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II Mr I ! dl« Uui In i,» -.»»tftychM" isnadm.- di' «NI<! ,«< !>»»<» T>« l»»i« ru» !d»II, ,bkNI»I»«Nt I tlk Amtshauptmamwaster nd Zwickau, sowk bei i. Hartenstein. Johann "MMM LWAM Ü!U!U_>. I Nr. 134. Donnerstag, den 14. reit, die Bere ner) ! ^pmsnt/es.V Am dramatischen Wendepunkt der Wein. r -i,» ckau. gutem ver irren und umn eigen lalität, »Meter jchästs- t in und über. iS17. von- vom !rs- ^»d ere sen- u. Sa. sind die Grundsätze, von welchen ihre KriegspoMik jetzt und in Zukunft geleitet wird. Die englisch« Regierung glaubt, daß die Abmachungen, di« sie von Zeit zu Zeit mit den Alliierten getroffen bat, mit diesen Leitsätzen ü-erelnftimm«n. Aber wenn die russische Regierung es wünscht, ist sie vollständig be- . D. zinvärungck» mtt ihren Alliierten zu prüfen und wenn nötig zu revidieren. — Phra- Die amtlichen Bekannmachnngen befinden fich in der Vellage. «auftr«»' -»an« mm» "M st ««» «»»» »tt »ONM An anderer Stell« dieses Blattes bringen wir die britische Antwortnote an Rußland, in der das heuchlerische England, das sich so gern den Beschützer der kleinen Staaten nennt, als sein Kriegsziel bezeichnet: dje B «freiung der durch fremde Gewaltherrschaft unterdrückten Völkerschaf ten und Vie Achtung vor den zwischenstaatlichen Verpflichtungen gu erzwingen. Gibt es wohl einen grü- tzerm Kohn der Weltgeschichte? Nhit der Hungerpeitsche geht England den Neutralen zu Leibe, mit brutalster Gewalt legt « fein«n Völkerschaften eine rücksichtslose Gewaltherrschaft auf. England» Kvlvnialgeschichte ist mit Blut geschrieben. Alle Mittel sind ihM recht, wtznn sie nur zum Ziele führen! Auch da« arm«, stolze Griechenland kann ein ' bittres Lied von Englands Gewaltherrschaft singen. Das britisch« Raub- tker sprang ihm an die jtzhle, drosselte das wehrlos gemachte Griechenland ab, das die bittersten Leiden wegen seiner Haltung gegen die Entente ausstehen mutz. Gin« aufrechte Haltung be wahrte stets der mannhafte Lellenenkünig Konstantin. Ein still«« Heldentum, «in Märtyrer auf einem Königsthron. Fürst und Volk standen in Treu« zueinander. Nun ist «r doch wohl d«nr Druck vor Gnfimte erlegen und hat um seines Volkes «Mm auf dm Dornenthrvn verzichtet. Leichten Herzens hat er dos Kampffekd gewiß nicht geräumt, ein Opfer englischer Wühlerei und Hinterlist. Erst wenn nähere Nachrichten ein- laufen, wird män sich «in genauere» Bild machen können. er e oder, gesucht. an die Ane. m, rw stell'» ». 22<»4 hneebg. Abdankung des Königs Konstantin von Griechenland. - Athen tAaenee Havas). König Konstautiu bat zugunsten seines Soh e», Prinz Sllcrander. abgr- dantt. ht. ldenau Köeeig Konstantin nach -er Schweiz. Uth«n, 13. Ium. (W.T.B.) Am Montag verlangte der Ob«rkommissar d«r Alliierten, Jonnart, vom Mni sterPräsidenten namens Ker Schutzmächte die Abdankung d«s Königs und Bezeichnung des Nachfolgers, unter Aus schluß d«s Thronfolgers. Nach einem Kronrat nahm der König di« Abdankung an und sprach die Absicht aus, sich auf «in englisches Schiff zu begeben und über Italien nach d«r Schweiz zu fahren. Dße Truppen des Oberkom- misfars hatten Befiehl, nicht zu landen, ehe Ker Entschluß des Königs bekannt ist. Die Ruk)« wurde nicht gestört. Der Kaiser an die I. Gardedivision. Bei seinem letzten Besuche an Ker Westfront sah der Kai ser die unter d«m Befehle des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen stehende 1. Eardedivision und