Volltext Seite (XML)
ABWUAWW 7S. Jahrg Sonnabend den S. September 1922. Nr. 211 Ortslohn belr Schneeberg Der Sladtrak. — Derlicherungsamk. Schneeberg, den 5. September 1922. zeichnet, die sich in den Dang der Fleischversorgung eingeschlichey haben. Nichtbezahlung der Reparationen schafft, daß darau» sich nur eine Entspannung Dl« Verbilligung des Eisenbahnbetriebes. kann. Di« große B«d««tung »es Sttttmr-Verteages. Monopol bet einem ' ljch dar K zwischen den beiden Ländern er Utbed di» politische Bedeutung des Vertrage» er- an Si »rt« der Minist« Ich erwarte, daß Deutschland sich ans Werl wurde, Auf Blatt 450 des Kandelsregisters für Schneeberg ist heute die Fiirma Rudolf Kugel in Samburg, Zweigniederlassung in Schneeberg und als deren Inhaber der Kaus mann Rudolf Engel in Lamburg eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Anfertigung handgeklöppelter Spitzen und Decken. Amtsgericht Schneeberg, am 7. September 1922. M U M. Es werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträt« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gürtner, Aue» Erzged. ?°rnspr«cher, «ue «1, SS»««» (Ami Aue) 1«, Sch«ee»«r, 10, Schvar»«,»«, 1». »rahrasschrifti VoMsteund Aueerzgedlrge. Ohne grünen Tisch. —l. Jahrelang haben die Blätter der Linksparteien einschließ lich die der Demokraten Erfüllung und Wiedergut machung gefordert. Jetzt kommt der schwarze Mann von der Ruhr mit einem fertigen Plane, durch den 130000 französischen Hauseigentümern ihre Besitzungen wieder aufgebaut werden sollen, und der Erfolg bei den genannten Zeitungen ist: Spott, Verdächti gung, Beschimpfungen. Daß sich daran auch das „Leipziger Tage blatt" beteiligt, das führende demokratische Organ Sachsens, ist des halb selbstverständlich, weil diese Zeitung, die eine geschäftliche Kreuzung der Herren Ullstein in Berlin und des ehemaligen sächsi schen Finanzministers, Großfinanzmannes usw. Reinhold, ist, im mer den größten Wert auf ein Blickverhältnis mit der Sozialdemo- krati» gtlegt hat, dasallerding» meist einseitig geblieben ist. Nie die Dinge liegen, kann wieder einmal ein Finanzministerposten in Sach sen frei werden, und dann ist es nicht unvorteilhaft, sich in gute Er- innermig gebracht zu haben. Also die sozialdemokratische journalisti- sche Zentrale in Berlin hat die Parole gegen den Stinnesvertrag ausgegeben und die roten und rötlichen Zeitungen im Reiche plärren sie nach. Das sei festgestellt, um zu zeigen, wie heutzutage Politik ge macht wird. Es kann natürlich kein Mensch voraussagen, ob die Abmachun gen zwischen Stinnes und Lubersac in allen Einzelheiten durchge führt werden können. Sie sind ein Geschäft auf lange Sicht und können schon durch irgend welche äußere Zwischenfälle illusorisch ge macht werden. Anzuerkennen ist aber jedenfalls, daß Männer unter Nichtachtung der grünen Tische und über die Köpfe der allmächtig sein wollenden Parteien hinweg den Mut zur Tat haben. Das gilt sowohl von dem Mann an der Ruhr als von dem Franzosen. Man kann sich überdies des Eindruckes nicht erwehren, daß der Teil der Reparationsfrage, den der Vertrag behandelt, schon längst ge löst wäre, wenn Stinnes nicht durch die deutsche „Diplomatie" die Hände gebunden worden wären. Es ist nun ein peinliches Gefühl für unsere „Diplomaten" und parlamentarischen Gernegroße, von dem „Kofmich" ausgestochen worben zu sein. Denn es ist, wie hier erwähnt werden soll, keineswegs der Fall, daß der Kaufmann von den „Zünf tigen" mehr gewürdigt wird als