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»» Sch»ar»«»«»»» Lageblalt Rl. L4S Zahrg. 87 M«u>U. FrM Ha», durch Lrüg« UV M< durch dir Poft Lw « t-u»schN-tz«ch gM^bützr). GMych«».»«»»! v«tp,!g Rr. irr». «ad»»».««»,, «»t.«». Gefthllfdistrllen: Au«, Ruf Sam»el-Nr.2541, Lch»«ed»ra »v Schwar»»»b«rg 3124 »ab Löb»ttz (Amt Aue) 2940. Montag, de« 23. Oktober 1844 HM Hrrsüguug v«« Hotz« Haut Ich», -astuug au» Deutsche Gegenangriffe bei Antwerpen. GtSrkere rumänische und sowjetische Kräfte ostwärts Gzol«ok eingefchloste«. Frontverkürzung bei Tilsit. O«r OK1V.-Keniat von» 8oaat»»« DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 22. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Holland verhinderten unsere seit Wochen ununter brochen kämpfenden Truppen auch gestern tiefere Einbrüche im Brückenkopf an der äußeren We forsche Ide, nachdem es dem Feind gelungen war, in den Ort Breskens ein zubrechen. Nordöstlich Antwerpen setzte der Feind seine starke» Angriffe fort. Neu herangeführte eigene Verbände sind zum Gegenangriff gegen die in unsere Stellungen eingedrungenen Kanadier angetreten. Nordwestlich Turnhout scheiterten feindliche Angriffe. 13 Panzer wurden abgeschossen. Im Raum von Würselen geht der erbitterte Kampf um Bunkerstellungea weiter. Durch eigene Gegenangriffe wurde der Feind aus mehrere» Bunkergruppen wieder ge worfen. Gefangene wurden eingebracht und eingeschlossene eigene Besatzungen wieder befreit. Die Räume östlich Sune ville und bei Bruyere» am Westrand der nördliches Bogesen sind weiterhin Brenn- punkte schwerer Kämpfe. Angriffe feindlicher Regimenter konnten in einigen Abschnitten unsere Gefechtsvorposten zu rückdrücken. Um einzelne Einbruchsstellen sind Gegenangriffe im Gange. Bei Lornimont wurde eine beherrschende Höhe zurückerobert. Bei einem Vorstoß im westlichen Vorfeld von Dünkir- chen wurden kanadische Panzer abgeschoffen, Gefangene und Beute eingebracht. Auch Lorient meldet erfolgreiche eigene Stoßtruppunternehmen. Der V1-Beschuß Londons dauert an. Unsere Truppen in Italien haben wiederum sämtliche Angriffe der Nordamerikaner im Raum von Vergato zer- schlagen. Auch feindliche Angriffe nördlich und östlich Loiano scheiterten. Britische Gegenangriffe gegen unsere neuen Stellungen beiderseits Eesena blieben im Abwehr feuer liege». Reim Panzer wurden vernichtet. Del der Ab» wehr feindlicher Luftangriffe schoß Flakartillerie in Italien in den beiden letzten Tagen 2S angloamerikanische Flug zeuge ab. Vorpostenstreitkräfte der Kriegsmarine versenkten in der Bucht von Rapallo ein britisches Schnellboot und beschä- digten zwei weitere. Eine starke deutsche Kampfgruppe hat die sowfetische Um- klammerung südöstlich Belgrad gesprengt und die Verbin dung mit unseren Linien westlich der Stadt wiederhergestrllt. I» Südungarn drangen feindliche Angriffsspitzen westlich der Theiß bis Basa an der Donau vor. Bei den er- folgreichen Angriffskämpfen im Raum östlich Szolnok haben deutsche und ungarische Truppen stärkere rumänische und sowjetische Kräfte eingeschlossen. Ihre Vernichtung ist im Gange. Bisher wurden 4380 Gefangene eingebracht, darun ter der Kommandeur der 4. rumänischen Infanteriedivision mit seinem Stab; 270 Geschütze,. 