Volltext Seite (XML)
' ' Hff HL M U 'M U^MA^ M M M M WM» 'M Lokal-Anzeiger für OtLendorf-OKMa und Umgegend »iii»»iiiiiiiiiiiiiiiii»ii»»rriiiiir» Z D>« »ONurdorfn Fetiuna' mcheim Dien^ tag, Donnerstag unl> Sonnabend. Dar Bez rgs-Preis wird mit Beginn jeden Monat» bekannt gegeben. -! I« Falle höherer Gewalt (Krieg ob. sonst. « I irgendwelcher Störungen de» Betriebes der " " Mtung, d. Lieseranten od. d. Dcsörderung»- « E -inrtchtungeni hat der Bezieher keinen An» » » sprach auf Lieferung oder Nachlieferung der -> - Zeitung od. Nlltbzahlung d. Bezugipreiie». - Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Nummer N5 ,L, M AMtM Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates O.ttendorf-OKrillen Mit den DeUvgen »Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und »Der Kobold". Lchnstlemmg Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Sonntag de ; 29» September t929 Gemeind« - Giro - Koni» .M. IM 28. Jahrgang en Sachsens stieg im um Feime den stark verkohlten Leichnam eines.! Unbekannten, oer noch nicht identifiziert werden konnte, - Dresden. Der Verband der Metallindustriellen Man nimmt an, daß es sich um einen Obdachlosen Ln ° LL-7 B -Ich --raucht und dadurch den Brand vnuaacht. ürze stärker von Dresden. Der Bestand an Spareinlagen bei den öffentlichen Sparkass- " s 1,3 Millionen Mark (im Vormonat 5,5 Mill., Juli 1928: 13,1 Mill.) auf 547,8 Mill. Mark. m betroffen werden. . . , Borhersaget Vorerst noch unverändert, Bs- "cher Höhe ab und fiel in den gepflasterten Hof wölkungsaufzug am Tage, nachts Bodenfröste, tags- Tr erlitt dabei einen Schädelbruch, der seinen so. über mäßig warm. jyrtigen Tod herbeiführte. jj * Radebeul. In der Chemischen Fabrik von stürzte ein mit der Kesselreint! Fahre alter Arbeiter Hermann ucher Höhe ab und fv Dresden. Reichsarbeitsminister Wissell hat die Mitglieder des Reistages zu einer Besichtigungs reise nach Sachsen eingeladen, damit sich der Reichstag von der sozialpolitischen Bedeutung der wertschaffen den Arbertslosenfürsorge überzeugen könne. Dresden. Die Meldung, daß mit einer ameri kanischen Bankengruppe eine 20-MilIionen-DolIar- Anleihe für den Freistaat Sachsen abgeschlossen wor den sei, wird von der Nachrichtenstelle in der Staats kanzlei dahin berichtigt, daß mit einer amerikanischen Bankengruppe lediglich darüber verhandelt wor den sei, ob die Möglichkeit bestehe, die kurzfristigen Kre dite, die in letzter Zeit ausgenommen werden mußten, in langfristige umzuwandeln. Es werde nicht daran gedacht, jetzt eine neue Anleihe zu emittieren. und dessen Dresdner Bezirksleitung beim Landes- j geraucyr uno oavurm arbeitsgericht Berufung eingelegt. Die Metallindu- Wetteraussichteu. striellen fordern bekanntlich aus Streik- s Der milde und feuchte ozeanische Luftstrom, der schäden in der sächsrschen Hüttenmdustrte, für dre sie über England ostwärts fließt, hat sein Flußbett füd- den Metallarbeiterverband verantwortlich machen. licher verlagert. Unter seinem Einfluß tritt jetzt Druck- "'en Fabrik von Heyden fall ein und Mitteleuropa wird in K tgung beschäftigter 60 th " " Vetters aus beträcht- Klingenthal. In der Nacht zum 26. September ging eine etwa 200 Meter