gleichzeitig die unter dem Befehl des Generals von Scheuch stehende 33. Jnfm-- teriedtvision, die beide gleich hervorragenden Anteil an den schweren Kämpfen an der Aisne hatten. Der Kaiser richtete an die Truppen «ine anerkennende Ansprache, für die Prinz Eitel Friedrich von Preußen dankt«. Die englische Antwort au Russland. Stach langer Z«it ist jetzt Englands Antwort auf die ru - fische Note der Kricgsziele der Alliierten eingegangen. Es i t ein typisch englisches Schriftstück mit dehnbarm Begriffen, vo l Lüge und Heuchelei, die ihrer Ausdruck ganz besonders Karin finden, daß es Achtung vor den zwischenstaatlichen Verträgen »um Kriegsziel erhebt. Wer lacht da nicht ? Die Not« lautet: Am 3. Mai erhielt Seiner Majestät Regierung durch den russischen Geschäftsträger 'eine Nole von der russischen Regie rung mit der Erklärung ihrer Kriegspolitik.- 2» dem Aufruf an das russische Volk, der in der Note enthalten ist, wird ge- fagt, daß Kas freie Rußland nicht ander« Völker zubeherrschen vermag, noch ihnen ihr ang « stammte» Nation al«rbe zu nehmen oder fremdes Gebiet ge waltsam zu besetzen beabsichtigt. Dieser Gesinnung stimmt die englische Regierung von Herzen zu. Sie ist in den Krieg nicht als in «inen Eroberungskrieg eingetreten und sie s«tztihu auf kein deutsches Ziel fort. Ihm Absicht war beim Ausbruch des Krieges, den Bestand ihres Landes zu vertei digen und die Achtung vor denzwisch enstaatli chen Verpflichtungen zu erringen. Zu diesem Ziel ist jetzt noch das der Befi«tung der durch fremde Gewa ltherr- schäft unterdrückten Völkerschaften hinzugelommen. Die eng lische Regierung freut sich daher herzlich, daß da» freie Ruß land die Absicht der Befrei» ng P o l kn s angMudtgt imbe, nicht nur des von der alten russischen Autokratie beherrschten Polens, sondern in gleicher Weife des unter der Herrschaft des deutsckzm Kaiserreiches befindlichen Palm». Zu diesem Schritt wünscht di« englisch« Demokrat»« Rußland gut« Ge lingen. Bor allem müssen wir nach einer Klärung streben, die da« Glück und di» Zufriedenheit der Völker iichrrt und allen be- richtigtm Anlaß für «inen zukünftigen Krieg beseitigen wird. Die englische Regierung vereinigt sich herzlich mit ihren küsst- schrn Alliierten in der An,«hm« «nd Billigung der Grwidsätz», die von dem Präsidenten Mffon lin seiner historischen Bot schaft an den amerikanischen Kongreß niedergelegt sind. Da» find die Ziel«, für Ls« »K.WtWn Völker kämM. Vst» lichkeit ist, den „Einsamen" zu vernichten? Der U-Boot-Krieg geht mit einer verhängnisvollen Regelmäßigkeit seinen Gang und hat in seine» den Pvraulchlag der Akmiraf- stabes weit übertroffen. Am 1. Oftober werden 5 Millionen Tonnage auf dem Meeresgrund ruhen. Wird da nicht endlich ein Ende kommen? Wird man dann im Westen nicht auch er kannt haben, daß es Zeit ist, in Verhandlungen für einen Frieden «inzutreten, der nicht dir Vernichtung der Gegners be deutet? Kann sein, daß England dies dann immer noch nicht eingesehen hat. Und doch liegt ein Ergebnis Kieses Krieges, und zwar das bedeutungsvollste, bereits vor: Englands Herr sch aft,auf der See ciist tert nicht mehr ist dem Maße, wie vorher! Wenn sonst niemand das erkennt, so hat es dar deutsche Volk getan. Und dieses deutsche Volk läßt seinen Feinds den es einmal gepackt hat, in dem Augenblick nicht los, in dem di« Weltgeschichte am dramaWchen Wende punkt angelangt ist.