290 Fahrzeuge und meh- rere Eisenbahnzüge wurden erbeutet oder vernichtet. Die blutigen Verluste des Feindes sind hoch. Zwischen der mitt- leren Theiß und dem Szamos dauern die schweren Kämpfe an. Angriffe der Bolschewisten westlich des Dnklapasses wur den bis auf einen inzwischen abgeriegelten Einbruch abge wiesen. Unsere Truppen brachten im Narewbrückenkops bei Se- roc erneute feindliche Angriffe zum Stehen und beseitigten bei Rozan die am Vortage entstandenen Einbruchsstellen im Gegenangriff. Zu de» Kämpfen an der ostpreußischen Grenze. Scherl-Bilderdienst-M. In der Schlacht im ostpreußischen Grenzge biet wurde beiderseits der Romintener Heide mit großer Er- bitterung gekämpft. Einzelne durchgestoßene Panzer der Sowjets wurden bei Goldap und südlich Gumbinnen aufge fangen. Beiderseits Ebenrode scheiterten feindliche Durch- bruchsversuche. Schlachtflieger und Flakartillerie der Luftwaffe fügten den sowjetischen Angriffskolonnen hohe Ausfälle zu und schossen 40 Panzer ab. Beiderseits Tilsit setzten wir uns unter harten Kämpfen zur Frontverkürzung aus das Süd ufer der Memel ab. I» Kurland scheiterten auch gestern alle örtlichen feindlichen Angriffe. Auf der Landenge zur Halbinsel konnten di» Bolschswisten yach «ochselvolle» Kämpfen geringen Geländegewinn erzielen. Beiderseits der Eismeer st raße und im norwegischen Grenzgebiet dauern die Kämpfe an. Umgehungsversuche »ach- dringender sowjetischer Kampfgruppe» wurde« verhindert. Bei der Abwehr zahlenmäßig überlegener Kampf- und Schlachtflieger kam es dort zu heftigen Luftkämpfen, in denen unsere Jagdflieger 31 Abschüsse erzielten. In norwegischen Gewässern schosse» Siche- rungsfahrzeuge deutscher Geleite im Verlauf harter Gefechte ei» feindliches Schnellboot in Brand und beschädigten mehrere andere. Angloamerikanische Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht vereinzelt Bomben in Südost- und Westdeutschland. * Ergänzend dazu wird gemeldet: Die 18. Flakdivision zeichnete sich in der Schlacht im ost- preußischen Grenzgebiet bei der Abwehr sowjetischer Panzer angriffe besonders aus. In der großen Panzerschlacht bei Debrecen hat sich die thüringisch-hessische 1, Panzerdivision unter Führung von Oberst Thunert durch schwungvollen Angriffsgeist und zähen Widerstand besonders ausgezeichnet. In den gleichen Kämpfen haben sich Major Ruge, Kommandeur eines Pan zergrenadier-Regiments, Major Rebentisch, Kommandeur eines Panzcrregiments, Oberleutnant v. Schelhäuser in einem Panzerregiment und Leutnant Mobis, Führer eines Flakkampfsturms, besonders ausgezeichnet. Der Aufbruch und die anderen. - Die Bildung des Deutschen Dolkssturms gibt der eng. lischen und amerikanischen Presse reichlich Stoff zum Nach denken, schreibt uns unsere Berliner Schriftleitung. Eben erst hat ein englischer Berichterstatter von der italienischen Front gemeldet, die Schlacht dort könne als die blutigste der britischen Heeresgeschichte bezeichnet werden. Der Kriegsberichterstatter der „Times" unterstreicht das und betont, daß sich den anglo- amerikanischen Truppen dort ungeheure Hindernisse entgegen- stellen. Ueber die deutschen Truppen an der Westfront führt „Sphere" eine recht offene Sprache. Das Blatt erklärt, die Prahlerei und übergroße Zuversicht, die man in England bis- her gezeigt