sich schließt. Nichts weiter! Irgend ein Wahrheitsbeiveis ist dazu nicht erforderlich. Was geht die geschiedene Ehe des Grasen Moltte .Herrn Harden, tvas geht sie den Richter, was die Öffentlichkeit an? Welches öffentliche Interesse hängt von dein Sernalempsinden des Kommandanten von Berlin ab? Wer fragt denn nach der sexuelle» Geschmacksrichtung des .Herrn .Harden? Wer maßt sich an, sie zum Gegenstände öffentlicher Anklagen zu mallen, lim dann deu Herren noch das Recht, sich beleidigt zn fühlen, abznsprechen? Ist es Sache des Richters, jedem, dem es beliebt, eines anderen Ehre zn beschimpfen, den Nachweis normwidriger Neigungen mit dem ganzen Aptwrat der staatlichen Rechtspflege zn ermöglichen? Das bat doch wahrlich nicht den geringsten Sinn. Wir wollen, indem wir dies anssprechen, nicht für den Grafen Moltte eintreten, wir halten es auch gar nicht für erforderlich, uns nach dem Zeugcngewebe über ihn oder irgend jemanden eine bestimmte Meinung zn bilden. Wir sind aber der An sicht, daß eine solche Meinung zn gewinnen, gar nicht Sache des Richters sein kann, der nicht ein Urteil über den Kläger, sondern über die beleidigende Dualität einer bestimmten Aeußerung zu fällen hat. Von dieser Auffassung ans glau ben wir doch entschieden gegen eine Prozeßbehandlnu.z Einspruch erheben zu müssen, die das Privatleben jedes ein zelnen der Ranküne des ersten besten Beleidigers ausliefert und nm'er öffentliches Lebe» schwer schädigen muß." Wir stimmen nickt jedem einzelnen Satze zu, wir sind auch kein Freund irgend einer Vertuschung, aber wir müssen dock) sagen, daß das nationalliberale Blatt einen sehr Wun den Punkt berührt bat. Wenn die Beleidigmigsprozesse in solcher Art geführt N'erden, dann wird inan es sich zn über legen haben, ob man überhaupt noch den Schutz der Gerichte annisen soll oder nicht. Da lässt man sich weit eher mit Kot beworfen oder anbellen, ohne daß man die staatlichen Einrichtungen anrnft. Tann aber geraten wir in eine im- .geheuere Verwilderung des öffentlichen und Politischen Lebens hinein. Der Prozeß Harden sollte nach der eigenen Behauptung des Angeklagten ein politischer Prozeß sein. Nun wird man lins recht geben müssen, ivenii wir sageii, daß die Politik so gut wie gar keine Nolle in den langen Ver handlungen gespielt hat, daß aber eine Schinntzgeschichte nach der anderen aufgedeckt nwrdeu ist, und mit sebr vielen hatte der Kläger gar nichts zn tun. Es ist insbesondere gar nicht der Beweis versucht worden, daß Graf Moltke eine politische Rolle gespielt hat. Tie Öffentlichkeit hat daher auch kein berechtigtes Interesse, daß all dieser Schmutz vor ihr ge waschen wird. Eine Reihe eriistlwfter Blätter hat den Aus schluß der Öffentlichkeit gefordert. Auch wir haben uns ge wundert, daß er »nr bei den tollsten Geschichten des Pots damer Regiments cintrat. Ter moralische Schaden, der im ganzen Volke durch die Prozeßberichte ungerichtet wor den ist, läßt sich gar nicht ermessen. Damit kommen wir zn dem zweiten bedeutungsvollen Abschnitt, der uns,die Frage ans die Zunge legt: Wie sind solche Vorkommnisse in der Nähe des Thrones möglich? Wir alle sind Menschen, jeder kann täglich fallen und man werfe keinen Stein auf die Hochstelxnden, die so tief gefallen sind. Das ist nicht unser Aufgabe. Wer sittlich besser steht,, der danke Gott, daß er bewahrt blieb. Nickt nach der per sönlichen Seite wollen wir »ns die Rolle des Richters an maßen. wenig erbauliche Dinge an den Füftenhöfen sich abgespielt haben: die Geschichte lehrt es sehr eindringlich. Aber doppelt groß ist unser Schinerz, daß nun auch der deutsche Kaiserhof nicht versckivnt blieb, daß es Personen ans dar nächsten Umgebung dos Kaisers sind, die eine solche Nolle spielen. Da fällt besonders auf, daß viele einflußreiche Leute von den schlimmen Dingen Kenntnis hatten und daß niemand es kragte, dem Kaiser die Wahrheit zu sagen. Ein ganz ungesunder Servilismus und Byzantinismus mackste sich breit. Erst der Kronprinz fand den Mut, seinen: kaiser- - Dem Evangelischen Bunde ist es sehr schwer gewor- den. einen Vorsitzenden an Stelle des Grafen Wintzingerode zn finden. In seiner Ende des vorigen Jahres erschienenen Widmungsschrift an den Grafen Wintzingerode dem lang- jährigen Vorsitzenden des Evangelischen Bundes, hatte er Kircl-enhistoriker Professor Dr. Nippold-Jena, einer der sieben Mitbegründer des Bundes, auch über „das Ueber- wiogcn des Pastoralen Elementes in den Vorständen' leb- lwfte Klage geführt. Die letzte Konseguenz