früher. Im Gegenteil sind die Dip lomaten der Republik nichtzunftgemäßen Einflüssen noch viel schwe rer zugänglich als die der Kaiserzeit. Daß nun ein Teil der Wiedergutmachung ohne Reichsstellen un seligen Angedenkens und Futterkrippen durchgeführt werden soll, mag für die parlamentarischen Klüngel unerfreulich sein, liegt aber sm Interesse der Sache und des Volkes, das eigentlich genug haben sollte vom grünen Tische. Das Kabinett Wirth, mich sein sozialistischer Teil, das so gänzlich ausgeschaltet ist bei dieser Ange- segenhett, macht bisher gute Miene zu dem Spiel. Es wird sich- nun hoffentlich rechte Mühe geben, bei den Abmachungen mit den Bel- -lern herauszuholen, was für das deutsche Volk am dienlichsten ist. Dann wird es am besten den wenig guten Eindruck verwischen kön- »n, der dadurch entstehen mußte, daß Stinnes es ausschaltete. sofortigen Waffenstillstand'«» annchmen «Srbe. , . rt a. M., 7. Sipt. Mi« au» Homburg g«Metbet tvlrb, Haß iechenlandMl v« Schwarzenberg. Lebensmttlelverkans Der Berkaus von Leb«nsmiN«ln für di« Besucher der Tuberkulosenfürsorgeftelle, Mutt«»- beratungsstelle und Beratungsstelle für werdende Mütter findet Sonnabend, de» 9- September 1928, nach«. 4—9 Uh-, im städtischen rvohlsahrtsam» — Lorbitchhems — statt. Schwarzenberg, am 7. September 1922. Der Rat der Stadt. — Wohlfahrtsamt. Berlin, 7. Sept. Der Organisationsausschuß im Reichsverkehrs«' Ministerium hat die Beratungen über die Neuorganisation der Reichsbahn wieder ausgenommen und basProblrmderSelbst» kostende» Reichsbahnbetriebe» behandelt. Zur weite ren Bearbeitung dieser verwickelten und für die Wirtschaftsfragen de» Reichsbahnunternehmens wichtigen Frage wurde ein Unterausschuß von 42 Mitgliedern der Verwaltung und der Personalvertretung ein gesetzt, welcher Sachverständige zur Förderung der Arbeiten zuziehest DU WM geben wird, die für Frankreich wie für,Deutsch land nützlich ist. Denn was wollen wir? Wiederaufbau unse rer Ruinen und Bezahlung unserer Forderungen, ohn« welche die Franzosen und Frankreich nicht mehr auf die Dein« kommen können. Niemand wird Frankreich den Vorwurf machen können, daß «s Deutschland nicht alle Dezahlungsmittel anbietet, deren Anwendung seine wirtschaftlichen Hilfsquellen ihm gestatten. An Deutschland liegt es, seinen guten Willen zu beweisen. . Französisch« Konkurrrnzfurcht. Parks, 7. Sept. Der Kammerausschuß zur Frage der Sachliefe rungen erklärte sich von der Sachlage befriedigt. Hinsichtlich Ar tikel 4 des Stinnes-Vertrages, der die Kohlenlieferungen betrifft, wurde festgestellt, daß de Lubersac im Einver- st ä ndni» mit oe r sra nzösischenRegierpng gehandelt hat. Lubüsdt selbst W M Presse'ELA, die MnMche Regie-, rung stimme. dem Grundgedanken des Abkommens bei. Die Ein wände, daß die Lieferungen evtl, der französischen Industrie schaden könnten, weist Lubersac zurück mit dem Bemerken, daß, wenn Deutsch land nur Barzahlungen leisten müsse, es gezwungen sei, fremde De visen zu kaufen, die es nur durch Vermehrung seines Exportes be schaffen könne, der dann zu furchtbaren Kämpfen gegen die französische Industrie und den französischen Export führen müsse. Man habe auch die 6-prozentige Vermittlungsgebühr kriti siert, die den Deutschen zugebilligt worden sei, aber — das betonte Lubersac — Stinnes habe keine Veranlassung, umsonst zu arbeiten. Wir haben ein Geschäft gemacht, und das ist alles. D« .0rs»»b«r,Nch« A»u»»re««»- Uzlick m» Au«nahm« da Tag« nack Son«, und g«Mag«n. we>«g»»r«t» > mono». 