von der Staatsstraße ent fernt liegende Strohfeime des hiesigen Landwirts Hummel in Flammen auf. Infolge des dichten Nebels wurde das Feuer nicht bemerkt. Bei den Auf räumungsarbeiten entdeckte man unter den Resten der Riesa. Aus noch ungeklärter Ursache entstand im Grundstück des Fleischermeisters Lamm in Röderau ein Groß feuer. Das Feuer bra-'ch in einem im Hintergebäude befindlichen Raume aus, in dem sich das Geschäftsauto des Fleischermeisters befand. Es breitete sich mit rasender Schnelligkeit auf das ganze An mesen aus. Die Ortswehr stand infolge der schlechten Wafserverhältnisse dem rasenden Elemente ziemlich machtlos gegenüber. Freiberg. Der Stadtrat beschloß, die diesjährige Stadtverordnetenwahl getrennt nach Geschlechtern vor- i nehmen zu lassen. Leipzig. Der Landesverband Sachsen der Deut schen Volkspartei hält am 6. Oktober in Leipzig eine«: Vertretertag ab, der sich mit kommunalpolitischen Fra- i beschäftigen wird. Leipzig. Vor einigen Tagen sind nachts aus Zwei in Knautkleeberg gelegenen Teichen etwa zwei Zent ner Karpfen mittels Fischzuges gestohlen worden. Man nimmt an, daß sie zum Verkauf nach Leipzig ge bracht worden sind. Leipzig. Eine große Diebesbande hat sich vor dem Gemeinsamen Schöffengericht zu verantworten. Angeklagt sind der Maler Kutscher und 11 Genossen aus Leipzig. Kutscher ist bereits wegen Rückfalldieb stahls mit Gefängnis und Zuchthaus vorbestraft. Die Angeklagten werden beschuldigt, monatelang in den Rauchwarengeschäften am Brühl Felle im Werte von 200 000 Mark entwendet und diese wieder an Händler j verkauft zu haben. Hainichen. In Kunnersdorf verlor ein Bier- ! kutscher abends mehrere Bierfässer und -Kästen vorn Wagen, ohne es zu merken. Auf Vie auf der Straße liegenden Fässer und Kästen fuhr in der Dun- : kelheit ein mit zwei Personen besetztes Motorrad auf. Fahrer und Beifahrer stürzten und erlitten Ver letzungen. Hainichen. Während des Jahrmarktes wurden hier die Handtaschen mehrerer Frauen, ohne daß diese es merkten, um beträchtliche Summen er leichtert, und als die Langfinger nach ihrem er folgreichen Gastspiel Hainichen wieder verließen, führ ten sie sogar noch auf dem Bahnhof Taschendiebstähle aus. Leider sind sie unerkannt entkommen. Chemnitz. Dieser Tage sind nach Arbeitsschluß ans dem Rundschleissaal einer Hiesigen Maschinenfabrik acht Diamanten, die im Betrieb verwendet werden, im Gesamtwerte von 280 Mark gestohlen worden. Die fraglichen Diamanten sind in sogenannte Butzen gefaßt und können zu Schmuckgegenständen nicht ver wendet werden. Der Täter ist noch nicht ermittelt. Chemnitz. Bei einer nächtlichen Streife wurden insgesamt 11 Personen fest genommen, davon zwei von verschiedenen Behörden gesuchte. Acht Per sonen wurden in Feldscheunen aufgespürt, in die sie sich durch Ausbrechen zum Zwecke des Nächtigens Zugang verschafft hatten. Sie gelangen wegen Hausfrredens- bruchs zur Anzeige und wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt. Des weiteren wurde ein bekannter Ein brecher in einer Gartenlaube der Umgegend nächtigend angetroffen, der am 7. September 1929 gelegentlich seiner Vorführung aus dem Untersuchungsgefängnis entwichen ist und seitdem