daraus sei „m der Wahl eines Präsidiums zutage getreten, das lediglich ans Theologen bestand und dem gerade diejenige Oberlei tung fehlte, deren Unentbehrlichkeit von Jahr zn ^ahr klarer erkannt worden sei". Als Graf Wintzingerode vor etnxr drei Jahren den Vorsitz niedergelegt hatte, wollte sich, wie man dem „Verl. Tagebl." schreibt, niemand rm weiten Deutsck)en Reiche finden, der bereit gewesen ivüre, seine Stelle zn übernehmen. Man ivandte sich damals an den Fürsten zn Hohenlohe, den früheren Regenten von Sachsen- Kobnrg und Gotha. Doch dieser lehnte ab. Auch der ton servative Abgeordnete Graf Moltke und noch mancher andere von Rang und Stand dankte für die ihm zugedachte Der- Mittlerrolle zwischen dem Zentralvorstand und jenen ein- flnßreichen „hohen und höchsten Kreisen", zu denen die Wortführer des Bundes selbst keine näheren Beziehungen Iwben. Jetzt endlich nach drei Jahren vergeblichen Liebes- Werdens ist dem Bunde Heil widerfahren. Er hat wieder einen Vorsitzenden, sogar eine veritable Exzellenz, den Ge- nerallentnant a. D. von Lessel, der zwar weiteren Bundes- kreisen völlig unbekannt, auch in politischer Beziehung noch ein unbeschriebenes Blatt ist, aber gerade wegen dieser nega- tiven Eigensck-aften als besonders geeignet für diesen ledig lich repräsentativen Posten erachtet wurde. Tie Geschäfts- leitung bleibt nach wie vor in Halle. Jrsnitrngcldcr. Ein jüdischer Herr einer westfälisch Stadt will 929 000 Mark ans 1. Hypothek zu 3^2 Prozent erhalten haben von den — französischen Jesuiten, die an geblich 700 Millionen auf 1. Hypotl>ek unterzubringen suchen. Das s^ßt zn den 20 Milliarden der Jesuiten, die der frühere preußische Finanzminister Miguel ausgerechnet haben soll, nachdem ihm die Kontobücher der Gesellschaft , Jesu durch den Jesuitengeneral vorgelegt worden. Testerreick-Nngarn. — Das grmeinsanre Budget für 1908 wird für Heer und Marine eine Mehrfordermig von 20 Millionen Klanen enthalten. Belgien. — Der Wortlaut des Vertrages betreffend Annexion des Kongostaates ist festgestellt und im Prinzip van besten beteiligten Negierungen genehmigt worden. Die Rechte Dritter sind darin ausdrücklich gewahrt. Niederlande. — Der deutsche Kaiser und die Kaiserin werden Haag am 21. November nicht besuchen, sondern am 20. November abends voir Amsterdam direkt nach D-mlschlans reiscir. tz-errAaulS. — Das deutsche Kaiscrpaar wird bei seiner Ankunft iir Portsmouth vom Prinzen von Wales empfangen werde». Admiral Lord Beressord wird mit einer imposanten Flotte von >4 Schlachtschiffen erster Klasse, -1 gepanzerten Kreuzern, mit dem ersten Krenzergeschwader und 24 Torpedooool- zecstöreiii, vielleicht auch mit dem zweiten Krenzergeschwader dem Kaiserpaar den ersten Gruß Englands entbieten. Die Hohenzollern wird diese Linien passieren. MarE«. — Berittene Marokkaner zeigen sich in großer An zahl auf den Höhenzügen der Umgebung von Casablanca. Die Araber kehren nicht mehr in die Stadt zurück. Die Anwesenheit von Marokkanern in der Nachbarschaft deutet darauf hin, das; die Mahallah Muley Raschids die Gegend nicht verlassen hat. Die Behörden stehen dem Gerüchte, daß ein französischer Kreuzer Mogador bombardiert habe, zweifelnd gegenüber. — Muley Hasid ließ am 22. Oktober Verstärkungen für seine Mahallah abgehen, die sich auf den: Wege nach Mogador befindet. Den Kaid Labib Bacha ernannte er zum Gouverneur von Mogador. An Beut Rid. der die Truppen des Sultans Abdul Azid in Mogador befehligt, schickte Muley Hasid zwei Abgesandte mit 4000 Louisdor, um ihn dazu zn bestimmen, mit den von ihm befehligten Soldaten zu Muley Hafinds Mahallah überzugehen und diese in Mogador einrücken zu lassen, indem er ihm gleich zeitig den Oberbefehl über seine Truppen versprach. Ruftland. — Das Ministerium des Aeußery hat an die diplo matischen Vertreter ein Gelbbuch über die ruffisch japanische» Verhandlungen von 1M>/07 verteilt. Dies ist der erste derartige Fall in der diplomatischen Praxis Rußlands. Sächsischer Landtag. Ik. Dresden, den 23. Oktober 1907. Zweite Kammer. In ihrer heutigen Sitzung, welche mittags 12 Uhr begann, beschäftigte sich die Kammer mit folgender, von den Abgeordneten Günther. Bär und Roch an die Regie- rung gerichteten Interpellation: „Da die Bestrebungen der Königlich preußischen Staatsregiernng auf die Einführung von Schiffahrtsabgaben gerichtet sind, so ersuchen die Unterzeichneten Abgeordneten die Königliche sächsische Staats- regierung um amtliche Auskunft darüber, welche Stellung