habe, sei nicht nur töricht, sondern auch gefährlich. Niemals dürfe man die Ausdauer des Feindes unterschätzen. Die Vorliebe für solche Angeberei, wie sie in der englischen Presse getrieben werde, herrsche besonders unter den jungen Intellektuellen im England. Den „weniger klugen" Engländern aber, die den Deutschen im Kampf begegneten, hätte der harte Krieg das Spotten abgewöhnt. Es ist interessant, aus dieser Bemerkung des englischen Blattes bestätigt zu sehen, daß die britische Plutokratie ihre Muttersöhnchen schön zu Hause hält und bestenfalls mit dem Abfassen blöder Zeitungsartikel be schäftigt, während die „weniger Klugen" ihren Kopf Hinhalten müssen. Unter solchen Umständen ist es nicht verwunderlich, daß der gewaltige Aufbruch, der sich im deutschen Volke jetzt vollzieht, in England einen tiefen Eindruck macht, den die englische Presse vergebens zu bemänteln sucht, hier und da aber offen zugeben muß. Der militärische Sachverständige der „Times" muß erklären, eine solche ungeheure Streitmacht, wie der Deutsche Volkssturm, dürfe in den Händen eines entschlossenen Mannes wie Himmler nicht unterschätzt werden. Selbstverständlich geben die „klugen Muttersöhnchen" auch über den Deutschen Volkssturm eigene Weisheiten von sich, die ebenso lächerlich wie ihrem eigenen Volke gegenüber unver antwortlich sind. Das spanische Blatt „ABC" stellt fest: „Wenn das ganze deutsche Volk entschlossen ist zu kämpfen, dann wird es für die feindlichen Armeen äußerst schwierig sein, Deutsch, land jemals unter ihre Herrschaft zu zwingen. Für Eisen- Hower begann das schwierigste militärische Problem in dem Augenblick, in dem seine Soldaten deutschen Boden betraten. Dö^DeDkMMTkMiM^ dell weiteren Mr- lauf des Kampfes. Die Maßnahmen der deutschen Führung werden eine ungeahnte Bedeutung für die Dauer, die Härte und die Folgen dieses Krieges haben." Die Wirkung des B 1-Besch«sses. Die USA.-Zeitschrift „Time" stellt fest: „Etwa der vierte Teil Londons wird nach dem Kriege neu aufgebaut werden müssen. Nach den Bombenangriffen 1940—42 und dem V 1- Beschuß gibt es in der größten Stadt der Welt nur wenige Straßen ohne Ruinen und Bombenkrater, nur wenige unbe schädigte Häuser. Zeitweilig wurden durch V 1 täglich 17 000 Häuser zerstört oder beschädigt. Nach dem englischen Wieder- aufbauminister Woolton sind eine Million Londoner obdachlos, während Hunderttausende unter sehr unbehaglichen Umständen leben. Mangel an Arbeitskräften, Baumaterial und Zeit machen es unmöglich, die Häuser jetzt neu aufzubauen oder instandzusetzen. In diesem Winter werden mindestens 10000 Militärbaracken als Notwohnungen errichtet werden. Sie werden jedoch nur einen Bruchteil der Obdachlosen aufnehmen können." Der Botschafter a. D. von Bergen ist gestorben. Er war bis September 1943 Botschafter beim Vatikan. Ein amerikanisches Kurierflugzeug, das in England ge startet war, ist an der schwedischen Westküste abgestürzt. Sechs Mann der Besatzung kamen ums Leben. Volk ans Gewehr! Waffen werden verteilt. Volkssturm, männer fassen Gewehre. — ^-PK-Kriegsber. Falkowski; Sch. - Der Stabschef der SA. Schepmann, Inspekteur für die Schieß- ausbildung des Deutschen Volkssturmes, beim Wehrschießen. Scherl-Bilderdienst-M. (Wegener). eim SvIÄaH