von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Wautzen. Der frühere Glaser und Gelegenheitsarbeiter Al>red Gerlach, der Mörder der kleinen Magdalena Plaschke aus Jeßnitz, konnte am Freitag um 4 Uhr nachmittags in Doberschau, eine Wegstunde von Bautzen entfernt, sestgenommen und dem hiesigen Kliminalamt zugeführt werden. Oertliches und Sächsisches. Vttendorf.Dkrilla, am 28. September j92-. — Diesen Sonntag ist eS Herrn Schulleiter Max Schneider und Gemahlin vergönnt, das schöne Fest der Silber-j Hvchzeit zu leiern. Auch wir übermitteln hiermit dem Jubels paar« Glückwünsche und beste Wünsche lüc die Zukunft. — Am Mittwoch Abend feierte der „Gemischte Chor"' den Abschied seines hochverehrten Liedermeisters Marzahn, s und die zahlreiche Schar von aktiven und passiven Mitglieder», i der sich auch Sänger aus Cunnersdorf zugejellt hatten, gab! Zeugnis davon, wie lieb und wert Herr Marzahn allen Kreisen war. Nachdem der Vorsitzende, Herr Russius, die Anwesenden begrüßt halte, nahm Herr Lehrer Schmidt. daS Wort zu einer Festrede und zeigte, wie Herr Lehrer Marzahn aul dem guten Grund des Herrn Oberlehrer Georgi weiter gebaut und den Chor zu nie geahnten Leistungen geiührt hatte. Ausgezeichnete gesangliche Leistungen, die den Werdegang des Vereins ausgezeichnet veranschaulichten, wie auch Darbietungen auö der siebenjährigen Tätigkeit des Dirigenten, erfüllt von sprühenden Witz und wirklich geist volle» Humor, verschönten die Stunden, die der Verein noch mit seinem scheidenden Fülirer zusammen war. Alles in allem bewies der Abend, wie Herr Marzahn, der den Chor mit zielsicheren Blick, mit dem ihm eignen außergewöhnlichen Geschick, mit eisernem Fleiße und großer Gewissenhaftigkeit geleitet bat, sich die Hingabe und daö unbegrenzte Vertrauen seiner Leute erworben hatte. Möge ihm in fremden Lande gleiches gelingen, möge er, neben befriedigender Tätigkeit in feinem Beruf«, sich seiner hohen Aufgabe als Pwnier de^ Deutschtums bewußt sein und dem deutschen Namen im fremden Lande Ansehen, Ehre und Achtung verschaffen. Ja Herrn Lehrer Jakob, der die Gesänge des Abends lemte, er kannte mau schon jetzt einen würdigen Nachfolger ferner beiden Vorgänger. — Wie aus dem Anzeigenteil ersich l ch, findet heut Sonnabend im Hirsch eine Kinovorsührung statt. Ein Bemch dieser Vorführung ist infolge ihre? reichhap-gen Programmes nur zu empfehlen. — DaS Rätsel ist gelöst. Viele Hausfrauen sr gru sich, wre eS möglich ist, daß ihre Nachbmra über m br t ea- Zeit venügt und jahrelang eine ^utnhal'ene Wasche ausw.isea kann. Sie übt Dienst an ihrem Wmcheich itz und pflegt un hütet ihn wie ihren eigenen Körper. Zur Behandlung bei d i Wäsche benützt sie keine minderwertigen rind billigen W.och- mittel, die wshl den Schmutz auch entfernen, aber einen früh zeitigen Verschleiß herbeisnhren, sondern Rnmbo-Seife im Karton, Diese allein ist zufolge ihrer Reinheit und Milde, wie ausgezeichneter Schaumbildung in der Lage, den Schmutz restlos zu entfernen, ohne die Wäfchefaser zu beschädigen. Darum nehmen Sie auch nur die vorzügliche Rumbo-Seife, Sie bringt Ihnen doppelten Gewinn. Staatslommissar für Mißen. Zur Nachprüfung ver Verträge. Ministerialrat