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usten Amts Blatt und des SLadtraLhes des Königt. Amtsgerichts 26. Januar 189S Sonnabend edem, Reiche nteu. fischen rötzte billige Als Beiblätter: Jllustrirtes Sonntagsblatt (wöchentlich); 2. landwirthschaftliche Beilage (monatlich). Nbonne inents - Preis: S ierteljährl. 1 M. 28 Pf. Auf Wunsch unentgeltliche Zu sendung. Duck und Verlag vvn E. L. Förster'« Erden in Pulsnitz. Erscheint: Mistwoch und Sonnabend. Zu WuLsnih schenk >^für putsmtz) " Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Rmgegend Inserate sind bis Dienstag und Freitag Vorm. S Uhr aufzugeben. Preis für die einspaltige Cor- puszeile (oder deren Raum) 10 Pfennige. Geschäftsstellen: Buchdruckereien von A. Pabst, Königsbrück, C. S. Krausche, Kamenz, Carl Daberkow, Groß röhrsdorf. Annoncen-Bureaus von Haasen stein L Vogler, Jnvalidendank. Rudolph Mosse und G. L. Daube L Comp. WekkuuudvlWziMv Jahrgang, d ein rlosen Körner. Der Stadtrat h. Schubert, Lrgrmstr. Ministerium des Innern, b. Metzsch. Verordnung, die Abgabe von Diphtherie-Serum — (8srum sniilUpilifiksitiaum) — in den Apotheken betr., vom 16. Januar 1895. Nachdem durch Kaiserliche Verordnung vom 31. Dezember vorigen Jahres — Reichs-Gesetz-Blatt 1895 Seite l — das von dem Universitätsprosefsor Or. Behring erfun denen Heil- und Schutzmittel gegen Diphtherie, das sogenannte Diphtherie-Serum — Serum autiäiMberitioum — unter diejenigen Drogen und chemischen Präparate eingereiht worden ist, welche nach Z 2 der Verordnung vom 27. Januar 1890, betr. den Verkehr mit Arzneimitteln — Reichs-Gesetz-Blatt Seite 9 — und dem zugehörigen Verzeichnisse ö nur in Apotheken feilgehalten und verkauft werden dürfen, wird hiermit im Anschlusse an die Verordnung des Ministeriums des Innern vom 5. November 1891, die Abgabe stark wirkender Arzneimittel u. s. w. betreffend (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 95), Folgendes verordnet: Auf die Abgabe des Diphtherie-Serums an das Publikum, gleichviel ob dasselbe zu Heil- oder Schutzzwecken dienen soll, leiden die Bestimmungen in Z I und 3 der bezeichneten Verordnung vom 5. November 1891 ebenfalls Anwendung. Außerdem ist das Diphtherie-Serum in den Apotheken vor Licht geschützt und kühl aufzubewahren, und darf, sobald dasselbe trüb geworden, nicht mehr abgegeben werden. Dresden, am 16. Januar 1895. Bekanntmachung. Nachdem die Aufzeichnung der Hunde in hiesiger Stadt erfolgt ist, werden diejenigen Hundebesitzer, welche nicht bereits im Besitz der Hundesteuermarke für das lausende Jahr oder bei der Aufzeichnung etwa übersehen worden sind, hiermit aufgefordert, die Hundesteuer bis 10. Februar -ss. Ihrs, bei unserer Stadtkasse gegen Empfangnahme der Hundesteuermarke zu entrichten. Pulsnitz, den 23. Januar 1895. Vormittags 9 Uhr Mittenst., eich., 49 birk. Klötzer von weiche ff von Hölzer der Schläge in 38, 70 und 73 und den Abth. 26, 35, der Durchforstungen 2 m Länge, Brennscheite, Brennknüppel, Aeste, rc. in den Abth. 39, 40, 61, 66, 71, 72 und 74, in den Forstorten Glauschnitzer Wald, Sackaer Ankauf, am Spieß und Torfstich, Waldbeerberg, im Pfalz. 4,b bez. 3,b w lang, om ff 12—31 12-23 8—15 12-14 2-6 Unterst., ff weiches Astreisig (zu Schneidelstreu), weiche Stöcke. Königl. Forstrevierverwaltung Lautznitz und Königl. Forstrentamt Moritzburg, den 12. Januar 1895. Lehmann. Mittelbach. ficht. Derbstangen von lief. Rüststangen „ ficht. Reisstangen „ Rm. ficht. Nutzscheite, „ kief. Nutzknüppel 3 5 105 850 184 550 12 42 220 495 357 1463 731 weiche, 10 Rm. birk. -- 61 „ „ 14 Donnerstag, den 7. Februar 18W, birk., 3 ficht. Stämme, 11 — 22 eru ' Holz - Nevsteigevung Laußnitzer Revier. Montag, -en 28. Januar 18S3: Biehmarkt in Königsbrück äheke, r die vercn ohnes eagen dlung n ist dessen Uttel. des Undanks ein warmes Herz bewahrt hat für die Noth jedes seiner Unterthanen. Es giebt keinen besseren Wunsch zu seinem Geburtstage als den, daß die Erkenntniß immer weiter- Kreise des Volkes durchdringen möchte, wie das Wohl der arbeitenden und nothleidenden Stände des Volkes in seinen Händen besser aufbewahrt ist, als in denen von Volksverführern, die nur darauf ausgehen, den Geist der Unzufriedenheit zu nähren und dadurch dem Kaiser die Herzen seines Volkes zu entfremden. Gottes Segen über