80 Md. dür» d>, Austra,« In, Lau»; durck dt« Post vieNUiadrl. 2I0W, monatl. 70Md. (MtNebl. Anz«>omsl«usr): Im Amtsblatt. d-ztr» da Naum der Up. ColvmIMe 8 T^k.. Familien- auzelaen und Stillengeluche 7 Md., auswärts Iv iM., amtlichen Teil die doibe ^eNe 32 Mb., «urwärl, 40 Min, lm Aeblamelell dl« Petilzett« 32 Ml>., aurwarv 38 Md, Povlch<a-«»«»I VNprl» Ar. >2228 «««t»«»-al»a»z«« wr dt» am Nachmittag «scheinen»» Wimm« bi, vormittag, 9 Uhr In den Kauptoelchasü. stellen. Sln» Snvahr sür dl» Ausnadm« da Anz»Igen am »orgeschrteden». Tag» sowie an besltminl« Stell» wird nicht geg»b«n. auch nlchi sltr dt, NichttgdeU der durch Fcrn- spr«brr ausg»g»denm Anzeige,. — F0r Rückgabe unoerlangl Äng»sandNr SckNMck« übernimmt dt« Schristteilung drin« Daan»wortung. - UKIerbitchungen d«, S-lckSst». b»lrt«b»s b«gründ«n deine Ansprüche. Bet Jgbtungsoerzu, Md Kondors g»IIen Robalie al, nicht venlnbart. Ha»pt,eschäft»ft«N«i, >, Au«, Ahnt». S»n«td»rg und Schwarzenberg. Die Verhandlungen mit Belgle«. B.erli«, 7. Sept. Jm Laufe des heutigen Tages wurden die Be sprechungen zwischen den Vertretern der deutschen und der belgischen Regierung über die Reparationsfrage fortgesetzt. Man hofft schein- bar in deutschen Kreisen, daß Englano unter Umständen bereit sei, an den Sicherungen mitzuarbeiten, d. h. England würde sich unter Umständen gewillt zeigen, einen Teil der Garantien zu übernehmen. Der Umstand, baß das Stinnes-Abkommen in Paris derart beifällig ausgenommen wird, daß man selbst von mißgünstiger Seite bereits von moralischer Abrüstung spricht, ist ein günstiges Zeichen. Stinnes ist heute wieder in Berlin eingetroffen und vermittelt mit in den belgischen Verhandlungen. In ihrem Der- lauf haben sich neue Schwierigkeiten ergeben. Man muß damit rech- neu, baß vor Sonnabend die Verhandlungen mit den Belgiern kaum zum Abschluß kommen werden. Die Bekämpfung der Wirtschaftsnot. Berlin, 7. Sept. Auf die Eingabe der Kontrollkommission der Berliner Betriebsräte, in welcher vom preußischen Ministerium des Innern und allen staatlichen Behörden zur Linderung der dringendsten Not der arbeitenden Bevölkerung sofortige außer ordentliche Vollmachten zur Durchführung einer Reihe namhaft ge machter Vorschläge verlangt wurde, antwortete das Ministerium des Innern mit einem Schreiben, in dem auf die bereits ergriffenen und noch in die Wege zu leitenden Maßnahmen hingewiesen wird. Zum Schluß des Schreibens heißt Wenn die Eingabe der KontraWommission die Uebertragung der Nachprüfungen, Beschlaanahmen urw Verkäufe der beschlagnahmten Waren an die Kommission anregt, so kann die Staat»reat«rung ihr auf diesem Wege nicht folgen, sie muß vielmehr da» au»schlaggebenbe Gewicht auf die Belassung der Zuständigkeit zu allen diesen Eingrif- fen in der Hand de» Staate» und der Gemeindebehörden legen. Da» Ziel kann dabei allein darauf gerichtet sein, ein« enge Fühlungnahme dieser Behörden mit der Bevölkerung, insbesondere auch mit den Ver brauchern zu beobachten. S» würde deshalb sehr dankenswert sein, wenn die Berliner Betriebsräte di« Behörden bei der Durchführung der bereits getroffenen und noch vorgesehenen Maßnahmen auch in ihren Kreisen unterstützen wollten. Di« HHen Fleischpreiss. «acht. E» ist ganz sicher, wenn Stinnes und die deutschen Groß- find di- Behörden in dem gl chen Best«! industriellen zu begreifen anfangen, daß « ebenso ihr Interess« wie terWtzen. Al, Mittel ,««n den Wucher wurd» vor all«« di» ha, tdr« Sand« ist. «Mich aua der