Dr. Zieger vom sächsischen Ju stizministerium ist im Einverständnis mit den städtischen Behörden von Meißen beauftragt worden, die juri stische Seite der von der Stadt Meißen abgeschlossenen Verträge nachzuprüfen. Eine Staatsaufsicht ist mit dieser Nachprüfung nicht verbunden. Ein« Bitte des Verkehrs-Vereins Meißen. Der Verkehrs-Verein Meißen teilt mit: „Die durch eine Reihe sächsischer und sonstiger Blätter ge gangenen, zum Teil stark übertriebenen Nachrichten über die finanziellen Verhältnisse Meißens, veranlassen den Verkehrs-Verein der Stadt darauf hinzuweisen, daß irgendwelche Beunruhigungen über vorübergehende Schwierigkeiten durchaus nicht angebracht sind, da in Kürze die Erledigung aller schwebenden Vcrpflichtnn- gen geregelt sein wirs. Wir möchten aber die wei testen Kreise bitten, die anläßlich gewisser Vorkomm nisse vor der Jahrtausendfeier eingenommene kühle Haltung gegen Meißen fallen zu lassen und auf ihren Reisen unsere liebe alte Stadt mit ihren vielen Schön heiten recht oft zu besuchen und ihrer strebsamen Ein wohnerschaft Vertrauen entgegenznbringen und dadurch zur Hebung und Stärkung der Wirtschaft mit beitragen zu helfen." Der Erpresser in der Falle. Eine aufregende Erpresseraffäre. — Der Drohbrief der geheimen Zehn. Eine wie Wildwest anmutende Erpressungs angelegenheit hält die Gemüter im Ort Burkhardts dorf bei Chemnitz in Aufregung. Hier war am ver gangenen Sonnabend dem Strumpffabrikanten Erich Kämpfe von Unbekannt ein Drohbrief zugegangen, in dem im Namen einer geheimen „Zehn" der Genannte aufgesordert wurde, an einem bestimmten Tage bis 21 Uhr 500 Mark in zehn Fünfzigmarkscheinen unter d Fußmatte des Fabrikeinganges zu legen, andern- f: ) das Leben bedroht sei. Auch mit einem An schlag auf das Fabrikgebäude wurde gedroht. Selbstverständlich setzte Kämpfe die Polizeibehör den sofort in Kenntnis. Es gelang auch bereits, einen der Täter zu fassen, der in die Falle gegangen war. Man hatte nämlich in scheinbarem Eingehen auf den Drohbrief einen gefüllten Brief umschlag an dem genannten Ort niedergelegt. Im Schutze der Dunkelheit schlich dann auch eine Person, ein Burkhardtsdorfer Einwohner, heran, der im nächsten Augenblick von Polizeibeamten verhaftet wer de» konnte. 8 p » r t. Sonntag, den 29. September Handball. . Polizei II. - Jahn I. Anwurf vorm. 10 Uhr in Dresden. Einen harten Kamps nm die Punkte werden sich beide Mannschaften liefern. Wer als Sieger das Feld verlassen wird, düifte bei der Gleichwertigkeit beider Mannschaften nicht vorausgesagt werden können. (Abfahrt mit Rad '/, 9 ab Neue Schule, mit Auwbus 9" Uhr ab Hirsch). Radeburg Jgd. — Jahn Jgd. Anwurf nachm. 3 Uhr i» Radeburg. Ei» knapper Sieg dürste den Jahnleuten möglich sein. Doch da der Platz lwhe Aniordeiungen au die Spieler stellt, ist ein anders b utendeö Resultat nicht ausgeschlossen. Radeburg Ti. — Jahn Ti. Anwurf nachm. 4 Uhr in Radeburg. Vorausgesetzt daS die hiesige Mannschaft vollzählig an- tritt und sich eines guten Zuspiels befleißigt dürste eS zu einem Siege langen. (Abfahrt beider Mannschaften mit Rad nachm. V»2 Uhr ab Nmg.) Kirchenuachrichten. Sountag, den 29. September 1929. Vorm. 9 Uhr Predtgtgottesdtenst.