unseren Kaiser auch dazu, daß es ihm in seinem neuen Lebensjahre gelingen möge, unserem Vaterlande wie bisher den Frieden zu erhalten. Als ein Fürst des Friedens hat er sich bewährt, und selbst seine unermüdliche Fürsorge für die Stärkung der Wehrkraft steht doch nur im Dienste seiner Friedensliebe. Von Frie densliebe beseelt, läßt er keine Gelegenheit unbenutzt, um als oberster Kriegsherr in seinem Heere den Geist der Tapferkeit »nd der Treue aufrecht zu erhalten, denn er weiß es, daß der Bestand des Friedens vor Allem auf der Tüchtigkeit und Schlagfertigkeit des Heeres beruht. Gott gebe ihm Gelingen bei dem Werke, den Frieden zu er halten. Alles in Allem: Gottes Segen über unseren Kaiser! Hauses, in welchem das Heranwachsende Geschlecht in Gottesfurcht und christlicher Zucht auferzogen wird! „Gottes Segen über des Kaisers Regiment nach innen wie nach außen !" Die Zeiten sind besonders ernst; aller- wärts und in allen Kreisen des Volkes ist daS Gefühl verbreitet, daß uns, wenn auch der Friede nach außen ge- sichert erscheint, auf den: Gebiete des inneren Lebens in Reich und Staat schwere Kämpfe bevorstehen. Unser Kaiser selbst hat erst jüngst in Worten, die aus tiefbeweg tem Herzen kamen, auf die Gefahren hingewiesen, mit welchen die auf den Umsturz aller bestehenden Ordnungen gerichteten Bestrebungen die Zukunft unseres Volkes und Vaterlandes bedrohen, und die Wohlgesinnten in allen Ständen und Parteien ausgefordert, sich um ihn zu schaa- ren, um in gemeinsamer Abwehr dieser Gefahren für Re- ligion, Ordnung und Sitte einzutreten. Die Wiederkehr seines Geburtstages ist diesmal eine doppelte ernste Mah nung zur Mitarbeit an den schweren Aufgaben, die in unseren Tagen ihm und seiner Regierung gestellt sind, insbesondere in der Fürsorge für die Armen und Nothlei denden des Volkes, die dem Kaiser nach alter guter Hohen- zollernart a n Herzen liegt, und in der er ein heiliges Vermächtniß seines unvergeßlichen Großvaters erblickt. Gewiß thut es noch, daß gegen die Feinde aller bisherigen Ordnung, welche das Staatsleben bedrohen, mit dem ganzen Ernst und der vollen Strenge des Gesetzes vor gegangen wird; aber die feindlichen Mächte der Unzufrie denheit, der Verbitterung, der Auflehnung werden inner lich nicht anders überwunden werden, als durch die Macht der Liebe, die a s dem Glauben kommt. Gottes Segen über den Kaiser, der sich trotz schmerzlichster Erfahrungen Zu Kaisers Geburtstag. Fürst und Volk gehören eng zusammen. Kaum aber irgendwo anders bat dieser Zusammenhang durch eine jahr- hunderllange Geschichte in guten und in schweren Zeiten jo segensreich sich erwiesen, wie in unserem Vaterlande. Darum Ist auch „Kaisers Geburtstag" Vvn jeher in unse rem Volke und Vaterlande ein froher Festtag gewesen, aa dem sich alle Treuen im Lande mit immer neuer Liebe um den Thron schaarten, um dankbaren Herzens und mit besonderer Inbrunst einzustimmen in den Gebetswunsch: „Gottes Segen über unseren Kaiser!" „Gottes Segen über des Kaisers Haus!" Wie Herr- lich hat sich an ihm das Psalmwort erfüllt: „Wehl dem, der den Herrn fürchtet und auf seinen Wegen geht. Siehe, also wird gesegnet der Mann, dec den Herrn fürch tet." In fröhlichem Gedeihen wachsen in des Kaisers Hause die sechs Prinzen und neben ihnen als des Hauses Sonnenschein die Tochter auf unter der sorgsamsten Pflege und Obhut der Kaiserlichen Mutter. Mit Recht dringt ja nur wenig vom Familienleben, das in der Stille sich vollzieht, in die Oeffentlichkeit; aber wer auch nur einmal die jungen Prinzen gesehen hat bei fröhlichem Spiel oder bei ernster Feier, wer davon hört, wie die Kinder den Eltern im Kaiserlichen Schlosse so gut wie in des christ lichen Bürgers Hause am heiligen Abend die Weihnachls- licder Vorsingen, der empfindet die Wonne eines reichbe glückten Familienlebens auch bei dem Träger der Krone Und den köstlichen Werth eines solchen Vorbildes fürs deutsche Volk. Darum Gottes Segen über unseren Kaiser; sein Haus bleibe das Vorbild eines biglückten deutschen Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Beiträge für diesen Theil werden gegen Vergütung dankend angenommen. Pulsnitz. Zur werthvollsten musikalischen Dar bietung dieses Winters hierorts und zu einem Ereigniß im Musikleben unserer Stadt wird'sich jedenfalls das für