Sag« berau^ukmmn««, die di« chckstqt»los« Entfrrmmg aller nicht «inwandfreie» Emnent» da» Der Haß gegen die deutsche Wissenschaft. Berlin, 7. Sept. Nach „Svenska Tagbladed" haben Frankreichs und Belgien ihre Teilnahme an dem kommendes Jahr in Kairo statt findenden geographisch-ethnologischen Kongreß davon abhängig ge» macht, daß Deutschland nicht vertreten sein dürfe« Hierzu ist sestzustellen, daß sowohl durch die ähptische Regierung al» durch da» Exekutivkomitee des 10. Geographenkongresses auf diplo matischem Wege die Einladung Deutschlands zur Teilnahme an de« Kongreß erfolgt ist. Herabsetzung der britische« Besatzung. Rotterdam, 7. Sept. „Daily Mail" meldet aus Köln: Das bri tische Oberkommando traf Vorbereitungen, die englische Besatzungs armee am 1. Oktober um ein Viertel ihres Bestandes herabzusetzen. Das Kriegsministerium in London habe in den letzten Tagen die Zu stimmung zu dieser Maßnahme ausgesprochen. ' ,, ü Der »teuerste Staat d«r Welt". Prag, 7. Sept. In der Prager Handelskammer fand ein« Konferenz statt, die sich mit der durch das Steigen der tschechoslowaki schen Krone hervorgerufenen Krise befaßte. Der ehemalige Handels» Minister Dr. Hotowetz führte aus, er sche den Gruno des Stei gens der tschechischen Krone in der Spekulation. Durch bas Steigen der Krone Habs der Staat alft Beziehungen verloren und sei nun der t e u e r st e S t a a t d e r W e I t. Zur Besserung der Krise schlug er vor allem vor: der Staat soll feierlich erklären, daß der heutig« Kronenkurs übertrieben sei, und daß er die inner» Kaufkraft weit übersteige. Im Verlauf seiner Rede er klärt« er, der Staat wäre der erste und größte Verschwender. Di» heutige Regierung habe den Impuls zur Kronensteigsrung gegeben, lieber die ganze Welt gingen Berichts, die die Lage der tschechoslowa» kischcn Industrie und Landwirtschaft in den rosigsten Farben schil dern. Eine Handelsbilanz sei veröffentlicht worden, die mit 4)4 Mil lionen Aktiven abschloß, aber diese Handelsbilanz sei falsch ge wesen. » «nihattend die amtlichen Rekannimochnngen der Amtsharwlmannschast und der vtUtl Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Siaais- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz, Neustädlel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Berlin, 7. Sept. Die Versammlung der Berliner Schlächter meister, die sowohl von Ladenfleischcrn als auch von Vertretern der Engros-Schlächtereien und Wurstfabriken stark besucht war, beschäf tigte sich eingehend mit der Preirtreibexei auf dem Ber liner Diehhof und mit Maßnahmen zu ihrer wirksamen Be kämpfung. Einmütig wurde der Wucher mit Vieh, str tmn insbesondere dt« Biehkommissionär« und ihr« Brrkäukrr verantwort- " - gemacht wurden, auf» schärfste verurteilt und die sprunghafte Preisbemessung qls unberechtigt bezeichnet, zumal kein Mangel Schlachtvieh vorhanden sei. Mit besondrrem Nachdruck der-ernst« Will« des gesamten Fleischeraewerbe» b«tont, van sich aus jed« Preistreiberei auch etwa in den «tarnen Rethen zu de- - . - >- - °^b«n energisch un ¬ vor all«« b»« Vom griechisch-türkischen Kriegsschauplatz. London, 7. Sept. Der türkische Vormarsch wird in allen Ab schnitten fortgesetzt. Die griechische Niederlage tritt immer deutlicher hervor. Das Gerücht von dem Falle von Alaschehir (das alt» Philadelphia) bestätigt sich. Desgleichen wird die Wiederaufnahme der Kampfhandlungen im Bezirk des Mäander gemeldet. Die im Rückzug befindlichen Griechen mußten die Höhen auf dem Nordufer