ü Einen Ueberblick üb«r Krieg, Kriegführung und die mora lische Haltung des deutschen Volkes enthält ein Artikel, den der Berlin«! Berichterstatter des schwedischen „Aftonbladet" ver öffentlicht. Es heißt Kairin: „In diesem Kriege herrscht nicht Hw» Verhältnis ritterlicher Feindschaft. Deutschlands Gegner Haven «inen stegreichen Papierfeldzug geführt mit jeder nur denkbaren Art von gemeiner Verleumdung. Man erinnere nur an die ebenso widerwärtige wie mahnwitzige Ge schichte, für deren Wahrheit die englische Regierung eingetreten ist, daß nämlich die Deutschen die Leiichen ihrer eigenen Lands leute und die ihrer Feinde zur Fettfabrikatzion verwendete!,. Die englische Regierung hat, trotz der an sie ergangenen Auf- fdrkerung, diese widerwärtige Beschuldigung Heute noch nicht zurückgenommen, diese schmutzigste aller Lügen, welche während d«s Krieges erdacht worden ist. Es unterliegt keinem Zweifel, -aß dieser Lügenseldzug eine recht starke psychologische Wirkung in Deutschland hervorg«ruf«n hat. Das Empfinden, 'gehaßt zu sein und geschinäht zu werden, ist peinlich für tapfere Trup pen. Der Kerftasser diese» Artikels ist bei vielfachen Frontbe suchen häufig gefragt worben: „Wie kommt er eigentlich, daß wir Deutschen so gehaßt sind, daß man e» wagt, derartige Ge meinheiten über uns zu verbreiten?" Das deutsche Volk ist sich seiner Stärke bewußt. Ein derartig«» Bewußtsein ver bindet und läßt di« Hand de» Schwertes fester umfassen. Das Volk schließt sich in sich selbst «nger zusammen, au» Verachtung Mr di« Verleumdungen. Aber dies hindert nicht, daß» sie im Innern brennen wke eine nie ganz vetheilck Wunde. Kann man da v»rst«h«n, daß das deutsche Volk entschlossen ist, auszu halten bi» zum Lebten, und daß seinen Kräften etwas von Verbitterung innewohnt? ... Kein einsichtiger Beobachter kann im Zweifel darüber sein, daß diese» Volk durchhalt«n kann und wird, daß «» militärisch nirmal» zerschmettert w«d«n kann. Ebensowenig -ringt die Huflgerwaff« Deutschland zum Nach? geben. Vis zur n ä chst en Ern te ist es für Deuts chland verhältnismäßig lei cht, durchzuhal t« n. Und wenn dies« Ernte geborgen ist, wird sich kann der deutsche Bürger Nicht saa«n: Ist. der Krieg qn der Front nicht bcreitr entschie- hp»? 'Kocheu jdi« Feind« nicht »ingesrhen, bah «» «ine Unn^a- - ' O Tageblatt - Amtsblatt Königlichen und Städtischen Behörden in Aue, Grünyain. -eorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg Verlag von L. M. Gürtner, Schneeberg. Lrahwach»: «»«aftauw GH««öerg-N. Snuspr.: EchmMrg Ai««A, Lößnitz Amt «u, «ch Itkge z. Bc'k. schäftSst. nberq. Pätec in UM— - z sen, nicht« als Phrasen! Die franzvfifche Anttvort an Rnüland Di« P. T. A. m«ld«t: Die französische Regierung ließ eine Not« übergeben, welch« dieselben Erklärungen ent hält wi« die englische, unk fügt hinzu, kaß Frankreich in Kem Wunsch« nach Wiedererwerbung Elsaß-Loth- ringens, das ihm vormals gewaltsam entrissen wurde, ge meinsam mit den Alliierten bis zum Siege kämpfen werke, um den Provinzen die Rechte auf unverkürztes Gebiet und wirtschaftliche und politische Selbständigkeit zu sichern. Rücktritt deS KabiuettS Ribat? Einer noch unbestätigten Nachricht der „Victoire" zufolg«, soll der Rücktritt d'es französischen Min istert- um» unmittelbar beoorst«'h«n. Vorläufig kein« Kredite für einen neue« Wiuterfeldzng. Laut Schweizer Blättermeldungen aus Paris erklärte di« Regierung in der Sitzung des Heeresausschusses für «inen neuen Winterfeldzug vorläufig keine Kre - dite