des Flusses aufgeben. Laut einer Havasmeldung aus Konstantinopel sind bei Uschak ein griechischer Armeeführer, zwei kommandierend» Generäle, 400 Offiziere und 10 000 Soldaten von den Türken gefan gen genommen worden. Die kemalistischcfi Truppen besetzten Husilli, Aidin und Sokia. Nach einer weiteren Meldung wurden von beä Türken bi- zum SO. August sieben Flugzeug«, 100 Automobil« anh 197 Kamel« «rbeutrt. Varis, 7. Sept. Nach einer Havasmelbung aus Athen «trti dort die Nachricht, baß die griechisch« Regierung um Vermittlung d« britischen N«gieruna zw«ck» Abschlusse» eine» Waffenstillstandes g« brtrn hab«, oeminttert. Pari», 7. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Adama iß Ma griechische Südarmee von den kemaltsttschen Truppen in btt Gegend von SaNcklp umzingelt und dem vrrnHmen nach trotz ihre» Widor» stand«» gefangen gmommen worden. Balike-zi und Semrvirgi sei« von d,n Kemalisten besetzt worden. Die türkische DorhOt befimd« sich nur noch rund 40 Kilometer von Smyrna entsernh Pari», 7. Sept. Nach einer Havasmeldung aus Konstantinopst bestätigt es sich, daß der griechische Oberbefehlshaber Lrtkupig in der Umgegend von Uschak von den Kemalisten gefangen g« nommen worden ist. . - Pari», 7. Sept, -avas m«ld«t au» Konstantinopel: Der hi« pg, französisch«, «nglisch« und italienisch« Dragoman erklärten bat j Regierung vm» Angora daß Griechenland bi« Räumunß von Kleinasien unter der Bedingung d« Abschlusse» «tim, * Varis, 7. Sept. In einer Untrrredung mit Marcel Hutin, die An „Echo de Paris" veröffentlicht wird, erklärte der Minister sür die befreiten Gebiete, daß die diesjährige Anwendung des Abkom men« Bemelman-Gillet in vollem Umfang zufriedenstel- bmd sei. Bezüglich der Abtretung deutscher Kohlen, die Stinnes verlange, erklärte der Minister, baß er den Standpunkt b«r Danzösischen Regierung in dem Briefe an Lubersac festgelegt habe, Worin er den Gedanken autheiße, deutsche Kohle ab Grub« an die Genossenschaft abzutreten, die sie ihrerseits wieder deutschen Lieferan ten überlasse unter der strikten Bedingung, daß Deutschland quantita- und qualitativ da» Programm der Reparationen in vollem Um- nge ausführt. Esset übrigens selbstverständlich, daß derartige Zes- men nur nach vollkommener Befriedigung der eigenen französischen iss« ins Aug« gefaßt werden könnten. Der Minister betonte i sich bei dem Vertrag nicht um «in Monopol ' ßrrwen handelt. , Das Oberversichcrungsamt Zwickau hat auf Grund von 88 149—161 der Reichsversicherungs ordnung für den Bezirk des Verficherungsamtes de» Stadt Schneeberg auf die Zeit vom 1. No vember 1922 an den Ortslohn wie folgt neu festgesetzt unü zwar: Versicherte im Atter von MF MH Gaswerk Schlema. GaspreiserhShuna. Infolge d«r »b»rmalig«n erheblichen Erhöhung der Kohlenpreiss, Frachlen, Löhne und sonsti gen Unkosten ist ein« enlspreehenb« Erhöhung »es Saspretsds ab 1. September dss. Is. un vermeidbar. Der neue Preis wird nach F«stsetzung durch di« Derbandsverirstung bekannt gemacht werden (was oorausstchllich aber nicht vor Ende des Monats erfolgen Kana). Die Gaswerksoerwanung. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden könne» in den Geschäftsstellen de» „Erzgebiraischen Bollsfreundes" in Ane, Schneeberg, Lößnitz urch Schwarzenberg eingesehen werde«. über 21 Jahre von 16—21 Jahren von 14—16 Jahren unter 14 Jahren beiderlei Geschlechts männliche weibliche männliche weibliche männliche weibliche 70,- M. 45,- M. S2,- M. 37,- M. 30,- M. SO,- M. 10,- M.