einfordern zu wollen. Diese Frage würde erst Ende August zur Beratung zu stellen sein, wenn di« Operationen der Generaloffensiv« abgeschlossen vorlägen. Aufruhr tu Oboritalien. Nach dem „B. T." berichten italienische Gefangene von blutigen Aufständen in Maila n d undankqre n Städten. Die Krawalle jn Mailand hätten während des Durchzuges ihrer Regimenter den Höhepunkt erreicht. Die Aufständischen lieferten der Polizei und dem Militär förmlich« Gefechte. Da die Behörden der Straßenkämpfe nicht mehr Herr zu werken vermochten, übernahm engkifche Kaval lerie den Sicher ungsdisen st in Mailand und unter drückte mit rücksichtsloser Gewalt den Aufruhr. Entwaffnnug meuternder Regimenter. Stockholm, 12. Juni. Nach einer Meldung von „Stock- Holms Dagblad" über Haparanka ha° der russisch« Kriegsmini- fter Kerenski die Nachricht erhalten, .daß einig« Regimenter ausdrücklichen Befehlen entgegen, den Dienst verweigern. Eins dieser'Regimenter hat seine sämtlichen Offiziere ver- haftet. Die einstweilig« Regierung hat beschlossen, vier Regimenter entwaffnen zu la ssen. Laut „Stock holms Dagblad" sind in Nikolajew 40 Deserteure sest- genommen und 1200 ander« nach Odessd gesandt worden, Täglich werden weiter« ausgegriffen. Giu Fried-usnlttMatum deS russische« Ärbeiterrat«- au die Entente. „Daily News" m«lket aus P e t e rsb u r g die Absen- düng eines Ultimatums des russischen Arbei terrates an die Verbündeten, dessen Inhalt die Friedensfrage betrifft. - NusZaud unv dik -uglischen Wttth-rrfchas1»,i-ke. Die R de Lord Rob.« Cecil» über das russische Irie- denSprogramm hat in Rußland emin schr schlrchtcn Eii.- drnck gemacht. Darüber berichtet d r Korrespondent deS »Manchester Knardian" in Petersburg, Aarpmänn: „De russ sch« Demvkralie verwahrt sich gegen offene oder ma?- kiexte imperialistische Ziele Die russische Demokratie hat keine I ulsionen üb« den wirklich«» Zustand der russi schen Armee »nd hält er sür verbrecherisch, de» Alliierten di« Wahrheit zu verhergen. Di« russische Arm»« be« findet sich i» einem besor gni»erregenden Zustande. Lieser Tatsache muß sowohl Rußland wie seine Alliierten in» Gesicht sehe». Cs hat versuche gegeßen, di« Wrantwor- tung für di« Tatsach' ans da» demokratische FrwdenSpro- gramm ab- 'schieben. Dennoch ist diese» Programm in hohem Mabe durch Len Zustand den Armer bestimmt worden. Dar russische Frieden-programm ist nicht allein auf Prinzipien gegründit svpdern auf traurige W irkii chkerten, uud wer nur an den Prinzipien Kritik übt, mißversteht auf grfährtiche Weise die Wahrheit. Die Alliierten sollten nicht Rußland «ine A nfgabe anf«rl« q e n. die ntcht nur n nmöglich ist, sonder» auch natwendiger- weise zmu Rui» Ruland» führe» mutz." Der Korre spondent sch ießt, »dem er nochmal» vor der Drohung warnt, Rußland bei unbotmäßiger Haltung „bestraft»'' zu wollen, mit den Worten: „Kahren die Alliierten-dam t fo^ d e sogenannten dok rinäre« Illusionen der Mstich«» Demokratie löcherl ch zu machen, dann ««-den sie sich RnßttmV «ntsrem- ' ' -i'. voths u«v «l» sl-tpÜttAlg». r«. Knvper schvevt Im ßkmstardan,««, „«mdaatd" u»t«r d«r Vebnschrift: «Lmmer «it« Lmgab" üb» da, B«n«hm«n Bothas und Smuts: Zuerst Botha und nunmehr auch Smuts hq-«n Ihr« nattoiWla «akGU^«nh<it vollständig verl«ugn«tr > m Kolb lerkreuz, usen, . 42. lalb, vd. ein alt, zu > 1t trmteteu. -rgölvt. iche «vftnitz Jnlt zu bote mit n d. Ge» MM; 1 Gönntaf chnmastal- ».durch bl» rmband. mg. i. d»r ...